DE3841147C2 - - Google Patents
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- DE3841147C2 DE3841147C2 DE3841147A DE3841147A DE3841147C2 DE 3841147 C2 DE3841147 C2 DE 3841147C2 DE 3841147 A DE3841147 A DE 3841147A DE 3841147 A DE3841147 A DE 3841147A DE 3841147 C2 DE3841147 C2 DE 3841147C2
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P27/00—Arrangements or methods for the control of AC motors characterised by the kind of supply voltage
- H02P27/04—Arrangements or methods for the control of AC motors characterised by the kind of supply voltage using variable-frequency supply voltage, e.g. inverter or converter supply voltage
- H02P27/06—Arrangements or methods for the control of AC motors characterised by the kind of supply voltage using variable-frequency supply voltage, e.g. inverter or converter supply voltage using dc to ac converters or inverters
- H02P27/08—Arrangements or methods for the control of AC motors characterised by the kind of supply voltage using variable-frequency supply voltage, e.g. inverter or converter supply voltage using dc to ac converters or inverters with pulse width modulation
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen gepulsten Spannungssteller
für einen Wechselstrommotor.
Die EP 02 21 574 A2 offenbart einen Wechselspannungssteller,
wobei eine induktive Wechselstromlast (beispielsweise
Motorwicklung) in Reihe mit Wechselstromanschlüssen
einer ungesteuerten Brückengleichrichterschaltung an einer
Wechselspannung liegt. Die Gleichspannungsanschlüsse des
Brückengleichrichters sind über einen gesteuerten Halbleiterschalter,
d. h. über die Emitter-Kollektor-Strecke eines
Transistors, miteinander verbunden. Aufgrund der Reihenschaltung
von Wechselstromlast und Brückengleichrichter
wirkt letzterer jedoch nicht als Gleichrichter für die Versorgungsspannung
der Wechselstromlast, sondern der Brückengleichrichter
schafft zwei Stromwege für die aufgrund der
Versorgungs-Wechselspannung auftretenden, gegensinnigen
Stromrichtungen, wobei der Strom in dem Transistor aber
stets in der gleichen Richtung über die Emitter-Kollektor-Strecke
fließt. Die Steuerelektrode des Halbleiterschalters
ist mit einem Pulsgenerator (Pulsweitenmodulator) verbunden,
der eine oberhalb von 16 kHz liegende (konstante) Pulsfrequenz
abgibt. Hierdurch wird der über die Schaltstrecke des
Halbleiterschalters fließende Laststrom abwechselnd gesperrt
oder durchgelassen. Zur Steuerung des getakteten Laststromes
wird hierbei das Tastverhältnis der Impulse, d. h. die Pulsbreite,
mit einem Stellglied, z. B. einem Stellpotentiometer,
verändert. Auf diese Weise wird hier die unmittelbar an der
Wechselstromlast anliegende Netz-Wechselspannung in pulsweitenmodulierbare
Spannungsimpulse getaktet. Bei derartigen
Wechselspannungsstellern ergeben sich Probleme durch Induktionsspannungen,
die an der Wechselstromlast entstehen, wenn
der Halbleiterschalter geöffnet wird. Ohne Zusatzmaßnahmen
können diese Induktionsspannungen nicht abgebaut werden, so
daß einerseits induktive Leistungsverluste und andererseits
für Halbleiter gefährliche Störspannungen auftreten. Um dies
zu verhindern, wird üblicherweise die induktive Energie
durch im richtigen Zyklus getaktete, parallel zur induktiven
Wechselstromlast angeordnete Freilaufschalter wieder der
Wechselstromlast zugeführt. Dabei treten jedoch weitere
Probleme auf, da diese Induktionsspannungen über die Freilaufschalter
nur dann zur Wechselstromlast zurückgeführt
werden können, wenn Strom und Spannung gleichphasig, d. h.
beide jeweils positiv oder jeweils negativ sind. Aufgrund
der Induktivität der Wechselstromlast tritt jedoch eine
Phasenverschiebung zwischen Strom und Spannung auf, so daß
hierdurch auch gegenpolige bzw. gegenphasige Strom-Spannungsbereiche
auftreten, in denen die störenden Induktionsspannungsspitzen
nicht abgeleitet werden können und daher
zur Zerstörung der empfindlichen Halbleiter, d. h. insbesondere
des den Laststrom führenden Halbleiterschalters führen
können. Gemäß der Lehre der genannten Druckschrift wird nun
durch eine spezielle Halteschaltung in den gegenphasigen Bereichen
die Taktung des Laststromschaltmittels unterbrochen.
Dabei bleibt das Laststromschaltmittel während der kritischen,
gegenphasigen Bereiche ständig entweder geöffnet oder
geschlossen. Dabei ist jedoch insbesondere bei großer Phasenverschiebung
von Nachteil, daß entweder bei dauernd geschlossenem
Schalter zwar die volle Leistung zur Verfügung steht,
aber der Stellbereich eingeschränkt ist, oder bei gleichem
Stellbereich nur eine reduzierte Leistung zur Verfügung
steht, wenn der Schalter dauernd geöffnet bleibt.
Die GB 10 22 199 beschreibt einen Wechselspannungssteller,
bei dem ebenfalls eine Wechselspannung (Sekundärspannung
eines Transformators) an einer Reihenschaltung aus Wicklungen
eines Motors und aus einem Brückengleichrichter liegt.
Weiterhin sind auch hier die Gleichspannungsanschlüsse des
Brückengleichrichters über die Kollektor-Emitter-Strecke
eines Transistors verbunden, dessen Basis mit Rechteck-Steuerimpulsen
getaktet angesteuert wird. Bei diesem bekannten
Spannungssteller werden demzufolgen sicherlich ebenfalls
die oben geschilderten Probleme hinsichtlich der durch
die Taktung entstehenden Induktionsspannungsspitzen auftreten.
Die DE 33 20 004 A1 beschreibt ein Verfahren zur Strompulsung
eines Wechselrichters. Hiernach liegt eingangsseitig
eine dreiphasige Wechselspannung an einem als Drehstrombrückenschaltung
ausgebildeten Netzstromrichter. Über eine Drossel
ist dieser Teil der Schaltung mit einem Wechselrichter
(Maschinenstromrichter) verbunden, an dem eine Drehfeldmaschine
angeschlossen ist. Die Drehfeldmaschine wird drehmomentgesteuert
mit variabler Drehzahl betrieben. Der Umrichter
liefert hierfür als Stellglied Ströme mit variabler
Frequenz und Amplitude. Demzufolge handelt es sich bei dem
Gegenstand dieser Druckschrift um einen Frequenzumformer, so
daß diese Druckschrift als gattungsfremd zu bezeichnen ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde,
einen schaltungstechnisch wirtschaftlich aufgebauten Spannungssteller
zu schaffen, mit dem unter Beibehaltung des
vollen Stell- und Leistungsbereiches auf einfache und wirkungsvolle
Weise Induktionsspannungsspitzen reduziert und
hierdurch Halbleiterelemente geschützt werden können.
Erfindungsgemäß wird dies durch die Merkmale des Patentanspruches
1 erreicht. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen enthalten.
Demnach wird erfindungsgemäß die Motor-Wechselspannung mittelbar
aus einer sinusförmigen Netz-Wechselspannung gewonnen,
indem zunächst die Netz-Wechselspannung mit der Gleichrichterschaltung
zu einer pulsierenden, ungeglätteten
Gleichspannung mit sinusförmigen Halbwellen gleichgerichtet
wird und dann in der Brücken-Endstufe eine anhand von zwei
aus der Netz-Wechselspannung gewonnenen, zeitlich überlappungsfreien
Ausgangssignalen gesteuerte Polaritätsumkehr
entsprechend der Netzfrequenz derart erfolgt, daß die Motor-Wechselspannung
sich im wesentlichen aus den sinusförmigen
Halbwellen der pulsierenden Gleichspannung zusammensetzt.
