DE2353772C3 - Verfahren und Gerät zur kontinuierlichen optischen Messung des Feuchtigkeitsgehalts einer Papierbahn - Google Patents
Verfahren und Gerät zur kontinuierlichen optischen Messung des Feuchtigkeitsgehalts einer PapierbahnInfo
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Description
W = _£_-*<>) (β^+fl + Wo a5
I + ^-(R-Rn)
wobei χ,β,θ,Ηοund IV0charakteristische Konstantefür
Proben einer bestimmten Gewichtsklasse sind, weiche aus Eichrnessungen an Proben unterschiedlicher
Zusammensetzung und unterschiedlichen Feuchtigkeitsgehalts bestimmt werden und wie folgt
definiert sind:
Ro, W0 sind die Koordinatenwerte des gemeinsamen
Schnittpunkts von Geraden, welche in einem R-W-Diagramm jeweils den linearen Zusammenhang
zwischen Feuchtigkeitsgehalt (H-?und Verhältnissignal
(R) bei gegebener Zusammensetzung der Papierbahn darstellen;
θ ist die Steigung einer Geraden, welche die lineare Beziehung ;£wischen dem Feuchtigkeitsgehalt (W)
und dem Kompensationssignal (L) bei konstantem
Verhältnissignalwert (R) in einem W-L-Diagramm
darstellt; und <x und β sind die Steigung bzw. der
Ordinatenabschnitt einer Geraden, die sich für den linearen Zusammenhang zwischen der Steigung der
Geraden imi W-fl-Diagramm und dem Kompensationssignal
(L) ergibt.
2. Gerät zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1 mit einer IR-Sirahlungsquelle zur
Durchstrahlung der Papierbahn, einem Zerhacker zur periodischen Unterbrechung der Strahlung, zwei
jeweils gleichzeitig von der durch die Papierbahn hindurchgetretenen Strahlung beaufschlagten Fotodetektoren,
Fikereinrichtungen zur Beschränkung des dem ersten Fotodetektor zugeführten Strahlungsanteils
auf eine Wellenlänge von 13 um und des dem zweiten Fotodetektor zugeführten Strahlungsanteils
auf eine Wellenlänge von 1,8 μΐη, mit jeweils an den ersten und zweiten Fotodetektor
angeschlossenen ersten und zweiten Verstärkern sowie diesen nachgeschalteten ersten und zweiten
Demodulatoren sowie einem Rechner zur Errnittlung des Feuchtigkeitsgehalts unter Bildung eines
Verhältnissignals aus den Ausgangssignalen des ersten und zweiten Demodulators, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Schalteinrichtung (53, 60, 66, 68) zur wechselweisen Verbindung jeweils eines der
Fotodetektoren (44, 38) mit dem zugehörigen Demodulator (80, 78) über einen Spannungsteiler
(S2, 64) vorgesehen ist, daß der Spannungsteiler einen steuerbaren Widerstand in Form eines
Feldeffekttransistors (64) enthält, dessen Gate-Elektrode mit dem Ausgang des zweiten Demodulators
(78) über einen Integrator (102) verbunden ist, dessen Eingang zugleich an eine Referenzspannungsquelle
(104) angeschlossen ist, daß eine Synchronisierschaltung (82) zur Erzeugung eines mit
dem Eingangssignal des zweiten Demodulators (78) phasensynchronen Bezugssignals für die Demodulatoren
(80 bzw. 78) vorgesehen ist und daß der Rechner zwecks Zuführung eines das Absorptionsvermögen
der Papierbahn (14) charakterisierenden Kompensationssignais (L) mit dem Ausgang des
Integrators (102) verbunden ist
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur kontinuierlichen optischen Messung des Feuchtigkeitsgehalts
einer in einer Papiermaschine hergestellten und sich bewegenden Papierbahn, bei dem die Papierbahn
mit Meßstrahlung einer Wellenlänge von 1,9 μ.ΐη sowie
mit Referenzstrahlung einer Wellenlänge von 1,8 μηι beaufschlagt wird, bei dem die Meß- und die
Referenzstrahlung nach Durchtritt durch die Papierbahn auf photoelektrischem Wege in ein Meß- und ein
Referenzsignal umgewandelt werden, bei dem ein Verhältnissignal aus dem Meß- und dem Referenzsignal
abgeleitet wird und bei dem der Feuchtigkeitsgehalt aus dem Verhältnissignal und einem zusätzlichen, dem
feuchtigkeitsunabhängigen Strahlungsabsorptionsvermögen der Papierbahn entsprechenden Kompensationssignal
ermittelt wird sowie auf ein Gerät zur Durchführung des neuen Verfahrens.
Ein Verfahren der vorstehend genannten Gattung ist bereits bekannt (DT-OS 19 34 919). Dieses dient
allerdings nur zur Messung des Flächen- oder Grundgewichts von Zellulose. Es wird lediglich die
Fasermenge gemessen, aber nicht der Fasertyp.
