DE2352855B2

DE2352855B2 - Filteranordnung für Einrichtungen zum elektrischen Messen mechanischer Größen

Info

Publication number: DE2352855B2
Application number: DE19732352855
Authority: DE
Inventors: Erich 6836 Oftersheim Hoffmann; Joerg Dipl.-Ing. 6901 Wiesenbach Weber
Original assignee: Industrie Automation Waege- und Prozesstechnik & Co 6900 Heidelberg GmbH
Current assignee: Industrie Automation Waege- und Prozesstechnik & Co 6900 Heidelberg GmbH
Priority date: 1973-10-22
Filing date: 1973-10-22
Publication date: 1979-04-12
Also published as: DE2352855A1

Description

25

Die Erfindung betrifft eine zwischen Meßwertgeber und Anzeige- bzw. Auswertegerät zu schaltende Filteranordnung für Einrichtungen zur elektrischen Messung mechanischer Größen. so

Derartige Filteranordnungen sollen die im Meßwert enthaltenen höher frequenten Schwingungen unterdrücken, die sich durch Schwingen oder Zittern des Zeigers der Anzeigevorrichtung oder des Hin- und Herspringens der Ziffern bei digitaler Anzeige äußern und daher eine Ablesung erschweren oder unmöglich machen.

Es sind Schaltungsanordnungen bekannt, mittels derer die höher frequenten Anteile der elektrischen Meßwerte mechanischer Größen problemgerecht in bezug auf Frequenzgang, Phasendrehung, Laufzeit und Eigenschwingverhalten abgefiltert werden und bei denen die gewünschte Grenzfrequenz durch einfaches Umschalten einstellbar ist (Offenlegungsschrift 20 39 649).

Diese bekannten Schaltungsanordnungen können zwar von Fall zu Fall von Hand auf einen optimalen Wert eingestellt werden. Sie haben den Nachteil, daß die Einschwingdauer derartiger Filter jedoch sehr groß ist, d. h. die Anzeige ist dem Meßwert gegenüber stark vergrößert

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Filteranordnung zu schaffen, die bei der Messung quasistationärer Vorgänge noch vorhandene Rest- oder höher frequente Störschwingungen unterdrückt, die 5ί lange Einlaufzeit bei größeren Änderungen des Meßwertes jedoch vermeidet

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch praktisch gelöst, daß die Differenz zwischen der Signalspannung und der über ein elektrisch veränderbares Tiefpaßfilter an das Auswertegerät gelangende Spannung zur Steuerung des Tiefpaßfilters in dem Sinne dient, daß seine Zeitkonstante bei großen Spannungsdifferenzen klein und bei kleineren Differenzen größer ist

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung erfolgt die Änderung- der Zeitkonstante unstetig bei Erreichen eines bestimmten Wertes der Spannungsdifferenz.

Es hat sich dabei als zweckmäßig erwiesen, den Wert der Spannungsdifferenz, bei dem die Änderung der Zeitkonstante erfolgt einstellbar zu machen.

In der Zeichnung sind Beispiele für Ausführungsmöglichkeiten der Erfindung dargestellt Es zeigt

Fig. 1 ein Prinzipschaltbild,

Fig.2 ein Ausführungsbeispiel für stetige Änderung der Zeitkonstante.

Fig.3 ein Ausführungsbeispiel mit unstetiger Änderung der Zeitkonstante.

In F i g. 1 wird dem elektrisch veränderbaren Tiefpaß 1 bei 2 die Meßspannung Ue zugeführt Diese und die am Ausgang 3 des Tiefpasses 1 liegende Ausgangsspannung Ua liegen über die Leitungen 4 und 5 an den beiden Eingängen des Absolutwert-Differenzverstärkers 6. Die an seinem Ausgang auftretende, den Betrag der Spannungsdifferenz \Ue— Ua \ darstellende Spannung wird entweder dem Tiefpaß 1 an der Klemme 8 unmittelbar oder aber über den Analog- oder Schaltverstärker 7, dessen Empfindlichkeit bzw. dessen Schwelle mittels des Potentiometers 8 einstellbar ist, zugeführt

Die Schaltungsanordnung der Fig.2 stellt ein besonders einfaches Ausführungsbeispiel dar. Der Tiefpaß besteht dabei aus dem Kondensator 9 und dem Widerstand 10, durch die die Reihenschaltung des Widerstandes 11 mit dem antiparallel geschalteten Diodenpaar 12, 13 überbrückt ist. Diese Reihenschaltung stellt einen Widerstand dar, dessen Wert eine Funktion des Betrages der Spannungsdifferenz \Ue— Ua \ ist, wobei der Widerstand bei kleinen Beträgen gegen 00 geht und die Zeitkonstante des Tiefpasses ihren Maximalwert hat.

Die in Fig.3 dargestellte Schaltungsanordnung enthält einen aus den Widerständen 14 und 16 und den Kondensatoren 15 und 17 bestehenden Tiefpaß, dessen Zeitkonstante durch Parallelschaltungen der Widerstände 18 und 19 automatisch verkleinert werden kann. Diese Parallelschaltung mittels der Schaltkontakte 20a und 206 des Relais 20, das im Ausgang eines Analogoder Schaltverstärkers 21 liegt, dem einerseits eine dem Betrag \Ue— Ua | entsprechende von dem Absolut-Differenzverstärker 22 abgegebene Spannung und andererseits eine an den Potentiometer 23 abgegriffene als einstellbare Regel- bzw. Schwellwert dienende Spannung liegt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Zwischen Meßwertgeber und Anzeige- bzw. Auswertegerät zu schaltende Filteranordnung für Einrichtungen zur elektrischen Messung mechani- s scher Größen, dadurch gekennzeichnet, daß der Betrag {\Ue— Ue \) der Differenz zwischen der Signalspannung und der Ober ein elektrisch veränderbares Filter (1) an das Auswertegerät gelangende Spannung (Ua) zur Steuerung des Tiefpaßfilters in dem Sinne dient, daß seine Zeitkonstante bei großen Beträgen der Spannungsdifferenzen klein und bei kleineren Differenzen größer ist

Z Filteranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Änderung der Zeitkonstante unstetig bei Erreichen eines bestimmten Betrages der Spannungsdifferenz erfolgt.

3. „Filteranordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Betrag der Spannungsdifferenz, bei dem die Änderung der Zeitkonstante erfolgt, einstellbar ist