DE2352669C3 - Vorrichtung zur lichtoptischen Informationsaufzeichnung - Google Patents
Vorrichtung zur lichtoptischen InformationsaufzeichnungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur lichtoptischen Informationsaufzeichnung, bei der ein durch
Informationssignale modulierter Licht- bzw Energiestrahl in einem vorgegebenen Winkel auf eine
Konvergenzeinrichtung auftrifft und der konvergierende Strahl auf ein Aufzeichnungsmedium gerichtet wird,
auf dtm eine Aufzeichnung in Abhängigkei vom Ort der momentanen Bestrahlung bei einer Relativbewegung
zwischen Aufzeichnungsmedium und Informationsstrahl erfolgt und bei der außerdem ein Führungsstrahl
zur Erzeugung einer Führungsspur über die Konvergenzeinrichtung unter einem anderen Auftreffwinkel
auf das Aufzeichnungsmedium gerichtet wird.
Eine deartige Vorrichtung aus der US-PS 34 38 050 bekannt. Bei der bekannten Vorrichtung fallen die
Polarisationsebenen des Führungsstrahls und des Informationsstrahls zusammen, so daß eine Interferenz
zwischen dem Führungsstrahl und dem Informationsstrahl stattfindet. Die Nachteile einer solchen Interferenz
liegen auf der Hand. Die Interferenz kann dazu führen, daß z. B. der Führungsstrahl so stark geschwächt
ist, daß beim Lesen der Information keine ordnungsgemäße Führung für den Abtastkopf mehr vorhanden ist.
Andererseits wird durch diese Interferenz auch die Information selbst verzerrt.
Es ist ferner eine optische Aufzeichnungsvorrichtung für die rasche Aufzeichnung von Informationen bekannt
(US-PS 32 54 371), bei dem die Information auf einem Filmträger aufgezeichnet wird. Bei dieser bekannten
Vorrichtung wird außer dem Informationsstrahl ebenfalls ein Führungsstrahl angewendet. Allerdings wird zu
diesem Zweck bei der bekannten Vorrichtung ein erheblicher Bauaufwand getrieben, und insbesondere
werden Führungsstrahl und Informationsstrahl nicht über das gleiche optische System geführt und auf das
Aufzeichnungsmedium gerichtet. Vielmehr ist für den Führungsstrahl ein gesondertes Strahlführungssystem
unter Zwischenschaltung eines Lichtmodulators erforderlich.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, die Mangel der eingangs genannten Vorrichtung
zu verbessern, d. h. eine Interferenz zwischen Führungsstrahl und Informationsstrahl zu vermeiden,
wobei aber auch der mit der zuletzt genannten Vorrichtung verbundene Bauaufwand vermieden werden
soll.
Eine Vorrichtung zur Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß zum Vermeiden einer
rf renz zwischen dem Inforrnationsstrahl und dem
»li^rluiesstrahl eine Einrichtung vorgesehen ist, die
'■^vjfinkel von 90° zwischen der Polarisationsebene
^taformaüonsstrahls und der des Führungsstrahls
nü bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung der
rrimmesstrahl vollständig unmoduliert auf das Auf-Wmimgsmedium
auftrifft und da die Polarisationseb:- tCdes Führungsstrahls um 90° gegenüber der
wJarisationsebene des Informationsstrahls versetzt ist, io
•«!sichergestellt, daß einerseits ein klarer Führungs-
*"Tj zur Erzeugung einer entsprechend scharfen Spur
Südandererseits einunverzerrter Informationsstrahl zu
erzerrten Aufzeichnung der Information ermöglicht
Vd. Ersichtlich werden die Vermeidung der Interfe- 15
μ zwischen Führungsstrah! und Informationsstrahl
d die weiteren Vorteile der erfindungsgemäßen
^richtung ohne zusätzlichen Bauaufwand erzielt, da
demit einem einzigen optischen System sowohl für den
jjiformaüons- ais auch für den Führungsstrahl aus- 20
^Wehere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
und in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ausführungsbeispiele werden nun an Hand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt: 25
Fiß 1 eine Darstellung einer optischen Einrichtung
Erzeugung zweier relativ zueinander geneigter Strahlen, wobei ein aus einem Kristall gebildetes Prisma
dargestellt ist; und
Fig.2 ein Blockdiagramm der erfindungsgemäßen 30
Vorrichtung. . .
Die Fig 1 zeigt ein Beispiel einer optischen Einrichtung gemäß der Erfindung, wobei zwei relativ
zueinander geneigte Lichtstrahlen aus einem einzelnen Lichtstrahl 21 abgeleitet werden können. In diesem Fall 35
führt die Verwendung eines aus einem doppelbrechenden Kristall hergestellten Prismas 22 zu dem Ergebnis,
daß zwei Lichtstrahlen 21' und 21" erzeugt werden, die relativ zueinander geneigt sind und senkrecht zueinander
abgelenkt sind. . .
