DE2351646A1 - Verfahren zur herstellung von duennwandigen gegenstaenden aus kunststoffmaterial und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens - Google Patents
Verfahren zur herstellung von duennwandigen gegenstaenden aus kunststoffmaterial und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrensInfo
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Description
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DlPL-ING. :<^iί3 BERNHARDT
Plastona (John Waddington) Limited, Leeds,- England
Verfahren zur Herstellung von dünnwandigen Gegenständen aus Kunststoffmaterial und
Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens
Priorität: 21. August 1973 - Großbritannien - Nr. 39456/73
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung dünnwandiger Gegenstände aus Kunststoffmaterial,, die aus
Streifen aus Kunststoffmaterialien geformt werden - diese Kunststoff-Streifen können Kunststoffolien sein— und eine
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Jede geeignete Technik wie Vakuumverformung, Druckverformung,
PatrizenunterstUtzung oder mechanische Verformung oder jede Kombination derartiger Techniken, ka.in zur Verformung
der Gegenstände verwendet werden, jedoch wird das Streifenbzw. Blattmaterial aufgeheizts um einen Grad einer Erweichung
des Materials zu bewirken, so daß es geformt werden kann; daher wird die Formung der Gegenstände einfach und im
allgemeinen als "Thermo-Verformung" bezeichnet.
Die Thermoverformung ist natürlich bekannt und wird weitreichend
praktiziert und es gibt viele thermoverformte Gegenstände im täglichen Gebrauch in vielen Ländern der WeIt5 wobei diese Gegen-
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stände Haushaits-Küchengeschirr und Trinktassen bzw. Trinkbecher
umschließen.
Ein Material, das auf diesem Gebiet weitgehend benutzt wirdB
ist Polystyrol, welches hohe Stoßfestigkeit und Anpassung besitzt; die Verknappung der Lieferung von Polystyrol und
seine Kosten lassen die Hersteller nachanderen mehr verfügbaren Kunststoffmaterialien Ausschau halten, die Polystyrol ersetzen
können und die vielleicht billiger sind als Polystyrol.
Polypropylen ist ein Kunststoffmaterials das in großen Mengen
leicht verfügbar ist und außerdem sehr billig ist. Es ist jedoch äußerst schwieng8 Polypropylen einer Thermoverformung
zu unterziehen j, da es nur einen sehr kleinen Temperaturbereich
besitzt,, in dem es den richtigen Grad einer Weichheit zur Thermoverformung besitzt; ein Versuch zur Thermoverformung
von Gegenständen in Polypropylen mittels herkömmlicher Verfahrens
die bei spiel sv/ei se bei Polystyrol angewendet werden,,
ergab einen vollständigen Fehischlag» Dies liegt darans daß
während des Thermoverformungsprozesses bei der Verwendung von Polystyrol das Blatt in Bandform unter einem Infrarotheizer
durchgeführt wirdD bevor die Thermoverformung verfolgt wird«
Dies ist für Polystyrol" zufriedenstellend bzw. ausreichends
da es einen wesentlich größeren Temperaturbereich besitzts
in dem 'es in zufriedenstellender Weise thermoverformt
werden kann. Wenn jedoch Polypropylen verv/endet wird, liegt die Schwierigkeit darin, daß es unmöglich ists eine gleichmäßige
Erwärmung über das gesamte Band zu erhalten; daher können Teile des Bandes bzw. Blattes oberhalb des kritischen
Temperaturbereiches sein, was einen äußerst schweren Nachteil
darstellt, und Teile können unterhalb des kritischen Temperaturbereichs sein. Die Ungleichmäßigkeit der Aufwärmung bzw.