Für diese Polaritätsumkehr werden die Schaltelemente der
Endstufe jeweils paarweise angesteuert, wobei zumindest
eines der Schaltelemente jedes Paares mit einer zur Drehzahlstellung
pulsweitenmodulierbaren Taktfrequenz getaktet
werden kann. Wie durch Messungen festgestellt wurde, treten
durch die Erfindung überraschenderweise allenfalls sehr geringe
Induktionsspannungsspitzen auf, die ohne weiteres durch
die den elektronischen Schaltelementen der Brückenschaltung
jeweils parallel geschalteten Freilaufdioden abgebaut werden
können. Da hierbei zudem die Motor-Wechselspannung einen
praktisch vollständigen Sinusverlauf besitzt und dabei über
ihren gesamten Verlauf hinweg getaktet werden kann, steht
durch die Erfindung auch der volle Stell- und Leistungsbereich
des Motors zur Verfügung. Bei der Erzeugung der
sinusförmigen Motor-Wechselspannung ist vorteilhafterweise
durch die Steuerung mittels der zeitlichen überlappungsfreien
Ausgangssignale sichergestellt, daß ein gleichzeitiges Durchschalten
aller Brücken-Schaltelemente und ein hierdurch hervorgerufener
Kurzschluß ausgeschlossen ist.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbei
spiels soll die Erfindung näher erläutert werden. Dabei
zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen
Spannungsstellers,
Fig. 2 ein Blockschaltbild wie in Fig. 1 in einer
erweiterten Ausführungsform,
Fig. 3 einen ersten Teil der Schaltung eines erfindungs
gemäßen Spannungsstellers unter anderem mit Endstufe
und Pulsweitenmodulator,
Fig. 4 eine Ansteuerschaltung zum Ansteuern der Endstufe
nach Fig. 3,
Fig. 5 eine Schaltung zur Strom- bzw. Spannungsversorgung
des erfindungsgemäßen Spannungsstellers sowie der
Ansteuerschaltung nach Fig. 4,
Fig. 6 eine detaillierte Darstellung einer von in Fig. 4
nur vereinfacht dargestellten Treiberstufen,
Fig. 7a bis 7e
den zeitlichen Verlauf von verschiedenen Spannungs-
und Steuersignalen,
Fig. 8a bis 8g
den zeitlichen Verlauf von weiteren, zum Erzeugen
der in Fig. 8h dargestellten Motorspannung vorge
sehenen Spannungs- und Steuersignalen,
Fig. 8h den Verlauf der Motorspannung einerseits bei
Höchstdrehzahl und andererseits bei einer bestimm
ten Teildrehzahl,
Fig. 9 und 10
Spannungssignale zur Erläuterung der Drehzahl
steuerung durch Pulsweitenmodulation und
Fig. 11 bis 13
Spannungssignale zur Erläuterung der Anlaufphase
des Motors.
In den verschiedenen Zeichnungsfiguren sind gleiche Teile,
Komponenten, Signale, Spannungen usw. jeweils mit den
gleichen Bezugszeichen (Ziffern und/oder Buchstaben)
versehen.
Fig. 1 zeigt einen Wechselstrom-Motor 2, der seine Motor-
Wechselspannung U (siehe auch Fig. 8h) von einer Leistungs-
Endstufe 4 erhält, deren Schaltung detailliert in Fig. 3
dargestellt ist, und die im folgenden noch näher beschrie
ben werden wird. Die Endstufe 4 besitzt vier Eingänge für
Steuersignale S 1, S 2, S 3, S 4, zwei Speisespannungs-Eingänge
E 1 und E 2 sowie zwei mit dem Motor 2 verbundene Spannungs
ausgänge M 1 und M 2.
Eine sinusförmige Netz-Wechselspannung UN wird erfindungsge
mäß über einen Brücken- bzw. Zweiweg-Gleichrichter 6 derart
gleichgerichtet, daß eine pulsierende, ungeglättete Gleich
spannung UA 1 mit sinusförmigen Halbwellen erzeugt wird
(siehe auch Fig. 8g), die der Endstufe 4 über die Eingänge
E 1, E 2 zugeführt wird. Die Größe der pulsierenden Gleich
spannung UA 1 beträgt beispielsweise ca. 300 V.
Weiterhin wird über einen Netz-Transformator 8 aus der
Netzspannung UN eine zu dieser gleichphasige, sinusförmige
Wechselspannung UA 5 (Fig. 7a) mit zu der Netzspannung UN
unterschiedlicher, insbesondere geringerer Spannungshöhe,
beispielsweise ca. 15 V, abgeleitet und über eine Leitung
A 5 sowie eine Masseleitung A 2 den Eingängen einer Ansteuer
schaltung 10 als Eingangs- und Vergleichsspannung zugeführt.
Diese Ansteuerschaltung 10 ist in Fig. 4 genauer darge
stellt, worauf weiter unten noch im einzelnen Bezug genom
men wird. Wie im folgenden ebenfalls noch erläutert wird,
erzeugt die Ansteuerschaltung 10 durch Vergleich mit intern
zugeschalteten Referenzspannungen zwei Ausgangssignale UK 1
und UK 2, die über Leitungen K 1 und K 2 einer Verknüpfungs
schaltung 12 zugeführt werden, die ihrerseits aufgrund
dieser Signale UK 1 und UK 2 zur Ansteuerung der Endstufe 4
die vier Steuersignale S 1 bis S 4 erzeugt.
Zur Drehzahlregelung des Motors 2 ist mit
der Verknüpfungsschaltung 12 über eine Leitung 14 ein Puls
weitenmodulator 16 und mit diesem ein Drehzahlsteller 18
verbunden.
Im folgenden sollen nun die Einzelkomponenten des erfin
dungsgemäßen Spannungsstellers genauer beschrieben werden.
Fig. 5 zeigt eine Schaltung 20 zur Spannungsversorgung des
Motors 2 bzw. des erfindungsgemäßen Spannungsstellers.
Diese Spannungsversorgungsschaltung 20 liefert
verschiedene Spannungen, die für die erfindungsgemäße Spannungssteller
schaltung benötigt werden.
Zunächst wird aus der Netzspannung Un über den Gleichrichter
6, der in an sich bekannter Weise als Dioden-Brückenschal
tung ausgeführt ist, die pulsierende Gleichspannung UA 1
gebildet, die an den Leitungen A 1 und A 2 anliegt.
Weiterhin besitzt die Spannungsversorgungsschaltung 20 gemäß
Fig. 5 einen Transformator 22 mit einer an der Netzspannung
UN liegenden Primärwicklung 24 und zwei in Reihe geschalte
ten Sekundärwicklungen 26 und 28, wobei die Primärwicklung
24 zusammen mit der einen Sekundärwicklung 26 den die Ver
gleichsspannung UA 5 liefernden Transformator 8 (siehe Fig.
1) bildet. Die Spannung UA 5 liegt zwischen den Leitungen A 5
und A 2 (Masse) an, und zwar beispielsweise mit etwa 15 V.
An die aus den beiden in Reihe geschalteten Sekundärwicklun
gen 26 und 28 gebildete Sekundärseite des Transformators 22
ist ein Brückengleichrichter 30 angeschlossen. Der Plus-
Ausgang des Gleichrichters 30 ist über einen positiven Fest
spannungsregler IC 1 mit einer Leitung A 3 und der Minus-
Ausgang über einen negativen Festspannungsregler IC 2 mit
einer Leitung A 4 verbunden. Die Masseleitung A 2 ist mit dem
gemeinsamen Punkt zwischen den beiden Sekundärwicklungen 26,
28 verbunden. Hierdurch liegt zwischen der Leitung A 3 und
Masse A 2 eine positive Gleichspannung +UB und zwischen der
Leitung A 4 und Masse A 2 eine negative Gleichspannung -U an.
Gemäß Fig. 4 werden die Spannungen +UB, -UB und UA 5 über
die Leitungen A 3, A 4 und A 5 der Ansteuerschaltung 10 zu
geführt. Die Spannung +UB (Leitungen A 3 und A 2) liegt an
einem Spannungsteiler an, der aus zwei in Reihe geschalte
ten Widerständen R 2 und R 3 gebildet ist. Auch die Spannung
-UB (Leitungen A 4 und A 2) liegt an einem aus einer Reihen
schaltung zweier Widerstände R 7 und R 6 bestehenden Span
nungsteiler an. Schließlich liegt auch die Spannung UA 5
(Leitungen A 5 und A 2) an einem Spannungsteiler R 8 und R 5
an.
Der Mittenabgriff des Spannungsteilers R 2/R 3 ist mit dem
invertierenden Eingang eines ersten Komparators IC 3a
verbunden. Die Höhe dieser als Referenzspannung dienenden,
positiven Gleichspannung Uref 1 beträgt beispielsweise etwa
0,1 V. Der Mittenabgriff des Spannungsteilers R 7/R 6 ist
mit dem nicht invertierenden Eingang eines zweiten Kompa
rators IC 3b verbunden, wobei die Höhe dieser negativen
Referenzspannung Uref 2 z.B. -0,1 V beträgt.
Am Mittenabgriff des Spannungsteilers R 8/R 5 liegt - bedingt
durch die Spannung UA 5 und das Widerstandverhältnis R 8/R 5 -
eine Wechselspannung von etwa 4,7 V an. Der Mittenabgriff
zwischen den Widerständen R 8 und R 5 ist nun einerseits über
eine für positive Spannungen in Durchlaßrichtung geschal
tete Diode D 5 mit dem nicht invertierenden Eingang des
ersten Komparators IC 3a sowie andererseits über eine für
negative Spannungen in Durchlaßrichtung geschaltete Diode
D 6 mit dem invertierenden Eingang des zweiten Komparators
IC 3b verbunden. Die Spannung am nicht invertierenden
Eingang des ersten Komparators IC 3a ist mit Up 1 und die
Spannung am invertierenden Eingang des zweiten Komparators
IC 3b mit UN 2 bezeichnet (siehe auch Fig. 7b und 7c).
