DE2352032A1

DE2352032A1 - Stecker fuer zuendanlagen von kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE2352032A1
Application number: DE19732352032
Authority: DE
Inventors: Klaus Bretting; Guenther Reitgassl
Original assignee: KM Kabelmetal AG
Current assignee: KM Kabelmetal AG
Priority date: 1973-10-17
Filing date: 1973-10-17
Publication date: 1975-04-24

Description

Kabel- und Metallwerke Gutehoffnungshütte Aktiengesellschaft

3 244 16.10. 1973

Stecker für Zündanlagen von Kraftfahrzeugen

Die Erfindung bezieht sich auf einen Stecker für Zündanlagen von Kraftfahrzeugen, bestehend aus einem an eine isolierte elektrische Leitung angespritzten Steckerkörper aus elastischem Isoliermaterial, welcher die Leitung und an dieselbe angeschlossene Kontaktelemente umschließt und eine Öffnung zur Aufnahme von feststehenden Teilen der Zündanlage aufweist, die so bemessen ist, daß der Steckerkörper die feststehenden Teile gas- und wasserdicht umschließt.

Bei den feststehenden Teilen der Zündanlage handelt es sich beispielsweise um Zündkerzen, Zündspulen oder Verteilerkappen. Das der Erfindung zugrunde liegende Problem ist darin zu sehen, daß für all diese Verbindungsstellen Wasserdichtigkeit bei einfacher Montage verlangt wird, damit die Zündanlagen auch bei hoher Luftfeuchtigkeit nicht ausfallen. Aus diesem Grunde werden heute die im allgemeinen aus Gummi bestehenden Steckerkörper an die Leitungen angespritzt, so daß sie dieselben gas- und wasserdicht umgeben. Andererseits sind die Öffnungen der Steckerkörper so bemessen, daß sie sich auch um die Zündkerze bzw. die Verteilerkappe gas- und wasserdicht

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herumlegen. Beim Aufstecken der Steckerkörper kann es
nun leicht geschehen, daß infolge dieser großen Dichtigkeit die im Steckerkörper enthaltene Luft nicht
austreten kann und so durch die Zündkerze bzw. die
Verteilerkappe im Steckerkörper komprimiert wird. Hierdurch ergibt sich leicht die Gefahr, daß der Steckerkörper insbesondere bei der durch den Betrieb des Fahrzeugs entstehenden Wärme durch die komprimierte Luft
wieder von der Kerze bzw. der Verteilerkappe abspringt. Das Montieren derartiger Steckerkörper ist also oft mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Stekker für Zündanlagen anzugeben, welcher bei Beibehaltung der geforderten Gas- und Wasserdichtigkeit ein Entweichen der Luft bei aufgestecktem Steckerkörper aus demselben gestattet. Diese Aufgabe wird mit einem Stecker der eingangs geschilderten Art gemäß der Erfindung dadurch
gelöst, daß an dem Steckerkörper Erweiterungen angebracht sind, mittels derer der Steckerkörper zumindest einseitig in aufgestecktem Zustand von den feststehenden Teilen abgehoben werden kann. Der Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß der an sich in seinem Aufbau unveränderte Steckerkörper durch die Erweiterungen nunmehr mit großer Sicherheit auf die feststehenden Teile der Zündanlage aufgesteckt werden kann, da durch mechanisches Abheben des Steckerkörpers von den feststehenden Teilen
unter Zuhilfenahme der Erweiterungen die im Steckerkörper verbliebene und komprimierte Luft aus demselben entfernt werden kann. Ein Herabspringen des Steckerkörpers von den feststehenden Teilen ist dadurch nicht mehr möglich.

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Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in den Zeichnungen dargestellt.

Die Fig. 1 und 3 zeigen zwei unterschiedlich ausgebildete Steckerkörper, und in Fig. 2 ist ein auf eine Zündverteilerkappe aufgesteckter Steckerkörper wiedergegeben.