Aufheizung ergibt sich aufgrund mehrerer Faktoren, welche
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die Variation der Dicke des Blattes bzw. Bandes» die Änderung
in der Heizintensität zwischen den Heizelementen, das Blatt
überstreichende Luftströmen einen Wärmeverlust vom Blatt ab durch Leitung, Umgebungstemperatur usw. umfassen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von dünnwandigen Gegenständen aus Kunststoffmaterial
zu schaffen, welches die Nachteile bekannter Verfahren
vermeidet.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren zur Herstellung., von
dünnwandigen Gegenständen aus Kunststoffmaterialien erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß die Gegenstände in einem aufgeheizten Band aus Kunststoffmaterial thermoverforrat werden und das Band
in einer Heizbadeinrichtung durch Immersion aufgeheizt wird,
wobei diese Einrichtung eine Flüssigkeit enthält, die das Kunststoffmaterial nicht chemisch angreift.
Die Aufheizung durch Immersion bzw. Eintauchen in eine Flüssigkeit
gewährleistet eine gleichmäßige Aufheizurig des Bandes über dessen
Breite und das Band kann an keinem Punkt eine Temperatur erreichen,
die größer als die Badtemperatur ist.
Die .Badeinrichtung besteht vorzugsweise aus einem einzelnen Bad
und das Band ist derart angeordnet, daß es kontinuierlich durch und direkt zu einer Thermoverform-Maschine oder Einheit läuft,
in der die Gegenstände geformt werden. Die Ausgestaltung der Gegenstände ist bei der Erfindung unbeachtlich.
Das Band verläuft vorzugsweise aus dem Bad heraus in einer vorzugsweise vertikalen Richtung, so daß die übrige Badfiüssigkeit
in das Bad zurück fließen kann. Das Band kann
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den Spalt von zwei Abquetschwalzen in Richtung auf diese Abquetschwalzen durchlaufen.
Das Band kann den Durchlauf durch einen Kanal während seines Wegs
zwischen dem Bad und. der thermoverformenden Einheit erfordern. Vorzugsweise ist dieser Kanal geschlossen und mit einem Gas
oder einem Dampf durchströmt, welches bzw. welcher das Band chemisch nicht angreift, jedoch bei einer konstanten und
gesteuerten Temperatur liegt.
Die Temperatur der Badflüssigkeit steht ebenfalls vorzugsweise unter sorgfältiger Steuerung bzw. Kontrolle und kann diesbezüglich durch einen Wärmeaustauscher zirkulieren.
Wenn das Kunststoffmaterial ein Polypropylenband ist, kann die Heizflüssigkeit des Bades beispielsweise geschmolzenes Metall,
wie beispielsweise Woodsches Metall, Glyzerin, Polyäthylen, Glycol oder Ammoniumssalpeter sein.
Wenn die Badflüssigkeit zu einer Ausdampfung tendiert, kann eine
Kondensationseinheit vorgesehen sein, um die kondensierte Flüssigkeit zum Bad zurück zu bringen.
Die Temperatur der Badflüssigkeit wird vorzugsweise thermostatisch
gesteuert, um zu gewährleisten, daß das Band die kritische Temperatur erreicht. Die Zeit, die das Band im Bad verbringt,
hängt von den Ausmessungen des Bandes ab, jedoch kann in jedem Fall diese Zeit eingestellt werden, so daß sie dem aufzuheizenden
Material angepaßt ist.
es wurde festgestellt, daß eine Eintauchzeit von 20 see in
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■- 5 -
auf eine Badtemperatur von 150 0C anzuheben. Wenn geschmolzenes
Metall verwendet wird, kann diese Zeitdauer weniger als 3 see betragen.
Gegenstände wie Haushaits-Küchenware, die aus Polypropylen gebildet
werden und auf diese Weise aufgeheizt werden, zeigen eine ausgezeichnete Oberflächenbeschaffenheit bzw. Güte, Widerstandsfähigkeit und
Klarheit, die jeweils besser sinds als diejenigen Eigenschaften
bei einem in herkömmlicher Weise geformten Polystyrol gegenstand.
Die Erfindung schafft somit eine einfache Methode s mit der
Kunststoffmaterial-Bänder gleichmäßig aufgeheizt werden können
und bei der zum ersten Mal die effektive Verwendung von Kunststoff materialien wie beispielsweise Polypropylen für thermoverformte
Gegenstände möglich wird. Die Zykluszeit kann sehr kurz gemacht werden und in vielen Fällen kann ein billigerer
und noch hervorragenderer Gegenstand hergestellt werden-
Die Erfindung liefert außerdem eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens sowie Gegenstände^ die gemäß diesem Verfahren
hergestellt werden.