Der Ausgang des ersten Komparators IC 3a ist über eine
Leitung K 1 und eine in Durchlaßrichtung geschaltete Diode
D 13 mit einem Eingang Y 1 der Verknüpfungsschaltung 12 ver
bunden. Das über die Leitung K 1 übertragene Steuersignal
ist mit UK 1 bezeichnet. Der Ausgang des zweiten Kompara
tors IC 3b ist in Analogie hierzu über eine Leitung K 2 und
eine in Durchlaßrichtung geschaltete Diode D 14 mit einem
zweiten Eingang Y 2 der Verknüpfungsschaltung 12 verbunden.
Das über die Leitung K 2 übertragene Steuersignal ist mit
UK 2 bezeichnet (siehe auch Fig. 7d und 7e).
Die Verknüpfungsschaltung 12 besitzt vier Steuerausgänge
Z 1, Z 2, Z 3 und Z 4 für die Steuersignale S 1, S 2, S 3 und
S 4. Weiterhin besitzt die Verknüpfungsschaltung 12 zwei
Zusatzeingänge Y 3 und Y 4, die Einfluß auf die Ausgänge Z 3
und Z 4 haben, wie dies noch erläutert werden wird. Die
Zusatzeingänge Y 3 und Y 4 sind jeweils über die Kollektor/
Emitterstrecke eines Transistors T 1 bzw. T 2 mit der Masse
leitung A 2 verbunden. Die Basen der Transistoren T 1 und
T 2 sind über jeweils einen Basiswiderstand R 15 bzw. R 26
mit einer gemeinsamen Ansteuerleitung S 5 verbunden.
Wie weiterhin in Fig. 4 zu erkennen ist, ist in jede der
Ausgangsleitungen der Ausgänge Z 1 und Z 2 der Verknüpfungs
schaltung 12, die die Steuersignale S 1 bzw. S 2 führen, über
Anschlußpunkte X 1, X 2 bzw. X 3, X 4 eine Treiberstufe TR
geschaltet. Der Aufbau dieser Treiberstufen TR ist genauer
in Fig. 6 dargestellt und wird später noch erläutert.
Gemäß Fig. 3 besteht die Endstufe 4 aus vier in H-Brücken
schaltung geschalteten Leistungshalbleitern und zwar ins
besondere aus Feldeffekttransistoren (FET) T 3, T 4, T 5 und
T 6. Bei den FET handelt es sich im dargestellten Beispiel
um n-Kanal-MOSFET mit Drain D, Source S und Gate G. Die H-
Brückenschaltung besteht aus zwei parallelen Brückenzweigen
mit jeweils zwei in Reihe geschalteten FET T 3 und T 5 sowie
T 4 und T 6, wobei der Motor 2 im Querzweig der Brückenschal
tung zwischen den FET T 3 und T 5 einerseits und zwischen den
FET T 4 und T 6 andererseits angeschlossen ist. In jedem
Brückenzweig liegt weiterhin in Reihe mit den FET T 3, T 5
bzw. T 4, T 6 eine Diode D 8 bzw. D 11. Die Drain-Elektroden
D der "oberen" FET T 3 und T 4 sind jeweils mit der die
pulsierende Gleichspannung UA 1 führenden Leitung A 1 und
die Source-Elektroden S dieser FET T 3, T 4 über die Anoden-
Kathodenstrecke der Dioden D 8 bzw. D 11 mit den Drain-
Elektroden D der "unteren" FET T 5 bzw. T 6 verbunden. Die
Source-Elektroden S der "unteren" FET T 5, T 6 sind über
einen gemeinsamen, niederohmigen Widerstand R 19 an der
Masseleitung A 2 angeschlossen. Zur Ansteuerung der FET
sind deren Gate-Elektroden G mit den die Steuersignale S 1
bis S 4 führenden Leitungen verbunden, und zwar T 4 mit S 1,
T 3 mit S 2, T 5 mit S 3 sowie T 6 mit S 4.
Im folgenden soll nun die Funktionsweise des
Motors 2 bzw. des erfindungsgemäßen Spannngsstellers
erläutert werden, und zwar zunächst noch ohne Maßnahmen
zur Drehzahlsteuerung.
Gemäß Fig. 4 liegt am invertierenden Eingang des ersten
Komparators IC 3a die konstante Referenzspannung Uref 1 von
ca. 0,1 V und am nicht invertierenden Eingang die positive
Halbwelle Up 1 von ca. 4,7 V der am Spannungsteiler R 8/R 5
abgegriffenen Wechselspannung an.
Am nicht invertierenden Eingang des zweiten Komparators IC 3b
liegt die konstante Referenzspannung Uref 2 von ca. -0,1 V
und am invertierenden Eingang die negative Halbwelle UN 2 von
-4,7 V der am Spannungsteiler R 8/R 5 abgegriffenen Spannung
an.
In Fig. 7a ist der zeitliche Verlauf der Spannung UA 5 darge
stellt. Weiterhin sind in den Fig. 7b und 7c die aus der
Spannung UA 5 abgeleiteten Spannungssignale Up 1 bzw. UN 2
zusammen mit den entsprechenden Referenzspannungen Uref 1 und
Uref 2 dargestellt.
Zunächst sollen die Vorgänge am ersten Komparator IC 3a
betrachtet werden. Am ersten Komparator IC 3a steigt die
Spannung Up 1 der positiven Halbwelle vom Nullpunkt aus an
und liegt zunächst unterhalb der Referenzspannung Uref 1.
Das in Fig. 7d dargestellte Ausgangssignal UK 1 des ersten
Komparators IC 3a ist demzufolge 0. Mit zunehmender Span
nung der positiven Halbwelle der Spannung Up 1 wird nun der
Schnittpunkt mit der Referenzspannung Uref 1 erreicht. Dies
erfolgt im Zeitpunkt to in Fig. 7b. Der Komparator IC 3a
schaltet nun durch und gibt an seinem Ausgang ein positives
Ausgangssignal in Höhe der Spannung +UB als Ausgangssignal
UK 1 ab, welches solange andauert, bis die abfallende Flanke
der positiven Halbwelle der Spannung Up 1 die Referenzspan
nung Uref 1 wieder unterschreitet, was im Zeitpunkt t der
Fall ist.
Beim zweiten Komparator IC 3b ergeben sich analoge Vorgänge.
Unterschreitet die negative Halbwelle der Spannung UN 2
(Fig. 7c) die Referenzspannung Uref 2 im Zeitpunkt t2, so
gibt der zweite Komparator IC 3b ein positives Ausgangs
signal UK 2 ab, welches in Fig. 7e dargestellt ist. Dieses
Signal UK 2 dauert solange an, bis die negative Halbwelle
der Spannung UN 2 den Wert der Referenzspannung Uref 2 wieder
überschreitet (Zeitpunkt t3).
In der weiteren Beschreibung wird zur Vereinfachung das
Anliegen einer das Durchschalten eines entsprechenden
Transistors bewirkenden Spannung mit logisch "1" und der
Spannungswert von ca. 0 V mit logisch "0" bezeichnet.
Auf die oben beschriebene Weise ergeben sich zwischen den
Ausgangssignalen UK 1 und UK 2 der beiden Komparatoren IC 3a
und IC 3b Tastlücken Δ t=t2-t1=t0-t3, wobei inner
halb dieser Tastlücken Δ t beide Ausgangssignale UK 1 und
UK 2 auf logisch "0" liegen, wie dies deutlich in Fig. 7d
und 7e zu erkennen ist. Der Zweck dieser Maßnahme ist, das
gleichzeitige Einschalten beider Brückenzweige der Endstufe
4 sicher zu vermeiden und eine Überlappungsfreiheit zu
garantieren.
Die Verknüpfungsschaltung 12 steuert die Auswahl der Tran
sistoren T 3 bis T 6 der Endstufe 4 nach Fig. 3 und legt auch
deren Ansteuerzeitpunkte fest. Hierzu werden die Signale
S 1 bis S 4 derart erzeugt, daß bei UK 1=logisch "1" und
UK 2=logisch "0" die Ausgänge Z 2 und Z 4 der Verknüpfungs
schaltung 12 das Potential logisch "1" und die Ausgänge Z 1
und Z 3 logisch "0" führen. Im umgekehrten Fall, d.h.
wenn am Ausgang des zweiten Komparators IC 3b das Signal
UK 2=logisch "1" und am Ausgang des ersten Komparators
IC 3a das Signal UK 1=logisch 0 vorhanden ist, so liegt an
den Ausgängen Z 1 und Z 3 der Verknüpfungsschaltung 12
logisch "1" und an den Ausgängen Z 2 und Z 4 logisch "0".
Die über die Ausgänge Z 1 bis z 4 erhaltenen Steuersignale S 1
bis S 4 sind in den Fig. 8c bis 8f dargestellt. Dabei zeigen
die Fig. 8a und 8b noch einmal die Ausgangssignale UK 1 bzw.
UK 2 der beiden Komparatoren IC 3a und IC 3b in entsprechender
zeitlicher Zuordnung zu den Steuersignalen S 1 bis S 4.
