DE2355541A1 - Ventileinrichtung zur steuerung von druckmittelbetaetigten bremsen, insbesondere fuer schienenfahrzeuge - Google Patents
Ventileinrichtung zur steuerung von druckmittelbetaetigten bremsen, insbesondere fuer schienenfahrzeugeInfo
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Description
München, den 25.1D.1973
TP22-pd/f
- 1127 -
KNORR-BREH SE GmbH, B München *»Q, Moosacher Straße 80
l/entileinrichtung zur Steuerung von druckmittelbetätigten
Bremsen, insbesondere für Schienenfahrzeuge
Die Erfindung betrifft eine 1/entileinrichtung zum Steuern von
druckmittelbetätigten Bremsen, insbesondere für Schienenfahrzeuge mit einem Stufungsventil zur Einstellung einer von mehreren Druckstufen,
uobei das Stufungsventil einen axial verschieblichen
Stufenkolben mit in einem bestimmten Flächenverhältnis zueinander stehenden Teilflächen aufweist, die über gesteuerte Uentile entsprechend
der gewählten Druckstufe einzeln oder in Kombination mit
Druckmittel beaufschlagbar sind und der Stufenkolben ein Doppelventil
in der Leitung zwischen einer DruckmittBlquelle und der
Bremse steuert, durch das je nach seiner Stellung die Bremse be- oder entlüftet wird.
Aus der DT-PS 718 k1k der Kl. 2Qf, Gr. 37 ist eine Einrichtung
zum Steuern von Bremsen für Schienenfahrzeuge bekannt geworden, bei der auf verschiedenen Wagen Verteilerorgane zur Regelung
Betriebsmittel angeordnet sind. Hierzu dient ein mehrstufiger Bremsregelschalter, der eine der Anzahl der Bremsstufen ent-
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sprechende Zahl von Bremsstellungen aufweist und bei dem eine diesen Bremsstellungen entsprechende Anzahl von Antriebsorganen
vorgesehen ist, die elektrisch gesteuert werden. In Abhängigkeit von der elektrischen Einstellung dieser Antriebsmittel uird das
Verteilerorgan in eine der jeweiligen Einstellung des Bremsregelschalters
entsprechende Einstellung bewegt.
Weiterhin ist aus der 6B-^S_JjiQ3 600 ein selbststeuerndes Stufenventil
bekannt geworden, bei dem im geöffneten Zustand des Steuerventils der Bremszylinder gefüllt wird, bis eine Gegenkraft
des l/entils erreicht ist. Daraufhin schließt sich das
V/entil und mit Hilfe eines einseitig offenen Rohres, uielches die
Achse des verschieblichen Steuerventils bildet, uiird die Bremse
im eingestellten Zustand gehalten. Dieser Zustand kann in Stufen, die vom Steuerventil eingestellt werden, verändert werden.
Diese bekannten Einrichtungen verwenden Stufenventile, die konstante
DruckstufenhBhe haben. Das bedeutet, daß in allen Druckstufen
die gleiche Bremskraft wirksam ist. Damit ist die prozentuale Abweichung in den einzelnen Druckstufen verschieden groß,
was zu dem unerwünschten Zustand des Rütteins und Schiebens der einzelnen Wagen führen kann. Auch erfordert eine lastabhMngige
Gestaltung der Bremskraft besondere Zusatzgeräte wie Ventile und
dergl., die mit dem Stufenventil gekoppelt werden müssen und die
Anlage kompliziert und teuer machen.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine V/entileinrichtung der
eingangs genannten Art anzugeben, bei der die Ist-Verzögerung
(Bremsung) stets nur um wenige Prozent von der Soll-Verzögerung .abweicht und die Abweichung in allen Bremsstufen im wesentlichen
den gleichen Prozentsatz aufweist., Weiterhin soll die Möglichkeit bestehen, daß die minimale Soll-Verzögerung bei etwa 30 %
der maximalen Soll-Verzögerung liegen kann. Es soll also die Eingangsbremsstufe relativ hoch sein, damit ein schnelles Abbremsen
des Zuges erfolgen kann. Schließlich soll die Bremskraft auf einfache lüeise lastabhängig ausgebildet werden können, ohne
