DE2353130A1 - Mikrokristallines monolithmaterial aus kohlenstoff - Google Patents
Mikrokristallines monolithmaterial aus kohlenstoffInfo
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PATENTANWÄLTE 23531 3 Ö D-8 MÜNCHEN Θ0
Ii; 2 Sc Ü
df. ο. όπτμανν
K- γ -ρ,™™. POSTADRESSE
.. TELEFON (08Θ) 458354
dr. XJ. SCHUBEL-HOPF TELEGR. atjromarcpat München
DBPL. IKO. D. EBBINGHAUS TELEX B-23 585 AURO D
. 23. 10. 1973 DA-9686
Institut Fisiki' Wysokich Dawlenij
Akademii Nauk SSSR, UdSSR, Moskowskaja
oblastj, Podolskij rayon, p/o Akademgorodok
■"."-.
MIKROKRISTALLINES MOiIOLITHMATERIAL AUS EOHLENSTOiT
Die Erfindung bezieht sich auf mikrokristalline Monolithmaterialiön
aus Kohlenstoff, insbesondere auf Dianiantverwachsungen
aus mikroskopischen Körnern«
Die vorliegende Erfindung kann erfolgreich für die Herstellung von Maschinenteilen, z.B. Gleitlagern, Arbeltsorganan
von Werkzeugen (Meißeln, Bohrern, SehneIdwerkseugen, Glasschneidern>
Ziehdüsen), Behaltern und Schmuckstücken angewandt warder.,
Es 1st das Bestehen von polykristallinen Diamanten in der
Natur bekannt , Vielehe als 'VKarbonadös" bezeichnet werden.
Earbonado stellt ein poriges Aggregat mit einer Dichte von
3,10 bis 3S45 s/on?t. gebildet durch Diaaantkorner' ailt einer
Größe von einigen Bruchteilen des Mikrometers bis zu 20 Mikrometer,
dar* In den Dlamantlagerstätton komiat Karbonado sahr
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selten C f 0,1% der Weltgew Innung) und außerdem als Stücke unbestimmter
zufälliger Form vor, was ihre Verwendung- stark erschwert«
Es ist synthetisches ρ ο lykr is tall ines Dlamantmaterlal In
Form von nichtfesten grobkristallinen Gebilden, -Pr us en, bekannt,
welches nach dem durch das französische Patent Ur* 1505712 geschütz
ten Verfahren als Körper einfachster geometrischer Form alt
unebener Oberfläche erhalten wird. Bin solches Material wird durch
eine Korngröße des Diamanten von ^y 0,5 mm, eine Dichte von etwa
5,55 g/cm und eine Größe der Unebenheit der Oberfläche von etwa
verdoppelter Korngröße, d.h. bis 1,0 mm gekennzeichnete Bei eines
solchen Typ des Anelnanderhaftens der Diamantkörner, In Form einer
freigewachsener Druse, ist es praktisch unmöglich, .Fertigerzeugnis*-*
so mit vorgegebener Form, und Oberflächenbeschaffenheit zu erhalten»
Die Erteilung einer solchen Druse selbst relativ unkomplizierter
Form und der vorgegebenen Oberflächenbeschaffenheit erfordert eine
mehrstündige arbeitsintensive spezielle Bearbeitung derselben, z.B.
durch Schleifen.
Es ist noch ein synthetisches feinkörniges Dlamantmaterlal
In Form von Kompakten bekannt, welches nach, dem durch das USA-Pa-
tent Hr. 5574-580 geschützten Verfahren als Körper einfachster
geometrischer Form erhalten wird, deren Oberflächenebenhelt durch.
die Wandungen des Behälters bestimmt wird. Dieses Material erhalt
man durch Sintern von Diamantpulver mit einer Korngröße von vorzugsweise
0,5 bis 5,0 Mikrometer. Es wird durch eine Dichte* von
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weniger als 5,5 g/cm . und niedrige mechanische !Festigkeit gekennzeichnet,
die besondere Vors lent bei der Drucksenkung nach, dem
Sintern zum Vermeiden einer Zerstörung des Kompaktes erfordert* Die ungenügend hohe mechanische Festigkeit solcher Diamantkompakt a
1st hauptsächlich durch das Fehlen von Verwachsungen zwischen den
einzelnen Körnern bedingt, was sich bei der Struktur unter suchung
erkennen läßt. Die Form des Diamantkompaktes wird durch die Form
'des Behälters bestimmte Dies begrenzt die Vielfalt der praktisch
erreichbaren Formen der Diamantkompakte durch einfache geometrische
Figuren (z.B# massiver Zylinder)· Die Unterschiede in den thermomechanischen
Eigenschaften des Materials des Behälters und des Diamantpulvers wirken sich in der Tat unter den Bedingungen der
Herstellung polykristalliner Diamantkompakte nach dem bekannten Verfahren besonders stark bei der Herstellung von Diamantkompakten
komplizierter Form aus» Somit sind die nach dem bekannten Verfahren
hergestellten Diamantkompakte nicht erfolgversprechend fur die
Herstellung . polykristallinen Gebilde-erforderlicher Form und *
Oberflächenbeschaffenheit, die mit den natürlichen polykristallinen
Diamanten vergleichbare Festlgkelts- und Schleifeigenschaften
besitzen·/
Der vorliegenden Erfindung wurde die Aufgabe zugruDdegelegt,
die Bildung ■ eines mikrokristallinen Monolithmaterials aus Kohlenstoff mit Diamantstrukfeur, dessen Körner zu gesetzmäßigen Verwachsungenverwachsen
sind und welches verbesserte mechanische,
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Schleif- und andere Eigenschaften besitzt, in Form von Erzeugnissen
vorgegebener Form, mit einer Oberflächenbeschaffenheit in einem
Bereich der Größe der Unebenheiten von 10 bis 60 Mikrometer zu ermöglichen·
Biese Aufgabe wird erreicht durch die Umwandlung eines kohlenstoffhaltigen Nichtdlamantmaterials in mikrokristallines in der
Diamantstruktur kristallisiertes Monollthmaterial, welches aus