Die in der Verknüpfungsschaltung 12 realisierte Zuordnung
zwischen den Signalen UK 1 und UK 2 und den Steuersignalen S 1
bis S 4 läßt sich durch die folgende Funktionstabelle wieder
geben:
In der letzten Zeile der obigen Tabelle ist der theoretisch
unmögliche Zustand UK 1=1 und UK 2=1 dargestellt, der
allenfalls bei einem Defekt an den Komparatoren IC 3a und
IC 3b auftreten könnte. Jedoch ist in diesem hypothetischen
Fall vorteilhafterweise sichergestellt, daß die Ansteuerung
der Endstufen-Transistoren T 3 bis T 6 unterbleibt.
Mittels der Ansteuersignale S 1 bis S 4 werden die Gate-
Elektroden G der Leistungstransistoren T 3 bis T 6 angesteu
ert. Eine Ansteuerung der FET T 3 und T 6 über die Signale S 2
und S 4 bewirkt einen Stromfluß von der Leitung A 1 über T 3,
D 8, Motor 2, T 6, R 19 zur Minusleitung A 2. Bei Ansteuerung
der FET T 4 und T 5 über die Signale S 1 und S 3 erfolgt ein
Stromfluß von der Leitung A 1 über T 4, D 11, Motor 2, T 5, R 19
zur Minusleitung A 2.
Die Ansteuerung der Endstufen-Transistoren T 3 bis T 6 erfolgt
erfindungsgemäß mit einer der Netzfrequenz entsprechenden
Frequenz, wodurch aufgrund der an der Leitung A 1 anliegen
den, pulsierenden Gleichspannung UA 1, die in Fig. 8g darge
stellt ist, und aufgrund der alternierenden Einschaltung
der Transistoren T 3, T 6 bzw. T 4, T 5 an dem Motor 2 die -
abgesehen von den Tastlücken Δ t-exakt sinusförmige
Wechselspannung UM nach Fig. 8h (im zeitraum von t0 bis t3
anliegt.
Aus der pulsierenden Gleichspannung UA 1 wird somit eine
sinusförmige Wechselspannung erzeugt, wobei sichergestellt
ist, daß eine Überlappung der Ansteuersignale, die das
gleichzeitige Durchschalten aller Brückentransistoren T 3
bis T 6 zur Folge hätte, sicher vermieden wird.
Bei der bisherigen Beschreibung wurde für den Zeitraum t0
bis t3 davon ausgegangen, daß die Ansteuerleitung S 5 signal
frei, d.h. auf logisch "0" liegend, ist. Hierdurch befinden
sich die beiden Transistoren T 1 und T 2 (Fig. 4) in nicht
leitendem Zustand, so daß die Zusatzeingänge Y 3 und Y 4 der
Verknüpfungsschaltung 12 "unbeschaltet" sind. Hierdurch
ist die beschriebene Ansteuerfunktion über die Ausgänge Z 1
bis Z 4 bzw. die Steuersignale S 1 bis S 4 für eine Maximal
drehzahl des Motors 2 gewährleistet.
Nun besteht allerdings erfindungsgemäß noch die Möglichkeit,
durch Taktung der Transistoren T 5 und T 6 über ein über die
Ansteuerleitung S 5 zugeführtes Steuersignal UK 4 (Fig. 10)
sowie über die Transistoren T 1 und T 2 eine Veränderung der
Drehzahl vornehmen zu können, was auf dem Wege der im fol
genden beschriebenen Pulsweitenmodulation erfolgt.
Gemäß Fig. 3 besteht der Pulsweitenmodulator 16 im wesent
lichen aus einem "Drehzahl"-Komparator IC 8b und einem
Sägezahngenerator 32, dessen Ausgang mit dem nicht invertie
renden Eingang des Drehzahl-Komparators IC 8b verbunden ist.
Der Sägezahngenerator 32 erzeugt eine einer Gleichspannung
überlagerte Sägezahnspannung USZG (siehe auch Fig. 9), deren
Frequenz erfindungsgemäß oberhalb der Hörfrequenz, d.h.
insbesondere bei ca. 20 kHz, liegt. Die Potentialhöhe der
Sägezahnspannung USZG liegt beispielsweise im Bereich
zwischen 4 V und 8 V. Der invertierende Eingang des
Komparators IC 8b ist über einen Punkt B und gegebenenfalls
über einen Kontakt BR 2 eines Umschalters 34 mit dem Schleif
kontakt eines den Drehzahlsteller 18 (Fig. 1) bildenden
Drehzahlstell-Potentiometers P 2 verbunden. Das Drehzahl
stell-Potentiometer P 2 liegt in Reihe zwischen zwei Wider
ständen R 29 und R 30 und bildet mit diesen einen Spannungs
teiler R 29/P 2/R 30. In Abhängigkeit von dem Widerstandsver
hältnis dieses Spannungsteilers und der Stellung des
Schleifkontaktes des Potentiometers P 2 wird mit diesem eine
Referenz- bzw. "Drehzahl-" Spannung UDZ (Fig. 9) eingestellt
und dem invertierenden Eingang des Drehzahl-Komparators
IC 8b zugeführt. Der Ausgang dieses Komparators IC 8b ist mit
der Ansteuerleitung S 5 verbunden und erzeugt ein Ausgangs
signal UK 4 (Fig. 10), welches über die Widerstände R 15, R 26
die Transistoren T 1 und T 2 (Fig. 4) ansteuert.
Es soll nun die Funktion des Pulsweitenmodulators 16 und des
Drehzahlstellers 18 insbesondere anhand der Fig. 9 und 10
erläutert werden.
In Fig. 9 ist die Abszisse (Zeit t) in drei Bereiche unter
teilt, in denen drei verschiedene, durch das Drehzahlstell-
Potentiometers P 2 vorgenommene Spannungseinstellungen der
Referenzspannung UDZ eingezeichnet sind. Dabei wurde der
Übersichtlichkeit halber auf die Darstellung der Übergangs
vorgänge bei Änderung der Drehzahleinstellung bzw. der
Referenzspannung UDZ verzichtet.
Im Zeitraum von t0 bis t3 ist die Referenzspannung UDZ
mittels des Potentiometers P 2 auf einen Wert eingestellt,
der stets größer als die maximale Amplitude der Sägezahn
spannung USZG ist. Demzufolge ist die Spannung UDZ am
invertierenden Eingang des Komparators IC 8b ständig höher
als die Spannung USZG am nicht invertierenden Eingang, so
daß folglich das Ausgangssignal UK 4 ständig auf logisch "0"
liegt (Fig. 10). Demzufolge ist die Ansteuerleitung S 5
"signalfrei", so daß die Transistoren T 1 und T 2 in nicht
leitendem Zustand bleiben. Es liegen hier somit die oben
bereits beschriebenen Verhältnisse bei Maximaldrehzahl vor
(vgl. das Zeitinterval t0 bis t3 in Fig. 8a bis 8h).
Wird nun die Spannung UDZ am Drehzahlstell-Potentiometer P 2
verringert, so ergeben sich Schnittpunkte a, b, c, d, e, f
mit der Sägezahnspannung USZG, wie im Zeitinterval t4 bis t7
in den Fig. 9 und 10 dargestellt ist. Das Ausgangssignal
UK 4 des Komparators IC 8b ist jeweils logisch "0", wenn UDZ
<USZG, und logisch "1", wenn U<USZG. Auf diese Weise
ergeben sich Rechteckimpulse UK 4 in der Frequenz der Säge
zahnspannung USZG, wobei diese Impulse UK 4 über die Ansteu
erleitung S 5 die Transistoren T 1 und T 2 getaktet ansteuern
(Fig. 4). Die Transistoren T 1 und T 2 legen in durchgeschal
tetem Zustand, d.h. bei UK 4="1", Massepotential auf die
Zusatzeingänge Y 3 und Y 4 der Verknüpfungsschaltung 12. Die
Zusatzeingänge Y 3 und Y 4 beeinflussen die an den Ausgängen
Z 3 und Z 4 anstehenden Steuersignale S 3 und S 4 derart, daß
bei Massepotential an den Zusatzeingängen Y 3, Y 4 stets,
d.h. unabhängig von den Signalen an den Eingängen Y 1 und
Y 2, logisch "0" an den Ausgängen Z 3 und Z 4 anliegt, d.h.
S 3=S 4="0". Da die Signale S 3 und S 4 die Endstufen-
Transistoren T 5 und T 6 ansteuern, wird hierdurch folglich
im Zeitraum von t4 bis t7 die Motorspannung UM getaktet
(vgl. hierzu auch Fig. 8e, 8f und 8h).
Durch Änderung der Spannung UDZ am Potentiometer P 2
verschiebt sich die Spannung UDZ in Fig. 9 in Doppelpfeil
richtung 36, wodurch sich auch die Abstände zwischen den
Schnittpunkten a und b, c und d usw. verändern. Da diese
Abstände aber die Impulsdauer bzw. "Pulsweite" der Spannung
simpulse UK 4 definieren, erfolgt somit eine Pulsweitenmodu
lation der Spannungsimpulse UK 4 und damit auch der Motor
spannung UM über die Transistoren T 1 und T 2, die über die
Zusatzeingänge Y 3 und Y 4 und die Ausgänge Z 3 und Z 4 der
Verknüpfungsschaltung 12 die Steuersignale S 3 und S 4 takten.