Ferner betrifft die Erfindung ein Gerät: zur Durchführung
dieses Verfahrens.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren sowie ein Gerät zur fortlaufenden Messung
des Feuchtigkeitsgehalts in einer Papierbahn zu schaffen, das sich durch besonders hohe Genauigkeit
auszeichnet und bei dem die Einflüsse der verschiedenen Faserzusammensetzungen in der Pulpe auf den zu
messenden Wert des Feuchtigkeitsgehaltes kompensiert und somit ausgeschaltet sind
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Feuchtigkeitsgehalt (W) aus der folgenden, den
Feuchtigkeitsgehalt mit dem Verhältnissignal (R) und dem Kompensationssignal (L) verknüpfenden Beziehungberechnet
wird:
Wo
^ (R-R0)
wobei oi, β, Θ, Ab und IV0 charakteristische Konstante für
Proben einer bestimmten Gewichtsklasse sind, welche
25
ms Eichmessiingen an Proben unterschiedlicher Zusamnensetzung
und unterschiedlichen Feuchtigkeitsgehalts «stimmt werden und wie folgt definiert sind:
R01 Wo sind die Koordinatenwerte des gemeinsamen Schnittpunkts von Geraden, welche in einem Λ-lV-Diajramm jeweils den linearen Zusammenhang zwischen Feuchtigkeitsgehalt (W) und Ve -hältnissignal (R) be· gegebener Zusammensetzung der Papierbahn darstellen;
R01 Wo sind die Koordinatenwerte des gemeinsamen Schnittpunkts von Geraden, welche in einem Λ-lV-Diajramm jeweils den linearen Zusammenhang zwischen Feuchtigkeitsgehalt (W) und Ve -hältnissignal (R) be· gegebener Zusammensetzung der Papierbahn darstellen;
Q ist die Steigung einer Geraden, welche die lineare
Beziehung zwischen dem Feuchtigkeitsgehalt (W) und dem Kompensationssignal (L) bei konstantem Verhältnissignalwert
(R)\n einem W-L-Diagramm darstellt;
und « und β sind die Steigung bzw. der Ordinatenabschnitt einer Geraden, die sich für den linearen Zusammenhang zwischen der Steigung der Geraden im W-R-Diagramm und dem Kompensationssignal (L) ergibt
und « und β sind die Steigung bzw. der Ordinatenabschnitt einer Geraden, die sich für den linearen Zusammenhang zwischen der Steigung der Geraden im W-R-Diagramm und dem Kompensationssignal (L) ergibt
Zur Durchführung einer papierbezogenen Nacheichung ist bereits ein Gerät mit einer IR-Strahlungsquel-Ie
zur Durchstrahlung der Papierbahn, einem Zerhacker zur periodischen Unterbrechung der Strahlung, zwei
jeweils gleichzeitig von der durch die Papierbahn hindurchgetretenen Strahlung beaufschlagten Fotodetektoren,
Filtereinrichtungen zur Beschränkung des dem ersten Fotodetektor zugeführten Strahlungsanteils
auf eine Wellenlänge von 1,9 μπι und des dem zweiten Fotodetektor zugeführten Strahlungsanteils auf eine
Wellenlänge von 1,8 μηι mit jeweils an den ersten und
zweiten Fotodetektor angeschlossenen ersten und zweiten Verstärkern sowie diesen nachgeschalteten
ersten und zweiten Demodulatoren sowie einem Rechner zur Ermittlung des Feuchtigkeitsgehaltes unter
Bildung eines Verhältnissignals aus den Ausgangssignalen des ersten und zweiten Demodulators bekannt
(US-PS 36 41 349). Zur Durchführung des oben beschriebenen
neuen Verfahrens ist ein Gerät dieser Gattung geeignet, das eirfindungsgemäß noch dadurch
verbessert ist, daß eine Schalteinrichtung zur wechselweisen Verbindung jeweils eines der Fotodetektoren
mit dem zugehörigen Demodulator über einen Spannungsteiler vorgesehen ist, daß der Spannungsteiler
einen steuerbaren Widerstand in Form eines Feldeffekttransistors enthält,, dessen Gate-Elektrode mit dem
Ausgang des zweiten Demodulators über einen Integrator verbunden ist, dessen Eingang zugleich an
eine Referenzspannungsiquelle ungeschlossen ist, daß
eine Synchronisierschaltung zur Erzeugung eines mit dem Eingangssignal des zweiten Demodulators phasensynchronen
Bezugssignals für die Demodulatoren vorgesehen ist und daß der Rechner zwecks Zuführung
eines; das Absorptionsvermögen der Papierbahn charakterisierenden
Kompensationssignals mit dem Ausgangdes Integrators verbunden ist.
Dadurch wird eine Kompensation des Einflusses der
Faserzusammensetzung der Pulpe erreicht mit deren Hilfe Unabhängigkeit des Meßwerts für das Wassergewicht
von Beschichtungen der Papierbahn bzw. von der Ausrichtung der Fasern gewährleistet wird.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der
Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
Fig. I eine schematische Darstellung eines Teils der
mechanischen Anordnung, teils als Blockschaltbild, teils als Schnittansicht,
Fig. IA eine Draufsicht eines der Bestandteile der Anordnung nach Fig. 1,
Fig; IB eine Draufsicht eines anderen der Bestandteile der Anordnung nach F i g. 1,
F i g. 2 eine graphische Darstellung zur Veranschaulichung eines vorbekannten Eichverfahrens,
F i g. 3 eine graphische Darstellung zur Veranschaulichung der Probleme, die mit den vorbekantiten
Verfahren verbunden sind, für eine Gruppe mit einer einzigen Papierstärke,
F i g. 4 eine graphische Darstellung der Situation bei einer Gruppe von vielen Papierstärken,
F i g. 5 ein Blockschaltbild einer bevorzugten Ausführungsform der elektronischen Vorrichtungen,
Fig.6 eine Kennlinie des Wassergewichts W, aufgetragen über einem, auf die Undurchlässigkeit
bezogenen Signal L,
F i g. 7 eine graphische Darstellung zur Veranschaulichung des Zusammenhangs zwischen dem Steigungsmaß AWIAR der Kennlinie des Wassergewichts W als
Funktion des Verhältnisses R der beiden Strahlungsanteile und dem auf die Undurchlässigkeit L bezogenen
Signal.
Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung ist es angebracht, die vorbekannten Einrichtungen
im einzelnen zu erläutern. Dazu ist es sinnvoll, mit der in F i g. 1 dargestellten, physikalischen Anordnung zu
beginnen. Wie bei anderen Geräten für die Feuchtigkeitsmessung gibt es eine Strahlungsquelleneinheit und
eine Strahlungsdetektoreinheit. Im Fail der Durchgangs-Meßeinrichtung wird das Papier zwischen der
Strahlungsquelle und dem Strahlungsdetektor hindurchgeführt Im Falle der Rückstreuungs-Meßeinrichtung
befinden sich die Strahlungsquelle und der Strahlungsdetektor auf derselben Seite des Papiers.
Die Strahlungsquelle ist als Ganzes in F i g. 1 mit 18
bezeichnet Sie besteht aus einer Wolframfaden-Lichtquelle 21, die eine ferneinstellbare Spannungsquelle 22
für die Fadenspannung aufweist. Die Lichtquelle 21 weist beispielsweise eine Leistungsaufnahme von 200 W
auf, sie kann Strahlung in den Bändern von 1,8 μπι und
1,9 μπι Wellenlänge abgeben. Die Strahlung aus der Lichtquelle 21 wird durch ein schematisch bei 23
dargestelltes, optisches System gebündelt Der gebündelte Strahl ist durch eine gestrichelte Linie 24
dargestellt und tritt durch eine Öffnung 26, wo er auf ein Unterbrecherraa 27 trifft das am deutlichsten in
Fi g. IA dargestellt ist Das Unterbrecherrad 27 rotiert
mit hoher Geschwindigkeit und ist gegenüber dem Strahlenbündel 24 derart angebracht daß die Zähne 28
des Rades regelmäßig den Lichtstrahl unterbrechen und bewirken, daß das hindurchgetretene Licht die Form
einer Reihe steiler Impulse annimmt deren Folgefrequenz durch die Umdrehungsgeschwindigkeit des
Rades, seinen Durchmesser und die Anordnung der Zähne bestimmt wird. Ein Antriebsmotor 29 ist mit dem
Unterbrecherrad 27 verbunden und ist üblicherweise vom Typ mit variabler Geschwindigkeit, so daß die
Unterbrechungsfrequenz stetig verändert werden kann.