miteinander verwachsenen von 0,1 Mikrometer bis zu einigen Mikrometern großen Körnern besteht und erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet
wird, daß dieses Monolithmaterial die vorgegebene geometrische Form aufweist, die der Form und den Abmessungen nach dem
geforderten Fertigerzeugnis entspricht, in beliebig großer vorgegebener Anzahl Identischer Exemplare hergestellt wird, eine Dichte
über 3,55 g/cm , eine Schleiffestigkeit über 100 000, eine Oxydatlonstemperatur
an der Luft über 70O0C, eine Härte aufweist, daß
es die härteste Fläche des Diamanten, die Oktaederfläche, ritzt.,
eine Gitterkonstante oC = 3,566A bei der Temperatur von 25CC und
dem Druck von 1 atm, die vorgegebene Oberflächenbeschaffenheit mit
einer Größe der Unebenheiten von 10 bis 60 Mikrometer und Körner
besitzt, die miteinander gesetzmäßige Verwachsungen bilden. Die vorliegende Erfindung wird durch folgende Beschreibung und Zeichnungen
naher erläutert, In denen zeigen:
Flg» 1 eine Modifikation der Kammer mit Ambossen, die für die
Durchführung der vorliegenden Erfindung verwendet wurde;
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Fig· 2 die Reaktionszelie für die in Abb· 1 dargestellte
Kammer; '
Fig, 5 den Querschnitt der in Abb· 2 dargestellten Reaktionszelle
(Draufsicht), der die gegenseitige Anordnung ihrer Teile Illustriert j
Flg· 4- das Gesamtschema der Erhitzung der in Abb. 2 dargestellten
Reaktionszelle mit elektrischem Strom·
Die für die Einwirkung auf das kohlenstoffhaltige ITichtdiamantmaterial
mit hohem Druck verwendete Apparatur stellt eine Modifikation" der durch das französische Patent Ur. 71021^7 geschützten
Einrichtungen zum Erzeugen von Hochdruck dar· Diese Modifikation 1st in entsprechendem Maßstab in FIg* 1 dargestellt«
Fig· 1 zeigt eine, aus zwei Hälften bestehende Kammer, die
durch zwei zentral und' gegeneinander angeordnete Stempel 1 gebildet
·. : wird, welche in eine .Konstruktion aus konzentrisch angeordneten
Bandageringen 2 eingepreßt sindidlei: eine ausreichende axiale.·
UhterstütZüilg der Stempel i gewährleisten, die diese vor der
Zerstörung im Prozeß der ümwandliing des kohlenstoffhaltigen
liiehtdiamantmaterials in mikrokristallines Monolithmaterial aus
Kohlenstoff mit Diamantstruktur schützt.Als besonders geeignetes
Material für dieι Stempel 1, erwies sich harte legierung auf der
Basis von Wolframkarbid (9M,?C8 S^^Co). Die Mpdlflkatlon der/
Konstruktion der Stempel I^angewandt 3Ln der vorliegenden Erflndungj
bezieht ,sich auf die konkrete Form der Arbeitsfläche der . Stempel
1f die Größe und die Form der Yertiefungen 5 auf dieser
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Fläche· Als geeignetes Material für die Bandageringe 2 der Unterstützung
der Stempel 1 verwendete man legierte Stähle von nicht weniger als I5O kp/cm Festigkeit, gehärtet auf 48 bis $0 Einheiten
nach der Rockwell-Skala "C"·
Eine andere Vervollkommnung in der vorliegenden Erfindung
bezieht sich auf das Dicht längsverfahren· Als Dichtung für die
Hochdruckkammer, dargestellt in Fig. 1, und gleichzeitig für das den. Druck auf die Reaktionszelle 4 übertragene Medium verwendete
man dichten Kalkstein, der als Lithografiesteln bezeichnet wird·
Aus dem Lithograf lest ein fertigte man eine Tablette 5, deren Stirnflächen
das Belief des Abdrucks von der Oberfläche der Vertiefungen
5 der Stempel 1 wiedergaben« In der Mitte der Tablette 5 ist perpendikular
zur Ebene der Tablette 5 ein Kanal zum Unterbringen in
diesem der Reakt ions zolle 4 ausgeführt (Fige 1, 2S 3)© Die Höhe
der Tablette 3 wird experimentell so gewählt 8 daß nach der Erzielung
in der Reaktionszelle 4 des für die Umwandlung des kohlenstoffhaltigen
ITichtdlamantmaterials in mikrokristallines Monollthmaterlai
aus Kohlenstoff mit Diamant struktur erforderlichen Drucks
der Abstand zwischen Ansätzen 6 auf den Oberflächen der Stempel 1
ungefähr 1 mm beträgt» Bei der Annäherung der Stempel 1 im Prozeß
des Zusammendrückens bildet sich zwischen diesen eine mit dem Material der Tablette 3 gefüllte Plgurdichtung, wodurch es möglich.
wirdj die Hochdruckkammer (Fig. 1) in allen Stufen der Veränderung
des Druckss und der Temperatur und insbesondere während dsr Impulserhitzung der vorher zusammengedrückten Reaktionszelle 4 sicher zu
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verschließen." ; '
Die Eealdsionszelle 4 wird In der Tablette zwischen den
Stirnflächen der Stempel 1 untergebracht. Die Reaktionszelle 4
als zusammenzudrückendes Objekt enthält einen Erhitzer 7» einen Katalysator 8 und ein kohlenstoffhaltiges Niohtdlamantmaterial,
vorzugsweise Graphit, das als Halbzeugmodell 9 für das Erzeugnis aus dem mikrokristallinenMonolithmaterial aus Kohlenstoff mit
, Diamant struktur dient und dessen Form und Oberflächenbeschaffenheit
durch die Form und die Oberflächenbeschaffenheit des Halbzeugmodells 9 gegeben ist· Die Anordnung und die Wechselwirkung
der Teile der Reaktionszelle 4 wird in Abb. 2 und 3 dargestellt.
