DE2351845A1

DE2351845A1 - Ablenkspuleneinheit fuer einen fernsehempfaenger

Info

Publication number: DE2351845A1
Application number: DE19732351845
Authority: DE
Inventors: Friedrich Kratochvil
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1973-10-16
Filing date: 1973-10-16
Publication date: 1975-04-24

Description

Licentia

Patent-Verwaltungs-GmbH 6 Frankfurt/Main 70, Theodor-Stern-Kai 1

• Hannover, den 10.10.1973 PT-Wp/rs H 73/89

Ablenkspuleneinheit für einen Fernsehempfänger

Die Ablenkung des Elektronenstrahls der Bildröhre eines Fernsehempfängers läßt sich bekanntlich mit Sattelspulen oder mit Toroidspulen durchführen. Bei einer für Schwarz-Weiß-Empfanger überwiegend benutzten Einheit (DT-PS 975 993) ist eine Sattelspule für die Zeilenablenkung mit einer in durchgehenden Lagen gewickelten Toroidspule für die Bildablenkung kombiniert.

Die Toroidspule hat gegenüber der Sattelspule u.a. den Vorteil, daß sie sich rationeller und mit größerer Wiederkehr-genauigkeit der Drahtlagen wickeln läßt. Deshalb scheint sich die Toroidspule für Farbfernsehempfänger, v/o eine besonders hohe Genauigkeit an die Wicklung gestellt wird, durchzusetzen.

Um eine definierte und von Exemplar zu Exemplar gleiche Lage der Spule an dem Kern zu gewährleisten, ist es bekannt(DT-Gbm 1 778 689)ί an den beiden Enden des Kerns einen Nutenring mit radial weisenden Buten zu sehen, in die einzelne Drähte der Toroidspule eingelegt werden. Dabei liegt im wesentlichen in Jeder Nut ein Draht. Damit lassen sich vorwiegend sogenannte einlagige Toroidspulen herstellen. Die Zahl der Windungen ist praktisch begrenzt, und es wird ein Nutenring mit einer großen Zahl von Nuten benötigt.

Es ist auch bekannt (DT-OS 2 012 002), die Toroidspule in eine Vielzahl von Teilwicklungen aufzuteilen, die je eine Vielzahl von Windungen enthalten und auf dem Kern mit

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Zwischenraum angeordnet sind. Dabei ist es bekannt, diese Teilwicklungen sowohl am bildschirmseitigen als auch am kathodenseitigen Ende des Kerns in Nuten eines den Kern umgebenden Nutenringes zu führen. Dabei ist jedoch die Lage der Drähte einer Teilwicklung in den Nuten nicht genau definiert, weil sich die Drähte beim Wickeln sowohl nebeneinander als auch übereinander in die Nuten einlegen,wodurch die Wiederkehrgenauigkeit der Lage der Drähte verringert wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die zuletzt beschriebene Ablenkspuleneinheit so weiterzubilden, daß die Genauigkeit der Spule, d.h. die Wiederkehrgenauigkeit der Lage der einzelnen Drähte einer Teilwicklung und damit des erzeugten elektromagnetischen Feldes, erhöht wird.

Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 beschriebene Erfindung gelöst. Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Bei der erfindungsgemäßen Lösung wird erreicht, daß die Drähte einer Teilwicklung am kathodenseitigen Ende, wo sie für die Ablenkung den größten Einfluß haben, exakt definiert ist. Die Drähte legen sich nacheinander in die den Drahtdurchmesser angepaßten Nuten ein und liegen anschließend ge·?· nau übereinander. Eine andere, falsche Lage der Drähte ist an dieser Stelle unmöglich. Am bildschirmseitigen Ende, wo der Einfluß der Windungen auf die Ablenkung weniger kritisch ist, liegen die Drähte vorzugsweise in breiteren Nuten sowohl nebeneinander als auch übereinander. Während des Wickeins einer Teilwicklung bleibt der Kern stehen, wobei sich die Drähte der Teilwicklung am bildschirmseitigen Ende sowohl nebeneinander als auch übereinander und am kathodenseitigen Ende alle übereinander jeweils in die Nut einlegen. Die exakt definierte Lage der Drähte am kathodenseitigen Ende bewirkt eine Ablenkspuleneinheit mit großer Übereinstimmung des erzeugten Magnetfeldes von Exemplar zu Exemplar.