Das Prisma 22 kann eine Kombination von zwei Prismen 22' und 22" aufweisen, die z. B. aus einem
Berekristall gebildet sind; ein solches Prisma ist als
WofSn-Prisma bekannt. Die Prismen ?2<
und 22» deren KristaHachsen durch gestrichelte Linien angedeutet sind, werden auf eine solche Weise zusammengefügt,
daß ihre jeweiligen KristaHachsen senkrecht zueinander orientiert sind. Der in das Prisma 22 eintretende
Lichtstrahl 21 wird durch das Prisma 22 in einen
normalen Lichtstrahl 21' und e.nen anomalen Lichtstrahl 21" aufgeteilt, deren Polarisationsebene senkrecht
zueinander sind.
In den Lichtweg eines der beiden Lichtstrahlen (bei
der gezeigten Ausführungsform den üchtweg ues
Lichtstrahls 21") ist ein Modulator 80 eingeführt, auf den
Modulationssignale gegeben werden, um intermittierend den auf das Aufzeichnungsmedium 2 probierten
Lichtstrahl 21" zu unterbrechen.
Der Vorteil der Verwendung der Doppelbrechung
liegt darin, daß keine Interferenz zwischen den beiden Strahlen auftritt, da ihre P°»·™1»"^Men "nkr^
zueinander sind. Ein solches optisches Element .st n.ch
auf das Wollaston-Prisma beschränkt, sondern es können auch ein Nicoisches Prisma, e.n Thompson
GraseEroöksches Prisma, ein Foucauhsches Prisma, em
Glansches Prisma, ein Rochonsches Prisma oder e.n ähnliches optisches Element eingesetzt werden.
Unter Bezuenahme auf F ig. 2 w.rd nun die Weise
-w
beschrieben werden, in der kreisartige Aufzeichnungsbahnen unter Verwendung der beiden relativ zueinander
geneigten Lichtstrahlen, die auf die oben beschriebene Art erhalten wurden, auf dem Aufzeichnungsmedium
gebildet werden.
Fig.2 zeigt schematisch eine Vorrichtung zur
Informationsaufzeichnung, mit der Informationsspuren kreisförmig auf einem scheibenförmigen Aufzeichnungsmedium
gebildet werden. Diese Vorrichtung weist ein aus einem lichtempfindlichen Material gebildetes
Aufzeichnungsmedium 24 auf; dieses Material ist für das eingesetzte Licht empfindlich, um die von solchem Licht
getragenen Informationen aufzuzeichnen. Das Aufzeichnungsmedium 24 liegt sicher auf einer drehbaren
Scheibe 27 auf, die durch eine Welle 25 mit einer Quelle 26 für einen Rotationsantrieb verbunden ist, so daß das
Aufzeichnungsmedium in Abhängigkeit von der Drehung der Antriebsquelle 26 gedreht werden kann. Ein
allgemein mit 28 bezeichneter beweglicher Teil weist einen Aufnahmeteil 31 auf, der über ein Gewinde mit
einer in einer Welle 29 ausgebildeten Vorschubnut 30 in Eingriff kommt; der bewegliche Teil wird axial zu der
Weile 29 bewegt, wenn die Welle 29 von einer Antriebsquelle 32 in einer Drehbewegung angetrieben
wird. Ein Lasergenera'or 33 ist an einer bestimmten Stelle außerhalb des beweglichen Teils 28 in der Weise
angeordnet, daß ein vorher bestimmter Lichtstrahl i*
von dem Lasergenerator längs der Bewegungsrichtung des beweglichen Teils verläuft.
Ein solcher Laserstrahl von dem Usergenerator 33 wird in Richtung auf den beweglichen Teil
ausgestrahlt, aber falls es erforderlich ist, kann der Laserstrahl durch einen Strahlverzweiger ausgeweitet
werden. Der so auf den beweglichen Te.l 28 gerichtete Strahl 34 wird durch einen Strahlspalter 36 in zwei
Strahlen 37 und 38 aufgeteilt. Eine Polarisat.onsplatte und eine λ/4 Platte 39 sind vorgesehen, um einen
Umlenkwinkel von 90° zwischen den Strahlen 37 und zu schaffen so daß jede Interferenz zwischen diesen
beiden Strahlen verhindert wird. Der Strahl 38 wird von
einem Spiegel 40 umgelenkt, wonach er durch konvexe Linse 41 konzentriert und auf einen zweien
Strahlspalter 42 gegeben wird, von dem aus,das Licht
durch einen Kondensor 43 geführt wird, der ähnlich dem
in Verbindung mit Fig.4 beschriebenen Kondensor
ist; anschließend erreicht der Lichts trahl das Aufze ich
nungsmedium 24, um darauf e.nen Lichtfleck b einer hestimmten Größe zu bilden. .
AnTrerseits wird der Strahl 37 durch einen Sp.ege,
44 umgelenkt, wonach er zur Modulation zu einem Modulator 45 geführt wird, auf den Signale, wie z. B.