Der Erhitzer 7 besteht aus zwei Teilen, die zusammengebaut einen
runden hohlen, an den StimseIten geschlossenen Zylinder bilden,
dessen Hohe der Hohe der Tablette 5.gleich ist oder diese übersteigt,
während der Durchmesser einen dichten Einsatz des Erhitzers 7 In die Tablette 5 gevvährlelstet·
Es wird empfohlen, den Erhitzer 7 aus Graphit herzusteilen»
Den Katalysator 8 der Umwandlung des kohlenstoffhaltigen
Nichtdiamantmaterials In mikrokristallines Monolithmaterial aus
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Kohlenstoff mit-Diamant struktur verwendet man In der vorliegenden
Erfindung in Form von feinkörnigem Pulver. Der Katalysator
8 wird im Innenraum des Erhitzers 7 untergebracht, indem mit
diesem der ganze freie Raum um das Halbzeugmodell 9 erfüllt wird.
Den Katalysator 8 nimmt man aus der Reihe der bekannten
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und · ..
Metalle, Legierungen. Verbindungen, die fur die Umwandlung kohlenstoffhaltiger
Materlallen unter der Einwirkung hohen Drucks und hoher Temperatur In Diamant verwendet werden, beispielsweise Metalle
der VIII· Gruppe des Periodensystems, Ihre Legierungen,
Karbide und Metallkarbidsysteme·
Das Halbzeugmodell 9 aus dem kohlenstoffhaltigen Material
wird vorwiegend aus Graphit hergestellt, welchem die Form des
Fertigerzeugnisses erteilt wird, während die Oberfläche des Halbzeugmodells
9 auf eine Oberflächenbeschaffenheit bearbeitet wird,
die ungefähr um eine bis zwei Klassen die ^berflächenbeschaffsnhelt
übersteigt, die für das Fertigerzeugnis aus dem mikrokristallinen
Monolithmaterial aus Kohlenstoff mit Diamant struktur gefordert
wird· Das auf diese Welse ausgeführte Halbzeugmodell 9
taucht man In den pulverformlgen Katalysator 8 Im Inneren des
hohlen Erhitzers 7 und bringt In zentraler Stellung gegenüber dem
Erhitzer 7 und dem diesen erfüllenden pulverförmigen Katalysator
8 ein· .
Die In Flg· 1 dargestellte Kammer gewahrleistet die Erzielung
eines Druckes, der für die Umwandlung des kohlenstoffhaltigen kichtdiamantmaterials in mikrokristallines Monolithmaterial aus
■Kohlenstoff mit Diamant struktur notwendig 1st· Die Anwendung der
Kammer (Fig· 1) schließt deren Unterbringung zwischen den Backen einer geeigneten Presse (in der Abbildung nicht angedeutet) ein,
die Annäherung der Hälften der Kammer (Flg. 1) in der zur Kammerebene
perpendlkularen Richtung und als Ergebnis das Zusammendrücken
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der Tablette 5 und der Re akt Ions ze He 4 bis zum Erzielen Im Inneren
der Reaktionszeit 4 eines hohen Druckes. Zur Eichung der
Kammer -.(Fig. 1) nach dem Hochdruck wandte man die konventionelle
Methodik an· Diese Methodik besteht in der Einwirkung auf bestimmte Metalle, in denen unter der Wirkung des Drucks Phasenumwandlungen
Zustandekommen, mit bekannten Drucken«» Dabei werden die
Phasenumwandlungen in diesen Metallen nach der Veränderung ihrer
.elektrischen Eigenschaften registriert· So ist beispielsweise ein
wesentlicher Punkt auf der Eichungskur^e nach dem Druck für die νο
liegende Erfindung der Punkt, der der Umwandlung Bl V—*Bi YI entspricht j bei der es zu einer sprunghaften Verminderung des elektrischen
Widerstandes von Bi kommt, die einem Druck von 89 kbar
zugeordnet wird. Für die Eichung der Kammer nach dieser Methodik
wandte man Umwandlungen. in Wismut s und zwar % B2, I«—***B1 II bei
g>,4 kbar, Bl II-»Bi III bei 26,9 kbar, BK V--*B1 VI bei 89 kbar§
in Thallium und zwar? Tl Ι—*·Τ1 II bei 36,7 kbar und in Barium Ba
I~*-Ba II bei 59 kbar ane Die nach der beschriebenen Methodik
geeichte Kammer, dargestellt in Abb„ 18 gewährleistet eine mehrfache
Reproduktion der geforderten Druckgrößθ in der" Reaktionszelle*
v Die Erhöhung der Temperatur in der Hochdruckkammers dar-,
gestellt in Fig· 18 im Inneren der Reaktionszelle 4 wird errflicht
durch das Durchleiten des elektrischen Stroms durch den leitenden Querschnitt der Reaktionsseile 4. Die Erhitzung erfolgt durch die
2oulesche Warme, die gleichzeitig in dem Graphlthalbseugsiodell 9,
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dem pulverförmig en Katalysator 8 und dem Erhitzer ? beim Durchleiten
durch, diese eiiies Impulses des elektrischen Stroms entwickelt
wird· Die Zuführung des elektrischen Stroms an die ßeaktionszelle
4· erfolgt durch die Stempel 1 der Kammer, die Backen
der Presse und die Kupferschlenen (in der Zeichnung nicht angedeutet),
die an eine Energiequelle angeschlossen sind. Der elek·«
tusche Kontakt des Stempels 1 mit dei Reaktionszeit 4 wird
erreicht Im Prozeß des Zusammendrücken der Reaktionszelle 4 in
der Kammer (Fig. 1), wobei als Kontaktflächen die Stirnflächen
der Ee akt Ions ze He 4 und entsprechende Teile der wirksamen fläche
der Vertiefungen 3 der Stempel 1 dienen, die sich unmittelbar
auf die Stirnflächen der Ee akt Ions ze He 4 stützen» Die Konstanz
der Größe des Kontaktwiderstandes wurde in de£ lüahe eines Druckes
von etwa 10 kbar erreicht. Der rasche und kurzzeitig© Temperaturanstieg im Inneren der Keaktionszelle 4 kann in der vorliegenden
Erfindung beispielsweise mit Hilfe eines Stromkreises erzielt
werden, in dem. eine Entladung der Kondensatorenbatterie zustandegebracht
wird, wobei der Entladungsstrom beim Durchfließen durch
ate Beakt Ions zelle 4 zu einer Erhöhung der Temperatur derselben
fahrt. Ein etwas langsamerer Temperaturanstieg im Inneren der Heaktionszelle 4 wird bei der Anwendung eines gewöhnlichen, in
Pig· 4 dargestellten Erhltzüngsschemas erreichts das einen Krafttransformator
10, einen Magnetverstärker 11 g einen Spannungsstabilisator 12, einen Stromtransforaator Λ3 und die Reaktionszelle 4 enthält« Die Wirkung dieses letzteren Erhitzuxtgsverfalireis
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zur Erzielung eines Temperaturanstiegs während 1 Sekunde auf mindestens etwa 150O0C besteht In der Zuführung einer vorher gewählten
elektrischen Leistung in die Reactionsζelle4.