daß teuere und komplizierte Zusatzgeräte erforderlich Bind.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß in der Weise gelöst, daß die
Teilflächen des Stufenkolbens mit dem gewählten Stufendruck entgegen einer ständig wirksamen vom Steuerdruck unabhängigen Kraft
beaufschlagt sind, wobei die in axialer Richtung auf den Kolben wirkenden sich im Bleichgewicht haltenden Kräfte bei beliebiger
Bremsstufe konstant sind«
Weitere Einzelheiten und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben»
Die Erfindung wird anhand von bevorzugten AusführungabaiBpielen
für Druckluftbremsen beschrieben, die in Zeichnungen schematised
dargestellt sind. Die Erfindung ist jedoch nicht auf Druckluftbremsen
beschränkt/ vielmehr kann als Druckmittel auch eine Flüssigkeit wie Ül in Frage kommen. Weiterhin ist die'Erfindung
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-It-
nicht auf die Verwendung ferngesteuerter Regelventile in Form
von Magnetventilen beschränkt. Es können auch andere elektrisch
oder druckmittelbetätigte Steuerventile zur Anwendung kommen.
In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel nach der Erfindung
im Schnitt
Fig. 2 ein Diagramm zur Erläuterung der Wirkungsweise
des Ausführungsbeispieles nach Fig. 1
Fig. 3 'ein zweites Ausführungsbeispiel nach der Erfindung
im Schnitt
Fig. k sin Diagramm zur Erläuterung der Wirkungsweise
des Aus führungsbeispieles nach Fig.- 3
Fig. 5 ein drittes Ausführungsbeispiei nach der Erfindung»
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In Fig. 1 ist eine digital gesteuerte l'entileinrichtung 1 axial
geschnitten dargestellt, die zur Steuerung der Bremskraft eines
Fahrzeuges in die Bremsleitung 2 zwischen einen Bremszylinder 3 und einen Vorratsbehälter k geschaltet ist. Die l/entileinrichtung
1 umfaßt ein Stufungsventil 5 mit einem Stufenkolben 6 und ein
Doppelventil 7, das in dem Ausführungsbeispiel mit dem Stufungsventil
5 eine Einheit bildet.
Das Stufenventil 5 besteht aus einem zylindrischen Gehäuse Θ, in
dem der Stufenkolben 6 axial verschieblich gelagert ist. Hierzu ist der Stufenkolben 6 längs seiner Achse von einem Rohr 9 durchdrungen,
das mit dem Stufenkolben fest verbunden ist und dessen Enden 1D und 11 in axialen Öffnungen 12 und 13 in den Stirnwänden
B1 und 81' des Gehäuses 8 gelagert sind.
Der Stufenkolben enthält eine Anzahl von Stufen, die von konzen-
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trischen radialen Ringflächen 14 bis 18 und axialen Zylinder- .
flächen 19 bis 22 gebildet sind. Im einzelnen wird die Zylinderfläche
19 von der kleinsten Ringfläche 14 und der zweitkleinsten
Ringfläche 15 begrenzt. Die nächstfolgende Zylinderfläche 20 üjird von der RingflSche 15 und der nächstfolgenden Ringfläche
16 begrenzt. Die ZylinderflMchen 21 und 22 werden entsprechend
von den Ringflächen 16 und 17 bzw. 17 und 18 begrenzt.
Das Gehäuse S weist an seiner zylindrischen Inneniuand radial
nach innen vorspringende Zwischenwände 23 bis 26 auf, die entsprechend der gewählten axialen Stufenhähe der einzelnen Stufen
des Stufenkolbens 6 aufeinanderfolgen. Die LJände 23 bis 26 enthalten
zylindrische Öffnungen 27 bis 3D, deren Achsen mit der Achse des Gehäuses 8 bzw. des Stufenkolbens 6 zusammenfallen. Die
Durchmesser der Öffnungen 27 bis 3D sind entsprechend den Durchmessern der von den Zylinderflächen 19 bis 22 gebildeten Zylinderabschnitten
des Stufenkolbens gewählt und zwar derart, daß in die Öffnung 27 der Zwischenwand 23 die Zylinderfläche 19 und in die
folgenden Öffnungen 28, 29 und 3D der Zwischenwände 24, 25 und
der Reihe nach die aufeinanderfolgenden Zylinderflächen 20, 21 und 22 mit einem ausreichenden Spiel passen.