Durch die beschriebene Pulsweitenmodulation sind die sich
unter der Spannungskurve der Motorspannung UM (Fig. 8h)
ergebenden Flächeninhalte (Spannungs-Integral) variabel,
so daß die Motordrehzahl stufenlos von 0 bis max. veränder
bar ist.
Im Zeitraum von t8 bis t9 (Fig. 9 und 10) ist nun der Fall
dargestellt, in dem die Referenzspannung UDZ stets kleiner
als die minimale Amplitude der Sägezahnspannung USZG ist.
Demzufolge ist das Ausgangssignal UK 4 des Komparators IC 8b
stets logisch "1", so daß die Transistoren T 1 und T 2 über
die Ansteuerleitung S 5 dauernd durchgeschaltet sind und
Massepotential an die zusatzeingänge Y 3, Y 4 der Verknüp
fungsschaltung 12 legen, was dazu führt, daß die Steuer
signale S 3 und S 4 in jedem Fall, d.h. auch unabhängig von
den Signalen an den Eingängen Y 1 und Y 2 der Verknüpfungs
schaltung 12, logisch "0" sind. Dabei wirkt der Transistor
T 1 über den Eingang Y 3 auf den Ausgang Z 3 und damit auf das
Steuersignal S 3. Der Transistor T 2 wirkt über den Eingang
Y 4 auf den Ausgang Z 4 und das Steuersignal S 4. Diese "0"-
Signale S 3 und S 4 bewirken, daß die Endstufen-Transistoren
T 5 und T 6 "zwangsweise" in nicht durchgeschaltetem Zustand
gehalten werden, was zu einem Stillstand des Motors führt
(Drehzahl=0).
In einer Weiterbildung der Erfindung kann - wie oben bereits
angedeutet - in die Verbindungsleitung zwischen dem Schleif
kontakt des Drehzahlstell-Potentiometers P 2 und dem Punkt B
bzw. dem invertierenden Eingang des Drehzahl-Komparators
IC 8b der Kontakt BR 2 des Umschalters 34 geschaltet sein.
Der Umschalter 34 besitzt einen zweiten Kontakt BR 1, über
den durch Umschalten anstatt der variablen Drehzahlspannung
UDZ eine externe Steuerspannung UE als Referenzspannung
gegebenenfalls über einen Widerstand R 31 dem Punkt B und
dem invertierenden Eingang des Komparators IC 8b zugeführt
werden kann, wobei dann die Höhe dieser Steuerspannung UE
der an dem Potentiometer P 2 einzustellenden Spannung UDZ
entspricht.
Im folgenden soll der Aufbau der oben bereits kurz erwähnten
Treiberstufen TR näher erläutert werden, die mit Vorteil
jeweils in die Steuerleitungen S 1 und S 2 geschaltet sein
können (Fig. 4) .
Gemäß Fig. 6 besitzt jede Treiberstufe TR einen Netztrans
formator 38, dessen Primärwicklung 38a an der Netzspannung
UN liegt und dessen Sekundärwicklung 38b mit einer Gleich
richter-Brückenschaltung 40 verbunden ist. zur Spannungs
glättung sind in Reihe mit der Gleichrichterschaltung 40 ein
Widerstand R 10 sowie parallel zu der Gleichrichterschaltung
40 ein Kondensator C 6 geschaltet. Die Plusleitung ist mit
dem Kollektor der Sekundärseite eines Optokopplers OPK ver
bunden. Der Emitter des Optokopplers OPK ist mit dem Aus
gang X 2 bzw. X 4 der Treiberstufe TR verbunden. Die an dem
"Minuspunkt" der Gleichrichterschaltung 40 angeschlossene
Minusleitung liegt an einem Ausgang A 6 bzw. A 7. Der Ausgang
A 6 ist mit der Source-Elektrode S des Entstufen-Transistors
T 3 und der Ausgang A 7 mit der Source-Elektrode S des
Endstufen-Transistors T 4 verbunden (siehe Fig. 3). Der Ein
gang X 1 bzw. X 3 der Treiberstufe TR ist über einen Wider
stand R 12 mit der Primärseite, z.B. einer Leuchtdiode, des
Optokopplers OPK verbunden, die anderseitig an der Masse
leitung A 2 liegt. Parallel zu den Ausgangsleitungen X 2
bzw. X 4 und A 6 bzw. A 7 kann zum Abbau eventuell auftretender
Spannungsspitzen eine Zenerdiode ZD 1 geschaltet sein. Ein
weiterhin parallel zu der Zenerdiode ZD 1 geschalteter Wider
stand R 11 dient dazu, während der Sperrphase des Optokopp
lers OPK ein definiertes Ausgangssignal von OV am Ausgang
X 2 bzw. X 4 vorzusehen, welches die Entladung der Gate-
Elektrode G zur Sperrung der Endstufen-Transistoren T 3 bzw.
T 4 bewirkt.
Die Funktion der Treiberstufe ist wie folgt. Über den
Transformator 38 und die Gleichrichterschaltung 40 wird
eine Gleichspannung erzeugt, die über den Widerstand R 10 und
den Kondensator C 6 geglättet wird. Die Kollektor/Emitter-
Strecke des Optokopplers OPK liegt in der Plusleitung, wobei
sie leitend wird, sobald der Primärseite über X 1 bzw. X 3
ein logisches "1"-Signal zugeführt wird. Es wird somit in
Abhängigkeit von dem Signal S 1 bzw. S 2 der Verknüpfungs
schaltung 12 am Ausgang X 2 bzw. X 4 eine Rechteckspannung von
beispielsweise ca. 12V erzeugt, die das eigentliche Steuer
signal S 1 bzw. S 2 zum Ansteuern der Endstufentransistoren T 4
bzw. T 3 darstellt. Auf diese Weise wird eine galvanische
Trennung zwischen dem Eingang X 1 bzw. X 3 und dem Ausgang X 2
bzw. X 4 erreicht.
Gemäß Fig. 2 sind in einer vorteilhaften Weiterbildung der
Erfindung eine Strombegrenzungseinrichtung STB und eine
Einrichtung 44 für den Sanftanlauf des Motors 2 vorgesehen,
wobei diese zusätzlichen Einrichtungen ebenfalls mit dem
Pulsweitenmodulator 16 verbunden sind.
Im folgenden sollen nun diese erfindungsgemäßen Maßnahmen
zum Anlauf des Motors 2 sowie zum Schutz des Motors 2 vor
Überstrom, d.h. zur Strombegrenzung, beschrieben werden.
Gemäß Fig. 3 besitzt die Strombegrenzungseinrichtung STB
(mit einer gestrichelten Linie abgegrenzt) den in den Motor-
Stromkreis geschalteten, niederohmigen Widerstand R 19, über
den der durch den jeweiligen Motorstrom hervorgerufene Span
nungsabfall erfaßt wird. Der Verbindungspunkt zwischen dem
Widerstand R 19 und den Endstufen-Transistoren T 5 bzw. T 6
ist über einen Widerstand R 17 mit dem invertierenden Eingang
eines weiteren Komparators ("Stromkomparator") IC 8a verbun
den. Der nicht invertierende Eingang dieses Stromkompara
tors IC 8a ist mit dem Schleifkontakt eines Stromeinstell-
Potentiometers P 3 verbunden, welches zusammen mit einem in
Reihe geschalteten Widerstand R 16 einen an der Gleich
spannung +UB von beispielsweise ca. 12 V liegenden Span
nungsteiler bildet. Der Ausgang des Stromkomparators IC 8a
ist einerseits mit dem zentralen Schaltungs-Punkt B, d.h.
mit dem invertierenden Eingang des Drehzahl-Komparators
IC 8b, und andererseits mit dem positiven Anschluß eines
die Sanftanlauf-Einrichtung 44 bildenden Kondensators C 9
verbunden, wobei dieser Kondensator C 9 mit seinem negativen
Anschluß mit der Masseleitung A 2 verbunden ist.
Es soll nun die Funktion der auch für den Anlauf zuständigen
Strombegrenzungseinrichtung STB unter Bezug auf die Fig. 11
bis 13 erläutert werden.
Über das Stromeinstell-Potentiometers P 3 wird der nicht
invertierende Eingang des Stromkomparators IC 8a auf eine
bestimmte Referenzspannung Up 3 eingestellt, die im Normal
betrieb des Motors 2 höher als die Spannung UR 19 am inver
tierenden Eingang ist, so daß der Stromkomparator IC 8a nicht
durchschaltet. Der Ausgang des Stromkomparators IC 8a ist
als "open collector" geschaltet. Dies bedeutet, daß das
Potential am Kollektor des Ausgangstransistors des Kompara
tors IC 8a in nicht durchgeschaltetem zustand "frei schwe
bend" ist, d.h. durch die äußere Beschaltung bestimmt wird.