Die Temperatur im Inneren der Eeaktlonszelle 4 kann durch
Berechnung oder. Eichung bestimmt werden· Die Elchungsexperimente
für Temperatur wurden durch Feststellung der Abhängigkeit zwischen
der Große der der ReaktIonsζeile 4 zugeführten elektrischen Leistung
und den Anzeigen des Thermoelementes, dessen Kugel im Inne-
sen der Reaktionszelle 4 angeordnet wurde, durchgeführt. Die Dauer'
der Eichungs- und der Hauptexperlmente wurden genauso wie auch die
Bedingungen der wärmeabfuhr abgestimmt« Die Temperaturwerte und
die diesen entsprechenden Größen der elektrischen Leistungen wurden als Mittelwerte aus einer großen Zahl der Experimente be*■
stimmt· Als Temperaturgeber dlenteYPlatin-Platlnrliodium-Thermoelement
(10% Rhodium)· Die Temperaturen im Inneren der Reaktionszelle 4, die 1j?OOöG übersteigen, wurden durch Extrapolation der Abhängigkeit
der. der Reaktlonszelle zugeführten Leistung von der Temperatur-im Inneren derselben bestimmt· In der Praxis der vorliegenden
Erfindung wurde das durch den UdSSR-Urheber .sehe in Nr. 329761* das
französische Patent Ur« 7047562 und das englische Patent ITr, '
.I5OO65O geschützte Verfahren zur Herstellung von polykrlstalliaen
Diamantaggregaten der νorgegebenen Form angewandt, welches im
folgenden besteht·
Dem Halbzeugmodell 9 aus einem kohlenstoffhaltigen ITichtdlamantmaterial
erteilt man die Form des zukünftigen Erzeugnisses
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aus dem mikrokristallinen Monolithmaterial aus Kohlenstoff mit Dlamantstruktur· Die Oberflache des Halbzeugmodells 9 bearbeitet
man bis zu einer Oberflächenbeschaffenheit, die ungefähr um zwei
Klassen die Oberflächenbeschaffenheit übersteigt, die für die
Oberfläche des mikrokristallinen Monolithmaterials aus Kohlenstoff
mit Diamant struktur gefordert wird. Dann wird das Halbzeugmodell
9 vom pulverförmiger!. Katalysator 8, der beispielsweise aus Metallen der VIII· Gruppe des Periodensystems, Ihren Legia-
oder
rungen, Karbiden läetallkarbidsystemen besteht, umgeben und einem Hochdruck von mindestens 80 kbar ausgesetzt« Zur Bewahrung der Form und der Unversehrtheit des Halbzeugmodells 9 Im Prozeß des Kusammendrückens, besonders für Halbzeugmodelle komplizierter Form mit hoher Oberflächengüte, ist eine gleichmäßige übertragung des Druckes über die ganze Oberfläche wesentlich.
rungen, Karbiden läetallkarbidsystemen besteht, umgeben und einem Hochdruck von mindestens 80 kbar ausgesetzt« Zur Bewahrung der Form und der Unversehrtheit des Halbzeugmodells 9 Im Prozeß des Kusammendrückens, besonders für Halbzeugmodelle komplizierter Form mit hoher Oberflächengüte, ist eine gleichmäßige übertragung des Druckes über die ganze Oberfläche wesentlich.
Die Gleichmäßigkeit des Zusammendrückens des kohlenstoffhaltigen
Nlchtdlamanthalbzeugmodells, beispielsweise des
Graphlthalbzeugmodells 9, unter der Wirkung eines äußeren
Druckes, hängt sowohl von den Eigenschaften des für die Herstellung
des Halbzeugmodells gewählten Graphits als auch von den Eigenschaften des den Druck übertragenden Mediums ab·
Deshalb verwendet man für Halbzeugmodelle 9 komplizierter Form mit ho.her Oberflächengüte Graphit mit guter Bearbeitbarkeit
sowohl Im Hinblick auf die Operationen der Ausführung des Halbzeugmodells
mit einem bestimmten Profil und einer bestimmten Oberflächenbeschaffenheit als auch im Hinblick auf das Zusamnien-
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drucken mit Hochdruck. Als Medium, welches den Druck unmittelbar
auf das Halbzeugmodell 9 überträgt, verwendet man den pulverförmlgen Katalysator θ-·;-Die Verwendung des pulver formlgen Katalysators 8 ist technologisch einfach genug und gewährleistet eine
um so größere Annäherung an den hydrostatischen Druck, Je höher
der Koeffizient der Ausfüllung des Beliefs des Halbzeugmodells 9
durch den pulverförmlgen Katalysator 8 1st· Somit taucht man das
Halbzeugmodell 9 aus dem kohlenstoffhaltigenJilchtdiamantmaterial
In den pulverförmig en Katalysator 8 unter Erzielung einer möglichst
vollständigen Ausfüllung der Hohlräume und der Vertiefungen in dem Halbzeugmodell und um dieses herum· Die Wahl der Zusammensetzung und der Menge des pulverförmigen Katalysators 8 sowie d§r
Qualität der Ausfüllung, die ein gleichmäßiges Zusammendrücken
des Halbzeugmodells 9 gewährleistet, erfolgt experimentell. Dabei
wird eine um so bessere Bewahrung der Reliefeinzelheiten des Halbzeugmodells
9| ausgeführt beispielsweise aus Graphit, erreicht, $q
höher die Isotropie der Zusammendrückbarke It des verwendeten
Graphits und je schwächer das Aneinanderhaften dessen Teilchen
während der ganzen Dauer des Zusammendrückens ist· Uach dem Zusammendrücken
erhitzt man das kohlenstoffhaltige Nichtdiamanthalb-.zeugmodell,
das in den pulverförmlgen Katalysator 8 getaucht ist,
mittels eines Impulses des elektrischen Stroms auf eine Temperatur
von mindestens um 15OO°C während 0,1 bis 19 Sekunden· Diese Zeit
reicht aus für die Bildung von mikrokristallinem Monolithmaterial
aus Kohlenstoff mit Diamantstruktur» ",-.-....
