DE235308C - - Google Patents
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- DE235308C DE235308C DENDAT235308D DE235308DA DE235308C DE 235308 C DE235308 C DE 235308C DE NDAT235308 D DENDAT235308 D DE NDAT235308D DE 235308D A DE235308D A DE 235308DA DE 235308 C DE235308 C DE 235308C
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25B—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25B9/00—Cells or assemblies of cells; Constructional parts of cells; Assemblies of constructional parts, e.g. electrode-diaphragm assemblies; Process-related cell features
- C25B9/70—Assemblies comprising two or more cells
- C25B9/73—Assemblies comprising two or more cells of the filter-press type
- C25B9/77—Assemblies comprising two or more cells of the filter-press type having diaphragms
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 235308 KLASSE 12 *\ GRUPPE
Bei zur Erzeugung von Sauerstoff und Wasserstoff praktisch verwendbaren elektrolytischen
Apparaten ist es erforderlich, diese so einzurichten, daß dem Sauerstoff jede Möglichkeit
genommen ist, in die WasserstofEabteilung zu entweichen und umgekehrt, selbst für den Fall, daß eine schlechte Verbindung
infolge Irrtums oder Nachlässigkeit vorhanden ist. Eine Beschmutzung der Apparate darf
auch nicht eintreten, und auch dann nicht, wenn Wasser eingefüllt wird, das nicht genügend
klar ist, wie dies bei Regenwasser häufig vorkommt. Um schließlich den heutigen Anforderungen der Industrie Genüge zu
leisten, müssen die elektrolytischen Apparate die Gase unter starkem Druck liefern, ohne
daß die Reinheit der Gase dadurch beeinträchtigt wird.
Der Apparat der vorliegenden Erfindung ist nun derartig eingerichtet, daß er allen den vorerwähnten
Anforderungen Rechnung trägt. Der Apparat besitzt Spannungselektroden der aus Fig. 6 ersichtlichen Art. Vorsichtsmaßregeln
sind getroffen, um zu vermeiden, daß der auf einer Seite der Elektroden erzeugte Sauerstoff
sich auch nur in sehr geringer Menge mit dem auf der anderen Seite der Elektroden gebildeten
Wasserstoff vermischen kann. Zu diesem Zwecke sind die Elektroden oben mit Ohransätzen
ι (Fig. i, 3, 4 und 5) versehen, die mit dem übrigen Teil der Elektrode aus einem
Stück gegossen sind. Jedes dieser Ohren zeigt einen Kanal 2 bzw. 3. Der Kanal 2 steht durch
einen kleinen Kanal 4 mit einer Seite der Elektrode in Verbindung, während der 'Kanal 3
durch einen ähnlichen Kanal mit der anderen Seite der Elektrode verbunden ist. Am unteren
Ende der Elektrode ist ein drittes Ohr 5 vorgesehen, das einen Kanal 6 aufweist, der mit
beiden Elektrodenseiten verbunden ist und die Zuführung des Elektrolyten zu den Elektroden
gestattet.
Preßt man eine gewisse Anzahl Elektroden gegeneinander unter Zwischenschaltung von
(Asbest-) Diaphragmen 7, die der rechteckigen oder quadratischen Form der Elektroden entsprechen,
und unter Zwischenlegung von Kautschukringen 8 an den Stellen der Ohren, wo die Kanäle durchgehen, wobei die Ringe vermittels
einer leichten Vertiefung 9 in ihrer Lage gehalten werden, so erhält man einerseits
eine Reihe dichter Zellen, die den eigentlichen Elektrolyseur bilden, und andererseits drei Verbindungskanäle,
von denen Kanal 2 zum Leiten
des Wasserstoffs und des Elektrolyten, der die Negativfläche der Elektroden passiert hat,
Kanal 3. zum Leiten des Sauerstoffs und des Elektrolyten, der die Positivfläche der Elektroden
passiert hat, und endlich Kanal 6 allein zur Zuleitung des Elektrolyten zu beiden
Seiten der Elektroden dient. Die Kanäle bestehen nicht einfach aus in dem rechtwinkligen
Teil der Platte gegenüber den Öffnungen der Diaphragmen angeordneten Öffnungen, da es
bei dieser letztgenannten Einrichtung leicht vorkommt, daß, ohne daß man es von außen
beobachten kann, infolge einer schlechten Innenverbindung beispielsweise Wasserstoff zu
dem Sauerstoff gelangt und umgekehrt. Gemäß der vorliegenden Einrichtung kann, selbst
wenn eine Undichtheit auftreten sollte, nur ein Entweichen von Sauerstoff oder Wasserstoff
direkt in die Atmosphäre erfolgen, denn man sieht in der Tat bei 10, daß der äußere
Rand der Diaphragmen die runden Kautschukscheiben nicht berührt.