Im folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
anhand einer Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung ist eine Seitenansicht einer Vorrichtung zur
Herstellung der thermoverformten Gegenstände dargestellt.
In der Zeichnung ist eine Betriebsvorrichtung zur Herstellung
von dünnwandigen Behältern durch Thermoverformung in Kunststoffmaterial
in einer grundsätzlichen, darstellenden Form
„../6
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veranschaulicht. Bei diesem Beispiel ist das Vorratsmaterial in
einer Rollenform vorgesehen, wie es mit 10 bezeichnet ist und wird durch Polypropylen dargestellt. Das Material wird von der
Rolle 10 über eine Spann-Rolleneinrichtung 12 zur Aufrechterhai
tung einer vorbestimmten Spannung im Band 10 geführt. Von derSpanneinrichtung 12 läuft das Band über eine Führungsrolle
und dann über Eintauchrollen 16 und 18, die über einen Rahmen
miteinander in Verbindung stehen und wobei der Rahmen 20 entlang einer Führung 22 derart bewegbar ist, daß die Rollen 16 und 18
zu dem noch zu erläuternden Zweck zusammengeführt bzw. aufeinander
zu bewegt werden können.
Die Rolle 18 befindet sich in der Nähe des Bodens eines flüssigen
Heizbades 24 und auf der linken Seite des Bades, wie es in der Zeichnung dargestellt ist„Am rechten Eede des Bades sind eine
Reihe von in Abstand zueinander und in gestaffelter Weise angeordnete Führungsrollen 26 vorgesehen; das Band 10 ist nacheinander
von der Rolle 18 über diese Rollen 2β gezogen, so daß das Band
das gezeigte Zick-Zack-Muster bzw.den Zick-Zack-Verlauf einnimmt.
Die letzte Rolle 26 dieser Serienanordnung ist derart gegenüber einem Paar von Abquetschro11en 28 und 30 angeordnet daß das
Band während seines Bades zur Flüssigkeitsbehandlung durch den
durch die Rollen 28 und 30 festgelegten Schlitz und in einen Führungskanal 32 und schließlich zu einer Thermoverformungseinheit
34 verläuft, wobei letztere nicht detailliert dargestellt ISt5 sondern einen herkömmlichen Aufbau besitzenkann. Die Behälter
unterliegen im Band in der Einheit 34 einer Thermoverformung
und werden —wie in der Zeichnung dargestellt - beispielsweise in einer Sammelkammer 36 an der Äusgangsseite der Einheit 34
gesammelt. An dieser Ausgangsseite ist außerdem der Rest des Bandes 10 dargestellt, welches in der dargestellten Weise
über eine Führungsrolle 36 und auf eine Aufnahmespule 38
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läuft, die mit einer geeigneten Drehzahl mittels einer geeigneten Antriebseinrichtung angetrieben wird.
Im Betrieb wird das Bad 34 mit einer Heizflüssigkeit bis zu dem
mit 40 bezeichneten Niveau aufgefüllt und die Temperatur der Flüssigkeit wird auf einem konstanten Wert mittels einer Wärmeaustauscheinheit
42 beibehalten, durch welche die Flüssigkeit
mittels einer Pumpe 44 zirkuliert wird. Das Heizmedium kann
in oder aus der Wärmeaustauscheinheit 42 durch einen Eingang
und Ausgänge 46 und 48 hinein bzw.heraus gelangen. Die Temperatur der Flüssigkeit des Bades 24 wird vorzugsweise thermostatisch
gesteuert und zu diesem Zweck sind zwei Thermostate 50 veranschaulicht,
welche Fühler besitzen, die in das Bad 24 zum Zwecke eines Kontaktes mit der Flüssigkeit hineinreichen. Diese Fühler.
sind mit einer Steuereinheit 52 verbunden, die zum Antrieb der Pumpe 44 zur Ausführung einer Zirkulation und Aufheizung der
Flüssigkeit verbunden sein kann, wenn die Temperatur unter einen
vorbestimmten Wert absinken sollte. Es ist zu beachten, daß die Anordnungen der Thermostate in der Zeichnung nur schematisch
dargestellt sind. Diese Thermostate können an solchen Stellen vorgesehen seinB an denen sie am zweckdienlichsten sind und
es kann jede geeignete Zahl benutzt werden.