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Die Umwandlung des kohlenstoffhaltigen ITlchtdiamanthalbseugmodells
9 In mikrokristallines Monollthmaterial aus Kohlenstoff'
mit Dlamanbstruktür wird durch rasche Kristallisation unter den
Bedingungen starker Übersättigung begünstigt^ Der mikrokristalline
Aufbau des sich bildenden Monolithmaterials aus Kohlenstoff mit
Diamantstruktur macht es seinerseits möglich, die vorgegebene
Form und das Profil der Oberfläche des Halbzeugmodells 9 dank
geringer Größe der das genannte Material aus Kohlenstoff zusammensetzenden
fest aneinander haftenden Dlamantkristalle beizubehalten
Die geringen Abmessungen und die große Zahl.der Kristalle, die das
mikrokristalline Monolithmaterial aus Kohlenstoff mit Diamant struktur zusammensetzen, bilden sich durch die stark entwickelte Kon- '
takfcf lache des pulverförmig en Katalysators 8 mit dem kohlenstoffhaltigen
Hichtdiamantmaterial des'Halbzeugmodells 9 und infolge-.
dessen durch zahlreiche Entstehtuig^der Kristallisationskeime· Die
Umwandlung des kohlenstoffhaltigen Nichtdiamanthalbzeugmodells 9
in mikrokristallines Monolithmaterial aus Kohlenstoff mit Diamantstruktur
vollzieht sich während der Einwirkung des Impulses des elektrischen Stroms· Der hohe Grad der geometrischen Ähnlichkalt
vdes Halbzeugmodells 9 und des mikrokristallinen Monolithmaterials
aus Kohlenstoff mit Diamantstruktur wird erreicht auch durch die Isothermischen Bedingungen der Umwandlung des kohlenstoffhaltigen
liichtdiamanthalbzeugmodells 9 in mikrokristallines Monolithmaterial
aus Kohlenstoff mit Diamantstruktur in der ganzen Vielzahl der Kontaktpunkte des genannten Halbzeugmodells 9 mit dem puiver-
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förmlgen Katalysator 8. Diese Bedingungen kommen, infolge des
raschen Ablaufs des Ümwandlungsprozesses zustande und machen es
möglich, um so geringere Abweichungen von der vorgegebenen Form
und der Oberflächengüte des mikrokristallinen MonolltMaterlals
aus Kohlenstoff mit Diamantstruktur zu erzielen, je homogener in
Ihrer Struktur und Zusammensetzung die Ausgangsmaterialien, das
kohlenstoffhaltige Nichtdiamantmaterial, ζ·Β· Graphit, und der
Katalysator sind·
Die fertigen Erzeugnisse aus dem mikrokristallinen Monolith-
einer material aus Kohlenstoff mit'Diamantstruktur wurden morphologischen
und mlkromorphologlsoher Analyse unterzogen. Es wurde festgestellt,
daß das anmeldungsgemaße Material es möglich macht, die dem Halbzeugmodell
9 erteilte Form und Oberflächenbeschaffenheit nach dem durch den UdSSR-Urheber schein ITr. J5297'61, das französische Patent
· 704-7562 und das englische Patent Nr. 15ΟΟ65Ο geschützten Verfahren
wiederzugeben· Die morphologische Untersuchung des vorge-
eines
schlagenen Materials wurde sowohl mit Hilfe .;.. ,binokularen Mikroskop
bei Vergrößerungen 20 bis 40 als auch mit unbewaffnetem Auge
durchgeführt. Die mikroskopische Untersuchung der Schliffe des vorgeschlagenen Materials bei Vergrößerungen gegen 500 auf metallographischem
Mikroskop gestattete es, Einschlüsse der Katalysatorverunreinig
ung en in Form dünner (in der Größenordnung eines Mikrometers)
Zwischenschichten zwischen einigen Diamantkristalliten, die
die Grundlage des vorgeschlagenen Materials bilden, zu beobachten.
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DIe elektronenmikroskopische Untersuchung der Struktur des vorgeschlagenen
Materials ermöglichte es, die Abmessungen der einzelnen
Diamantkörner zu bestimmen und für das genannte .Material charakteristische
gesetzmäßige Verwachsungen der Körner miteinander nachzuweisen· Die Größe der einzelnen Dlamantkör.ner, errai&telt
aus diesen Experimenten, liegt Im wesentlichen Im Bereich Von
0,1 bis zu einigen Mikrometern· A*hnliche Resultate in der Bestimmung
der Korngröße des vorgeschlagenen Materials lieferten auch KÖntgenbeStimmung en nach den Laue—Diagrammen der Proben des genannten
Materials· Die KÖntgenstrukturbestimniung des Gitterparameters des vorgeschlagenen Materials wurde durch Aufnahme der
Proben des genannten Materials mit Vergleichsstoff durchgeführt,
wobei man als letzteren Kochsalz verwendete· Die Aufnahme erfolgte
auf Cu-Strahlung mit Ni-Filter» Die aus diesen Messungen berechnete
Gitterkonstante für das vorgeschlagene Material beträgt
oi0 = 3»566 4 · Die Röntgenspektraluntersuchung der Schliffe des
vorgeschlagenen Materials führte zu mit den Angaben der metallographischen
Untersuchung übereinstimmenden Ergebnissen hinsichtlich der Abmessungen und der Lage der Katalysatoreinschlüsse
und gestattete es, die Schlußfolgerung über die Metall-Kohlenstoff-Zusammensetzung
dieser Einschlüsse zu ziehen, wobei die Metallkomponente des Einschlusses als ihre Quelle den verwendeten Katalysator
der Umwandlung des kohlenstoffhaltigen Nichtdiamantmaterl-
als In mikrokristallines Material aus Kohlenstoff mit Diamantstruktur
hat. Die Messungen der Dichte des vorgeschlagenen Mat er I-
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als wurden sowohl mit Hilfe von MikropyknOmeter als auch unter
Verwendung der Clerlcl-Flüsslgkelt durchgeführt. Im ersteren Fall .