Im durchgeschalteten Zustand liegt am Kollektor Massepoten
tial an. Hierdurch stellt sich im vorliegenden Fall am
Ausgang des Stromkomparators IC 8a ein schwebendes Potential
ein, welches durch die Ladespannung UC 9 des Kondensators C 9
bestimmt wird. Die Höhe der Ladespannung UC 9 richtet sich
nach dem Widerstandsverhältnis des Spannungsteilers R 29/P 2/
R 30 und dabei nach der jeweiligen Einstellung des Drehzahl
stell-Potentiometers P 2, d.h. der Kondensator C 9 wird über
R 30 und P 2 geladen und bei Spannungsabschaltung des Motors 2
über die Widerstände R 29 und P 2 entladen, da ja - wie oben
bereits erwähnt - der Schleifkontakt des Drehzahlstell-
Potentiometers P 2 mit dem zentralen Schaltungspunkt B
verbunden ist. Es gilt folglich die Bedingung UDZ=UC 9.
Beim Zuschalten der Betriebsspannung erfolgt gemäß Fig. 11
eine exponentielle Aufladung des Kondensators C 9, ausgehend
von der Spannungsversorgung +UB (12V) über die Widerstände
R 30 und P 2 und über den Kondensator C 9 nach Masse. Die
Spannung UDZ bzw. UC 9 am invertierenden Eingang des
Drehzahl-Komparators IC 8b ist dabei zunächst kleiner als
die Spannung USZG an seinem nicht invertierenden Eingang,
so daß das Ausgangssignal UK 4=logisch "1" abgegeben wird
(Fig. 12). Dieser Zustand ist in dem Zeitbereich zwischen
t10 und t11 dargestellt. Die Ladespannung UC 9=UDZ ist
kleiner als die Sägezahnspannung USZG. Das Ausgangssignal
UK 4 des Komparators IC 8b ist aus Fig. 12 ersichtlich und
hat den Wert logisch "1". Hierdurch erfolgt in der bereits
beschriebenen Weise die Ansteuerung der Transistoren T 1 und
T 2 (Fig. 4), so daß an den Eingängen Y 3 und Y 4 der Verknüp
fungsschaltung 12 Masse anliegt. Dies ist in Fig. 13
dargestellt, in der die Signale an den Eingängen Y 3 und Y 4
der Verknüpfungsschaltung 12 mit US 6 bzw. US 7 bezeichnet
sind. Im Zeitpunkt t11 hat die Ladespannung UC 9 einen
solchen Wert erreicht, daß ein erster Schnittpunkt mit der
Sägezahnspannung USZG auftritt. Es entsteht hierdurch ein
erster Taktimpuls. Hierzu kann auf die obigen Ausführungen
zu den Fig. 9 und 10 verwiesen werden.
Der Motor 2 läuft nun im Zeitpunkt t11 beim ersten Impuls
an, wobei aufgrund der getakteten Steuersignale S 3 und S 4
eine Motorspannung UM anliegt, die im Prinzip der Kurve
nach Fig. 8h zwischen den zeitpunkten t4 und t7 entspricht.
Allerdings ist die Impulsbreite im Anlauf wegen der expo
nentiellen Spannungszunahme am Kondensator nicht konstant,
wie dies aus Fig. 13 zwischen den Zeitpunkten t11 und t12
ersichtlich ist.
Wird der durch den Motorstrom am Widerstand R 19 hervorge
rufene Spannungsabfall UR 19 so groß, daß die am invertieren
den Eingang des Stromkomparators IC 8a anliegende Spannung
UR 19 die am nicht invertierenden Eingang anliegende
Referenzspannung Up 3 übersteigt, so wird der Ausgangstran
sistor des Stromkomparators IC 8a leitend und legt damit den
Ausgang auf Massepotential. Hierdurch wird der invertie
rende Eingang des Drehzahlkomparators IC 8b auf Masse gelegt
und gleichzeitig der Kondensator C 9 entladen. Dies ist in
Fig. 11 bis 13 zum Zeitpunkt t12 der Fall. Aufgrund des
Massepotentials am invertierenden Eingang des Drehzahlkom
parators IC 8b liegt nach entsprechender Entladung des
Kondensators C 9 am nicht invertierenden Eingang von IC 8b
eine höhere Spannung an (Zeitpunkt t13 in Fig. 11 bis 13).
Der Drehzahlkomparator IC 8b gibt in diesem Falle das
Ausgangssignal UK 4=logisch "1" ab. Dies führt zu einer
Durchschaltung der Transistoren T 1 und T 2 (Fig. 4), die
dadurch Massepotential an die Zusatzeingänge Y 3 und Y 4 der
Verknüpfungsschaltung 12 anlegen (Fig. 13, Zeitpunkt t13).
Dies bewirkt ebenso wie im zuvor beschriebenen Falle der
Drehzahlregelung mittels des Potentiometers P 2, daß die
Steuersignale S 3 und S 4 auf logisch "0" schalten, was zur
Sperrung der Endstufen-Transistoren T 5 und T 6 der Motorend
stufe führt.
Aufgrund dieser Abschaltung des Motorstromes liegt der
invertierende Eingang des Stromkomparators IC 8a über den
Widerstand R 19 an Masse, was zur Folge hat, daß die Aus
gangsstufe des Komparators IC 8a in den sperrenden Zustand
übergeht, d.h. seinen Ausgang massefrei schaltet. Da nun
mehr der Verbindungspunkt B in Fig. 3 zwischen dem Dreh
zahlstell-Potentiometer P 2 und dem Kondensator C 9 nicht
mehr an Masse liegt, kann die Aufladung des Kondensators C 9
wieder erfolgen. Dieser Zeitpunkt ist in Fig. 11 mit t14
bezeichnet.
Da die Höhe des zulässigen Motorstromes durch eine ent
sprechende Einstellung des Stromeinstell-Potentiometers P 3
am nicht invertierenden Eingang des Stromkomparators IC 8a
einstellbar ist, kann dessen Ausgang auch vor der voll
ständigen Entladung des Kondensators C 9 seinen Ausgang
"massefrei" schalten, so daß der Aufladevorgang dann zum
Zeitpunkt t14 erfolgen kann, wie dies in Fig. 11 gestri
chelt angedeutet ist.
Dieser beschriebene Vorgang kann sich je nach Einstellung
des Stromeinstell-Potentiometers P 3 bzw. der Referenzspan
nung Up 3 am nicht invertierenden Eingang des Stromkompara
tors IC 8a mehrmals wiederholen, bis der gegenüber dem Nenn
betrieb des Motors erhöhte Anlaufstrom auf seinen Nominal
wert abgeklungen ist. Der Motor 2 läuft dann mit der am
Drehzahleinstell-Potentionmeter P 2 bzw. über die externe
Steuerspannung UE voreingestellten Geschwindigkeit.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung enthält
die Motorschaltung weiterhin eine Übertemperatur-Abschalt
einrichtung 50 (siehe auch das gegenüber Fig. 1 erweiterte
Blockschaltbild in Fig. 2) zum Schutz des Motors 2 bzw. der
Elektronik-Bauteile gegen Übertemperatur. Diese Abschalt
einrichtungt 50 ist in Fig. 3 ebenfalls durch eine gestri
chelte Linie abgegrenzt. Auch diese Übertemperatur-
Abschalteinrichtung 50 wirkt erfindungsgemäß über den
zentralen Schaltungspunkt B auf den Drehzahlkomparator IC 8b,
der seinerseits durch sein Ausgangssignal UK 4 die Ansteue
rung der Endstufen-Transistoren T 5 und T 6 beeinflußt.
Gemäß Fig. 3 besitzt die Übertemperatur-Abschalteinrichtung
50 den Spannungseingang A 3 und den Masseeingang A 2, zwischen
denen die von der Spannungsversorgungsschaltung 20 nach Fig.
