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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Steckverbinderanordnung.
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TECHNISCHER HINTERGRUND
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Die
EP 17168727 A1 zeigt einen Steckverbinder mit einem Außenleiterkontakt, welcher mit einem Außenleiter eines Kabels vercrimpt wird.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Vor diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Steckverbinderanordnung mit einer äußeren Geometrie, die sich während der Montage der Steckverbinderanordnung möglichst wenig verändert, anzugeben.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Steckverbinderanordnung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Demgemäß ist vorgesehen:
- - eine Steckverbinderanordnung mit einem Steckverbinder und einem mit dem Steckverbinder verbundenem Kabel, wobei der Steckverbinder einen Außenleiterkontakt mit wenigstens einem radialen Vorsprung und/oder mit einer radialen Vertiefung aufweist, wobei das Kabel einen Außenleiter aufweist, welcher an dem Außenleiterkontakt in einem Befestigungsbereich befestigt ist, wobei der Befestigungsbereich bezüglich des Vorsprungs und/oder Rücksprungs kabelseitig ausgebildet ist, wobei der Außenleiterkontakt zwischen dem Vorsprung und/oder Rücksprung und einem steckverbinderseitigen Ende der Steckverbinderanordnung wenigstens eine Einkerbung, welche den Außenleiterkontakt mit dem Außenleiter elektrisch kontaktiert, aufweist.
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Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Idee besteht darin, den elektrischen Kontakt zwischen einem Außenleiter eines Kabels und einem Außenleiterkontakt eines Steckverbinders zu verbessern, indem der Außenleiterkontakt des Steckverbinders in einem Montageprozess eingekerbt wird. Das Einkerben ermöglicht eine sichere elektrische Kontaktierung zwischen dem Außenleiter eines Kabels und dem Außenleiterkontakt eines Steckverbinders auch in Bereichen, in welchen ein Vercrimpen von Bauteilen nicht möglich ist.
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Das Crimpen verändert häufig die geometrische Form von Bauteilen. Deshalb ist das Crimpen von Bauteilen in Bereichen mit einer vorgegebenen geometrischen Kontur oft nicht möglich.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen sowie aus der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung.
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Es versteht sich, dass die voranstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung kontaktiert die Einkerbung den Außenleiterkontakt mit einer Stützhülse und/oder mit einem Schirmgeflecht des Außenleiters des Kabels.
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Somit kann eine besonders sichere elektrische Kontaktierung sichergestellt werden, da Stützhülsen in einem Endbereich eines Kabels sowohl die elektrische Kontaktierung als auch die mechanische Haltekraft verbessern.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist der Befestigungsbereich als Crimpbereich ausgebildet. Das Crimpen stellt eine besonders robuste Verbindungsmöglichkeit von einem Kabel mit einem Steckverbinder dar. Ferner ist es vorteilhaft, wenn ein Crimpbereich bezüglich des Vorsprung und/oder der Vertiefung kabelseitig ausgebildet ist. Somit wirken sich Veränderungen der Form durch das Crimpen nur in geringem Maße auf die Form des Steckverbinders aus.
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Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn ein kabelseitiges Ende des Außenleiterkontakts des Steckverbinders offen ausgebildet ist, das heißt nicht an einem weiteren Bauteil befestigt ist, so dass sich der Außenleiterkontakt zu seinem Ende hin verformen kann.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist der wenigstens eine Vorsprung und/oder die wenigstens eine Vertiefung entsprechend einer vorgegebenen Außenkontur des Außenleiterkontakts ausgebildet. Auf diese Weise kann eine hohe Kompatibilität eines Steckverbinders mit einem Gehäuse, in welches der Steckverbinder eingesetzt wird, gewährleistet werden. Äußere Konturen von Steckverbindern sind häufig durch Normen vorgegeben.
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Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn die Vertiefung und/oder der Vorsprung eingerichtet sind, eine Position des Außenleiterkontakts in einem weiteren Bauteil, insbesondere in einem Gehäuse, zu sichern.
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Somit lässt sich ein Steckverbinder in einem Gehäuse positionieren, ohne dass zusätzliche Befestigungsmechanismen vorzusehen sind.
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Die obigen Ausgestaltungen und Weiterbildungen lassen sich, sofern sinnvoll, beliebig miteinander kombinieren. Weitere mögliche Ausgestaltungen, Weiterbildungen und Implementierungen der Erfindung umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen Merkmale der Erfindung. Insbesondere wird dabei der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen zu der jeweiligen Grundform der vorliegenden Erfindung hinzufügen.