verwendete man zur Messung eine spezielle geeichte Kapillare und
eine Fraktion des dazu zerkleinerten Materials mit einer Korngröße
von £ 1 mm· Als Arbeitsflüssigkeit in dem Kaplllarpyknometer
diente Äthylalkohol· Die Bestimmung der Dichte des vorgeschlagonen
Materials in Form von' Erzeugnissen vorgegebener Form von einigen
Millimetern Größe erfolgte durch deren Tauchen In die Cleric!-Flüssigkeit
mit im voraus bekannter Dichte. Die Ergebnisse der Dichtebestimmung
nach den beiden genannten Verfahren machten- es möglich,
einen Betrag zu erhalten, der 5»55 g/cm übersteigt· Die außerordentliche
Harte und die damit feng verbundene Schleiffestigkeit
des Diamanten machten es notwendig, diese Kennwerte für das vorgeschlagene
Material zu bestimmen· Die SohleIffestigkeIt des vorgeschlagenen
Materials wurde bestimmt als Verhältnis der Gewichtsdifferenz
der Schleifscheibe vor und nach deren Abrichten mittels
des vorgeschlagenen Materials zur Gewichtsdifferenz des genannten
Materials vor und nach dem Abrichten, Zum Abrichten verwendete, man Schleifscheiben mittlerer und hoher Harte, die mit Diamantwerkzeug
abzurichten sind·
Die aus diesen Prüfungen ermittelte Größe der SohleIffestigkeil
wurde durch eine Zahl gekennzeichnet, welche sicher 1000000 übersteigt»
Zur Vergleichsbewertung der Härtegröße des vorgeschlagenen Materials wurde das Ritzverfahren angewandt· Die Bestimmung der
einei? Harte des Materials erfolgte durch Ritzen mit scharfen Kante, der
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;en Fläche des monokrIstallinen, darunter auch des Naturdiamanten·
Bekanntlich Ist eine solche Fläche Im Diamanten die mit
der Ebene (III), der Oktaeder ebene, zusammenfallende Fläche» Da
das vorgeschlagene Material hohe Harte- und Schielffestlgkeits.r
werte aufweist und In Werkzeugen sehr breite Verwendung finden
kann, deren Arbeitselemente im Betriebsprozeß auf hohe Temperaturen
erhitzt werden, wurde die Thermostabllltät des genannten
Materials durch die Bestimmung der Temperatur des Beginns seiner
Oxydation an der Luft untersucht» Zu.diesem Zweck brachte man das vorgeschlagene Material in einen Ofen ein und erhitzte dieses
während einer bestimmten Zeltdauer bei fixierter Temperatur· Die
Temperatur des Oxydationsbeginns wurde mittels eines abgeschirmten Chromel-Alumel-Thermoelementes registriert und auf den Zeitpunkt
des Auftretens einer Gewichtsabnahme des äfeterials bezogen·
Die durchgeführten Bestimmungen am vorgeschlagenen Material ergaben,
daß die Temperatur des Oxydationsbeginns des genannten
Materials an der Luft ?00°C übersteigt.
Das mikrokristalline Monolithmaterial aus Kohlenstoff mit
Diamantstruktur, welches Gegenstand der vorliegenden Erfindung is$
kann in der metallbearbeitenden Industrie, im Bergbau, in der
•Maschinenbauindustrie und in anderen Industriezweigen und in der
Wirtschaftstätigkeit breit verwendet werden. Das vorgeschlagene Material besitzt die Vorteile der bekannten mikrokristallinen
Monolithmaterialien aus Kohlenstoff mit Diamant struktur und zeichnet
sich auch durch, eine Reihe wertvoller anwendungstechnischer
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Eigenschaften aus, die bet den bekannten Materialien fehlen· .
So besitzt das vorgeschlagene Material, verglichen mit der be-.
kannten als Karbonado bezeichneten natürlichen Abart des polykristallinen
Diamanten, die man in der Erde in Form von Stucken
verschiedener unregelmäßiger JOrm findet, eine regelmäßige vorgegebene Form dieses oder jenes Erzeugnisses. Die Oberfläche des
natürlichen Karbonados wie auch seine Geometrie tragen keine
irgendwie bestimmten Charakter, wahrend das vorgeschlagene Material
eine vorgegebene Oberflächenbeschaffenheit besitzt, die sich durch
eine bestimmte Größe der Unebenheiten kennzeichnet·
Die höchste '(unter den in der Natur vorkommenden und künstlichen bekannten Materialien) H&i^e und Verschleißfestigkeit des
Karbonados ist in bedeutendem Maße mit dem mikrokristallinen Bau
dieses Diamantpolykristalls verbunden» Das vorgeschlagene Material
wird ebenfalls durch mikrokristallinen Bau gekennzeichnet, das
Kennzeichnende des vorgeschlagenen Materials ist es aber, daß seine Körner häufig festeVerwachsungen nach einem bestimmten
kristallögraphlschen Gesetz, d.he sogenannte gesetzmäßige Ver- ,
wachsungen"bilden, was im naturlichen Karbonado nicht beobachtet
wird· Die hohe Harte und Verschleißfestigkeit des vorgeschlagenen
Materials tritt besonders anschaulich beiVergleichsprüfungen in
Bohrwerkzeugen (Meißeln, Bohrern u.a.m.) in Erscheinung. So zeigten beim Bohren von Granltschichtenfolgen (unter sonst gleichen Bedingungen)
die mit dem vorgeschlagenen Material ausgerüsteten
;-'Λ 9:8-4 07 0 6-76
Werkzeuge einen mehr als dreifachen Gewinn im Bohrfortschritt
gegenüber den mit natürlichen monokristallinen Diamanten ausgerüsteten
Werkzeugen. So hohe mechanische Kennwerte des vorgeschlagenen Materials sind hauptsächlich mit geringen Abmessungen (von
0,1 bis einige Mikrometer) und fester Verwachsung miteinander der
das genannte Material bildenden Diamantkörner verbunden.
Im Zusammenhang mit dem Obendargelegten werden offensichtlicher die Schwierigkelten, mit denen man bei der Bearbeitung
von Karbonado zwecks dessen Verwendung in Werkzeugen und zu anderen Zwecken zu tun hat, und die Vorteile, die das vorgeschlagene
Material liefert, welches durch vorgegebene Form und OberflKchenbeschaffenhelt
gekennzeichnet wird. Die Dichte des vorgeschlagenen
mikrokristallinen Monolithmaterials aus Kohlenstoff
mit Diamantstruktur übersteigt die Dichte des natürlichen Karbonados,
während die Zusammensetzung der Verunreinigungen, die Größe
der Einschlüsse und die Verteilung derart sind, daß das vorgeschlagene Material einen starren Monolith zum Unterschied von
dem porigen Aggregat, wie es das natürliche Karbonado ist, darstellt.
Die Verwendung als Katalysatoren der Umwandlung des kohlei)
stoffhaltigen Nlchtdiamantmaterials in mikrokristallines Monolithmaterial
aus Kohlenstoff mit Diamant struktur von Systemen, die an den DiamantkristallIten fest haftende dünne Einschlüsse
hoher Harte bilden, begünstigt die Bildung einer nichtporigen Mont
llthstruktur mit hohen mechanischen Kennwerten.
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Das synthetische Diamantmaterial,, erhalten nach dem bekannten
durdh das französische Patent Nr#1505712 geschützten Verfahren,
stellt grobkristalline Drusen dar, die durch einen Gesamtumriß vorgegebener·Form und unebene (unkontrollierbare) Oberfläche
gekennzeichnet werden·Das vorgeschlagene-Material ist .
mikrokristallin, d»h· die dieses bildenden Diamantkörner weIsen
Abmessungen von 0,1 bis einige Mikrometer auf,was um 1000 bis
100 Male kleiner ist als die .Abmessungen der Korner in den Drusen
des nach dem bekannten Verfaßren erhaltenen synthetIschen DIamantmaterials.
Die Haftfestigkeit der Körner aneinander in den Drusen des synthetischen Diamantmaterials, erhalten nach dem bekannten ¥er fahr en, ist nicht hoch, wahrend.In dem vorgeschlagenen
Material die hohe Haftfestigkeit der einzelnen Körner auf ihre
Verwachsungen miteinander und die Bildung eines mikrokristallinen
Monoliths zurückaufuhren ist· Die Größe der einzelnen die Drusen
bildenden Kristalle. Im synthetischen Diamantmaterial, erhalten
nach dem bekannten Verfahren, sowie der Ifinstand, daß die WaQhs-■tumsbedingungen
dieser die Drusen bildenden Kristalle nicht
gleich sind, fuhrt zu einem ungleichmäßigen Wachseii der Druse
in verschiedenen Richtungen und zur Bildung von Unebenheiten der
Oberfläche· Das vorgeschlagene Material w/ird durch mikrokristallinen Bau, vorgegebene Form und Oberflächenbeschaffenheit gekennzeichnet,
wodurch es möglich wird, dieses in Form fertiger Brzeug·
nlssa zu erhalten·
4Ο9 8ΛΟ/06
Das synthetische Material, erhalten durch Sinterung von
feinkörnigem Diamantpulver nach dem durch das USA-Patent Nr,
3574-580 geschützten Verfahren, wird durch niedrige mechanische
Festigkeit und die äußere Form gekennzeichnet, die durch den
Behalter, in dem die Sinterung des Diamantpulvers erfolgt, gegeben
wird. Wie dies aus dem Verfahren zur Herstellung des bekannten
synthetischen Materials selber folgt, bildet sich durch die Sinterung unter hohem Druck ein dicht gepreßter Kompakt aus Diamantteilchen,
die jedoch dabei miteinander nicht verwachsen· Das Fehlen von Verwachsungen zwischen den Diamant te liehen, welchss
sich bei der metallographischen Analyse leicht verfolgen läßt,
liefert eine Struktur, die sich von der Struktur des vorgeschlagenen
Materials stark unterscheidet, und ist daher eine wesentliche
Ursache fur die niedrige mechanische Festigkeit solcher Kompakte·
Das vorgeschlagene Material wird durch eine Monollthatruktur gekennzeichnet
j die durch fest verwachsene mikroskopisch kleine Diamantkörner gebildet wird und dessen Dichte, mechanische Festigkeit
und Schleiffestigkeit bedingt,
Beispeiel 1
Als Ausgangsprodukt zur Herstellung eines mikrokristallinen Materials diente ein spektral reiner künstlicher Graphit mit
einer Dichte von 1,75 bis 1,85 g/cm3, der großtechnisch als Blöcke verschiedener Größe erhältlich ist. Aus einem derartigen
Graphit wird durch mechanische Bearbeitung', z.B. Zerstampfen oder Fräsen, ein Modell hergestellt, also ein Muster in
409840/0676
Form eines Oktaeders, da diese Form zur Anwendung in einem
.Steuerinstrument bevorzugt wird.
Die Herstellung einer beliebigen Anzahl identischer Graphitoktaeder
stellt keine technischen-Schwierigkeiten"-"dar und die
Überführung der identischen Graphitoktaeder in entsprechende identische Oktaeder aus mikrokristallinem Material wurde über
lOOQnal .mit einer Ausbeute von über 75^ durchgeführt. Zur
Umwandlung eines Graphitoktaeders wird dieser in das Innere eines Erhitzers gebracht und mit Katalysatorpulver umhüllt,
das ein Gemisch aus Wolframkarbid (79 Gew..^). Titankarbid (15
Gew. Yo) und Kobalt (6 Gew.^) darstellt j und in eine' Hochdruckkammer gebracht und zwar dort in den zentralen Kanal einer
Tablette aus Lithographiestein.
Danach wird der Druck-mittels einer hydraulischen Presse in
der Hochdruckkammer auf 100 kbar erhöht und dabei durch die
Anwendung eines pulverförmigen Katalysators ein gleichmäßiges
Zusammendrücken des Oktaeders unter Beibehaltung seiner Form und eine stark ausgeprägte Kontaktoberfläche des Oktaeders
mit dem angegebenen Katalysator gewährleistet/Dann erwärmt ι man den auf 100 kbar zusammengepreßten Oktaeder und den ihn
umgebenden Katalysator auf eine Temperatur von 2000°C. Die
Erwärmung wird mittels elektrischem Strom durchgeführt, der
durch den Erhitzer, den Katalysator und den Oktaeder strömt, Die Erhitzung erfolgt kurzzeitig in Form eines Impulses im
Laufe von 5 Sekünden unter gleichzeitiger Erwärmung des Oktaeders
und Katalysators, wodurch das synchrone Umwandeln von
40 98AO /0676
Graphit in das erfindungsgemäße Material an allen Berührungsoberflächen
von Graphit mit Katalysator gewährleistet ist. Die Umwandlung des Graphit-Oktaeders in das erfindungsgemäße
Material wird durch den starken Abfall des Erwärmungsstromes
fixiert unter einem gleichzeitigen Ansteigen der Spannung, wonach die Erwärmung abgebrochen wird, eine Druckverminderung
in der Hochdruckkammer auf Atmosphärendruck erfolgt. Das so erhaltene erfindungsgemäße Material hat dann die vorgegebene
Form eines Oktaeders mit gewissen Unebenheiten auf der Oberfläche,
im wesentlichen im Bereich von 30 bis 50 yum Das erfindungsgemäße Material ist durch eine mikrokristalline
monolithische Diamantstruktur gekennzeichnet mit einer Korngröße im wesentlichen im Bereich von 0,9 bis 3yum Ein Teil
der Körner liegt als - Zwillinge vor. Das Oktaedermaterial ist durch eine Abrasivfestigkeit von 1200000 bei der Umdrehung
einer Scheibe mit mittlerer Härte nach "der Standard-Härteskala
ausgezeichnet mit einer Oxydationsbeginn-Temperatur in der Luft von 7500C und einer Härte, die die Ebene eines
oktaedrischen Diamanten ritzt.
Es wird das Beispiel 1 wiederholt mit der Ausnahme, daß das Graphit-Modell in Form eines Zylinders ausgeführt v/ird und das
erfindungsgemäße Material entsprechend in Form eines Zylinders mit Unebenheiten auf der Oberfläche erhalten wird, die im Bereich
von 20 bis 60jum liegen und einer Korngröße im Bereich von
1 bis 5 um . Das Zylindermaterial ist durch eine Dichte von
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4,10 g/cm·5 und einer Abrasivfestigkeit von 800.000 ausgezeichnet.
Es. wird das Beispiel 1 wiederholt mit der Ausnahme, daß das
Graphit-Modell in Form von Plättchen ausgeführt wird und das
erfindungsgemäße Material dementsprechend- in Form von Plättchen mit Oberflächenunregelmäßigkeiten erhalten wird im Bereich von 10 bis 30 pm und einer Korngröße im Bereich von
0,5 bis 2 pm . Das Plättchenmaterial ist durch eine Dichte
von 3,90 g/cm , einer Oxydationsbeginn-Temperatur in Luft von 8000G und einer Härte ausgezeichnet,, die die Ebene eines Diamantoktaeders
ritzt.
Nach den drei oben angeführtenBeispielen der konkreten Durchführung
der Herstellung mikrokristallinen monolithischen Materials mit einer hohen Härte und Diamantstruktur sind die wesentlichen
technologischen Maßnahmen eines älteren Verfahrens (P 2 100 188.7) erläutert. Die Anwendung eines pulverförmigen
Katalysators, der die Probe zur Herstellung des mikrokristallinen
Materials umschließt,und-die Impulserwärmung der Probe in
einer Hülle despulverförmigen Katalysators ergibt nach Ansicht
der Erfinder im wesentlichen die Besonderheiten, die zur Bildung
der neuen individuellen und wertvollen Charakteristiken
des mikrokristallinen Materials führt.
40 9&40/067
Claims (1)
- NACHaEREiOHT- 26 -PAOÜENTAKSPRÜCHB1 ,Mikrokristallines in der Diamantstruktur kristallisiertes Monollthmaterlal aus Kohlenstoff, bestehend aus mltefknder verwachsenen Körnern mit Abmessungen von 0,1 Mikrometer bis einige Mikrometer, dadurch gekennzeichnet, daß es eine durch, das Halbzeugmodell aus einem kohlenstoffhaltigen iiichtdiamantmaterial vorgegebene geometrische Form, die dem geforderten Fertigerzeugnie entspricht, aufweist und in beliebig großer vorgegebener Zahl Identischer Exemplare hergestellt ist·2f Mikrokristallines Monollthmaterlal aus Kohlenstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es eine reguläre geometrische Form aufweist, die nach der Form und den .Abmessungen dem geforderten Fertigerzeugnis entspricht·3. Mikrokristallines Monollthmaterlal aus Kohlenstoff naoh Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Dichte von mehr als 3»55 g/cm t eine SohlelffestigkeIt von mehr als 1OCX)OO, eine Temperatur des Beginns der Oxydation an der Luft von mehr als 70O0C, eine Harte, daß es die härteste Diamantfläohe, die Oktaeder fläche, ritzt·4. Mikrokristallines Monollthmaterlal aus Kohlenstoff nach Anspruch 1, 2 oder 3» gekennzeichnet durch eine Gitter konstante °£φ s 3»566 A bei einer Temperatur von 250C und einem Druckvon 1 ata·409840/06765· Mikrokristallines MonoTithmaterlal als Kohlenstoff nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß es eine vorgegebene Oberflächenbeschaffenheit im Sere Ich der Größe der Unebenheiten .10 bis 60 Mikrometer aufweist.6o Mikrokristallines Monolithmaterial aus Kohlenstoff nach einem beliebigen der Ansprüche 1, 2» 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialkörner miteinander gesetzmäßige Verwachsungen bilden«.409840/0676
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