Die Zwischenwände 23 bis 26 begrenzen mit den radialen Ringflächen
15 bis 18 und den axialen Zylinderflächen 19 bis 22 des Stufenkalbens 6 sowie den gegenüberliegenden Flächenabschnitten an der
Innenseite des Gehäuses B einzelne Ringkammern 31 bis 34. Eine
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weitere Kammer 35 wird von der Ringflache 1%, der Zwischenwand
23 und Gehäuseuandungen begrenzt. Die Kammern 31 bis 35 Bind
untereinander durch Dichtungen 3G bis 39 zwischen den Stirnseiten
der Zwischenwände 23 bis 26 und den Zylinderfliehen 19
bis 2 2 sowie durch eine Dichtung 40 zwischen dem Rohr 9 und der
Gehäuseöffnung 13 und eine Dichtung 42 zwischen der zylindrischen
Innenwand des Gehäuses 8 und einer zylindrischen Endfläche
am einen Ende des Stufenkolbens 6 mit dem größeren Durchmesser druckmitteldicht voneinander abgetrennt.
Die GrBBenverhältnisse der radialen Ringflächen 14, 15, 16 und
.17 verhalten sich wie 1 ι Z : 4 % 8O Die zusätzliche größte
Ringfläche 18 braucht nicht in das Stufenverhältnis zu passen.
Zwischen der einen Stirnwand 8'! des Gehäuses 8 und dem Stufenkolben
6 befindet sich eine Feder 433 die den Stufenkolben ständig
mit einer bestimmten Gegenkraft F' in Fig. 1 nach rechts
zu schieben sucht. Die Feder W ist vorteilhafter* Weise einstellbar
ausgebildet, Es ist im Obringen klarp daß die Feder 43 auch
durch ein von einem Steuerdruck beaufschlagten Kolben ersetzt
sein kann, der mit dsm Rohr 9 fest verbunden und in einem von
einem Steuerdruck beaufschlagbaren Zylinder verschiebbar ist. In
der Wandung des Gehäuses 8 sind getrennte öffnungen kk bis 48
zu den Kammern 31 bis 35 vorhanden. Die Öffnungen stehen über
Leitungsanschlüsse 49 bis 53 mit einer Druckmittelleitung 54 in
Verbindung, die über ein Hauptventil 55 an die Bremsleitung 2
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-B-
angeschlossen ist.
An der einen Stirnseite 8' des Gehäuses a ist das Doppelventil
7 vorgesehen, das aus einem Ventilgehäuse 56 zum Abschluß einer Kammer 57 besteht, die über einen LeitungsanschluB 58 an den
Vorratsbehälter k angeschlossen ist. In der Kammer 57 befindet
sich einB axial verschiebliche Ventilplatte 59 die in Richtung
auf das zugewandte Ende 11 des Rohres 9 von einer Feder 6D belastet ist, uielche sich an der einen Stirnwand der Ventilkammer
abstützt. Das Ventilgehäuse 57 besitzt eine zentrale öffnung 61 zur Bildung eines Ventilsitzes 62 für die Ventilplatts 59, die
beim Aufsitzen auf dem Ventilsitz 62 die an das Doppelventil 7 angeschlossene DruckmittellBitung 5*» von der Kammer 57 und damit
von dorn Vorratsbehälter h abschließt. In die zentrale öffnung
ragt das Ende 11 des Rohres 9. Das Rohrende 11 bildet den zweiten Ventilsitz des Doppelventils 7. Durch Verschieben des Stufenkolbens
6 in Richtung auf die Uentilplatte 59 wird diese entgegen
der Kraft der Feder 60 von ihrem Ventilsitz 62 abgehoben.
Die Folge ist, da8 die Leitung 54 an die Ventilkammer 57 angeschlossen
und Druckmittel von dem Vorratsbehälter 4 in die Leitung 54 gespeist uird. üJird der Stufenkolben in Fig. 1 axial
nach links verschoben, so kommt die Ventilplatte 59 dichtend auf dem Ventilsitz 62 zu liegen. Andererseits uird das Rührende
11 von der Ventilplatte 59 abgezogen. Damit ist der Strömungsueg zwischen dem Vorratsbehälter 4 und der Leitung 5k
unterbrochen, die nunmehr an das Rohr 9 angeschlossen ist, dessen
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■■- 9 -
anderes Ende 1D ins Freie führt bzw. auf Null-Niveau liegt, so
daß Druckmittel aus dEr Leitung 35 und den angeschlossenen Leitungen
über das Rohr 9 abzuströmen vermag.
In den parallelen Leitungsanschlüssen 50 bis 53 zu den Kammern
32 bis 35 des Stufungsventils 5 befinden sich weitere Ventile 63 bis 66, die in ihren geöffneten Stellungen die Kammern an die
Leitung 54 anschließen und in ihren abgeschlossenen Stellungen die Leitung 54 von den Kammern absehließen und letztere gleichzeitig
entlüften.
Bei dem Hauptventil 55 und den Ventilen 63 bis 66 handelt es sich VDrteilhafterweisa um Magnetventile, die über elektrische
Leitungen 67 bis 71 getrennt ansteuerbar sind. In der Anschlußleitung
49 ist kein Ventil vorhanden, so daß die Kammer 31 stets von dem Strömungsmitteldruck beaufschlagt ist, der in der
Leitung 54 vorhanden ist. Die Kammern 32 bis 35 sind dagegen einzeln oder in Kombinationen je nach der gewählten Stellung der
Ventile 63 bis 66 be- Dder entlüftet. Es ist im übrigen klar, daß die Ventile 55 und 63 bis 66 auch druckmittelgesteuerte Ventile
sein können. Zur Druckentlastung des Raumes 72 zwischen der großflächigen Stirnseite des Stufenkolbens 6 und der Innenseite
der Stirnwand 8fl des Gehäuses befindet sich in der Stirnwand
eine Bohrung 73.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Ventileinrichtung wird
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anhand der Graphik in Fig. 2 näher erläutert.
2 In Fig. 2 ist die Ist-Verzögerung V, in m/sec als Funktion
der Soll-Verzögerung V in m/sec auFgstragen. , s
Mit dem Stufenkolben 6 in Fig. 1 der 5 Ringflächen aufweist, lassen sich bei entsprechender Betätigung der Ventile 63 bis
16 Druckstufen einstellen, die in Fig. 2 dargestellt ist.
Die einzelnen Druckstufen sind mit ST , ST_, ST, .... ST g und
ST.! bezeichnet, von den die untersten drei Druckstufen und die
obersten beiden Druckstufen mit entsprechenden Bezugszeichen versehen sind. Bis auf die letzte Druckstufe ST ß liegen die
Druckstufen zwischen Toleranzgrenzen, die durch die sich im
Nullpunkt schneidenden Geraden 9^ und g? gekennzeichnet sind.
Die GrfindungsgemäBe Ventileinrichtuntj 1 ist im Beispielsfalle
so ausgelegt, daB die Druckstufen ST3 bis ST15 innerhalb eines
vorgegebenen Regelbereiches R zwischen einer minimalen Sollwertverzögerung
von D,45 m/sec" und einer maximalen Sallwertverzögerung
von 1,2 m/sec liegen. Dadurch, daß die beiden kleinsten Druckstufen ST und ST außerhalb des Regelbereiches R liegen,
ist sichergestellt, daß die minimale Sollwertverzögerung erreicht
wird. Die Druckstufe ST „ schneidet die obere Regelbereichsgrenze
für die maximale Solluiertverzögerung etwa mittig, womit den gestellten
Anforderungen entsprochen ist.
