DE2352768A1

DE2352768A1 - Schaltungsanordnung zur bildung eines anlaufruckes fuer ueber thyristorstellglieder gespeiste gleichstrommaschinen

Info

Publication number: DE2352768A1
Application number: DE19732352768
Authority: DE
Inventors: Helmut Dipl-Ing Breitlow; Siegfried Dipl-Ing Lasch; Gerd Uhlenhut
Original assignee: ELEKTROPROJEKT ANLAGENBAU VEB
Current assignee: ELEKTROPROJEKT ANLAGENBAU VEB
Priority date: 1973-05-15
Filing date: 1973-10-20
Publication date: 1974-12-12
Also published as: DE2352768C3; DD104664A1; DE2352768B2

Description

Schaltungsanordnung zur Bildung eines Anlaufruckes für über Thyristorstellglieder gespeiste Gleichstrom-Meschinen Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Bildung eines Anlaufruckes für über Thyristorstellglieder mit Dreh-Zahl-9 Ankerspannungs- oder EMK-Reglekreis und unterlagertem Stromregelkreis gespieste Gleichstrom-Maschinen, insbesondere bei Antrieben an Arbeitsmaschinen mit großem Losbrechmoment, die auch im Bereich sehr hoher Drehzahlstellverhältnisse gefahren werden.' Es wurden bereits ein Verfahren und eine Schaltungsanordnung zur Bildung eines Anlaufruckes an Arbeitsmaschinen mit großem Losbrechmom:ent vorgesohlagen (WP H02p/169 264), duroh welche der Strombedarf zur Bildung; des Anlaufruckes kleiner oder hdahstens gleich dem Strombedarf der Arbeltamaschine bei maximaler Arbeitsdrehzahl ist und wodurch beim Anlauf der Maschine kein Überschwingen über die maximale Arbe its drehzahl auftritt.
Das bereits im WP H02p/169 264 vorgeschlagene Verfahren mit einer zugehörigen Schaltungsanordnung besteht darin, daß beim gemeinsamen Zuschalten von Thyristorgleichrichter und Regeleinrichtung über ein einstellbares Zeitglied, das mit dem Stromversorgungsteil der Regeleinrichtung verbunden ist, ein in seiner Zeitdauer einstellbares Signal abgeleitet wird, welches einen Zusatzstromsollwert Zur maximalen Gleichrichteraussteuerung des Thyristorgleichrichters, der dem eigentlichen Stromsollwert entgegen wirkt, auf den Stromregler gibt. Gleichzeitig wird der eigentliche Drehzahlsollwert kurzgeschlossen. Während dieser Zeit liegt am Drehzahlregler über einen Schwellwertbildner ein relativ kleiner Drehzahlsollwert, der duroh Integration eine zeitlich linear ansteigende Drehzahlregelausgangsspannung ergibt, die den Stromsollwert bildet, der mit dem Stromistwert und dem Zusatzstromsollwert am Stromreglereingang liegt. Naoh einer durch das Zeitglied bestimmten Zeit wird der Zusatzstromsollwert wieder abgeschaltet woduroh am Stromregler ein Stromsollwertsprung entsteht, der im Anker des Motors einen Stromanstieg von Null bis auf maximal den Nennstrom des Thyristorgleichrichters zur Polige hat, wodurch der Anlaufruck ausgelöst wird. Gleichzeitig wird duroh Aufhebung der Sohwellwertbildung der eingestellte Drehzahlsollwert über ein Verzögerungsglied am Drehzahlregler wirksam, wodurch die Drehzahl des Motors überschwingungsfrei auf den vorgewählten Wert hochläuft.
Diese Schaltungsanordnung ist dann nicht mehr einsetzbar, wenn zum Fahren im Bereich sehr großer Drehzahlstellverhäitnisse die Drehzahlsollwsrtspannung so niedrig wird, daß sie in der Größenordnung der Schwellwertspannung der Diode n 1 nach WP H02p/169 264 liegt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung zur Bildung eines in seiner Große einstellbaren Anlaufruckes für über Thyristorstellglieder mit Regeleinrichtung gespeiste Gleichstrom-Maschinen, innbesondore bei elektrischen Antrieben an Arbeitsmaschinen mit großem Losbrechmoment zu schaffen, die auch beim Fahren im Bereich sehr großer Drehzahlstellverhältnisse ein sicheres Anfahren gewährleistet.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe daduroh gelöst, daß unter Verwendung der bereits vorgeschlagenen Schaltungsanordnung am Stromreglereingang einschließlich dem Zeitglied zur Erzeugung des Steuersignals zwecks Zu- und Abschaltung des Zusatzstromsollwertes sowie zum Kurzschließen des eigentlichen Drehzahlsollwertes vorgesehen ist, anstelle der Bildung des Schwellwertes einen Zusatsimpuls, der so groß ist, daß am Drehz'ahlre'glerausgang der maximale Stromsollwert vorgegeben wird, auf den Drehzahlreglereingang zu schalten, und daß dieser Zusatz impuls mit dem Transistor der den Drehzahlsollwert kurzschließt im Zement der Freigabe des eigentlichen Drehzahlsollwertes auf den Drehzahlreglereingang gegeben wird, wodurch ein Stromsollwertsprung erreicht wird, der ein schnelles Ansteigen des Acerstrones zur Folge batO Die Ruckgröße ist dadurch, daß über den Zusatzimpuls immer der maximale Strom entsteht und der Zeitpunkt der Stromfreigabe, der in der Phase des Aufbaus des Motorfeldes liegt, über das einstellbare Zeitglied steuerbar ist, wodurch bei immer konstantem Ankerstrom unterschiedliche Anlaufmomente (Ruck) entstehen, einstellbar Die Erfindung soll nachsteheond an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Die zugehörige Zeichnung zeigt die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung.
Nach dem gemeinsamen Einschalten von hyristorgleichrichter und Regeleinrichtung wird über das nicht dargestellte einstellbare Zeitglied ein in seiner Zeitdauer variierbares Signal abgeleitet, das den Zusatzstromsollwert, der dem eigentlichen Stromsollwert entgegen wirkt, auf den nicht dargestellten dem Drehzahlregler 1 naohgeschalteten Stromregler gibt. Gleichzeitig wird über den Widerstand r 7 der Transistor p 2 geöffnet und damit der Kondensator k 1 kurzgeschlossen, so daß am Regelverstärker 1 während dieser Zeit kein Drehzahlsollwert anliegt. Mit der Abschaltung des Zusatzstromsollwertes, die duroh das Zeitglied bestimmbar ist, entsteht am Strömregler ein Sollwertsprung und bei gleichzeitiger Sperrung des Transistors p 2 über die aus Kondensator k 3 und Widerstand r 9 bestehende RC-Kombination ein Zusatzimpuls, der auf den Drehzahlregler 1 gelangt, und der so groß ist, daß am Ausgang des Drehzahlreglers 1 der maximale Stromsollwert vorgegeben wird.' Mit der Sperrung des Transistors p 2 gelangt auoh der Drehzahlsollwert über das aua don Widerständen r 1, r 2 und dem Kondensator k 1 gebildeten Verzögerungsglied auf den Regelverstärker 1.