Vidfo s!g"a.e von einer Quelle 46 für Modulationenj,
Ie gegeben werden. Der so durch den Modulator moduHerte Strahl 37 wird durch eine divergierende
Einweelinse 47, die ähnlich der in Fig.4 mit dem
BezugfzeTchen 7 versehenen Linse ist. zerstreut, wonach
der Strah. 37 durch den Strah.spa.ter 42 uncI weiterhin
durch die Linse 43 zu dem Aufzeichnungsmedium E führt wird, um darauf einen spaltform.gen Strahl a
au zubringen Durch Einstellen des Winkel des Spiegels Ϊ Öde des Strahlspalters 42 kann die Entfernung
Ischen dem Lichtfleck 6'und dem Strahl ,»aufdem
Aufzeichnungsmedium 24 auf einen ge wünschten W ert
wie z. B. Null, eingeregelt werden; deshalb können die
Strahlen 37 und 38 so aufgebracht werden daß der LSleek 6'und der Strahl a"nahe beie.nander liegen
Damit ist es möglich, daß mit dem vor,dem
Lasergenerator 33 erzeugten Laserstrahl 34 die
Antriebseinrichtung 32 und die Einrichtung 26 für den
Drehantrieb im Wechsel durch ein Synchronsignal von :inem Synchronisiergerät 48 gesteuert werden, woiurch
kreisartige Spuren der Strahleinwirkung auf dem \ufzeichnungsmedium erzeugt werden können.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Vorrichtung zur lichtoptischen Informationsaufzeichnung,
bei der ein durch Informationssignale S modulierter Licht- bzw. Energiestrahl in einem
vorgegebenen Winkel auf eine Konvergenzeinrichtung auftrifft und der konvergierende Strahl auf ein
Aufzeichnungsmedium gerichtet wird, auf dem eine Aufzeichnung in Abhängigkeit vom Ort der
momentanen Bestrahlung bei einer Relativbewegung zwischen Aufzeichnungsmedium und Informationssträhl
erfolgt und bei der außerdem ein Führungsstrahl zur Erzeugung einer Führungsspur
über die Konvergenzeinrichtung unter einem anderen Auftreffwinkel auf das Aufzeichnungsmedium
gerichtet wird, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Vermeiden einer Interferenz zwischen dem Jnformationsstrahl und dem Führungsstrahl eine
Einrichtung (22,39) vorgesehen ist, die einen Winkel
von 90° zwischen der Polarisationsebene des Informationsstrahls und der des Führungsstrahls
erzeugt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsstrahl zur Bestrahlung
des Aufzeichnungsmediums durch die Konvergenzeinrichtung (1) defokussiert wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Strahlformeinrichtung im
Lichtweg des Informationsstrahls angeordnet ist, die 3<
> den Strahl so führt, daß dieser in Form einer spaltähnlichen Aufzeichnung auf das Aufzeichnungsmedium
(2) einwirkt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Strahlformeinrichtung eine zylindrische Linse aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Informationsstrahl
das Aufzeichnungsmedium als modulierter kontinuierlicher Strahl beaufschlagt.
6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch durch eine Einrichtung
(25,26) zur Drehung des Aufzeichnungsmediums (2) und zur Bewegung des Informationsstrahls
und des Führungsstrahls in radialer Richtung in bezug auf die Drehung des Aufzeichnungsmediums
(2), um spiralförmige Spuren der beiden Sti ahlen auf das Aufzeichnungsmedium (2) aufzuzeichnen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur Bewegung
des Aufzeichnungsmediums (2) in einer Richtung, um geradlinige Spuren der beiden
Strahlen auf das Aufzeichnungsmedium (2) aufzuzeichnen.
8. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeicnnet durch eine erste, durch
den Informations- und den Führungsstrahl beaufschlagte Einrichtung zur Strahlaufspaltung, aus der
die Strahlen unter verschiedenem Ausf^llwinkel austreten und anschließend auf die Konvergenzeinrichtung
auftreffen.
9. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine zweite
Einrichtung (22) zur Strahlaufspaltung, in der der Primärstrahl (21) in den Informationsstrahl (2Γ) und
den Führungsstrahl (21") aufgespalten wird.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch einen lichtdurchlässigen Keil,
auf dem entweder der Informationsstrahl oder der Führungsstrahl auftrifft, wodurch die unterschiedlichen
Auftreffwinkel des Informationsstrahls und des Führungsstrahls erzeugt werden.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
gekennzeichnet durch einen Keil mit einer vorderen und einer hinteren Reflexionsfläche, auf den der
Primärstrahl auftrifft, der durch Reflexion an der vorderen bzw. an der hinteren Reflexionsfläche in
den Informationsstrahl und den Führungsstrahl aufgespalten wird.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch ein mehrfach brechendes
Prisma (22), auf das der Primärstrahl auftrifft, der dabei in den Informationsstrahl und den Führungsstrahl aufgespalten wird.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP10508272 | 1972-10-20 | ||
JP10508272A JPS4964405A (de) | 1972-10-20 | 1972-10-20 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2352669A1 DE2352669A1 (de) | 1974-05-16 |
DE2352669B2 DE2352669B2 (de) | 1976-08-12 |
DE2352669C3 true DE2352669C3 (de) | 1977-03-31 |
Family
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