509820/0527 _ ΛΛ _
Bsi der erfindungsgemäßen V/entileinrichtung kann vnrtBilhafterweise
dlB HBhB der letzten Druckstufe ST fi unabhängig von gewählten
ToleranzgrEnzen gewählt uierden, so daß sie als Schnellbremsstufe
besonders geeignet ist. Dadurch, daB die Bremsstufen
ST. bis ST j. innerhalb des gewählten Toleranzfeldes zwischen
den GeradBn g- und Q^ verlaufen, sind die prozentualen Abweichungen
der Ist-Ulertverzögerung von der Sollwertverzögerupg
von Stufe zu Stufe etwa gleich groß.
Der auf dßn Stufenkolben 6 einwirkenden konstanten Kolbenkraft
vorgsgebener Größe, im BBispiBlsfallß handelt es sich gemäß
Fig. 1 um die Kraft F der Feüsr Λ3, wirkt eine variable
axiale Külbenkraft Entgegen, die von dem jeweiligen Stufendruck
Pgj im Bremszylinder 3 und der Stellung der Uentile S3 bis 66
abhängt, wslchB entsprechend der gEWählten Bremsatufe auf- oder
zugesteuert sind. Bsi Ungleichgewicht der axialen KcilbenkrMfte erfolgt
eine axiale Verschiebung des StufEnkolbens 6, die entwedBr
IMachspeisung von Druckmittel p.x\ den Bremszylinder 3 über das geöffnete
Doppelventii 7 in die Leitung 5** oder Entlüftung des
Bremszylinders über die Leitung 5k und das von der Uentilplatte
59 abgehobene Kolbenrohr 9 bewirkt. Bsi KräftsglBichgewicht ist
das Düppelventil 7 geschlossen=
Im Gleichgewichtszustand gilt somit für den Stufandruck die Bbzeichnung
PST * (Ao + n " A1^ = Fax = Hon5t
wobei η = ο .... 15 ganzzahlig ist und die stBts mit dem Stufen-
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druck Pg1- beaufschlagte Ringflächß 18 die Flächengröße Ao und
die übrigen im Flächenverhältnis von 1:2:4:8 stehenden
Ringflächen Vi, 15, 16 und 17 der Reihe nach die FlächengröQen
Α., 2A , 4A und 8A aufweisen»
Für die.kleinste Bremsstufe ST gilt somit die Beziehung
PST Min =
In diesem Fall sind alle vier Ventile geöffnet und somit alle fünf Kammern 31 bis 35 belüftet.
Bei steigenden Bremsanforderungen wird die von Pg-r beaufschlagte
Gesamtfläche des Stufenkolbens in konstanten Stufen vom Betrage A. (GrSBe der Ringfläche 1*0 reduziert. Der wirksame Bremsdruck
erhöht sich deshalb in Stufen mit wachsender Stufenhöhe, wie es das Stufendruckdiagramm in Fig. 2 verdeutlicht.
Bei maximaler Bremsanforderung sind alle vier Ventile 63 bis 66
geschlossen und somit die vier gesteuerten Kammern 32 bis 35 entlüftet.
Hierbei gilt dann für die größte Bremsstufe ST^ als
Schnellbremsstufe die Bezeichnung
_ .. ax
PCT Max ο ι 7i^^^
PCT Max ο ι 7i^^^
Die vorletzte Bremsstufe, teilweise innerhalb der oberen Grenze
des gegebenen Regelbereiches R ist durch die Beziehung
ρ J3X
j 1
gekennzeichnet.
gekennzeichnet.
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Angenommen, das Zeichen " - " bedeutet, daß eine Hammer entlüftet
und das Zeichen " + " bedeutet, daß eine Kammer belüftet
ist, so folgt aus der nachstehenden Tabelle die Schaltung der Ventils 63 bis 66 zur Einstellung der aufeinanderfolgenden
Bremsstufen ST. bis ST-1-..
T Tb
Bremsstufe Ringflächen des Stufenkolbens ST 14 15 16 17
ic ' "■ ■" . τ "■ τ
509820/0527 '
Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel, das sich von dem nach Fig.