Claims

Patentanspruch

Schaltungsanordnung zur Bildung eines Anlaufruckes für über Thyristorstellglieder mit Drehzahl-, Ankerspannungs-oder EMK-Regelkreis und unterlagertem Stromregelkreis gespeiste Gleichstrommaschinen, insbesondere bei elektrisohen Antrieben an Arbeitsmaschinen mit großem Losbrechmoment, die auch im Bereich sehr hoher Drehzahlstellverhältnisse gefahren werden, bei der neben dem Stromistwert und dem Stromsollwert zeitweise ein Zusatzstromsollwert, der in Abhangigkeit von einem durch ein Zeitglied erzeugten, zeitlich einstellbaren Signal über einen ersten Transistor gesohRltet wird, auf den Stromregler geführt ist und dieses Signal gleichseitig einen zweiten Transistor ansteuert, dessen Emitter an einer Verbindungsleitung liegt, die zum Verbindungspunkt zwischen zwei Spannungsquellen führt, an wolohor auch der Emitter dos ersten Transistors angeschlossen ist, und daß ein aus zwei Widerständen und einem Kondensator bestehendes Verzögerungsglied am Drehzahl-Sollwerteingang vorgesehen ist, daduroh gekennzeichnet, daß der Kollektor des zweiten Transistors (p2) sowohl mit der Katode einer Diode (n 1) als auch mit dem Verbindungspunkt zwischen einem Begrenzungswiderstand (r 8), der mit seinem anderen Ende an einer positiven Vorspannung liegt, und einem ersten Kondensator (k 3), welcher zusammen mit einem zu ihm in Reihe liegenden zweiten Widerstand (r 9) ein einen Zusatz,-impuls erzeugendes Ra-Glied bildet, das mit dem freien Ende des zweiten Widerstandes (r 9) auf den Eingang des Regelverstärkers (1) führt, verbunden ist, und daß der Kondensator (k 1) des Verzögerungsgliedes, dessen erster Anschluß auf die gemeinsame Verbindungsleitung führt, mit seinem zweiten Anschluß außer auf den Verbindungspunkt zwischen dem zum Verzögerungsglied gehörenden dritten Widerstand (r 1), der mit seinem anderen Ende auf den Drehzahl-Sollwertspannungseinrichtung (U soll) führt, und dem zum Verzögerungsglied gehörenden vierten Widerstand (r 2), dessen anderes Ende mit dem Eingang des Regelverstärkers (1) in Verbindung steht, auch auf die Anode der Diode (n 1) führt.'