Im Betrieb wird die Flüssigkeit im Bad auf die erforderliche
Temperatur erhitzt, auf die das Band 10 gleichmäßig aufgeheizt werden muß, um die Behälter,wie beispielsweise die Behälter 36,
einer Wärmeverformung aussetzen zu können. Wird Polypropylen verwendet, so würde das Bad auf einerTemperatur von etwa 150 0C
gehalten, welches im Grunde genommen die kritische Temperatur für die Thermoverformung bzw. Wärmeverformung von Polypropylenfolien
ist und der zulässige Bereich liegt wahrscheinlich irgendwo im Bereich von _+ 5 0C. Die Zeitdauer, in der das Band
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im Bad 24 sich befindet, wird von der Dicke des Bandes und davon
abhängen, wie lange es braucht, um auf die Temperatur des Bades zu kommen. Wenn es die Temperatur des Bades erreicht, kann es
natürlich zur Einheit 32 abgegeben werden. Es ist klar, daß die Vorrichtung auf einer kontinuierlichen Basis arbeitet und daher
die Konditionen so konstant wie möglich sein sollen, um eine gleichmäßige und genaue Aufheizung des Bandes zu gewährleisten.
Zu diesem Zweck wird der Rahmen 20 an einem geeigneten Punkt entlang des Bewegungsweges der Führungsrollen 22 angeordnet sein.
In der Zeichnung ist der Rahmen bzw. Bügel 20 in seiner Extremlage gestrichelt eingezeichnet und in dieser Lage besitzt das
Band 10 einen minimalen Bewegungsweg durch das Bad. Eine alternative Methode zur Variation der Zeitdauer, die das Band in der
Badflüssigkeit verbringt, kann durch Änderung der Transportgeschwindigkeit des Bandes 10 erreicht werden.
Wenn das Band schließlich aus der Heizflüssigkeit austritt,
wird es schnell und gleichmäßig aufgeheizt sein und es ist nur eine Sache der Führung des Bandes in geeigneter Weise, daß es sich
der Wärmeverformungs-Einheit an der richtigen Stellung nähert. Hierzu ist der Kanal bzw. das Rohr 32 erforderlich; damit die
gleichmäßige Aufheizung während der Bewegung des Bandes 10 durch
den Kanal 32 nicht verlorengeht, kann der Kanal mit einem aufgewärmtem Gas oder Dampf angefüllt sein, um das Band auf der
gewünschten Temperatur zu halten. Dieses Gas oder dieser Dampf kann natürlich auch einen Trocknungseffekt besitzen, um überschüssige oder verbleibende Flüssigkeit, die vom Band aus dem
Bad 24 aufgenommen wurde, zu entfernen. Die Rollen 28 und 30
werden natürlich zum Auspressen einer Restflüssigkeit aus dem Band zurück ins Bad 24 angeordnet sein.
Hinsichtlich des Gesichtspunktes, daß das Band Flüssigkeit aufnimmt
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bzw. mitnimmt, kann es ratsam sein, das Band mit einer flüssigkeitsabstoßenden
Substanz wie beispielsweise einer Siliziumpaste oder einem Fett zu behandeln, um zu gewährleisten, daß keine überschüssige
Flüssigkeit weiter in die Wärmeverformungseinheit getragen wird.
Die beschriebene Vorrichtung ist in ihrer Beschaffenheit und in ihrem Aufbau äußerst einfach und das System kann für eine
Arbeitsweise auf einer kontinuierlichen Basis geplant sein und liefert außerdem ein aufgeheiztes Band von Polypropylen
und natürlich eines jeden thermoverformbaren Kunststoffes, der gleichmäßig auf eine genaue Temperatur aufgeheizt ist
und daher in einem idealen Zustand zur Wärmeverformungseinheit zur Herstellung von zufriedenstellend thermoverformten
Gegenständen abgegeben wird.
Anstelle von oder zusätzlich zur Einrichtung zur Entfernung
der überschüssigen Flüssigkeit von dem Vorratsmaterial
bzw. Stoffmaterial, wenn dieses das Behandlungsbad verläßt, kann eine andere Einrichtung zur Bewirkung einer solchen
Entfernung von überschüssiger Flüssigkeit vorgesehen sein.
In einer Anordnung können aufgeheizte Gasstrahlen auf das Material einwirken, wenn es sich aus dem Behandlungsbad
bewegt, um die Entfernung von überschüssiger Flüssigkeit nach Art von Kratzeisen zu bewirken und das gleiche aufgeheizte
Gasmedium kann zur Durchströmung des Kanals 32
benützt werden.
Bei einer anderen Anordnung kann die überschüssige Flüssigkeit durch Erzeugung einer Vibration an dem Material bei dessen
Verlassen des Bades entfernt v/erden. Dies kann durch direkte Schwingungserzeugung an dem Material mittels einer geeigneten
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Einrichtung oder durch Erzeugung einer Turbulenz an der Oberfläche
der Flüssigkeit im Behandlungsbad in dem Bereich erreicht werden,
in dem das Bandmaterial das Behandlungsbad verläßt.
Bei einer anderen Anordnung kann das Band anschließend durch ein Flüssigkeitsbad geleitet werden, welches nicht dazu tendiert,
an dem Band anzuhaften, wie es beispielsweise ein Quecksilberbad
oder ein Bad aus geschmolzenem Metall tun würde. Das.Metall kann den Effekt beinhalten, überschüssige Behandlungsflüssigkeit
vom Band zu entfernen, bevor das Band anschließend durch den Kanal 32 geführt wird. Bei einem abgewandelten Vorschlag kann
das Band von der ersten Behandlungsflüssigkeit weggeführt werden und dann in eine Spaltkammer kleiner Abmessungen
geführt werden, welche das flüssige Metall enthält. Eine Trennplatte würde die Kammer in eine Eingangsseite und
eine Ausgangsseite unterteilen undjede überschüssige Flüssigkeit
von dem ersten Behandlungsbad, die von dem Material entfernt
wurde, wird dazu tendieren, an der Fläche der Eingangsseite der Kammer zu schwimmen, wodurch dieselbe befähigt wird, wunschgemäß
· abgezogen zu werden, während das Material von der Ausgangskammer in trockenem Zustand austritt. Bei einer
weiteren Abwandlung kann ein nachfolgendes Behandlungsbad
von beispielsweise Quecksilber in dem Behandlungsbad in geeigneter Weise angeordnet sein und einen sehr engen
Schlitz aufweisen, durch den das Material durchlaufen kann,
wobei der Schlitz sich am Boden der Kammer befindet. Der Schlitz ist derart dimensioniert, daß das Quecksilber
nicht durch denselben durchgelangen kann, jedoch ermöglicht das Material band eine Reinigung des Bandes von der überschüssigen
Flüssigkeit. Das Quecksilberbad würde natürlich durch irgendeine geeignete Heizeinrichtung auf der gleichen
Temperatur wie das Behandlungsbad gehalten.
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Claims (26)
1. Verfahren zur Herstellung dünnwandiger Gegenstände aus Kunststoffmaterial, wobei die Gegenstände in einenftraufgeheizten
Band aus Kunststoffmaterial wärmeverformt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Band in eine Heizbadeinrichtung
eingetaucht und erwärmt wird und daß die Heizbadeinrichtung eine Flüssigkeit enthält, die das
Kunststoff material chemisch nicht angreift.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Temperatur der Flüssigkeit im Bad automatisch gesteuert wird und innerhalb vorbestimmter kritischer Grenzen verbleibt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder. 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Band kontinuierlich durch die Flüssigkeit des Heizbades geführt wird.