1 nur insoweit unterscheidet, das an der Rückseite des Stufenkolbens
eine zusätzliche Kammer 7'+ mit einem LeitungsanschluB 75
zu einem lastabhängig gebildeten Steuerdruck P, vorhanden ist. Die Kammer Th wird von einer radialen Ringfläche 76 der Flächengroße
Ap und einer Zylinderfläche 77 einerseits und Innenwandungen
des Gehäuses θ andererseits begrenzt und ist der Kammer 31 benachbart, die der Kammer 31 in Fig. 1 entspricht.
Zum Unterschied gegenüber der Wentileinrichtung nach Fig. 1 kann
somit die konstante Kolbenkraft F lastabhängig gebildet werden,
Qa
in dem die Kammer lh mit einem lastabhängigen Druck P, beaufschlagt
wird. Damit wird der jeweils wirksame Stufendruck Pg^
stufenlos lastabhängig und es gilt für eine bestimmte Stufenzahl
n=D .... 15 ganzzahlig und einen bestimmten lastabhängigen
Steuerdruck P,
ο ( η FFeder +PL . A2
PST (n' P° =
PST (n' P° =
DIe konstante Holbenkraft F , die nach Fig· 1 allein durch die
Feder k3 dargestellt wird, ist nach Fig. 3 durch eine lastabhängige
Külbenkraft Fp . + P, . A„ ersetzt. Dabei ist es vorteilhaft,
die Kraftkomponenten Fp der Feder k3 und des Ausdruckes
P, . A„ im gleichen Verhältnis zu bilden wie da3 Verhältnis der
ungefederten und der gefederten Massen am Fahrzeug. Stellt P.
z.B. den Druck einer Luftfeder dar, dann beeinflussen auch die
ungefederten Fahrzeugmassen, obwohl sie vom Steuerdruck P, nicht
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erfaßt sind, den Stufendruck Pg-j· bei Lastabbremsung in physikalisch
richtiger Weise.
In Fig. k ist der Stufendruck Pg-r als Funktion der Sollwertverzögerung
V dargestellt. Man erkennt, daß in Abhängigkeit von der
Größe des Steuerdruckes P, die Neigung der Stufenkurve geregelt
werden kann und zwar verläuft die Stufenkurve 78 für einen
höheren Steuerdruck P. entsprechend einer größeren Fahrzeuglast
steiler als die Stufenkurve 79 for einen niedrigeren Steuerdruck
P, entsprechend einer kleineren Fahrzeuglast.
Die Ausführungen nach Fig. 1 und 3 lassen sich vereinfachen,
wann eine besondere Schnellbremsstufe nicht erforderlich ist. In einem solchen Fall würde der- Ringraum 31 entfallen und der Ringraum
32 mit der Ringfläche 17 würde zur Bildung der größten Druckstufe ständig druckbeaufschlagt sein, so daß sich auch das Ventil
63 erübrigt. Es ist klar, daB sich dann die Anzahl der erzielbaren
Druckstufen entsprechend verringert.
Fig.'5 zeigt eine Ausführung entsprechend der Ausführung nach
Fig. 1,.in "der die Dichtungen 36 bis 39 und k2 durch Membranen
SO bis 85 ersetzt sind. Abweichend von den vorstehenden Ausführungen
sind die Innenwände des Gehäuses 8 entsprechend wie der Stufenkalben 6 gestuft ausgebildet, um zwischen den Kämmern 31
bis 35 entsprechend den Hammern 31 bis 35 in Fig. 1 und 3 durch
Membranen abteilen zu können. Somit ist lediglich nur noch eine
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- 16
Gleitdichtung *»0 zwischen dem Stufenkolbenrohr 9 und der öffnung
in der einen Gehäusewand des Gehäuses 8 vorhanden an die das
Doppelventil 7 anschließt. Auf diese Weise ist die Reibung des Stufenkolbens in dem Gehäuse verringert bzui. die Empfindlichkeit
der l/entileinrichtung erhöht.
(.der
Lt) ι
Lt) ι
Vorteile, die mitjexfindungsgsmäßen l/entileinrichtung gegenüber
vergleichbaren bekannten l/entileinrichtungen erzielt
werden, lassBn sich wie folgt zusammenfassen.