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Die Erfindung wird anhand der Zeichnung erläutert. Darin zeigen

Figur 1 eine "bekannte Ablenkspuleneinheit mit einer Toroidspule mit Teilwicklungen,

Figur 2 die erfindungsgemäße Anordnung der Drähte am kathodenseitigen Ende,

Figur 3 die Anordnung der Drähte am bildschirmseitigen Ende

Figur 4 eine symbolische Draufsicht auf eirie Teilwicklung.

In Figur 1 ist ein topfförmiger konischer Ferritkern 1 von einer Toroidspule umgeben, die aus einer Vielzahl, von Teilwicklungen 2 besteht. Sowohl am kathodenseitigen Ende K als auch am bildschirmseitigen Ende B ist jeweils eine Teilwicklung 2 in einer Nut geführt, die durch Stege 3 gebildet ist.

In Figur 2 ist erfindungsgemäß am kathodenseitigen Ende K die Breite der Nut 4, die durch Stege 3 gebildet ist, gleich dem Durchmesser des Drahtes 5 einer Teilwicklung 2 bemessen. Demzufolge legen sich die Drähte 5 in der Nut 4 am äußeren Umfang des kathodenseitigen Endes K des Kernes 1 exakt übereinander. An der Innenseite des kathodenseitigen Endes K · haben die Drähte die in Figur 2 unten dargestellte Lage. Hier, wo der Einfluß der Lage der Drähte auf die Ablenkung maximal ist, sind die Drähte 5 zwar nicht so genau wie in Figur 2 oben geführt. Durch die genaue Führung in der Hut 4 ist aber auch die Lage in Figur 2 unten genau.

Gemäß Figur 3 sind die Nuten 6 am bildschirmseitigen Ende B breiter bemessen, so daß sich dort die Drähte 5 einer Teilwicklung 2 sowohl nebeneinander als auch übereinander in die Nut einlegen.·Die Rippen 3 laufen zwischen den Nuten 4,6 und bewirken beim Wickeln, daß sich jeweils die Drähte 5 einer Teilwicklung 2 einwandfrei in die Nuten 4,6 einlegen.

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Figur 4- zeigt symbolisch, in Draufsicht die Lage der Drähte 5 einer Teilwicklung 2. Während also die Drähte am bildschirmseitigen Ende B in den Nuten 6 sowohl nebeneinander als auch übereinander, also relativ Undefiniert liegen, laufen am kathodenseitigen Ende K alle Drähte 5 einer Teilwicklung 2 in eine reine Lage übereinander zusammen.

Die Drahtverteilung in den Nuten kann über den ganzen Umfang des Kernes 1 gleichmäßig sein. Es können 'auch einzelne Nuten eine unterschiedliche Windungszahl enthalten oder auch, unbewickelt bleiben. Die erfindungsgemäße Toroidspule, die insbesondere für die Bildablenkung geeignet ist, kann mit einer Sattelspule für die Zeilenablenkung oder mit einer ähnlichen Toroidspule für die Zeilenablenkung kombiniert werden. Sie kann auch, mit der eingangs beschriebenen einlagigen Toroidspule für die Zeilenablenkung kombiniert werden. Dabei können sich auch, die einzelnen Spulenpaare gegenseitig überlappen, wobei die Leiter der einzelnen Spulen sowohl übereinander als auch nebeneinander liegen können. Die einzelnen Teilwicklungen können auch mit Abgriffen versehen werden. An den Rändern und in der Mitte können weitere Korrekturspulen zur Korrektur der magnetischen Felder, z.B. für . Kissenentzerrung und Konvergenz, angebracht werden.

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Claims

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Patentansprüche

Ablenkspuleneinheit' für einen Fernsehempfänger mit einem topfförmigen Kern mit Toroidspulen mit einer Vielzahl von voneinander getrennten Teilwicklungen, die am bildschirmseitigen und am kathodenseitigen Ende des Kerns jeweils in einer ITut eines den Kern umge.benden Nutenringes geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß an dem kathodenseitigen Ende (K) die Breite einer Nut (4) gleich dem Drahtdurchmesser ist und jeweils alle Drähte (5) einer Teilwicklung (2) in der Nut (4) übereinander liegen.

Einheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am bildschirmseitigen Ende (B) die Nut (6) jeweils so groß bemessen ist, daß die Drähte (5) einer Teilwicklung (2) in der Nut (6) sowohl nebeneinander als auch übereinander liegen.

Einheit nach Anspruch Ϊ, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (6) am bildschirmseitigen Ende (B) mit den Nuten (4) am kathodenseitigen Ende (K) über Rippen (3), die seitliche Begrenzungen der Nuten (4,6) bilden, miteinander verbunden sind.

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