Nach der Unterbrechung wird das Strahlenbündel 24 durch die Papierbahn 14 gelritet, von wo es durch die
Sammellinse 31 der Detektoreinheit, die allgemein mit 17 bezeichnet wird, aufgefangen wird. Der Strahl wird
durch das Papier abgeschwächt, und die Abschwächung oder Dämpfung ist sowohl abhängig von der Feuchtigkeit
im Papier als auch von der Undurchlässigkeit des Papiers. Der gesammelte und gebündelte Lichtstrahl
wird durch eine erste, als Α-Filter bezeichnete Füteranordhung 32 geleitet die aus einer Scheibe mit
mehreren Filtern 33 besteht In der dargestellten Stellung liegt kein Filter im Strahlengang. Nach dem
Verlassen des Α-Filters gelangt der Strahl ru einer
40
45
Strahlaufteilungsvorrichtung 34, die beispielsweise aus einem halbdurchlässigen, versilberten Spiegel bestehen
kann. Ein Teil des so aufgeteilten Strahles, mit 36 bezeichnet, tritt durch ein Filter 37 bei dem die Mitte des
Durchlaßbereichs bei 1,8 μπι liegt Der gefilterte Strahl 5
wird sodann von einer Bleisulfidzelle 38 aufgenommen. Der andere Teil des aufgeteilten Strahls, mit 39
bezeichnet, tritt durch ein Filter 41, bei dem die Mitte des Durchlaßbereichs bei 1,9 pm liegt. Der Strahl 39
wird dann durch ein zweites Filter 42 zur Nacheichung geleitet, das als B-Filter bezeichnet wird und das
mehrere, verschiedene Filtereinsätze 43 umfaßt, wie es am deutlichsten in F i g. 1B dargestellt ist. Der Strahl 39
wird sodann von einer Bleisulfidzelle 44 aufgenommen.
Die elektronischen Vorrichtungen des Meßgerätes, von dem eine bevorzugte Ausführungsform weiter
unten beschrieben werden wird, üben folgende Grundfunktionen aus: (1) Abgabe geeigneter, elektrischer
Leistung an die Bleisulfidzellen, (2) Umwandlung der Änderungen des Widerstandes der Zellen, verursacht
durch Änderungen der von den Zellen empfangenen Strahlung, in elektrische Signale, (3) Verhältnisbildung
aus den Signalen, die aus den Kanälen entsprechend der Strahlung von 1,8 μιη und 1,9 μΐη Wellenlänge stammt.
Das sich ergebende Verhältnissignal R ist dem Gewicht des Wassers Wim Papier proportional. Dieses steht, wie
schon in der US-PS 36 41 349 angegeben, mit dem Verhältnissignal R nachfolgender Gleichung in Beziehung:
W= W0+ (R- R0) (ABW + B) (1)
Darin sind Wo, Ro, A und B Konstanten, die durch
Nacheichung auf den richtigen Wert gebracht werden, und Bw ist das Grundgewicht des völlig trockenen
Papiers. Aus Gleichung (1) ist zu erkennen, daß das Wassergewicht nicht nur von dem Verhältnissignal R,
sondern noch von einer anderen Veränderlichen abhängt, nämlich dem Grundgewicht Bw. Das Steigungsmaß der Kennlinie des Verhältniswertes, R in
Abhängigkeit vom Wassergewicht W, ist in der Tat eine lineare Funktion des Gmndgewichis Bw mit den
Konstanten A und B.
In der vorgenannten Patentschrift wird ebenfalls aufgezeigt, daß die Konstanten der Gleichung nur in
einem beschränkten Bereich des Grundgewichts tatsächlich konstant bleiben. Folglich ist eine getrennte
Gruppe von Konstanten für jede Papierstärke oder Gruppe von Papierstärken bestimmt worden für
Papiermaschinen, zur Herstellung von Papier, dessen Grundgewicht in einem weiten Bereich variieren kann,
d. h. für einen großen Bereich von Papierstärken.
Wenngleich die Anwendung der Gleichung (1) und das soeben beschriebene Eichverfahren genaue Ergebnisse
unter vielen Umständen liefern, so stellte man fest, daß wesentliche Meßungenauigkeiten noch immer
eintreten können, wenn Veränderungen der Pulpe auftreten.
Die einer Papiermaschine zugeführte Pulpe kann von Hartholz-, Weichholzbäumen, oder von wiederverwertetem
Papier stammen und eine Anzahl verschiedener Zusätze aufweisen. Außerdem beeinflußt der Grad der
Raffinierung die Pulpe auf entscheidende Weise, Wenn solche Größen, wie der Prozentsatz an Hart- oder
Weichholz oder an wiederverwerteten) Papier sich ändern, können sie die Ablesung um bis zu 3%
verfälschen. Und ein solcher Meßfehler ist unannehmbar, wenn Messungen mit einer Toleranzgrenze von
0,5% gefordert werden.
Durch F i g. 2 wird veranschaulicht, wie das Verhältnissignal R in das Wassergewicht ^umgewandelt wird.
Die dargestellten Kennlinien können durch die folgende Gleichung (2) ausgedrückt werden:
W = W0 + (R-R0)[ABx +B)
(2)
Darin sind VV0, R0, A und B Konstanten, die durch
Nacheichung a*si den richtigen Wert gebracht werden.
Theoretisch gesehen ist Bn. das Grundgewicht des völlig
trockenen F'apiers. Jedoch kann Bx, noch bei feuchtem
Papier mit niedrigerer Genauigkeit verwandt werden. Die prozentuale Feuchtigkeit wird angegeben durch:
prozentuale: Feuchtigkeit =
K (3)
Dabei; ist K eine Konstante zur Umrechnung in andere Maßeinheiten.
Bei der ursprünglichen Eichung des Meßgerätes zur Feuchtigkeitsmessung werden mehrere Feuchtigkeitsproben für zwei verschiedene Papierstärken in einer
Gruppe vorbereitet. Vorzugsweise sind die zwei verschiedenen Papierstärken solche mit erheblichen
Gewichtsunterschieden Pg/m2 und Qg/m2, bei 8 bis 15
Proben je Papierstärke, die möglichst dicht bei dem Standard-Papiergewicht liegend ausgewählt werden,
und diese Proben werden völlig oder bis zu einem festgelegten, prozentualen, verbleibenden Feuchtigkeitsgehalt
getrocknet und dann gewogen. So wird ihr Grundgewicht Bw bei völliger Trocknung festgestellt In
diesem Zustand werden jeder Probe verschiedene Mengen von Wasser zugefügt Die Proben werden
sodann jeweils in einer Plastikhülle versiegelt, um zu erreichen, daß das Wasser vom Papier absorbiert wird.
Nach einer weiteren Wägung ist das tatsächliche Wassergewicht der Proben bekannt
Der nächste Arbeitsgang des Eichverfahrens besteht darin, jeweils eine Probe in die öffnung des Meßgerätes
zu legen. Eine geeignete Hilfsvorrichtung, die nicht dargestellt ist, wird zu diesem Zweck verwandt Man
veranlaßt, daß das Meßgerät einen Wert anzeigt, und für jede Probe erhält man einem Verhältniswert R. Die
Verhältniswerte R werden sodann über dem Wassergewicht W aufgetragen, und die sich am besten den
Meßwerten anschmiegende Kennlinie, wobei die Meßpunkte mit »0« im Falle der Papierstärke Q und mit »x«
im Falle der Papierstärke P bezeichnet sind, wird eingezeichnet (F ig. 2).
Der Schnittpunkt zweier derartig angenäherter Kurven wird dann bestimmt und seine Koordinaten
werden mit W0 und Ag bezeichnet An diesem Punkt isl
die Funktion R=f(W) unabhängig vom Grundgewicht
Tatsächlich bewirken Änderungen des Grundgewichts lediglich, daß die Kennlinien um diesen Wert rotieren.
Anschließend werden die Steigungsmaße der Kurver mit den verschiedenen Papierstärken auf die folgende
Weise berechnet, um die Konstanten A und B dei Gleichung (2) zu bestimmen durch Ermittlung dei
Anfangswerte, die mit Ao und B0 bezeichnet werden:
I H7/IR(Kurve A)-AWjAR (KurveB)
Bw (Kurve A) - ßw (Kurve B)
Bw (Kurve A) - ßw (Kurve B)
B0 =
(Kurve/I) - A0 Bw (Kurve A) (5
Dabei ist Δ W/AR gleich dem Steigungsmaß der angenäherten Kurve. Wie nachfolgend erläutert wird,
werden die Anfangswerte A0 und flo durch Nacheichung
auf den richtigen Wert gebracht.
Ein weiterer Bestandteil der Anfangseichung oder des s Vorbereitungsverfahrens für jede Gruppe von Papierstärken
ist die Ableitung von zwei zusätzlichen Konstanten Ra und Rb für das Verhältnis, deren Wert
man am Ausgang der Meßanordnung erhält. Wenn nach Fig. 1 das Α-Filter zur Nacheichung in den noch
ungeteilten Strahl eingeschaltet ist, wird Ra abgelesen. Ab ist ein Wert, der abgelesen wird, wenn das A-Filter
im ungeteilten Strahl und das B-Filter im Strahlengang 39 liegen. Diese Ablesungen werden vorgenommen,
wenn kein Papier in der Öffnung des Meßgerätes liegt, ϊ
Nach der Anfangseichung werden die Konstanten A0,
flb, R % und Λ β jn einem Rechner oder einer anderen,
geeigneten Einrichtung gespeichert für den Gebrauch beim tatsächlichen Meßverfahren. Nach einer Anzahl
von Abtastungen einer Papierbahn, deren Feuchtigkeitsgehalt gemessen werden soll, wird die Nacheichung
ausgeführt. Genauer gesagt, wird der Verhältniswert RA
berechnet für den Fall des Α-Filters im Strahlengang, und auf ähnliche Weise wird für den Fall des
zusätzlichen B-Filters das Verhältnis Rb errechnet für den Strahlengang des Strahls von 1,9 μπι Wellenlänge.
Die berichtigten Werte für A, B, Ro und Wo werden beim
Nacheichverfahren durch Anwendung der folgenden Formeln ermittelt:
. . Ra — Rb
ir\
35
- "0 | Ra- | Rb | ·,"/ | |
B | D | R0A- | R0B | (7) |
Rc | — Λ ■ | Ra- | Rb | (8) |
W0 |
— R0
— Ka |
+ Ra | - Rb | (9) |
= K |
Es ist anzumerken, daß das anfängliche Wassergewicht Wo üblicherweise nicht berichtigt zu werden
braucht Ferner ist anzumerken, daß die Gleichungen (6) und (7) eine Drehung der Eichkurven für die
Papierstärken P und Q in F i g. 2 bewirken, und daß die Gleichung (8) eine seitliche Verschiebung der für die
Messungen verwandten Kurve bewirkt
Danach kann durch Anwendung der Gleichungen (2) und (3) die prozentuale Feuchtigkeit der vermessenen
Papierbahn berechnet werden.
Der Ablesewert für das Grundgewicht Bn, kann durch
eine Meßvorrichtung für das Grundgewicht geliefert werden. Das Grundgewicht enthält den tatsächlichen
Feuchtigkeitsgehalt des Papiers. Da die Verwendung des Grundgewichts für den feuchten Zustand keine ss
ausreichende Genauigkeit für einige Zwecke ergibt, hat man festgestellt, daß das Grundgewicht für den Zustand
völliger Trocknung, das in den Gleichungen (2) und (3) zu verwenden ist aus der folgenden Gleichung ermittelt
werden kann:
Bw (völlige Trocknung)
_ B^feucht) - CW0 -BC(R-R0)
1+AC(R-R0)
(10)
Dabei ist C ein Umrechnungsfaktor für andere Maßeinheiten, der gleich K/100 ist, und A, C, R0 und W0
sind Ausdrücke aus den Gleichungen (6), (7), (8) und (9). Gleichung (10) ist aus den Gleichungen (2) und (3)
hergeleitet durch Bestimmung der Konvergenz dieser Gleichungen bei Berücksichtigung des Wassergewichts
bei der Messung des Grundgewichts.
Wie zuvor erwähnt, liefert dieses Verfahren keine genauen Ergebnisse in Anlagen, wo der Gehalt an
Fasern und Zusätzen sich bedeutsam ändert. Um dies noch deutlicher zu erkennen, ist es zweckmäßig, F i g. 3
heranzuziehen. Diese Abbildung bezieht sich auf F i g. 2 insofern, als Papier mit zwei verschiedenen Grundgewichten
verwendet wurde, um die oben beschriebenen Proben herzustellen. Im vorliegenden Fall wiesen die
Proben drei wesentlich voneinander verschiedene, prozentuale Hartholz-/Weichholzmischungen auf. Damit
wird die Gleichung (2) sehr ungenau, da beispielsweise bei einem bestimmten Papiergewicht von Q g/m2
ein Signal für ein gegebenes Verhältnis drei verschiedene Wassergewichte anzeigen kann, in Abhängigkeit von
dem gerade bei dem Papier geltenden Hartholz-/ Weichholzgemisch. Ergebnisse von Versuchen haben
gezeigt, daß dieses Phänomen zu Fehlern von bis zu 3% bei der Feuchtigkeitsbestimmung führen kann.
F i g. 3 zeigt die Situation für eine Gruppe von Proben von einer einzigen Papiersorte. Man bemerkt, daß alle
Eichkurven von einem einzigen Punkt IVo, Ro ausgehen.
Die Situation im Fall einer Gruppe mit mehreren Papiersorten ist in F i g. 4 dargestellt. Bei F i g. 4 wurden
die für die Gruppe 1 gezeigten Eichkurven dadurch bestimmt, daß man drei Gruppen von Proben wählte,
von denen jede eine wesentlich verschiedene Hartholz-/ Weichholzmischung aufwies, jedoch bei gleichem
Grundgewicht Die Proben wurden auf dieselbe Art, wie zuvor erwähnt, vorbereitet. Das bedeutet, daß mehrere
Proben mit demselben Hartholz-/Weichholzanteil und mit unterschiedlichen bekannten Wassergewichten W
vorbereitet wurden. Die Proben werden dann in das Gerät zur Feuchtigkeitsmessung eingebracht und der
Verhältniswert R wird abgelesen. Das Verhältnis R wurde dann über dem bereits bekannten Wassergewicht
IV aufgetragen. Dieses Verfahren wurde bei mindestens
zwei Gruppen von Proben mit verschiedenen Hartholz-/Weichholzanteilen befolgt.
Aus dem zuvor Gesagten wird offensichtlich, daß die vorbekannte Methode der Berechnung der Feuchtigkeit,
die vom Grundgewicht abhängt, nicht zufriedenstellend ist. Folglich könnte das Wassergewicht genauer
bestimmt werden, wenn man ein auf die Undurchlässigkeit bezogenes Signal und ein dem Verhältnis R
entsprechendes Signal verwenden würde anstelle eines Signals für das Grundgewicht und ein Verhältnissignal
wie es in der Gleichung (3) verwendet wurde. Untei Undurchlässigkeit versteht man die Eigenschaft de;
Papiers, die direkt die Fähigkeit ausdrückt, di( Weiterleitung von Formen der Strahlungsenergie zi
verhindern oder abzuschwächen. Um dies tun zt können, wird ein auf die Undurchlässigkeit bezogene
Signal erforderlich.
F i g. 5 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform de elektronischen Vorrichtungen, die verwandt werden, un
ein auf die Undurchlässigkeit bezogenes Signal zi erzeugen. Eine zweite vorteilhafte Ausführungsforn
wird in Verbindung mit Fig.8 erläutert. Unte Bezugnahme auf F i g. 5 sind die Bleisulfidzellen 38 un·
44 als Widerstände dargestellt. Und tatsächlich verhal ten sie sich, elektrisch gesehen, wie veränderbar
Widerstände, deren Wert sich umgekehrt proportion! mit der Stärke der einfallenden Strahlung ändert, der si
709 637/29
ψ-
ίο
ausgesetzt sind. Die Zellen sind durch eine Hochspan- gesteuerter Widerstand. Wenn der Widerstand des
nungs-Gleichstromversorgung 46 vorgespannt, die Feldeffekttransistors 64 steigt nimmt gleichzeitig die
üblicherweise Spannungen im Bereich von 300 V über dem Schalter 66 zugeführte Spannung zu. Dies ist
die Potentiometer 48 und 50 an die Zellen 38 bzw. 44 dadurch gegeben, daß der prozentuale Anteil des
liefert. Elektrisch mit den Zellen 38 und 44 verbunden 5 Spannungsabfalls am Widerstand 62 in bezug auf den
sind an üich bekannte Vorverstärker 52 und 54, deren Gesamtspannungsabfall abnimmt.
Aufgabe es ist, lediglich den Spannungspegel der Die Schalter 58 und 66 werden synchron betrieben
Aufgabe es ist, lediglich den Spannungspegel der Die Schalter 58 und 66 werden synchron betrieben
Eingangssignal anzuheben. und von einem Unterbrecheroszillator mit Treiberstufe
Die Amplitude der Signale, die an den Ausgängen der 68 gesteuert die vorbekannt sind.
Vorverstärker 52 und 54 erscheinen, verändern sich oft 10 Das Ausgangssignal der Anordnung 56 für die
im Bereich von zwei Größenordnungen. Dies wird automatische Verstärkungsregelung besteht aus zwei
verursacht durch Änderungen der Undurchlässigkeit amplitudenmodulierten Wechselspannungen. Das Sides
Papiers infolge der Fasermischung der Pulpe und gnal des l,9^m-Kanals wird am Ausgang 70 abgenominfolge
von Änderungen des Grundgewichts. Vom men und einem Verstärker 72 zugeführt während das
Standpunkt der Signalaufbereitung her ist es wün- i5 Ausgangssignal des 1,8-ujn-Kana!s vom Ausgang 74
sehenswert, die Veränderbarkeit dieser Signale zu abgenommen wird, um dem Verstärker 76 zugeführt zu
verringern. Dies wird erreicht durch geregelte Verstär- werden. Die Verstärker 72 und 76 sind schmalbandige
kung der Signale, derart, daß die resultierenden Signale Verstärker, die außerhalb des Nutzfrequenzbandes
auf einem konstanten Pegel gehalten werden. Das liegende Oberwellen beseitigen, die durch das Zeitmulti-Signal
im Kanal für die l,8^m-Strahlung kann auf 20 plexverfahren hervorgerufen werden. Die Ausgangseinem
Spannungswert von 8 V gehalten werden. Die spannung dieser Verstärker erscheint sodann als ein
Beziehung zwischen dem 1,8-μηι- und dem 1,9-ujn-Ka- rein sinusförmiges, amplitudenmoduliertes Signal,
nal muß sehr genau aufrechterhalten werden, so daß das Die Ausgangsspannungen der Verstärker 72 und 76
nal muß sehr genau aufrechterhalten werden, so daß das Die Ausgangsspannungen der Verstärker 72 und 76
aus beiden Kanälen gebildete Signalverhältnis sich nicht werden zwei Demodulatorschaltungen 78 und 80
verändert. 25 zugeführt die die im amplitudenmodulierten Wechsel-
Die automatische Verstärkungsregelung wird durch Spannungssignal enthaltenen Informationen exakt in
die bei 56 dargestellte Anordnung durchgeführt Wie einer Gleichspannung überlagerte Informationen um-Fig.