Ebenso wird auch jede Verunreinigung der Gase vermieden, und Undichtheiten sind von
außen immer sichtbar infolge des mitaustretenden flüssigen Elektrolyten, der gleichzeitig
mit den Gasen zirkuliert.
Um zu verhindern, daß feste Verunreinigungen sich an den wirksamen Flächen der
Elektroden und Diaphragmen ansammeln, ist folgende Einrichtung getroffen. Die erste
Elektrode besteht mit dem verhältnismäßig großen Flüssigkeitsbehälter 20 aus einem Stück
in der Weise, daß die Wand dieses Behälters eine Fläche der Elektrode bildet. Der ganze
Behälter steht in Verbindung mit dem Negativpol der elektrischen Stromquelle, und zwar
durch die Anschlußklemme 21. Das Wasser Avird nur an der Außenfläche des kanalisierten
Teiles 22 der Elektrode zersetzt. Um nun zu vermeiden, daß sich feste Verunreinigungen auf
den wirksamen Teilen der Elektrode und Diaphragmen ansammeln, ist eben der Elektrodenbehälter
20 verhältnismäßig groß gewählt, so daß trotz der Geschwindigkeit des Stromes die
festen Stoffe sich unten im Behälter auf dem Boden 11 absetzen können, wo die Geschwindigkeit
der Flüssigkeit gleich Null ist. Die Verunreinigungen können durch Öffnen eines Hahnes
13 aus dem Behälter entfernt werden.
Der Behälter 20 (Fig. 1 und 3) dient gleichzeitig zur Trennung des Sauerstoffs und des
Wasserstoffs. Zu diesem Zwecke ist er durch eine dichte oder besser durch eine doppelte
Trennungswand 12 in zwei Teile geteilt. Man erhält so ein großes Doppelgefäß, dessen beide
Hälften unten durch einen breiten Kanal verbunden sind, in dem sich die Verunreinigungen
ansammeln können, die, wie gesagt, mittels eines Hahnes 13 abgelassen werden können.
Um zu verhindern, daß eine Druckdifferenz zwischen den beiden Behältern für Sauerstoff und Wasserstoff dauernd bestehen kann, ist es nötig, daß, wenn der Apparat seine Gase bei hohem Drucke abgibt, eine Vorrichtung vorgesehen wird, welche verhindert, daß ein Gas verhältnismäßig schneller entweicht als das andere. Zu diesem Zwecke befindet sich in jedem Abteil ein Schwimmer 14, der sich zum Teil in der Flüssigkeit und zum Teil in dem Gase befindet. Diese Schwimmer sind jeder an je einem Gestänge 16 befestigt. Beide Gestänge sind wieder unter sich unten durch einen Wagebalken 15 verbunden. Letzterer ist an der Stelle angeordnet, an welcher die beiden Teile des Behälters miteinander kommunizieren. Oben tragen diese Gestänge in Gleichgewicht gehaltene, rohrförmige Ventile oder andere Vorrichtungen 17, die außerhalb bei 18 eingestellt werden können. Sobald die Flüssigkeit infolge Druckdifferenz zwischen den beiden Behältern auf einer Seite sinkt und auf der anderen Seite steigt, folgen die Schwimmer der Bewegung der Flüssigkeit und mit ihr die Ventile. Wenn also der Druck im rechten Teil den im linken übersteigt, so steigt die Flüssigkeit links, sinkt rechts und zieht die Schwimmer mit. Das rechte Ventil öffnet sich, und es entweicht viel Gas, das linke schließt sich, und wenig Gas entweicht. Durch geeignete Regelung dieser Ventile kann man jeden beliebigen Druck in den beiden Behältern erhalten, welche die das Gas bei hohem Druck benutzenden Apparate speisen können, während das Gas, welches durch die Ventile entweicht, zu den Apparaten gelangt, welche Gas von geringerem Druck gebrauchen. Die Gase können nicht quer durch die Scheidewand durchsickern und bleiben infolgedessen immer vollständig rein.
