DE2354246C2

DE2354246C2 - Bauelement

Info

Publication number: DE2354246C2
Application number: DE19732354246
Authority: DE
Inventors: Bruno 4730 Ahlen Rehberg
Original assignee: KARL REHBERG INH WALTER und BRUNO REHBERG 4230 AHLEN
Current assignee: KARL REHBERG INH WALTER und BRUNO REHBERG 4230 AHLEN
Priority date: 1973-10-30
Filing date: 1973-10-30
Publication date: 1975-12-11
Also published as: DE2354246B1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Bauelement zur Herstellung von Abzweigungen und Steuereinrichtungen od. dgl. in Leitungen mit zwei spiegelbildlich ausgebildeten Halbschalen, die je — einteilig ausgebildet — zwei Segmente aufweisen, deren Zylinderachsen rechtwinklig zueinander stehen und die sich ineinander öffnen.

In vielen Bereichen der Technik ist es häufig erforderlich, flüssigkeitsführende Leitungen mit einer Vielzahl von Abzweigungen einschließlich den gegebenenfalls notwendigen Schiebereinrichtungen nach ganz individuellen Maßstäben und Erfordernissen auszurüsten. Der zur Verfügung stehende Raum für den Einbau derartiger Schalt- und Abzweigleitungen ist oft sehr begrenzt.

In der GB-PS 12 81 794 wird ein Abzweigstück beschrieben, das aus zwei spiegelbildlich ausgebildeten Halbschalen besteht, wobei jede Halbschale halbzylinderförmige Segmente aufweist, deren Zylinderachsen rechtwinklig zueinander stehen und die sich ineinander öffnen. Bei diesem bekannten Abzweigstück werden durch den Trennschnitt nur halbzylinderförmige Segmente geschaffen, so daß entweder lange Schweißnähte oder eine Vielzahl von Verschraubstellen erforderlich werden. Außerdem ist dieses Abzweigstück nur für den Anschluß von Einsteckrohren geeignet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein ßauelement zu schaffen, das die Möglichkeit gibt, Abzweigungen von Leitungen auf kleinstem Raum vorzunehmen, die Richtung der Abzweigung nach Belieben zu bestimmen, das Bauelement als Schieberanordnung einzusetzen, wobei von einem kostengünstig herstellbaren Bauelement ausgegangen werden soll.

Diese technische Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das senkrecht zur Trennebene verlaufende Segment jeder Halbschale in einen Ganzzylinder übergeht und die Zylinderachsen in zwei senkrecht zueinander stehenden Ebenen verlaufen.

Durch diese Ausgestaltung liegt die Trennebene senkrecht zur Abzweigebene, wobei sich zwei spiegelbildlich ausgebildete Halbschalen ergeben, von denen jede zwei halbzylinderförmige Segmente aufweist Das eine halbzylinderförmige Segment geht ausgehend von der Trennebene in einen Ganzzylinder über. Somit kann in einfacher Weise durch Anlegen einer kurzen Schweißnaht oder Klebnaht das Bauelement hergestellt werden. Die Verbindung des Bauteils mit einem Rohr, einem zweiten Bauteil od. dgl. kann in einfacher Weise durch direktes Ansetzen an dieses und Verschweißen oder Verkleben erfolgen. Somit kann ein Einbau dieser Bauteile auf kleinstem Raum durchgeführt werden, wobei die Richtung der Abzweigung beliebig bestimmt werden kann. Das Bauelement ist weiterhin kostengünstig herstellbar.

Weitere Merkmale des erfindungsgemäßen Bauelementes sind in den Unteransprüchen erläutert.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnungen erläutert. In den Zeichnungen zeigt

F i g. 1 in einer schaubildlichen Darstellung zwei auseinandergezogene Halbschalen,

F i g. 2 eine schaubildliche Ansicht auf eine Halbschale mit eingezeichneten Achsebenen,

F i g. 3 eine aus drei Bauelementen zusammengesetzte Verteileinrichtung und

Fig.4 teilweise geschnitten die Anordnung eines Schieberelementes in dem Bauteil gemäß F i g. 3,

F i g. 5 eine schaubildliche Ansicht auf eine andere Halbschale und

F i g. 6 eine weitere schaubildliche Ansicht.

In den Zeichnungen ist allgemein mit 1 ein Bauelement bezeichnet, das beispielsweise als Abzweigung in Rohrleitungen eingesetzt werden kann, die der Führung von Wasser — beispielsweise im Bereich eines Schwimmbadfilters — dienen. Dieses Bauelement besteht aus zwei Halbschalen 2 und 3, die spiegelbildlich identisch ausgebildet sind. Jede Halbschale besteht dabei aus einem Halbzylindersegment 4 und einem ganzzylinderförmigen Segment 5, die miteinander fest verbunden sind. Vorzugsweise ist die Halbschale einteilig hergestellt, beispielsweise aus einem Blechstück geformt oder gepreßt oder aus Kunststoff gegossen.

Die Zylinderachsen der beiden zylinderförmigen Segmente der Halbschale verlaufen in zwei senkrecht zueinander stehenden Ebenen, wobei die Zylinderachse des Halbzylindersegmentes 4 mit 6, die zugehörige Ebene mit 6a und die Zylinderachse des ganzzylinderförmigen Segmentes 5 mit 7 und die zugehörige Ebene mit Ta bezeichnet ist. Die beiden zylinderförmigen Segmente öffnen sich ineinander und schaffen dadurch eine »napfartige« Form, die der Führung eines flüssigen oder gasförmigen Mediums dienen kann.

An der Außenseite jedes ganzzylinderförmigen Segmentes 5 steht der äußere Rand 8 bzw. 9 als Verbin¹ dungsflansch vor und dient zur Befestigung der beiden Halbschalen 2 und 3 aneinander, so daß diese beiden

Flansche in der Lage sind, den gegebenenfalls entstehenden Innendruck aufzunehmen. Die resilichen Wandteüe der beiden Halbschalen 2 unc¹ 3 werden miteinander in Kontakt gebracht und beispielsweise durch Verschweißen miteinander verbunden, wie dies deutlich die F i g. 3 zeigt. Die ganzzylinderförmigen Segmente 5 sind in Fi g. 1 geschlossen dargestellt, jedoch kann die in F i g. 3 mit 10 bezeichnete Bodenplatte leicht abgetrennt werden, so da3 eine durchgehende Verbindung geschaffen wird, wie dies F i g. 3 für die Bauelemente 1, la, und \b zeigt. Hierbei kann so vorgegangen werden, daß beim Entnehmen des Bodenteiles 10 ein Widerlagerflansch 11 verbleibt (Fig.4 und 5), der beispielsweise als Anschlagfläche für einen Schieber 12 dient, so daß hier die erforderliche Abdichtung bei Einsatz eines Schiebers erreicht wird. An einem so ausgebildeten Element, das ais Endstück einer Steueroder Verteilereinheit eingesetzt ist, kann auch ein Abgang 13 geschaffen werden, dessen Mittelachse, identisch mit der Zylinderachse 7 der vorgenannten Einheiten ist. Auch kann dieses Verbindungsstück als Zwischenstück zu einer weiteren Einheit dienen.

Die miteinander verbundenen Halbschalen 2 und 3 können dann zu Abzweigelementen zusammengesetzt werden, die in jede beliebige Richtung ausgerichtet werden können.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Bauelement zur Herstellung von Abzweigungen und Steuereinrichtungen od. dgl. in Leitungen mit zwei spiegelbildlich ausgebildeten Halbschalen, die je — einteilig ausgebildet — zwei Segmente aufweisen, deren Zylinderachsen rechtwinklig zueinan- - der stehen und die sich ineinander öffnen, dadurch gekennzeichnet, daß das senkrecht so zur Trennebene verlaufende Segment jeaer Halbschale in einen Ganzzylinder übergerft und die Zylinderachsen (6,7) in zwei senkrecht zueinander stehenden Ebenen verlaufen.

2. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Zylindersegmente (4,5) jeder Halbschale (2,3) gleichen Radius aufweisen.

3. Bauelement nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des ganzzylinderförmigen Elementes (5) jeder Halbschale (2, 3) geschlossen, aber leicht auftrennbar, und das freie Ende des Halbzylindersegmentes (4) jeder Halbschale (2, 3) mit einem Anschlußstück ausgerüstet

4. Bauelement nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das ganzzylinderförmige Segment (5) jeder Halbschale (2, 3) mit einem nach innen vorstehenden Widerlagerflansch (11) ausgerüstet ist.

5. Bauelement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die aufeinander zu gerichteten Trennflächen jeder Halbschale im Bereich des ganzzylinderförmigen Segmentes (5) einen äußeren Rand (8, 9) als Verbindungsflansch aufweisen.