Mit 1 ist ein beispielsweise aus Gummi bestehender Stekkerkörper bezeichnet, der an eine isolierte elektrische Leitung 2 gas- und wasserdicht angespritzt ist. In der Öffnung 3 des Steckerkörpers ist eine Kontakthülse 4 angeordnet, die mit der Leitung 2 elektrisch leitend verbunden ist. Das untere Ende des Steckerkörpers 1 an der Öffnung 3 ist mit seinem oberen an der Leitung 2 liegenden Ende mittels eines Steges bzw. einer Rippe 5 verbunden, der hier die Erweiterung des Steckerkörpers'1 darstellt.

Der Steckerkörper 1 wird nun in Richtung des Pfeiles 6 beispielsweise auf eine Verteilerkappe 7 eines Zündverteilers für Kraftfahrzeuge aufgesteckt, wobei die Kontakthülse k in einen entsprechenden Gegenkontakt der Kappe 7 eingeführt wird. Hierbei umschließt der Steckerkörper 1 die Verteilerkappe 7 gas- und wasserdicht, so daß die im Steckerkörper enthaltene Luft aus der Öffnung 3 nicht mehr austreten kann, sondern im Steckerkörper komprimiert wird. Durch die Anbringung des Steges bzw. der Rippe 5 ist es nun durch Anheben der Leitung 2 in Richtung des Pfeiles 8 möglich, den Steckerkörper an einer Seite von der Verteilerkappe abzuheben, so daß die

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im Steckerkörper enthaltene Luft entsprechend den eingezeichneten Pfeilen 9 entweichen kann.

Neben der Ausbildung der Erweiterung des Steckerkörpers 1 als Steg oder Rippe ist es auch möglich, an dem Steckerkörper 1 Nasen 10 anzubringen oder denselben
auch sonst zur mechanischen Handhabung in geeigneter
Form zu erweitern. Zum Herauslassen der Luft aus dem
Steckerkörper wird an der Nase 10 in Richtung des
Pfeiles 11 gezogen, wenn der Steckerkörper auf die Verteilerkappe 7 aufgesteckt ist.

Insbesondere bei größeren Steckern, bei denen schon eine erhöhte Festigkeit vorliegt, ist es zweckmäßig, die Erweiterungen des Steckerkörpers 1 mit zugfesten Einlagen zu verstärken, bei denen es sich beispielsweise um Drähte oder Schnüre handeln kann.

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Claims

Kabel- und Metall werke Gut eho f f nung shiitte Aktiengesellschaft 3 244: i6„io.i973 Patentansprüche

1. ,'Stecker für Zündanlagen von Kraftfahrzeugen, be- ^/ stehend aus einem an eine isolierte elektrische Leitung angespritzten Steckerkörper aus elastischem Isoliermaterial, welcher die Leitung und an dieselbe angeschlossene Kontaktelemente umschließt und eine Öffnung zur Aufnahme von feststehenden Teilen der Zündanlage aufweist, die so bemessen ist, daß der Steckerkörper die feststehenden Teile gas- und wasserdicht umschließt, dadurch gekennzeichnet , daß an dem Steckerkörper (l) Erweiterungen (5,10) angebracht sind, mittels derer der Steckerkörper (l) zumindest einseitig in aufgestecktem Zustand von den feststehenden Teilen (?) abgehoben werden kann.

2. Stecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erweiterungen als radial nach außen weisende Nasen (lO) ausgebildet sind.

3. Stecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erweiterungen als Stege oder Rippen (5) ausgebildet sind, die das untere, an der Öffnung

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(3) befindliche Ende des Steckerkörpers (l) mit seinem oberen, die Leitung (2) umschließenden Ende ver- * binden.

4. Stecker nach einem der Ansprüche 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet , daß die Erweiterungen (5₅10) durch zugfeste Einlagen verstärkt sind.

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