5 zeigt, gehen sowohl der 1,8-μΐη- als auch der wandeln. Die Aufgabe der Demodulatorschaltungen 78
l,9^m-Kanalzuder automatischen Verstärkungsrege- und 80 ist grundsätzlich eine Spitzengleichrichtung,
lungsvorrichtung und verlassen diese auch wieder als 30 Diese Schaltungen sind ebenfalls vorbekannt
unabhängige Kanäle. Die einfachste Anordnung zur Um die Spitzenwerte der die Informationen tragen-
unabhängige Kanäle. Die einfachste Anordnung zur Um die Spitzenwerte der die Informationen tragen-
Erzielung einer automatischen Verstärkungsregelung den Signale genau gleichzurichten, wird ein Trägersiwürde
darin bestehen, einen Verstärker für die gnal benötigt, das genau dieselbe Frequenz und eine
automatische Verstärkungsregelung in jedem Kanal exakte Phasenbeziehung zu dem die Informationen
anzuordnen, wobei jedoch die Verstärkungsregelung 35 tragenden Signal hat. Um diese Funktion zu schaffen, ist
auf dasselbe, eingekoppelte Ausgangssignal anspricht eine phasensynchronisierte Frequenzregelanordnung
Diese Anordnung kann für viele Anwendungen benutzt bei 82 vorgesehen, die die Synchronisation mit dem
werden. Sie ist jedoch bei einer jeden Anwendung nicht l,8^m-Kanal herstellt Die Regelschleife besteht aus
zufriedenstellend, wo der Wert des Verstärkungsfaktors einem an sich bekannten, spannungsgesteuerlen Oszillasehr
genau innerhalb enger Toleranzen geregelt werden 40 tor 84, der amplitudenstabilisiert ist Die Ausgangsspanmuß.
Das Grundproblem besteht darin, daß Verstärker- nung des spannungsgesteuerten Oszillators 84 wird über
bausteine nicht genau einander entsprechende Kennda· eine Leitung 86 einem Eingang eines Phasendetektors
ten aufweisen. Die Spannungs-/Stromkennlinien, eben- 88 zugeführt Die Eingangsspannung vom 1,8-um-Kanal
so wie der Temperaturgang eines jeden Halbleiterbau- wird dem Phasendetektor 88 vom Ausgang eines
steins weichen in irgend einer Weise voneinander ab. 45 Bandpaß-Verstärkers 76 über die Leitung 90 zugeführt
Daher würde die dem Eingangssignal erteilte Verstär- Der Phasendetektor 88 ist von an sich bekannter
kung von Kanal zu Kanal verschieden sein, selbst wenn Konstruktion und liefert ein Ausgangssignal an einen
zwei getrennte Verstärker auf dasselbe, vom Ausgang Integrator 92, dieses Ausgangssignal ist proportional
eingekoppelte Signal ansprechen der Phasendifferenz zwischen den beiden Eingangs-
Durch eine Zeitmulüplexschaltung der 1,8-μηι- und 50 spannungen. Ein Fehlersignal von OVoIt wird erzeugt,
1,9^rn-Kanäle wird dieses Problem gelöst, wobei das wenn die Phasendifferenz genau 90° beträgt Der
Zeitmultiplexsignal durch eine einzige Verstärkerai.ord- Integrator 92 ist vorgesehen, damit der Restfehler in der
nung für die automatische Verstärkungsregelung Regelschleife zu Null wird. Die Ausgangsspannung des
geleitet und am Ausgang w.eder in die beiden einzelnen Integrators 92 ist das Integral des vom Phasendetektor
Signale zeriegt wird. Das einzukoppelnde Signal für d.e 55 88 gelieferten Fehlersignals. Dieses integrierte Signal
automatische Verstärkungsregelung wird am Ausgang wird dem spannungsgesteuerten Oszillator 84 zugeleides
Ι,Β-μηι-Kanals abgenommen Zum Zweck der tet, dessen Ausgangsfrequenz vom Spannungspegel der
geregelten Verstärkung werden die Ausgangssignale ihm zugeführten Steuersignale aereuelt wird Die
der Verstärker 52 und 54 dem Schalter 58 zugeführt der Ausgangsspannung S^SZ^SrtSo^-
wechselweise den 8-μ,η- und den UJ-um-Kanalanden *>
tors 84 wird ebenfalls einem Phasenschiebernetzwerk Verstärker b0 schaltet. Verstärker 60 ist vorgesehen, um 94 zugeführt. Dieses Netzwerk 94 ergibt eine Phasenjeghche
Belastung des 1,8-μην oder des 1,9-um-Kanals verschiebung von 90° zwischen seiner Eingangs- und
zu beseitigen und gestattet sehr schnelles und genaues seiner Ausgangsspannung und wird benötigt, um den
Abtasten. Du Ausgangssignal des Verstärkers 60 w,rd Einfluß der Phasendetektorschaltung 88 zu kompensic
über einen Widerstand 62 der Source-Elektrode eines 6;5 ren, die die Fehlerspannune Null abeibt sobald die
Feldeffekttransistors 64 zugeführt. Die Drain-Elektrode Phasendifferenz zwiscTn beiden Lga'ngLignafen 90"
des Feldeffekttransistors 64 ist an Masse gelegt. Im beträgt Somit ist das Ausgangisignal def Phasenschic
Betrieb wirkt der Feldeffekttransistor 64 als spannungs- bernetzwerks 94 von genau Selben Frequenz unc
Phase wie die Wechselspannungssignale sowohl im 1,8-μπι- als auch im 1,9-u.m-Kanal, die den Demodulatoren
78 und 80 zugeführt werden. Die Ausgangsspannung des Phasenschiebernetzwerks 94 wird über die Leitungen
96und 98 den Demoduiatoren 78 und 80 zugeführt.