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Figurenliste
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Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand der in den schematischen Figuren der Zeichnung angegebenen Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen dabei:
- 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Steckverbinderanordnung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
- 2 zeigt eine Schnittsicht einer Steckverbinderanordnung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
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Die beiliegenden Figuren der Zeichnung sollen ein weiteres Verständnis der Ausführungsformen der Erfindung vermitteln. Sie veranschaulichen Ausführungsformen und dienen im Zusammenhang mit der Beschreibung der Erklärung von Prinzipien und Konzepten der Erfindung. Andere Ausführungsformen und viele der genannten Vorteile ergeben sich im Hinblick auf die Zeichnungen. Die Elemente der Zeichnungen sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu zueinander gezeigt.
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In den Figuren der Zeichnung sind gleiche, funktionsgleiche und gleich wirkende Elemente, Merkmale und Komponenten - sofern nichts anderes ausgeführt ist - jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen.
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Im Folgenden werden die 1 und 2 zusammenhängend und übergreifend beschrieben.
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BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
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Die 1 und 2 zeigen eine Steckverbinderanordnung 10 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. Die Steckverbinderanordnung 10 weist einen Steckverbinder 12 sowie ein Kabel 14 auf. Der Steckverbinder 12 umfasst einen Außenleiterkontakt 16, der sich von einem steckverbinderseitigen Ende 30 der Steckverbinderanordnung 10 bis zu einem Übergangsbereich zwischen dem Steckverbinder und dem Kabel erstreckt.
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Der Steckverbinder 12 ist als koaxialer Steckverbinder ausgebildet. Dementsprechend weist der Steckverbinder 12 ein Isolierteil 104 und einen Innenleiterkontakt 102 auf, die koaxial zu dem Außenleiterkontakt 16 angeordnet sind. Der Außenleiterkontakt 12 weist in einem steckverbinderseitigen Endbereich Federlaschen 106 auf.
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Das Kabel 14 ist als koaxiales Kabel ausgebildet und weist dementsprechend einen Innenleiter, ein Isolierteil und einen Außenleiter, welcher als Schirmgeflecht ausgebildet ist, auf. Zudem weist das Kabel 14 in einem steckverbinderseitigen Endbereich 32 des Kabels 14 eine Stützhülse 28 auf. Die Stützhülse 28 ist Teil des Außenleiters des Kabels 14. Das Schirmgeschlechtsgeflecht (nicht dargestellt) ist an dem steckverbinderseitigen Endbereich 32 um die Stützhülse umgeschlagen. Das umgeschlagene Schirmgeflecht erstreckt sich bis in den Befestigungsbereich 20.
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Das Kabel 14 ist in dem Befestigungsbereich 20 mit dem Steckverbinder 12 vercrimpt. Der Crimp ist als Sechskant-Crimp ausgebildet, der die Stützhülse 28 sowie ein Schirmgeflecht des Außenleiters des Kabels 14 umschließt.
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Der Außenleiterkontakt 16 weist mehrere Vorsprünge 22, 24 und 26 auf. Ferner ist zwischen den Vorsprüngen 24 und 26 eine Vertiefung 25 ausgebildet. Die Vertiefung 25 und die Vorsprünge 22, 24, 26 sind entsprechend einer vorgegebenen äußeren Kontur des Außenleiterkontaktes 16 geformt. Die Vorsprünge 22, 24 und 26 sowie die Vertiefung 25 sind eingerichtet, mit einer korrespondierenden Geometrie eines Gehäuses (nicht dargestellt), in welchem die Steckverbinderanordnung 10 montiert wird, zusammenzuwirken, um die Steckverbinderanordnung 10 gegen ein Verrutschen in dem Gehäuse zu sichern. Diese vorgegebene Kontur des Außenleiterkontaktes 16 gewährleistet eine Kompatibilität eines Gehäuses mit verschiedenen Steckverbinderanordnungen.
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Obwohl die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele vorstehend vollständig beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Art und Weise modifizierbar.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Steckverbinderanordnung
- 12
- Steckverbinder
- 14
- Kabel
- 16
- Außenleiterkontakt
- 18
- Einkerbung
- 19
- Einkerbung
- 20
- Befestigungsbereich
- 22
- Vorsprung
- 24
- Vorsprung
- 25
- Vertiefung
- 26
- Vorsprung
- 28
- Stützhülse
- 30
- steckverbinderseitigen Ende der Steckverbinderanordnung
- 32
- steckverbinderseitigen Ende des Kabels
- 102
- Innenleiterkontakt
- 104
- Isolierteil
- 106
- Federlaschen
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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