1. Die Druckstufenhöhe wächst mit dem Stufendruck Pgy Dadurch
wird eine feine Bremskraftstufung bei kleiner Verzügerungsanforderung
und eine grobe Bremskraftstufung im Bereich großer l/erzügerungsanforderungen
erreicht. Das bedeutet eine gute Ausnutzung des ToleranzbsreichBS, wie er in Fig. 2 dargestellt ist.
2. Die große Eingangsbremsstufe läßt sich in einfacher Weise
verwirklichen.
3. - Mit Hilfe eines lastabhängigen Steuerdruckes kann der Stufendruck
in einfacher Weise stufenlos verändert werden.
i*. Das Fail-Safe-Prinzip ist in jedem Falle gewahrt. Der Ausfall
von digitalen Steuerleitungsn führt über die Entlüftung von Steuerkammern zur Erhöhung des Stufendruckes Pg^.
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5. Der Speisedruck P aus dem Uarratsbehältp-r kann anders- als
die bekannten Einrichtungen ungeregelt sein.
6. Jeder l/örzögerungsanforderung kann eine Bremsstufe fest zugeordnet
werden.
7. Trotz einfachen konstruktiven Aufbaus der Ventileinrichtung ist seine Empfindlichkeit und damit auch seine Einstellgeschuiindigkeit
groß.
Patentansprüche
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Claims (8)
1. Ventileinrichtung zur Steuerung von druckmittelbBtätigten
Bremsen, insbesondere für Schienenfahrzeuge, mit einem Stufungsventil
zur Einstellung einer von mehreren Druckstufen, wobei ds3
Stufungsventil einen axial verschieblichen Stufenkolben mit in
einem bestimmten Flüchenverhältnis zueinanderstehenrien Teilflächen
aufweist, die über gesteuerte Ventile entsprechend der
gewählten Druckstufe einzeln oder in Kombination mit Druckmittel beaufschlagbar sind und der Stufenkolben ein Doppelventil in der
Leitung zwischen einer Druckmittelquslle und der Bremse steuert,
. durch das je nach seiner Stellung dis Bremse be- oder entlüftet
wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilflachen (1*t bis 18)
des Stufenkolbens (6) mit dem gewählten Stufendruck (Pot·) entgegen
einer ständig wirksamen vom Steuerdruck unabhängigen Kraft (F ) beaufschlagt sind, wobei die in axialer Richtung auf dan
Kolben wirkenden, sich im Gleichgewicht haltenden Kräfte (Pg-r»
F ) bei beliebiger Bremsstufe konstant sind. ' " · ax
2. Ventileinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wirksamen Teilflächen (1l· bis 17) des Stufenkolbens (6)
im Verhältnis 1 : 2 ϊ k : B gewählt sind.
3. Ventileinrichtung nach Anspruch Z, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stufenkolben (6) eine größte Teilfläche (18) aufweist,
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die außerhalb des gewählten Stufungsverhältnisses liegt.
4-. Vßntileinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die größte Teilfläche (18) des Stufenkolbens
(6) stets vom Stufendruck (Pc-r) beaufschlagt ist.
5. Ventileinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stufenkolben (6) auf einer den Teilflächen
(14 bis 18) abgeuiandten Kalbenfläche von einer konstanten
Gegenkraft (mechanische-, Luft- oder Flüssigkeitsfeder F-) beaufschlagt ist.
6. Ventileinrichtüng nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß .die Gegenkraft F einstellbar ist.
daß .die Gegenkraft F einstellbar ist.
7. Ventileinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gegenkraft proportional der Fahrzeuglast ist. ' ; ' .- ■ . ■
8. l/entileinrichtung nach einem der Ansprüche 5 und 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die den Teilflächen (14 bis 18) abgeuandte
Kalbenfläche zusätzlich von einem Steuerdruck beaufschlagt ist.
Kalbenfläche zusätzlich von einem Steuerdruck beaufschlagt ist.
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Priority Applications (10)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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