Um zu verhindern, daß eine Druckdifferenz zwischen den beiden Behältern für Sauerstoff und Wasserstoff dauernd bestehen kann, ist es nötig, daß, wenn der Apparat seine Gase bei hohem Drucke abgibt, eine Vorrichtung vorgesehen wird, welche verhindert, daß ein Gas verhältnismäßig schneller entweicht als das andere. Zu diesem Zwecke befindet sich in jedem Abteil ein Schwimmer 14, der sich zum Teil in der Flüssigkeit und zum Teil in dem Gase befindet. Diese Schwimmer sind jeder an je einem Gestänge 16 befestigt. Beide Gestänge sind wieder unter sich unten durch einen Wagebalken 15 verbunden. Letzterer ist an der Stelle angeordnet, an welcher die beiden Teile des Behälters miteinander kommunizieren. Oben tragen diese Gestänge in Gleichgewicht gehaltene, rohrförmige Ventile oder andere Vorrichtungen 17, die außerhalb bei 18 eingestellt werden können. Sobald die Flüssigkeit infolge Druckdifferenz zwischen den beiden Behältern auf einer Seite sinkt und auf der anderen Seite steigt, folgen die Schwimmer der Bewegung der Flüssigkeit und mit ihr die Ventile. Wenn also der Druck im rechten Teil den im linken übersteigt, so steigt die Flüssigkeit links, sinkt rechts und zieht die Schwimmer mit. Das rechte Ventil öffnet sich, und es entweicht viel Gas, das linke schließt sich, und wenig Gas entweicht. Durch geeignete Regelung dieser Ventile kann man jeden beliebigen Druck in den beiden Behältern erhalten, welche die das Gas bei hohem Druck benutzenden Apparate speisen können, während das Gas, welches durch die Ventile entweicht, zu den Apparaten gelangt, welche Gas von geringerem Druck gebrauchen. Die Gase können nicht quer durch die Scheidewand durchsickern und bleiben infolgedessen immer vollständig rein.
Der Elektrolyt wird in den Stromkreis eingeschaltet mittels der Stromklemme 21, deren
eine auf der (hohlen) ersten Elektrode sitzt, während die andere an der letzten Elektrode
bei 23 angeordnet ist.
Claims (3)
1. Nach Art der Filterpressen zusammengesetzter Apparat zur Elektrolyse von Wasser
mit Kanäle zur getrennten Ableitung des Wasserstoffs und Sauerstoffs und zur Zirkulation
des Elektrolyten aufweisenden Rahmenteilen, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Elektrode hohl ist und einen verhältnismäßig
großen Vorraum bildet, auf dessen Boden sich die in dem zu elektrolysierenden Wasser ev. enthaltenen Verunreinigungen
absetzen können.
2. Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der den Vorraum bildende
Behälter gleichzeitig zwecks getrennter Gewinnung der beiden Gase durch eine
zweckmäßig doppelte, bis in den unteren Teil des Behälters herabragende Wand in zwei
Abteile geteilt ist.
3. Apparat nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem der
beiden Behälterabteile teilweise in die Flüssigkeit eintauchende Schwimmer angeordnet
sind, die mittels eines an der Verbindungsstelle der beiden Abteile vorgesehenen
Wagebalkens bzw. eines Gestänges untereinander verbunden sind und am oberen Ende der Behälter vorgesehene, im
Gleichgewicht befindliche und von außen regelbare Ventile beeinflussen und so die
entsprechende Gasabgabe in die Wege leiten und regeln.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR397319T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE235308C true DE235308C (de) |
Family
ID=8896523
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT235308D Active DE235308C (de) |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE235308C (de) |
FR (1) | FR397319A (de) |
GB (1) | GB24716A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE753308C (de) * | 1937-05-23 | 1953-07-20 | Siemens & Halske A G | Vorrichtung zur Regelung des Gasdruckes und zur Ausgleichung von Druckschwankungen bei elektrolytischen Wasserzersetzern |
-
0
- DE DENDAT235308D patent/DE235308C/de active Active
- GB GB24716D patent/GB24716A/en active Active
-
1908
- 1908-12-09 FR FR397319A patent/FR397319A/fr not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE753308C (de) * | 1937-05-23 | 1953-07-20 | Siemens & Halske A G | Vorrichtung zur Regelung des Gasdruckes und zur Ausgleichung von Druckschwankungen bei elektrolytischen Wasserzersetzern |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB24716A (de) | |
FR397319A (fr) | 1909-05-05 |
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