5 erzeugte, positive Gleichspannung +UB anliegt. Zwischen
den Spannungseingang A 3 und Masse A 2 ist ein Spannungsteiler
geschaltet, der aus einem Widerstand R 40 und einem hierzu in
Reihe geschalteten NTC-Widerstand besteht, wobei der NTC-
Widerstand einen Temperaturfühler darstellt. Ein Punkt C
zwischen dem Widerstand R 40 und dem NTC-Widerstand dieses
Spannungsteilers ist einerseits über einen Widerstand R 36
mit dem invertierenden Eingang eines ersten "Temperatur-
Komparators" IC 8c sowie andererseits über einen Widerstand
R 39 mit dem invertierenden Eingang eines zweiten "Tempera
tur-Komparators" IC 8d verbunden. Ein aus drei in Reihe
geschalteten Widerständen R 32, R 33, R 34 gebildeter Span
nungsteiler ist ebenfalls zwischen +UB (Anschluß A 3) und
Masse A 2 geschaltet. Der Punkt zwischen den ersten beiden
Widerständen R 32 und R 33 dieses Spannungsteilers ist mit
dem nicht invertierenden Eingang des ersten Temperatur-
Komparators IC 8c verbunden. Der Punkt zwischen dem zweiten
und dritten Widerstand R 33 und R 34 des Spannungsteilers ist
mit dem nicht invertierenden Eingang des zweiten Temperatur-
Komparators IC 8d verbunden. Hierdurch liegt am nicht inver
tierenden Eingang des ersten Temperatur-Komparators IC 8c
eine Referenzspannung Uref 3 von beispielsweise etwa 8,8 V
und am nicht invertierenden Eingang des zweiten Temperatur-
Komparators IC 8d eine Referenzspannung Uref 4 von z.B. etwa
6,7 V an. An den invertierenden Eingängen der beiden
Temperatur-Komparatoren IC 8c und IC 8d liegt jeweils eine
Spannung von z.B. maximal 10 V an, wobei diese Spannung
abhängig ist von der Erwärmung des NTC-Widerstandes und der
damit verbundenen Widerstandsänderung. Der Ausgang des
ersten Temperatur-Komparators IC 8c ist mit der Basis eines
Sperrtransistors T 7 verbunden, dessen Emitter an Masse A 2
und dessen Kollektor an dem invertierenden Eingang des
zweiten Temperatur-Komparators IC 8d liegt. Der Ausgang des
zweiten Temperatur-Komparators IC 8d ist einerseits über
einen Widerstand R 37 mit der Basis des Sperrtransistors T 7
und andererseits über einen Widerstand R 38 mit der Basis
eines Abschalttransistors T 8 verbunden. Der Emitter dieses
Abschalttransistors T 8 liegt an Masse A 2, und der Kollektor
des Abschalttransistors T 8 ist mit dem zentralen Schaltungs
punkt B der erfindungsgemäßen Motorschaltung, und damit auch
mit dem invertierenden Eingang des Drehzahlkomparators IC 8b
verbunden.
Im folgenden soll nun die Funktionsweise der erfindungs
gemäßen Übertemperatur-Abschalteinrichtung 50 erläutert
werden. Während des Normalbetriebes des erfindungsgemäßen
Motors 2 ist der Abschalttransistor T 8 nicht leitend, was
bedeutet, daß sein Kollektor die an dem Punkt B anliegende
Spannung führt. Die Übertemperatur-Abschalteinrichtung 50
hat somit vorteilhafterweise keinen Einfluß auf das sonstige
Schaltverhalten des Drehzahlkomparators IC 8b. Wie bereits
erwähnt, liegt am nicht invertierenden Eingang des ersten
Temperatur-Komparators IC 8c die Spannung Uref 3 von ca. 8,8 V
und am nicht invertierenden Eingang des zweiten Temperatur-
Komparators IC 8d die Spannung Uref 4 von ca. 6,7 V an. Dabei
führen die beiden Temperatur-Komparatoren IC 8c und IC 8d
jeweils das Potential logisch "0" an ihren Ausgängen. An
den invertierenden Eingängen beider Komparatoren liegt - wie
ebenfalls bereits erwähnt - eine Spannung Utemp von jeweils
ca. 10 V an. Durch das Ausgangssignal logisch "0" an dem
ersten Temperatur-Komparator IC 8c liegt Massepotential an
der Basis des Sperrtransistors T 7, so daß dessen Einschal
tung verhindert wird.
Erfolgt nun eine Erwärmung bzw. Erhitzung des Motors 2, so
nimmt der Widerstandswert des NTC-Widerstandes ab. Dies ist
mit einer Abnahme des Spannungsabfalles an dem NTC-Wider
stand verbunden und damit auch mit einer Verringerung der
Spannung Utemp an den invertierenden Eingängen der beiden
Temperatur-Komparatoren IC 8c und IC 8d. Wird am invertieren
den Eingang des ersten Temperatur-Komparators IC 8c die am
nicht invertierenden Eingang anliegende Referenzspannung
Uref 3 unterschritten (Utemp<Uref 3), so ändert dieser
Komparator seinen Schaltzustand, so daß die Verbindung zur
Masse bzw. zum Nullpotential unterbrochen wird ("open
collector"-Schaltung). Da die beiden Temperatur-
Komparatoren auf unterschiedlichen Referenzspannungen
Uref 3 und Uref 4 liegen, erfolgt zu diesem Zeitpunkt noch
keine Umschaltung des zweiten Temperatur-Komparators IC 8d.
Nimmt die Temperatur nun jedoch weiter zu, so erfolgt eine
weitere Abnahme der Spannung Utemp an den beiden invertie
renden Komparatoreingängen. Wird nun auch die Schalt
schwelle des zweiten Temperatur-Komparators IC 8d unter
schritten (Utemp<Uref 4), so nimmt sein Ausgang logisch
"1" an und schaltet dadurch über den Basis-Vorwiderstand
R 38 den Abschalttransistor T 8 durch. Dieser legt den Schal
tungspunkt B, d.h. den invertierenden Eingang des Drehzahl
komparators IC 8b an Masse. Hierdurch wird dessen Ausgangs
signal UK 4 - wie oben bereits eingehend beschrieben -
logisch "1", wodurch die Transistoren T 1 und T 2 (Fig. 4)
durchgeschaltet werden und logisch "0" an die Eingänge Y 3
und Y 4 der Verknüpfungsschaltung 12 gelegt wird. Die
Steuersignale S 3 und S 4 werden dadurch - wie an anderer
Stelle schon beschrieben - logisch "0", d.h. der Motorstrom
wird unterbrochen und der Motor somit abgeschaltet.
Durch das Ausgangssignal logisch "1" des zweiten Temperatur-
Komparators IC 8d wird über den Basiswiderstand R 37 auch der
Sperrtransistor T 7 durchgesteuert, der nun den invertieren
den Eingang des zweiten Temperaturkomparators IC 8d über
seine Kollektor-Emitter-Strecke an Massepotential A 2 legt.
Hiermit wird erreicht, daß eine Umschaltung des zweiten
Komparators IC 8d aufgrund von geringfügigen Temperaturab
nahmen verhindert wird. Dies stellt praktisch eine
"Selbsthaltung" des zweiten Temperatur-Komparators IC 8d in
seinem durchgeschalteten Zustand dar.
Erfolgt nun eine Abkühlung des Motors, so ist dies mit einer
Zunahme des Widerstandswertes des NTC-Widerstandes verbun
den. Dies hat auch eine Spannungszunahme am invertierenden
Eingang des ersten Temperatur-Komparators IC 8c zur Folge.
Ein Spannungsanstieg am invertierenden Eingang des zweiten
Temperator-Komparators IC 8d wird jedoch verhindert, da
dessen Potential aufgrund des weiterhin durchgesteuerten
Sperrtransistors T 7 auf Massepotential liegt.
Hat sich die Spannung Utemp am invertierenden Eingang des
ersten Temperatur-Komparators IC 8c aufgrund der Abkühlung
des Motors und damit auch des NTC-Widerstandes bis zur
Referenzspannung Uref 3 erhöht, wird der Ausgang des ersten
Temperatur-Komparators IC 8c wieder auf logisch "0" geschal
tet. Dies bewirkt, daß Massepotential an die Basis des
Sperrtransistors T 7 gelegt wird. Der Transistor T 7 geht da
mit in den sperrenden Zustand über, so daß dessen Kollektor-
Potential dem erfolgten Spannungsanstieg am Punkt C folgen
kann. Da diese Spannung Utemp höher ist als die Referenz
spannung Uref 4 am nicht invertierenden Eingang des zweiten
Temperatur-Komparators IC 8d, schaltet dieser zweite Kompa
rator seinen Ausgang auf logisch "0", was zur Sperrung des
Abschalttransistors T 8 und damit zur Freigabe des Wiederan
laufes des Motors führt.
Der Anlauf des Motors 2 erfolgt nun auf die bereits
beschriebene Weise über die Aufladung des Kondensators C 9.
Die erfindungsgemäße Übertemperatur-Abschalteinrichtung 50
gewährleistet somit ein automatisches Abschalten bei Über
temperatur, vorteilhafterweise aber auch ein automatisches
Wiederanlaufen des Motors nach einer erfolgten Abkühlung.
Es ist weiterhin vorteilhaft, wenn zwischen den invertieren
den Eingang des ersten Temperatur-Komparators IC 8c und Masse
A 2 ein Kondensator C 10 geschaltet ist. Mit diesem Kondensa
tor C 10 kann die Ansprechzeit der Übertemperatur-Abschalt
einrichtung 50 beeinflußt werden, wobei dieser Kondensator
C 10 durch eine Glättung der Spannung sicherstellt, daß kurz
zeitige Spannungsspitzen keinen Einfluß auf das Schaltver
halten des ersten Temperatur-Komparators IC 8c ausüben. Es
liegt somit eine gewisse Schalthysterese vor.
Die Erfindung ist keineswegs auf das dargestellte und
beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern umfaßt
auch alle im Sinne der Erfindung gleichwirkenden Ausfüh
rungsformen.