Die Ausgangsspannung des Demodulators 78 des 1,8-μηι-Kanals findet als einzukuppelnde Spannung für
den Regelverstärker der Anordnung 56 für die automatische Verstärkungsregelung Verwendung. Die
Ausgangsspannung des Demodulators 78 wird über einen Widerstand 100 dem Eingang eines integrierenden
Verstärkers 102 zugeleitet. Eine Bezugsspannung 104 hoher Genauigkeit ist über den Widerstand 106 mit
dem Eingang des integrierenden Verstärkers 102 ebenfalls verbunden. Diese Anordnung wirkt als
Spannungsvergleichsschaltung. Solange, wie die hinter dem Widerstand 100 anliegende Spannung gleich der
hinter dem Widerstand 106 liegenden Spannung in Richtung zur Spannungsquelle 104 hin ist, wird dem
integrierenden Verstärker iöi kein Fehlersignal zügeführt
Wenn jedoch die Ausgangsspannung des Demodulators 78 von ihrem normalen Wert abweicht,
veranlaßt der durch den Widerstand 100 fließende Überschuß- oder Fehlstrom den integrierenden Verstärker
102, ein Ausgangssignal abzugeben, das proportional dem Integral jener Stromänderung ist.
Bosses Signal wird sodann über die Leitung 108 der
' Gate-Elektrode des Feldeffekttransistors 64 zugeführt. Die Regetschleife ist derart ausgestaltet, daß die
Ausgangsspannung des Demodulators 78 auf einem konstanten Wert gehalten wird. Da das Signal des
t,9^m-Kanals auch mit genau demselben Verstärkungsfaktor
wie das Signal des l,8^m-Kanals verstärkt wird, bleibt das Verhältnis beider Signale zueinander
erhalten. 3;
Die Atisgangsspannungen der Demoduiatoren 78 und 80 werden über die Pufferstufen 110 und 111 mit der
Verstärkung von 1 entweder einem Rechner oder einer anderen, geeigneten elektronischen Schaltung zugeführt
Das der Undurchlässigkeit zugeordnete Signal L wird an der Regelschleife, zwischen dem 1,8-μτη-Kanal und
dem Eingang der Anordnung 56 für die automatische Verstärkungsregelung abgenommea Genauer gesagt,
wird das Signal L an dem gemeinsamen Punkt zwischen dem Ausgang des integrierenden Verstärkers 102 und
der Gate-Elektrode des Feldeffekttransistors 64 abgegriffen.
Obgleich es für das allgemeine Konzept der vorliegenden Erfindung nicht von Bedeutung ist,
erscheint es vom betrieblichen Standpunkt wichtig, daß der Typ des gewählten Feldeffekttransistors der
Polarität des Ausgangssignals des integrierenden Verstärkers 102 angepaßt ist. Im vorliegenden Fall wird
ein die Arbeitsweise verbessernder Feldeffekttransistor verwandt Daher verursacht ein ansteigendes Ausgangssignal
aus dem integrierenden Verstärker 102 eine zunehmende Leitfähigkeit des Feldeffekttransistors 64,
und somit eine Verringerung der Verstärkung der Anordnung 56 für die automatische Verstärkungsrege- Ao
lung. Daher steigt, wenn mehr Strahlung durch das
Papier dringt, die Ausgangsspannung des integrierenden Verstärkers 102 an, die ihrerseits den Widerstand
des Feldeffekttransistors 64 verringert Jedoch bedeutet mehr durch das Papier tretende Strahlung verringerte
Undurchlässigkeit Folglich steht das der Undurchlässigkeit zugeordnete Signal L hiermit in umgekehrt
proportionalem Zusammenhang. Ob direkt oder umgekehrt proportional, so ist der Zusammenhang nicht
bedeutend, wie aus der folgenden Beschreibung von der Anwendung des Signals zu erkennen ist.
Die Signale aus den 1,8-μιη- und l,9^m-Kanälen
werden üblicherweise einem Rechner zugeführt, wo sie miteinander kombiniert werden. In der Vergangenheit
hatte diese Kombination die Form eines reinen Verhältniswertes. Es hat sich jedoch als vorteilhaft
erwiesen, die Signale auf die folgende Weise zu kombinieren:
R =
^9 (Q .8 ~
D)
KS(ACU9 + B)
KS(ACU9 + B)
(H)
Dabei sind A, B und D Konstanten, die durch übliche Nacheichungsverfahren auf den richtigen Wert gebracht
werden, Kt und K9 sind Konstanten, die zur Zeit
der Eichung bestimmt werden, und Qg und C\s sind die
Signale aus dem 1,8-μπι- bzw. l,9-^m-Kanal. Die
Kombination der Signale, die in der Gleichung (10) dargestellt ist, bildet keine bedeutsame Abweichung
vom reinen Verhältniswert und wird als Beispiel für andere Ausdrücke angeführt, die aus Gründen der
Zweckmäßigkeit in das Symbol R einbezogen werden.
Wie zuvor erläutert, werden Proben zur Eichung des Meßgerätes vorbereitet Außer dem Gebrauch von
Sätzen von Proben mit verschiedenen Grundgewichten ist es jedoch auch möglich, Sätze von Proben mit
gleichbleibenden Grundgewichten, aber mit verschiedenen Faserzusammensetzungen zu verwenden. Beispielsweise
können unterschiedliche prozentuale Anteile von Hart- und Weichholz in den beiden Sätzen von Proben
verwendet werden.
Wie Fig.4 zeigt, treffen die Eichkurven für eine
bestimmte Gruppe von Papiersorten gleichen Grundgewichts in einem Punkt zusammen. So treffen sich
beispielsweise die Kurven der Gruppe 1 in dem Punkt mit den Koordinaten (Wo, /?ο)ι· Jedoch werden sich die
Kurven für verschiedene Gruppen von Papiersorten gewöhnlich an verschiedenen Punkten treffen. In F i g. 4
sind diese Punkte hervorgehoben durch die außerhalb der Klammern angebrachten Indizes.
Neben der Auftragung des Wassergewichts W über dem entsprechenden Verhältniswert R für die vorbereiteten
Proben wird auch das Wassergewicht W über der Undurchlässigkeit L aufgetragen.
F i g. 6 ist eine graphische Darstellung des Wassergewichts W über der Undurchlässigkeit L Bei jeder der
zuvor erwähnten Proben wird nicht nur das Verhältnis, sondern auch die Undurchlässigkeit L gemessen. Somit
gibt es in F i g. 6 eine Kurve, die jeweils einer anderen Kurve in Fig.4 entspricht. Entsprechend dem Schnittpunkt
(Wo, #0)2 gibt es zwei Punkte mit den Koordinater
(Wo, Ll 0)2 und (W0, Lo)2· Diese Punkte werden aus deir
Schnittpunkt der Kennlinie des Wassergewichts W ir Abhängigkeit von L mit dem Wert von W0, der aus dcrr
Diagramm der F i g. 4 entnommen wurde, ermittelt. Ir ähnlicher Weise gibt es zu den Kennlinien de:
Wassergewichts VVder Papiersortengruppe 1 in Fig.*
die entsprechenden Kennlinien in Fig.6. Wie zuvo
erwähnt, besteht ein umgekehrt proportionaler Zusam menhang zwischen dem mit der Undurchlässigkci
verknüpften Signal L und dem Grundgewicht aufgruni der gewählten elektronischen Anordnung. Diese Wad
wurde nur aus Gründen der Zweckmäßigkeit getroffci und ist in keiner Weise für die vorliegende Erfinduni
bedeutsam. Das heißt, daß jede von der Undurchlässig
kcit abhängende Spannung hier wirken könnte, selbs wenn die Eichkurven nicht linear verlaufen.
Wie Fig.4 zeigt, ist das Wassergewicht VV eine lineare Funktion des Verliältniswertes R. Es kann durch
die folgende Gleichung ausgedrückt werden:
W = A (R - R0) + W0
(12)
Darin wird A noch weiter zu erläutern sein, und R, Ro,
Wund Wo wurden bereits oben definiert.
Nach F i g. 6 wird das Steigungsmaß Θ der Kennlinie für die Undurchlässigkeit L wie folgt definiert:
Steigungsmaß <-) =
W-W0
L - L„
(13)
Aus empirischen Analysen ist gezeigt worden, daß A innerhalb der Gruppe einer Papiersorte eine lineare
Funktion des UndurchJässigkeitssignals L0 isl. Dieser
14«J
Zusammenhang kann durch die folgende Gleichung ausgedrückt werden:
(I W/ AR), = A = «ti + β
(14)
Dabei stellt / die Ordnungszahl der Gruppe der betreffenden Proben dar.
Die Umstellung der Gleichung (13) ergibt:
Die Umstellung der Gleichung (13) ergibt:
(15)
Dabei sind α, β und θ Konstanten innerhalb der
Gruppe einer Papiersorte.
Das Einsetzen der Gleichung {15) in die Gleichung (14) ergibt die folgende Gleichung:
A =
'-W0
■)]
(16)
Das Einsetzen der Gleichung (16) in die Gleichung (12) ergibt die folgende Gleichung:
(W-W0) = <>[l-( (R-Ro)] + ß (R-Ro)
= La (R-R0) - ^r(W- W0) ■ (R - R,) + β (R-Ro)
(W-W0)Tl +^(K-Ko)] = La(R-R0) + HR-Ro)
(W-W0)Tl +^(K-Ko)] = La(R-R0) + HR-Ro)
(17)
Dieser Ausdruck kann wie folgt umgeformt werden: (W- W0) « (*-yM;+fl (18)
Wie man sieht, ist nunmehr das Wassergewicht Win Abhängigkeit von R und L angegeben. Alle anderen
Faktoren λ, β, θ, Ro und W0 sind Konstanten für die
Gruppe einer gegebenen Papiersorte. Somit ist das Wassergewicht W wiederum ein eindeutig von den
Parametern R und L abhängiger Wert, diese beiden Größen werden durch das bei der bevorzugten
Ausführungsform beschriebene Meßgerät geliefert.
R0 und W0 können direkt einer Kennlinie des
Wassergewichts W über dem Verhältniswct R, wie in
Fig.4, entnommen werden. Die Konstanten « und β
können am besten bestimmt werden, indem man Δ WlAR als Funktion von L aufträgt, wie F i g. 7 zeigt.
Um die Kurve nach F i g. 7 aufzutragen, werden Werte sowohl aus F i g. 4 als auch aus F i g. 6 entnommen. Aus
F i g. 4 bestimmt das Steigungsmaß (Δ W\/AR\) für die
erste Probe der Papiersortengruppe 1 die Ordinate eines Punktes. Aus Fig.6 bestimmt der L0-Wert L1 1
derselben ersten Probe der Papiersortengruppe 1 die Abszisse des in Fig.7 einzutragenden, genannten
Punktes. Die anderen Punkte werden in derselben Weise eingetragen. Wie gezeigt, können die Konstanter
α. und β direkt diesem Diagramm entnommen werden
Üblicherweise werden diese Konstanten, und zwar ein Satz von Konstanten für jede Gruppe einer Papiersorte
im Speicher eines Digitalrechners abgelegt Jedoch kanr das ganze Verfahren, wie es gezeigt wurde, manuel
durchgeführt werden.
Die Erfindung wurde für zwei Gruppen vor Papiersorten aus Gründen der Übersichtlichkeit erläu
tert. Dieses Konzept ändert sich nicht, ganz gleich, wk
hoch die Zahl der Gruppen einzelner Papiersorten ist
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Verfahren zur kontinuierlichen optischen Messung des Feuchtigkeitsgehalts einer in einer
Papiermaschine hergestellten und sich bewegenden Papierbahn, bei dem die Papierbahn mit Meßstrahlung
einer Wellenlänge von 1,9μηι sowie mit
Referenzstrahlung einer Wellenlänge von 1,8 μΐη
beaufschlagt wird, bei dem die Meß- und Referenzstrahlung nach Durchtritt durch die Papierbahn auf
photoelektrischem Wege in tin Meß- und ein Referenzsignal umgewandelt werden, bei dem ein
Verhältnissignal aus dem Meß- und dem Referenzsignal abgeleitet wird und bei dem der Feuchtigkeitsgehalt
aus dem Verhältnissignal und einem zusätzlichen, dem feuchtigkeitsjnabhängigen Strahlungsabsorptionsvermögen
der Papierbahn entsprechenden Kompensationssignal ermittelt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß der Feuchtigkeitsgehalt (W) aus der folgenden, den Feuchtigkeitsgehalt mit
dem Verhältnissignal (R) und dem Kompensationssignal (L) verknüpfenden Beziehung berechnet wird:
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US30152172A | 1972-10-27 | 1972-10-27 | |
US30152172 | 1972-10-27 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2353772A1 DE2353772A1 (de) | 1974-05-22 |
DE2353772B2 DE2353772B2 (de) | 1977-01-27 |
DE2353772C3 true DE2353772C3 (de) | 1977-09-15 |
Family
ID=
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