4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Band aus der Flüssigkeit des Heizbades
in Aufwärtsrichtung -vorzugsweise in vertikaler Richtung austritt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
überschüssige Badflüssigkeit vom Band nach dessen Austritt
aus dem Bad entfernt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Band durch zwei Preßwalzen hindurchgeführt und die überschüssige
Flüssigkeit vom,Band entfernt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Entfernung der überschüssigen Flüssigkeit Gasströme auf
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das Bandmaterial gerichtet werden.
8. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Band
zum Entfernen der überschüssigen Flüssigkeit durch ein zusätzliches Bad einerunterschiedlichen Flüssigkeit geführt wird und daß letztere
Flüssigkeit die überschüssige Flüssigkeit vom Band abwischt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
zusätzliche Flüssigkeit ein flüssiges Metall ist und auf der gleichen Temperatur wie das Flüssigkeitsbad gehalten wird.
10. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Band nach Verlassen des Flüssigkeitsbades
und vor Eintritt in eine Wärmeverformungseinheit durch einen
Kanal geführt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kanal aufgeheiztes Gas enthält und das Band von dem Gas auf der Wärmeverformungstemperatur gehalten wird.
12. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,dadurch
gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit des Bades durch einen Wärmeaustauscher zirkuliert und aufgeheizt wird.
13. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Band aus Polypropylen besteht.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
das Bad auf einerTemperatür von 150 0C mit einem Toleranzbereich von+ 5 0C gehalten wird.
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15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß
das Band 20 sec lang in das Flüssigkeitsbad eingetaucht wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flüssigkeit des Heizbads flüssiges Metall, Glyzerin, Polyäthylen, Glycol oder Ammoniumsalpeter ist.
17. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 16, mit einer Wärmeverformungs-Einheit, in der das aufgeheizte Band in die Gegenstände wärmeverformt
wird und mit einer Einrichtung zur Zuführung des Bandes von
der Heizeinrichtung zu" der Wärmeverformungs-Einheit, dadurch
gekennzeichnet, daß die Heizeinrichtung (24, 42) ein Flüssigkeitsbad (23} aufweist, das das Kunststoffband
chemisch nicht angreift und daß eine Einrichtung (14, 16, 18, 26) vorgesehen ist, durch die das Band zu seiner Aufheizung in
die Flüssigkeit eingetaucht ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zuführungseinrichtung (38, 36, 28, 30) zur Entnahme des Bandes (10) in einer vertikalen Richtung aus dem Bad vorgesehen
ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Einrichtung zur Entfernung überschüssiger Flüssigkeit von dem Kunststoffmaterial band nach dessen Verlassen des Bades
und vor der Wärmeverformung vorgesehen ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtung zur Entfernung überschüssiger Flüssigkeit vom Band aus zwei Preßwalzen (28, 30) besteht.
21. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtung zur Entfernung überschüssiger Flüssigkeit vom Band eine Einheit zur Erzeugung von Gasstrahlen auf
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das Band (10) ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtung zur Entfernung überschüssiger Flüssigkeit vom Band ein Bad mit unterschiedlicher Flüssigkeit ist, durch das das
Band mittels der Zuführungseinrichtung geführt ist.
23. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Führungskanal (32) vorgesehen ist, durch den das Band auf seinem Bewegungsweg vom Bad (24)
zur Wärmeverformungs-Einheit (34) läuft.
24. Vorrichtung nach Anspruch23, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Einrichtung zur Lieferung von heißem Gas zur Auffüllung
des Kanals und zur Aufrechterhaltung des Bandes (10) auf seiner Wärmeverformungs-Temperatur vorgesehen ist.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 24, dadurch gekennzeichnet,
daß die Heizeinrichtung einen Wärmeaustauscher (42)
und eine Zirkulationspumpe (44) aufweist, die zur Zirkulation
der Heizbad-Flüssigkeit durch den Wärmeaustauscher (42) angeordnet
ist.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die
Badtemperatur innerhalb von Grenzen durch Thermostate konstant gehalten ist, die die Betriebsweise der Zirkulationspumpe (44)
steuern.
509810/0952
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