Claims (18)
1. Gepulster Spannungssteller für einen Wechselstrommotor
(2),
- 1.1 mit einer ungesteuerten Netzspannungs-Gleichrichterschaltung (6) zur Bereitstellung einer ungeglätteten, pulsierenden, aus Sinushalbwellen bestehenden Gleichspannung (UA1) und
- 1.2 mit einer Endstufe (4) mit mehreren, in einer Brückenschaltung angeordneten, überlappungsfrei angesteuerten, elektronischen Schaltelementen (T3 bis T6) zur Pulsweitenmodulation,
- 1.3 wobei die Endstufe (4) eingangsseitig mit der Gleichrichterschaltung (6) und ausgangsseitig mit dem Wechselstrommotor (2) verbunden ist, und
- 1.4 wobei den Schaltelementen (T3 bis T6) Freilaufdioden (D7, D9, D10, D12) parallelgeschaltet sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch eine die
Schaltelemente (T3 bis T6) der Endstufe (4) derart
entsprechend der Netzfrequenz paarweise ansteuernde
Ansteuereinrichtung (10, 12), daß an mit dem Motor (2)
verbundenen Ausgängen (M1, M2) der Endstufe (4) eine
sich aus den sinusförmigen Halbwellen der pulsierenden
Gleichspannung (UA1) zusammensetzende Motor-Wechselspannung
(UM) anliegt.
3. Spannungssteller nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest
jeweils eines (T5; T6) der paarweise angesteuerten
Schaltelemente (T3, T6; T4, T5) mit seiner Steuerelektrode
(G) mittelbar mit einem mit einer konstanten,
pulsweitenmodulierbaren Taktfrequenz taktenden
Pulsweitenmodulator (16) verbunden ist.
4. Spannungssteller nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Taktfrequenz des Pulsweitenmodulators (16)16 kHz,
insbesondere ca. 20 kHz, ist.
5. Spannungssteller nach einem oder mehreren der Ansprüche
2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Ansteuereinrichtung eine Ansteuerschaltung (10) mit
einem ersten Komparator (IC 3a) und einem zweiten Kom
parator (IC 3b) aufweist, wobei an dem invertierenden
Eingang des ersten Komparators (IC 3a) eine positive
Referenzspannung (Uref 1) und an dessen nicht invertie
rendem Eingang eine aus der Netz-Wechselspannung (UN)
abgeleitete, mit dieser gleichphasige, positive sinus
förmige Halbwellen aufweisende Spannung (Up 1) anliegt,
und wobei an dem nicht invertierenden Eingang des
zweiten Komparators (IC 3b) eine negative Referenzspan
nung (Uref 2) und an dessen invertierendem Eingang eine
aus der Netz-Wechselspannung (UN) abgeleitete, mit
dieser gleichphasige, negative sinusförmige Halbwellen
aufweisende Spannung (UN 2) anliegt, wobei der Betrag
der Referenzspannungen (Uref 1, Uref 2) jeweils sehr viel
kleiner als der Betrag des Scheitelwertes der entspre
chenden abgeleiteten Spannung (Up 1, UN 2) ist.
6. Spannungssteller nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Ansteuereinrichtung eine Verknüpfungsschaltung (12)
mit zwei Eingängen (Y 1, Y 2) aufweist, die jeweils über
eine Leitung (K 1, K 2) mit einem Ausgang eines der
beiden Komparatoren (IC 3a, IC 3b) der Ansteuerschaltung
(10) verbunden sind, wobei die Verknüpfungsschaltung
(12) vier mit den Steuerelektroden (G) der elektroni
schen Schaltelemente (T 3 bis T 6) der Endstufe (4)
verbundene Ausgänge (Z 1 bis Z 4) für Steuersignale (S 1
bis S 4) aufweist.
7. Spannungssteller nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß in
zumindest zwei der Leitungsverbindungen zwischen den
Ausgängen (Z 1, Z 2) der Verknüpfungsschaltung (12) und
den Schaltelementen (T 3, T 4) der Endstufe (4) jeweils
eine Treiberstufe (TR) zur galvanischen Trennung
zwischen der Verknüpfungsschaltung (12) und der End
stufe (4) angeordnet ist.
8. Spannungssteller nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Verknüpfungsschaltung (12) zwei Zusatzeingänge (Y 3,
Y 4) besitzt, die mindestens zwei der Ausgänge (Z 3, Z 4)
derart beeinflussen, daß bei logischem "0"-Potential
an den Zusatzeingängen (Y 3, Y 4) die Steuersignale (S 3,
S 4) an diesen Ausgängen (Z 3, Z 4) jedenfalls gleich
logisch "0" sind.
9. Spannungssteller nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Zusatzeingänge (Y 3, Y 4) der Verknüpfungsschaltung
(12) jeweils über die Kollektor/Emitter-Strecke eines
Transistors (T 1, T 2) mit Masse (A 2) verbunden sind,
wobei die Basen der beiden Transistoren (T 1, T 2) mit
einer gemeinsamen Ansteuerleitung (S 5) verbunden
sind.
10. Spannungssteller nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die
gemeinsame Ansteuerleitung (S 5) mit dem Ausgang eines
den Pulsweitenmodulator (16) bildenden Drehzahl-
Komparators (IC 8b) verbunden ist, dessen nicht inver
tierender Eingang mit einem Ausgang eines Sägezahn
generators (32) verbunden ist, und dessen invertieren
der Eingang mit einem zentralen Schaltungspunkt (B)
verbunden ist.
11. Spannungssteller nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der
zentrale Schaltungspunkt (B) mit einem Schleifkontakt
eines Drehzahlstell-Potentiometers (P 2) verbunden
ist.
12. Spannungssteller nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der
zentrale Schaltungspunkt (B) mit einem Anschluß für
eine externe Steuerspannung (UE) verbunden ist.
13. Spannungssteller nach einem oder mehreren der
Ansprüche 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der
zentrale Schaltungspunkt (B) mit einem eine Sanft
anlauf-Einrichtung (44) bildenden Kondensator (C 9)
verbunden ist.
14. Spannungssteller nach einem oder mehreren der
Ansprüche 10 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß der
zentrale Schaltungspunkt (B) mit dem Ausgang eines
eine Strombegrenzungseinrichtung (STB) bildenden
Stromkomparators (IC 8a) verbunden ist, an dessen
invertierendem Eingang eine an einem in den Motor
stromkreis geschalteten Widerstand (R 19) abgegriffene,
dem Motorstrom proportionale Spannung (UR 19) anliegt,
und an dessen nicht invertierendem Eingang eine über
ein Stromeinstell-Potentiometer (P 3) einstellbare
Strom-Referenzspannung (Up 3) anliegt.
15. Spannungssteller nach einem oder mehreren der
Ansprüche 10 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß der
zentrale Schaltungspunkt (B) mit dem Ausgang einer
Übertemperatur-Abschalteinrichtung (50) verbunden
ist.
16. Spannungssteller nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Übertemperatur-Abschalteinrichtung (50) einen ersten
Temperatur-Komparator (IC 8c) und einen zweiten Tempera
tur-Komparator (IC 8d) aufweist, wobei an den invertierenden
Eingängen dieser Komparatoren jeweils eine an
einem temperaturabhängigen Widerstand (NTC) abfallende
Spannung (Utemp) anliegt, und wobei an dem nicht invertierenden
Eingang des ersten Temperatur-Komparators
(IC 8c) eine erste Referenzspannung (Uref 3) und an dem
nicht invertierenden Eingang des zweiten Temperatur-
Komparators (IC 8d) eine zweite Referenzspannung (Uref 4)
anliegt, wobei die erste Referenzspannung (Uref 3) größer
als die zweite Referenzspannung (Uref 4) sowie im Normalbetrieb
des Motors die Spannung (Utemp) an dem temperaturabhängigen
Widerstand (NTC) größer als die erste
Referenzspannung (Uref 3) ist.
17. Spannungssteller nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß der
invertierende Eingang des zweiten Temperatur-Kompara
tors (IC 8d) über die Kollektor/Emitter-Strecke eines
Sperrtransistors (T 7) mit Masse (A 2) verbunden ist,
wobei die Basis des Sperrtransistors (T 7) einerseits
mit dem Ausgang des ersten Temperatur-Komparators
(IC 8c) sowie andererseits mit dem Ausgang des zweiten
Temperatur-Komparators (IC 8d) verbunden ist.
18. Spannungssteller nach Anspruch 16 oder 17,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Ausgang des zweiten Temperatur-Komparators (IC 8d) mit
der Basis eines Abschalttransistors (T 8) verbunden ist,
dessen Kollektor/Emitter-Strecke zwischen Masse (A 2)
und dem mit dem zentralen Schaltungspunkt (B) verbundenen
Ausgang der Übertemperatur-Abschalteinrichtung (50)
liegt.
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DE3841147A DE3841147A1 (de) | 1988-12-07 | 1988-12-07 | Verfahren zum ansteuern eines wechselstrom-motors sowie nach diesem verfahren ansteuerbarer wechselstrom-motor |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |