DE2351432A1 - Strahltriebwerksanlage - Google Patents
StrahltriebwerksanlageInfo
- Publication number
- DE2351432A1 DE2351432A1 DE19732351432 DE2351432A DE2351432A1 DE 2351432 A1 DE2351432 A1 DE 2351432A1 DE 19732351432 DE19732351432 DE 19732351432 DE 2351432 A DE2351432 A DE 2351432A DE 2351432 A1 DE2351432 A1 DE 2351432A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- engine
- jet
- fan
- air
- compressor
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02K—JET-PROPULSION PLANTS
- F02K3/00—Plants including a gas turbine driving a compressor or a ducted fan
- F02K3/02—Plants including a gas turbine driving a compressor or a ducted fan in which part of the working fluid by-passes the turbine and combustion chamber
- F02K3/04—Plants including a gas turbine driving a compressor or a ducted fan in which part of the working fluid by-passes the turbine and combustion chamber the plant including ducted fans, i.e. fans with high volume, low pressure outputs, for augmenting the jet thrust, e.g. of double-flow type
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
- F01D5/00—Blades; Blade-carrying members; Heating, heat-insulating, cooling or antivibration means on the blades or the members
- F01D5/02—Blade-carrying members, e.g. rotors
- F01D5/022—Blade-carrying members, e.g. rotors with concentric rows of axial blades
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02C—GAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
- F02C3/00—Gas-turbine plants characterised by the use of combustion products as the working fluid
- F02C3/04—Gas-turbine plants characterised by the use of combustion products as the working fluid having a turbine driving a compressor
- F02C3/06—Gas-turbine plants characterised by the use of combustion products as the working fluid having a turbine driving a compressor the compressor comprising only axial stages
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02C—GAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
- F02C7/00—Features, components parts, details or accessories, not provided for in, or of interest apart form groups F02C1/00 - F02C6/00; Air intakes for jet-propulsion plants
- F02C7/04—Air intakes for gas-turbine plants or jet-propulsion plants
- F02C7/042—Air intakes for gas-turbine plants or jet-propulsion plants having variable geometry
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02T—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
- Y02T50/00—Aeronautics or air transport
- Y02T50/60—Efficient propulsion technologies, e.g. for aircraft
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Geometry (AREA)
- Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)
- Supercharger (AREA)
Description
ΡΛΪΒ StAifWAM
D1PI~ IKO, IT.
At'iiSB f 1,'ti
PHITjI V VINE - WgiiS EIC^SXJlASSK 1*
Tatiatrov. Ill«
R. 863
Augsburg, den 12. Oktober 1973
Rolls-Royce (1971) Limited, 14/15 Conduit Street,
London W.l,, England
Strahltriebwerksanlage
Die Erfindung betrifft eine Strahltriebwerksanlage mit einem, in einem Triebwerksgehäuse mit im wesentlichen kreisförmigem
Querschnitt angeordneten Gasturbinen-Turboluftstrahltriebwerk
und mit einer, das Triebwerk mit seinem Gehäuse
aufnehmenden, für überschall-Pluggeschwindigkeiten ausgebildeten
Triebwerkszelle mit im wesentlichen quadratischem
Querschnitt, welche zusammen mit dem Triebwerksgehäuse
098 17/0381
235U32
einen Kanal mit im Querschnitt im wesentlichen·quadratischem
Außenumfang und im Querscnnitt im wesentlichen kreisrundem Innenumfang begrenzt und einen Einlaß aufweist, durch welchen
bei Pluggeschwindigkeiten bis zu Überschallgeschwindigkeiten ümgebungsluft sowohl in das Triebwerk als auch in den
Kanal gelangt* Insbesondere betrifft die Erfindung ein Triebwerk, welches im Verhältnis zu bekannten Triebwerken
beim Start weniger Lärm verursacht.
Beim überschallflug ist es zur Vermeidung eines Wellenwiderstandes
wünschenswert, daß die Triebwerkszelle über ihre ganze Länge einen, im wesentlichen gleichförmigen
Querschnitt aufweist. Ferner ist es wünschenswert, daß die
Querschnittsfläche der Triebwerkszelle so klein wie möglich
ist. Polglich ist die konventionelle Lösung unter berücksichtigung
dieser beiden Beschränkungen die Anwendung einer . Strahlwiedererhitzung, wobei die Wiedererhitzung beim
Start und bei transsonischer beschleunigung angewendet wird, uis ist aus Geräuschstudien bekannt, daß das durch
einen Triebwerksstrahl erzeugte Geräusch der achten Potenz der otranlgeschwindigkeit proportional ist. Infolge der
Strahlwiedererhitzung nat das Triebwerk eine große Abgasgeschwindigkeit, was aber zum Erreichen von überschall-
409817/0381
ßAD OWGfNAL
geschwindigkeiten notwendig ist®
Im allgemeinen ist es wünschenswert, beim Start eine
wesentliche Geräuschminderung zu erreichen, da beim Start, wo das Flugzeug dem"Boden am nächsten ist, das verursachte
Geräusch am unangenehmsten ist.
Bei einem gegebenen Schub ist ein Triebwerk mit Strahlwiedererhitzung
langer und weist einen verhältnismäßig kleineren Durchmesser auf als beispielsweise ein Turboprop-Gasturbinentriebwerk.
Die zusätzliche Länge ist zur Bereitstellung des· Raumes notwendig, in welchem einer Luftmasse
die Energie zur Erzeugung einer größeren Strahlausströmgeschwindigkeit zugeführt wird. Es ist einzusehen, daß,
wenn bei einem gegebenen Startschub die Strahlausströmgeschwindigkeit
vermindert wird, eine beträchtliche Geräuschverminderung erreichbar ist»
Es ist jedoch unerwünscht, daß die Länge oder die Breitenausdehnung des Triebwerks und folglich der Triebwerkszelle
über das für transonisene Beschleunigung und üb'erschall-Reisefluggeschwindigkeiten
unbedingt notwendige Maß hinaus zu vergrößern, um bei gleichem Startschub die Strahlausströmgeschwindigkeit
beim Start zu vermindern·. Eine Vergrößerung der Triebwerkslänge macht, abgesehen von der damit
409817/03Ö1
verbundenen Gewichtszunahme, die Konstruktion des ohnehin
schon langen Triebwerks noch komplizierter und irgendeine Vergrößerung der Breitenausdehnung hat einen vergrößerten
Strömungswiderstand zur Folge,
Die gegenwärtige Größe der Triebwerkszelle läßt sich erreichen, indem man sie so klein wie möglich und nur so
groß macht, wie es zur Aufnahme des Turboluftstrahltriebwerks und des zur Kühlung des Gehäuses und der Hilfsgeräte des
Triebwerks notwendigen Kühlluftstroms notwendig ist«
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Turboluftstrahltriebwerk
so auszubilden, daß es bei wesentlich verminderten Geräuschpegeln beim Start im Vergleich zu einem
herkömmlichen Turboluftstrahltriebwerk mit Strahlwiedererhitzung und gleichem Schub in einer Triebwerkszelle mit
im wesentlichen gleichen Abmessungen, wie sie für das erwähnte herkömmliche Triebwerk erforderlich wären, und
ohne wesentliche Vergrößerung der Gesamtlänge der Triebwerkszelle Raum findet.
Im Sinne der Lösung dieser Aufgabe ist eine Strahltriebwerksanlage
der eingangs dargelegten Art gemäß der Erfindung durch ein in der Triebwerkszelle angeordnetes,
durch das Triebwerk angetriebenes Gebläse gekennzeichnet,
- 4 409817/038 1
welchem mindestens teilweise durch den genannten Kanal
Luft zugeführt wird.
Die erfindungsgemäße Triebwerksanlage weist vorzugsweise in Strömungsrichtung hintereinander einen Lufteinlaß,
einen Verdichter, eine Brennkammeranordnung, eine mit dem Verdichter in Triebverbindung stehende Turbine, ein Strahlrohr
und eine konvergente-divergente Strahldüse auf, wobei
alle diese Teile das Turboluftstrahl-Gasturbinentriebwerk bilden, und weist außerdem das den Verdichter und die
Turbine umgebende Triebwerksgehäuse, das hinter der Turbine angeordnete und mit der Turbinenwelle gekuppelte Gebläse,
einen weiteren, durch ein weiteres, das Gebläse umgebende
Gehäuse gebildeten Kanal mit einem koaxial innerhalb der Strahldüse gelegenen Auslaß für den vom Gebläse geförderten
Luftstrom, und Mittel zur Veränderung des Gebläsedurchsatzes auf', welch letztere durch parallel zum genannten
Lüfteinlaß angeordnete Lufteinlaßmittel für das Gebläse gebildet sind.
. Diese Anordnung nach der Erfindung ermöglicht es,
eine Anordnung mit veränderlichem Durchsatz, zusammen mit
einem Turboluftstrahl-Gasturbinentriebwerk in einer Triebwerkszelle unterzubringen, deren Querschnittsfläche durch
09817/0381
das Triebwerksgehäuse bestimmt ist, d,h» nicht mehr durch
den Durchsatz beeinflussende Komponenten, beispielsweise einen Frontpropeller mit einem Durchmesser bestimmt ist,
der größer als der Durchmesser des Triebwerksgehäuses ist.
Einige bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden
nachstehend· mit Bezug auf die anliegenden Zeichnungen beispielsweise
beschrieben. Es stellen dar:
Pig, 1 einen Längsschnitt durch ein.
Triebwerk nach der Erfindung,
Pig, IA das Vorderteil des in Pig, I
dargestellten Triebwerks,
Pig. 2 einen Schnitt entlang der
Linie H-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch die
Triebwerkszelle eines überschalltriebwerks nach einer zweiten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 4 einen Schnitt entlang der
Linie IV-IV in Fig. 3,
- 6 17/0 38 1
Pig. 5 - einen Längsschnitt durch ein
Triebwerk'nach der Erfindung, welches in der in Pig. 3 dargestellten
Triebwerkszelle untergebracht istff
Fig. 6 eine weitere Aüsführungsform der
Erfindung mit gegenüber Pig, abgewandelter Luftzuführung,
Pig, 7 ein Triebwerk nach Fig. 5 mit noch
weiter abgewandelter Luftzuführung,
Figo 8 einen Längsschnitt durch eine
Triebwerksζeile für ein Gasturbinentriebwerk
nach einer noch weiteren Ausfuhrungsform der
Erfindung,
Pig, 9 einen Schnitt entlang der
Linie IX-IX in Fige 8S
Pig» IO einen Längsschnitt durch eine noch
weitere Ausführungsform eines
Gasturbinentriebwerks nach der Erfindung,
- 7 -409817/0381
■ i
235U32
Pig, 11 eine schematische Darstellung
eines Lufteinlasses für das Gasturbinentriebwerk nach Fig. 10,
Pig» 12 eine mehr ins einzelne gehende
Darstellung der Niederdruckverdichter des in Fig. 10 dargestellten
Triebwerks, und
Fig. 13 eine Einzelheit der Verdichter
beschaufelung des Triebwerks nach Fig. 10,
Gemäß den Fig, 1 und 2 sind in Strömungsrichtung hintereinander
ein Hauptlufteinlaß 10, ein Niederdruckverdichter 11, ein Hochdruckverdichter 12, eine Brennkammer 13, eine mit
dem Verdichter 12 über eine Welle 15 verbundene Hochdruekturbine 14, eine über eine Welle 17 mit dem Verdichter 11
verbundene Niederdruckturbine 16, ein Strahlrohr 18, eine konvergente Düse 19 und eine divergente Düse 20 vorgesehen.
Das Strahlrohr 18 bildet die PortSetzung eines Gehäuses 2OA,
welches die zusammen ein Turboluftstrahl-Gasturbinentriebwerk, darstellenden Komponenten 11 bis 16 umgibt. Das Gehäuse 2OA
weist über seine ganze Länge einem im wesentlichen kreisförmigen
409817/0381
Querschnitt auf.
Konzentrisch innerhalb des Strahlrohrs 18 ist ein (rebläse 21 mit einem Rotorkörper 22 angeordnet, welcher über
eine Welle 23 mit der Niederdruckturbine 16 verbunden und
von derselben angetrieben ist. Mehrere, aus im Rotorkörper befestigten Laufschaufeln bestehende Laufschaufelkränze 23A
wirken mit Leitschaufelkränzen 2M. zusammen, deren Leitschaufeln
an einem Gehäuse 25 befestigt sind, welches den Rotorkörper umgibt und stromauf und stromab des Gebläses mit dem Rotor·?
körper 22 zusammen Kanäle' 26 bzw, 26A begrenzt. Der Kanal 26A
endigt in einer Düse 27,
Das Abgas der Turbine 16 wird durch einen zwischen dem Gehäuse 25 und dem Strahlrohr 18· gebildeten Kanal 28 den
Düsen 19 und 20 zugeführt,
. Das Triebwerk ist innerhalb einer'Triebwerkszelle 29
mit im wesentlichen quadratischem Querschnitt angeordnet,
welche mit der Unterseite einer Flugzeugtragfläche 30 verbunden ist. Die Triebwerkszelle ist mit Klappen veränderlicher
Geometrie versehen, die so angeordnet sind, daß dem Turboluftstrahltriebwerk im ganzen Überschallgeschwindigkeitsbereich,·
für welchen das Triebwerk vorgesehen ist,
40 98 1 7/0381
Luft bei den gewünschten Einlaßbedingungen zugeführt wird.
Die Einzelheiten dieser Klappen, die dem Fachmann bekannt sind, werden noch anhand weiter unten beschriebener Ausführungsformen
erläutert werden«
Zwischen der Triebwerkszelle und dem Gehäuse 2OA ist ein Kanal 31 gebildet, der an seinem einen Ende durch eine
stromauf des Verdichters 11 gelegene Öffnung 32 mit dem Einlaß 10 und an seinem anderen Ende .durch hohle, radial
durch den Kanal 28 verlaufende Flügel 33 mit dem Kanal 26 verbunden ist. Die öffnung 32 'stellt eine erste Einlaßöffnung
für das Gebläse 21 dar und ist am engsten Teil des Einlasses derart angeordnet, daß sie der Seite des durch den Einlaß
einströmenden Luftstromes zugewandt ist. Infolgedessen hat
die durch die öffnung 32 strömende Strömung nur wenig Energie im Vergleicn zum Gesamtdruck der freien Strömung, Der Kanal
wird von der Innenwandung der Triebwerkszelle 29 und der Außenwandung des Gehäuses 20A begrenzt und weist daher einen
im Querschnitt im wesentlichen quadratischen Außenumfang und einen im Querschnitt im wesentlichen kreisrunden Innenumfang
auf.
Eine zweite Einlaßöffnung 34 für das Gebläse 21 ist
an der Unterseite der Triebwerkszelle vorgesehen und durch
- 10 4 0 98 17/038 1
41 7351432
einen Teil des Kanals 31 mit dem Kanal 26 verbunden. Die
öffnung 3^ ist durch eine angelenkte, löffeiförmige Klappe
steuerbar, welche mittels Betätigungsorganen 36 bewegbar
ist. Die öffnung 34 ist derart der frei strömenden Luft
zugewandt, daß, wenn die Klappe geöffnet ist, Luft mit verhältnismäßig großer Energie zu der durch die öffnung
einströmenden Luft zuströmt, so daß der Gesamtdruck vor dem Gebläse 21 ansteigt. Durch öffnen der Klappe 35 ist der
Gebläsedurchsatz veränderbar.
Der Hauptzweck des Gebläses liegt darin, eine Vergrößerung
des Durchsatzes und eine Verminderung der Geschwindigkeit des aus der Düse 20 austretenden Strahles zu ermöglichen,
so daß die Schubwirkung verbessert und der Lärm beim Start und im unteren Fluggeschwindigkeitsbereich vermindert wird.
Im oberen Fluggeschwindigkeitsbereich, wo größere Strahlgeschwindigkeiten
erforderlich sind und die Lärmentwicklung unwichtig, ist, ist es dann wünschenswert, den Durchsatz des
Gebläses 21 aus Gründen des Kreisprozesses und des Schubs wieder zu vermindern.
Die Fluggeschwindigkeit, bei welcher der Gebläsedurchsatz vermindert wird, kann nicht nur unter Berücksichtigung
der Schubwirkung, sondern muß auch unter Berücksichtigung der
- 11 409817/0381
Belastung der Turbine 16 gewählt werden. Die Last der
Turbine 16 bilden der Verdichter 11 und das Gebläse 21, Die durch das Gebläse 21 gebildete Last ist eine Punktion
der Drehzahl, der Einlaßtemperatur und des Gesamteinlaßdruckes des Gebläses, Die Druckomponente dieser Beziehung
kann mittels der Klappe 35 wirksam gesteuert werden.
Die durch den Verdichter 11 gebildete Last ist im oberen Pluggeschwindigkeitsbereich am größten. Im unteren
Pluggeschwindigkeitsbereich muß die Turbine Leistung zum Antrieb des Gebläses 21 erübrigen und im oberen Pluggeschwindigkeitsbereich
ist der Gebläsedurchsatz vermindert und so verbleibt genügend Leistung zum Antrieb des Verdichters 11,
Auf diese Weise wird die verfügbare Turbinenleistung gut ausgenützt.
Ein wichtiger Parameter, der den Punkt beeinflußt, an welchem die Turbine 16 nicht mehr sowohl den Verdichter 11
als auch den vollen Durchsatz des Gebläses 21 verkraften kann, ist die Einlaßtemperatur des Verdichters 11, Dieser
Punkt tritt bei Mach-Zahlen in der Größenordnung von 1,3 auf,
wo der wegen der Fluggeschwindigkeit auftretende Temperaturanstieg durch den Staudruck die niedrigen Umgebungstemperaturen
12 -
9817/038
ausgleicht, die in großen Höhen vorhanden sind.
Die Triebwerksanlage hat dementsprechend eine Steuereinrichtung,
bei welcher ein Ausgangssignal Tl eines Temperaturfühlers 40 im Einlaß 10 einem Rechner k2, zugeführt
wird, welcher die für das Gebläse abzweigbare Leistung in Form des dieser Leistung entsprechenden Gebläseeinlaß·»
druckes PPlD bestimmt.
Dieser letztere Druck wird mit dem Ausgangssignal FPIÄ
eines Druckfühlers 4l im Kanal 26 verglichen und ein Fehlersignal
E erzeugt, welches dem Betätigungsorgan 36 zugeführt
wird, welches die Klappe 35 derart bewegt, daß, wenn der berechnete Druckwert unter den tatsächlichen Druckwert FPlA
abfällt, die Klappe 35 geschlossen wird und umgekehrt«, Damit die Berechnung dimensionslos wird, werden die Drehzahl
der Turbine 11 und die Temperatur im Kanal 26 mittels geeigneter, nicht dargestellter Fühler erfaßt, die mit dem
Rechner verbunden sinde -
Es ist ersichtlieh8 daßs wenn die Klappe 35 geschlossen
ists die durch die Einlaßöffnung 32 ©inströmende Luft
weiterströmtc Damit soll die zur Vermeidung eines Stehenbleibens
des Gebläses und zur Bildung eines inneren Kern-
235H32
Strahles Jl, der zur Bildung einer inneren Grenzschicht
für den ringförmigen, vom Kanal 28 ausgehenden Strahl J2 ausreicht, notwendige minimale Strömung aufrechterhalten
werden.
Es ist klar", daß die Ausdehnungsverhältnisse der Strahlen Jl und J2 komplementär sind, d»h. beim überschallflug
hat das Ausdehnungsverhältnis des Strahles J2 den größeren Wert, während beim Unterschallflug, wo das Gebläse
in Betrieb ist, die beiden Ausdehnungsverhältnisse nahezu gleich sind.
Im Kanal 26A ist eine Brennkammer 37 £ur Vergrößerung
des Schubs des Strahles Jl und zur Steuerung der Gebläsestrahlgeschwindigkeit sowie zur Verbesserung der Aerodynamik
des Gebläses vorgesehen«
Das Gebläse ist so bemessen, daß der Durchmesser PD seines Gehäuses 25 innerhalb der größten axialen Projektion
des Gehäuses 2OA, d,h, innerhalb des größten Durciimessers ED
des Gehäuses 20A liegt. Auf diese Weise, vergrößert das Gebläse die Triebwerksfrontfläche nicht. Das Strahlrohr
nimmt den Raum zwischen dem Gehäuse 25 und der Innenwandung,
der Triebwerkszelle 29 ein» Die Gesamtquerschnittsfläche
- Ik - .
409817/0381
der Triebwerkszelle selbst wird durch den Durchmesser ED bestimmt, d*h# die größte Querausdehnung der Triebwerkszelle
ist nicht wesentlich größer als der Durchmesser ED, Bei einer quadratischen Triebwerkszelle, wie es hier der
Fall ist, ist die Seitenlänge der Zelle nicht wesentlich
größer als der Durchmesser ED, Dadurch unterscheidet sich die Triebwerkszelle beispielsweise von einer Zelle, welcne
ein Triebwerk und einen Frontpropeller zur Erzeugung einer Bypass-Strömung über die Außenwandung des Triebwerksgehäuses
beherbergt. Die Triebwerkszelle ist jedoch groß genug, daß
der Kanal 31 auch am vorderen Triebwerksende zwischen der
Zelle und dem Gehäuse 2OA Platz findet, die'Zellenwände die
für die erforderliche Festigkeit notwendige Wandstärke haben können und kleinere aerodynamische Verkleidungen am vorderen
und hinteren Ende der Triebwerkszelle möglich sind. Der Querschnitt der Triebwerkszelle ist über ihre ganze Länge
etwa gleichförmig, so daß der Wellenwiderstand beim überschall· flug so klein wie möglich gehalten wird.
Der jeweils annehmbare Wellenwiderstand kann entsprechend dem Flugplan variieren. Beispielsweise bei einem für Überschall-Reisefluggeschwindigkeiten
vorgesehenen Flugzeug ist im Hinblick auf den Brennstoffverbrauch ein niedriger Wellenwiderstand
unbedingt notwendige Eine Entscheidung, in wie weit
409817/0381
fi 235U32
eine Abweichung von der genauen Gleichförmigkeit des Querschnitts zulässig ist, muß daher im Jeweiligen Fall getroffen
werden und in der Praxis kann eine Trennlinie zwischen der Querschnittsungleichförmigkeit, die für eine Überschall-Triebwerks
zelle zulässig ist, und einer Unterschall-Triebwerkszelle gezogen werden, bei welcher noch eine verhälntismäßig
große üngleichförmigkeit zulässig ist.
Der Durchmesser des Strahlrohrs 18 kann größer als der Durchmesser ED sein, soweit es die Triebwerkszelle erlaubt,
oder die Triebwerkszelle kann geringfügig vergrößert werden, um Forderungen nach ein wenig zusätzlichem Raum für das
Strahlrohr gerecht zu werden«
Gemäß den Fig. 3 und 4 ist eine für überschallflug
geeignete Triebwerkszelle 110 an der Unterseite 111 einer Tragfläche 112 eines nicht dargestellten Flugzeugs befestigt.
Die Zelle weist einen im allgemeinen quadratischen Querschnitt auf, und bei dieser Äusführungsform ist eine zweite Zelle 113
unmittelbar neben der ersten Zelle 110 angeordnet, so daß nebeneinander.zwei Turboluftstrahltriebwerke il4 und-115
untergebracht sind®
Wie aus den Zeichnungen ersichtlich ist9 weist die
- 16 -
- 40381-7/0381
Triebwerkszelle 110 über ihre ganze Länge einen im wesentlichen
gleichförmigen Querschnitt auf und hat nur die zur Aufnahme des Triebwerks 114 unbedingt notwendigen Querabmessungen,
Das Triebwerk 114 weist ein äußeres Gehäuse ll4A auf, welches über seine ganze Länge einen etwa kreisrunden
Querschnitt aufweist, der jedoch selbstverständlich nicht gleichförmig ist, ■
Am vorderen Ende Il6.ist die Zelle 110 mit zwei
Klappen 117 und 118 versehen, welche die Luftzufuhr zum
Triebwerk Il4 bei den gewünschten Einlaßbedingungen über den gesamten Bereich der Überschallgeschwindigkeiten ermöglichen,
für welche das Triebwerk ausgelegt ist. Die beiden Klappen 11? und 118 sind an ihrem vorderen bzw» hinteren
Ende 119 bzw. 120 angelenkt und gemeinsam bewegbar, so daß
die Stoßverhältnisse im Einlaß veränderbar sind und die Unterschall-Luftströmung nach dem Einlaßstoß ausgebreitet
wirdg bevor sie den Triebwerkeinlaß 12Ϊ. erreicht® Im Boden
der Triebwerkszelle ist eine Hilfsklappe 122 angeordneta
die hydraulisch betätigbar 'und sowohl an Ihrem vorderen
als auch an ihrem hinteren Ende angelenkt ists so daß sie
in zwei Betriebsarten verwendbar ists nämlich erstens zum
Verwirbeln von Luft bei Überschallgeschwindigkeiten und zweitens zum Einleiten "zusätzlicher ",Luft beim Start© Die
- 17 408817/0$!!
Klappe 118 teilt außerdem den durch die Zelle strömenden Luftstrom und leitet einen Teil desselben in einen Kanal
zwischen dem Turboluftstrahltriebwerk und der Zelle. Der Kanal 124 wird von der Innenwandung der Triebwerkszelle 11Θ
und die Außenwandung des Gehäuses ll4A begrenzt und hat folglich einen im Querschnitt im wesentlichen quadratischen
Außenumfang und einen im Querschnitt im wesentlichen kreisförmigen Innenumfang. Der Luftstrom durch den Kanal
diente bisher hauptsächlich als Kühlluftstrom zur Kühlung
des Triebwerks und lieferte nur einen kleinen Teil des Triebwerksschubs, wobei dieser Schubanteil durch Rückgewinnung
eines Teils des EinlaßimpulswiderStandes entstand.
Gemäß der Erfindung soll dieser Luftstrom zur Geräuschminderung beim Start ohne Schubverlust oder Widerstandserhöhung
verwendet werden©
Ein Hilfsverdichter 125 ist gemäß Fige 5 konzentrisch
zur Niederdruckturbine 126 des Zweiwellen-Triebwerks 114 angeordnet und wird unmittelbar von dieser Niederdruckturbine
126 angetrieben® Auf diese Weise entnimmt der Hilfsverdichter 125 den Turbinenabgasen zusätzliche Arbeit und
setzt diese Arbeit in eine Verdichtung des Kühlluftstromes
durch.den Kanal 124 um. Stromab des Hilfsverdichters 125
ist eine Wiedererhitzungskammer 127 angeordnet, in welche Brennstoff eingeleitet und zur Vergrößerung des aus dem
Kühlluftstrom erhältlichen Schubs verbrannt werden kann.
Bei den herkömmlichen überschall-Triebwerken wird das
Abgas zur Erzielung eines großen Startschubs und einer großen Abgasgeschwindigkeit für den überschallflug wiedererhitzt»
Bei dem oben beschriebenen erfindungsgemäßen Triebwerk findet keine Wiedererhitzung beim Start mehr
statt und die Abgasgeschwindigkeit ist entsprechend vermindert. Die Abgasgeschwindigkeit ist außerdem durch die
Energieentnahme durch den Hilfsverdichter 125 vermindert.
Normalerweise würde diese Abgasgeschwindigkeitsverminderung zu einer Verminderung des Triebwerksschubs führen9 jedoch
wird dieser Schubverminderung durch die vom Hilfsverdichter
vergrößerte Strömung entgegengewirkt» Die Geschwindigkeit der vom Hilfsverdichter 125 vergrößerten Strömung ist so
gewählt, daß sie im wesentlichen gleich wie die Abgasgeschwindigkeit
des Triebwerks ist, und kann durch Verändern des Wiedererhitzungsgrades variiert werden«, Die Strömung
durch.den Hilfsverdichter 125 ist auf höchstens 60 % der
durch das Turboluftstrahltriebwerk strömenden Strömung begrenzt. Sine Vergrößerung der Hilfsverdichterströmung
über,60 % würde die Schaufeln der den Hilfsverdichter
- 19 - ■■"■'-
. .· 409817/0381 . '
treibenden Turbine zu stark belasten und es erforderlich machen, daß die Schaufeln beispielsweise speichenartig
montiert sind, was eine Welle zwischen der Niederdruckturbine und dem Hilfsverdichter erfordern und die Länge
und den Gesamtdurchmesser des Triebwerks vergrößern würde.
Durch die Erfindung wird irgendeine Vergrößerung'des
Gesamtdurchmessers des Turboluftstrahltriebwerks vermieden, indem die Laufschaufeln I30 des Hilfsverdichters 125 unmittelbar
auf die Laufschaufeln 131 der Niederdruckturbine aufgesetzt
sind, so daß eine Verengung des Verdichterkanals des Hilfsverdichters ermöglicht wird, so daß er mit der
Erweiterung des Turbinenabgaskanals 133 des Turboluftstrahltriebwerks
übereinstimmt. Ein weiterer Vorteil dieser Anordnung liegt darin, daß ein Ausfall der Rotorbeschaufelung
des Hilfsverdichters nicht zum überdrehen der den Hilfsverdichter treibenden Turbine führt, da die Turbine stets
durch den Niederdruckverdichter des Triebwerks belastet ist. Obwohl gemäß Fig. 5 mit einer Miaderdruckturbinen-Laufschaufel
jeweils eine Hilfsverdichter»Laufschaufel verbunden
ist, können beispielsweise auch swei Hilfsverdiehter-Laufschaufeln
mit einer Niederdruckturbinen-Laufschaufel
verbunden sein.
Das erfindungsgemäße Triebwerk erzeugt denselben Start-
schub wie ein Triebwerk mit Wiedererhitzung, indem aus den
Bereichen 134 zusätzlicher Schub gewonnen wird, welch
letztere den über die Frontfläche des Turboluftstrahltriebwerks
hinausgehenden Teil der Einlaßfläche darstellen und die Querschnittsfläche des Kanals 124 bilden« Der
Gesamtschub wird jedoch bei beträchtlich geringerer Strahlgeschwindigkeit entwickelt und trotz des vergrößerten Durch*»
satzes des Triebwerks ist das die aehte Potenz darstellende
Verhältnis zwischen der Strahlgeschwindigkeit und dem Strahlgeräusch so , daß beim Start, wenn der Lärm für die '
am Boden befindlichen Personen am unangenehmsten ist, ein viel kleineres Gesamtgeräusch entwickelt wird. Die
'Lärmminderung xtfird ohne Vergrößerung der Gesamtlänge oder
des Gesamtdurchmessers des Turboluftstrahltriebwerks und
seiner Triebwerkszelle erreicht und es wird lediglich von den zusätzlichen Strömungsquerschnitten 134 Gebrauch gemacht,
die bei einem Triebwerk mit Wiedererhitzung zur Herstellung
einer zweidimensionalen Stoßverdichtungs- und Diffusoreinrichtung
für den Übersehallflug und.eines Kühlluftstromes für das Turboluft strahl tr ietmerlc und seine Hilfsgeräte
notwendig sind* Bei dem erfindungsgemäßen Triebwerk kann der Kühlluftstrom vor der Verdichtung durch den
Hilfsverdichter noch als Kühlluft strom wirken. θ
Die vom Hilfsverdichter 125 geförderte Strömung wird
durch einen Kanal I36 ausgestoßen9 der das Strahlrohr 137
des Turboluftstrahltriebwerks konzentrisch umgibt. Beim Überschall-Reiseflug wird für den Vorwärtsflug weniger Schub
vom Triebwerk verlangt als beim Start und bei transsonischer Beschleunigung und es ist daher nicht notwendig^ die
Wiedererhitzung für den Überschall-Reiseflug zu benützen. Die Veränderung des LuftStroms durch den Kanal 136 zusammen
mit der Notwendigkeit der Beschleunigung des nicht wiedererhitzten Stromes auf Überschallgeschwindigkeiten macht
es wünschenswert, am Ende des Kanals.I36 eine Düse 138
mit veränderlichem Düsenquerschnitt anzubringen» Diese Düse kann irgendeine der vielen bekannten Bauarten aufweisen
und ist hier als an sich bekannte Rosettendüse dargestellt, die eine Vielzahl von gemeinsam bewegbaren Klappen 139
aufweist·
Das Strahlrohr 137 weist ebenfalls eine Düse auf und es ist eine weitere veränderliche Düse 141 (eine
Sekundärdüse) vorgesehen, die in Reihe mit den beiden Düsen 138 und 140 angeordnet ist. Die weitere Düse l4i ist
ebenfalls von an sich bekannter Bauart und weist zwei ü-förmige Teile 142 und 143 auf s die an einem Rahmen 144
befestigt unö um querverlaufsnde Zapfen i45 und 146 drehbar
und dadurch zwischen einer konvergenten 9 einer divergenten
und einer Schubumkehrstellung (nicht dargestellt) verstellbar
235Η32
sind. Außerdem sind Mittel 147 vorgesehen, welche einen Luftstrom
von der Tragfläche und der Unterseite der Triebwerkszelle
her als Grenzschicht hervorrufen, welche die ü-förmigen Teile 142 und 143 mit einer kalten' Luftströmung überdeckt und
auf diese Weise vor den verhältnismäßig heißen Triebwerksabgasen schützt. :
In Fig. 6 ist ein Hilfseinlaß I50 für den Hilfsverdichter
dargestellt, wobei der Hilfseinlaß zur Anzapfung der Grenzschicht
an der Tragfläche dient und den Druck im Kanal 124
vor dem HiIfsverdichter vergrößert. Das Gehäuse 151 weist
beim Hochdruckverdichter 152 einen etwas kleineren Durchmesser auf und der Raum 153 zwischen dem Hochdruckverdichter 152
und der Triebwerkszelle 11φ dient als Ausgleichskammer zur Sicherstellung einer gleichmäßigen Druckverteilung am Einlaß
des Hilfsverdichters.
In Fig. 7 ist ein weiterer zusätzlicher Einlaß I60 zum
Zuführen von Zusatzluft zum HiIfsverdichter 125 dargestellt*
Bei dieser Ausführungsform ist eine Klappe l6l am Boden der
Triebwerkszelle bei 162 angelenkt und dient der Zuführung
von Luft in die Ausgleichskammer 153 und von da aus zum
Hilf s verdichter,, Beim "Überschall-Reiseflug kann diese Klappe !öl
beispielsweise mittels eines nicht dargestellten Pneumatik-
23 -
409817/0381
Zylinders geschlossen werden, so daß der Luftwiderstand der Klappe beim überschallflug vermieden wird und der Hilfsverdichter
lediglich mit einem niedrigeren Einlaßdrück arbeitet. Wegen der Lastwirkung des Niederdruckverdichters entstehen
keine Schwierigkeiten hinsichtlich eines überdrehens der den Hilfsverdichter treibenden Turbine,
Sowohl das Strahlrohr I37 als auch der Kanal I36 ist
zur Verminderung des Strahlgeräusches mit Schallauskleidungen versehen.
Es ist leicht einzusehen, daß einer oder beide Hilfseinlässe
150 und I60 zum Zuführen von Zusatzluft zum Hilfsverdichter 125 verwendbar sind, ohne daß Nachteile hinsichtlich
der Größe oder der Form der Triebwerkszelle 110 in Kauf
genommen werden müssen.
Die Pig, 8 und 9 zeigen eine weitere Ausfuhrungsform
einer für überschallflug geeigneten Triebwerkszelle 210, die an der Unterseite 211 einer Tragfläche 212 eines nicht
dargestellten Plugzeugs angeordnet ist.
Die Triebwerkszelle weist einen im wesentlichen quadratischen Querschnitt auf und beim vorliegenden Aus-
- 2h -
400817/0381
235H32
führungsbeispiel ist eine zweite Triebwerkszelle 213 mit der
genannten ersten Triebwerkszelle 210 verbunden/ so daß nebeneinander
zwei Gasturbinentriebwerke 2l4 und 215 angeordnet,
sind»
Wie aus den Zeichnungen ersichtlich ist, weist" die Triebwerkszelle 210-über ihre ganze Länge einen im wesentlichen gleichförmigen Querschnitt auf und ihre Querabmessungen
sind gerade so groß, daß das Triebwerk 214 in der Zelle Platz findet, -
An ihrem vorderen Ende 216 ist die Triebwerkszelle 210
mit zwei Klappen 217 und 218 versehens welche so angeordnet
sind, daß die Luft jeweils bei den gewünschten Einlaßbedingungen im gesamten Überschall-Geschwindigkeitsbereich in das Triebwerk- 214 einströmen kann. Die beiden Klappen 217 und 218
sind an ihrem vorderen bzw» hinteren Ende 219 bzw, 220
angelenkt und gemeinsam bewegbar, so daß das Stoßverhältnis
im Einlaß veränderbar ist und die Unterschall-Luftströmung
sich nach dem Einlaßstoß ausbreiten kann8 bevor sie den
Einlaß 221 des Triebwerks erreicht.
Eine im Boden 223 der Triebwerkeselle angeordnete Hilfsklappe 222 ist hydraulisch betätigbar und sowohl um
- 25 -
409817/0381-
235H32
ihre Vorderkante als auch um ihre Hinterkante schwenkbar, so daß sie entweder der Luftverwirbelung bei Überschallgeschwindigkeiten
oder dem Einleiten von Zusatzluft beim Start dienen kann. Die Klappe 218 teilt außerdem den durch
die Triebwerkszelle strömenden Luftstrom und leitet einen
Teil desselben in den Kanal 224 zwischen, dem Teil 225 und
der Tragfläche und den anderen Teil des Luftstroms in den Kanal 226 zwischen dem Teil 225 und der Triebwerkszelle, Es
ist einzusehen, daß bei dem in Pig, 8 dargestellten Ausführungsbeispiel der Querschnitt des Kanals 226 von einer
Rechteckform in der Ebene X-X in eine Kreisform in der Ebene Y-Y übergeht. Der Kanal 226 ist zur Ausbreitung der
Einlaßluft zum Zwecke der Erhöhung des statischen Drucks vor dem Triebwerkseinlaß 221 divergent.
Der Kanal 224 ist in der Ebene X-X ebenfalls rechteckig und nimmt in der Ebene Y-Y die Form eines Quadrats
mit einer darin befindlichen kreisförmigen öffnung ein.
Diese Form ist aus Fig, Il deutlicher ersichtlich, wo sie mit 227 bezeichnet ist. Die durch die vier Ecken 228 des
Quadrats bei 227 strömende Luft gelangt durch den Kanal
zu der ringförmigen öffnung 231 in der Ebene Z-Z in Fig. 8,
Gemäß den Fig. 10 und 12 weist das Gasturbinentrieb-
- 26 -
409817/0381
werk 214 einen ersten und einen zweiten Axial-Niederdruckverdichter
232 und 233 auf, die konzentrisch zueinander
angeordnet sind und parallel angetrieben werden, so daß sie gemeinsam verdichtete Luft zu einem Hochdruckverdichter 234
und von da aus in eine Brennkammer 235 fördern, in welcher
die verdichtete Luft mit. Brennstoff vermischt und das Gemisch verbrannt wird. Die Verbrennungsprodukt^ treiben eine Hochdruckturbine
236 und eine Niederdruckturbine 237, welche über.Wellen 238 bzw. 239 mit dem Hochdruckverdichter 234
bzw. dem Niederdruckverdichter 232.verbunden sind. Die Laufschaufeln
24l der vierten, fünften, sechsten und siebten Stufe des ersten Niederdruckverdichters 232 sind so verlängert,
daß ihre radial äußeren Enden 242 die Laufschaufeln der ersten, zweiten, dritten und vierten Stufe des zweiten
Niederdruckverdichters 233 bilden,
,In gleicher Weise sind die Leitschaufeln 243 des
zweiten Niederdruckverdichters radial nach innen derart verlängert, daß sie gleichzeitig die Leitschaufeln 244 der
vierten, fünften und.sechsten Stufe des ersten Niederdruck-Verdichters
232 darstellen.
An den Schaufeln 241 und 243 sind miteinander zusammenwirkende
Dichtungskomponenten 261 und 262 angeordnet, damit
409817/0381
ein Austausch von verdichteter Luft zwischen dem ersten und dem zweiten Niederdruckverdichter im wesentlichen
verhindert wird.
Der erste Niederdruckverdichter 232 saugt Luft durch
die kreisrunde öffnung 245 an, welche an Einlaßleitschaufeln
246 vorbeiströmt, welch letztere sich von der Innenwandung 247 des Verjdichtergehäuses 250 aus einwärts
erstrecken und das vordere Ende 248 der Welle 239 mittels eines Wälzlagers 249 tragen. Der zweite Niederdruckverdichter
233 saugt Luft durch die ringförmige öffnung 231 (Fig. 11) an, welche an Einlaßleitschaufeln 251 vorbeiströmt,
welch letztere sich vom äußeren Teil 252 des Verdichtergehäuses 250 zu dessen, innerem Teil 247 erstrecken. Es ist
ersichtlich, daß der innere Teil 247 den ersten Verdichter teilweise umgibt und daß der äußere Teil 252 den zweiten
Verdichter und den übrigen Teil des ersten Verdichters umschließt und der innere und der äußere Teil zusammen das
Verdichtergehäuse 250 bilden. Die axiale Spannung im Verdichtergehäuse
zwischen dem äußeren Teil 252 und dem inneren Teil 247 wird über die Leitschaufeln 251 übertragen. Die
Beschaufelung des ersten und des zweiten Niederdruckverdichters ist so ausgebildet, daß der Förderdruck beider Niederdruckverdichter
in ihrem gesamten Betriebsbereich gleich ist und die gesamte geförderte Luft dann gemischt werden kann,
- 28 409817/0381
235H32
Nach dem Passieren von Streben 253 wird die Luft im Hochdruckverdichter weiterverdichtet, bevor sie in die Brennkammer
235 gelangt. Um die Anpassung der Förderdrücke der beiden Niederdruckverdichter zu unterstützen, kann für die Laufschaufeln
die in Fig. 13 dargestellte Anordnung verwendet
werden, bei welcher jeweils eine Schaufel 271 des ersten Niederdruckverdichters 232 mit zwei Schaufeln 272
und 273 des zweiten Niederdruekverdichters 233 verbunden ist.
Es ist leicht einzusehen, daß eine ähnliche, umgekehrte Anordnung für gemeinsame Leitschaufeln der beiden Niederdruckverdichter
232 und 233 Anwendung finden kann.
Es ist ferner einzusehen, daß· die beiden Niederdruck-verdichter
Luft aus der gesamten Querschnittsfläche der Triebwerkszelle 210 ansaugen« Im Betrieb ist es notwendig,
einen Kühlluftstrom durch den Kanal 274 zwischen dem Triebwerksgehäuse
275 und der Triebwerkszelle 210 zu leiten. Dieser Kühlluftstrom kann entweder durch Teilen des Luftstroms
zwischen der Klappe 218 und der Tragfläche erzeugt werden, so daß nur ein Teil dieses LuftStroms zum zweiten
Niederdruckverdichter 233 gelangt, oder der Kühlluftstrom kann durch eine Grenzschichtanzapfung (nicht dargestellt)
an der Oberfläche der Tragfläche 212 erzeugt werdene
- 29 -
409817/0381
Die Abgase des Triebwerks und die durch den Kanal 274
strömende Kühlluft können aus der Triebwerkszelle mittels
einer Düse 276 ausgestoßen werden, welche zwischen zwei
an sich bekannten und nicht Teil der Erfindung bildenden beweglichen Schaufeln 277 und 278 gebildet ist.
Bei einer nicht dargestellten, aber anhand der Fig. 8
leicht verständlichen abgewandelten Ausführungsform wird
der Luftstrom zwischen der Klappe 218 und der Tragfläche nur zum Kühlen des Gasturbinentriebwerks verwendet und der
Kanal 26 ändert sich nicht von einer Rechteckform in der Ebene X-X zu einer Kreisform in der Ebene Y-Y, sondern
bleibt in der Ebene Y-Y rechteckig und die nicht vom ersten
Niederdruckverdichter 232 aufgenommene Luft wird durch einen Kanal, der dem in Fig, 11 dargestellten Kanal ähnlich ist,-zum
zweiten Niederdruckverdichter 233 geleitet»
Da der zweite Niederdruckverdichter mit dem ersten Niederdruckverdichter verbunden ist, kann er als durch die
Niederdruckwelle des Triebwerks gesteuert behandelt werden und es kann eine nicht dargestellte Ventilanordnung vorgesehen
sein, so daß der Niederdruckverdichter beispielsweise nur beim Start oder im transsonischen Betrieb verwendet wird»
Die durch den ersten Niederdruckverdichter1 dargestellte Last
' - 30 -
409817/0381
verhindert ein überdrehen der Niederdruckturbine 237·
Bei dem dargestellten AusfÜhrungsbeispxel weist das Triebwerk sowohl Niederdruck- als auch Hochdruckverdichter 232,
233 und 234 auf, aber selbstverständlich können Triebwerke
nach der Erfindung auch nur einen oder zwei Niederdruckverdichter
aufweisen, welche parallel angetrieben und angeordnet
sind und verdichtete Luft unmittelbar einer Brennkammer
zuführen, - ft
Es liegt außerdem im Rahmen der Erfindung, daß die Triebwerke zwei durch getrennte Wellen parallel angetriebene
Verdichter aufweisen und die beiden Verdichter brauchen -. auch nicht konzentrisch zueinander angeordnet zu sein»
-31-409817/0381
Claims (9)
- Patentansprücheί 1 ./Strahltriebwerksanlage mit einem, in einem Triebwerksgehäuse mit im wesentlichen kreisförmigem Querschnitt angeordneten Gasturbinen-Turboluftstrahltriebwerk und mit einer, das Triebwerk mit seinem Gehäuse aufnehmenden, für Überschall-Pluggeschwindigkeiten ausgebildeten Triebwerkszelle mit im wesentlichen quadratischem Querschnitt, welche zusammen mit dem Triebwerksgehäuse einen Kanal mit im Querschnitt im wesentlichen quadratischem Außenumfang und im Querschnitt im wesentlichen kreisrundem Innenumfang begrenzt und einen Einlaß aufweist, durch welchen bei Pluggeschwindigkeiten bis zu Überschallgeschwindigkeiten Umgebungsluft sowohl in das Triebwerk als auch in den Kanal gelangt, gekennzeichnet durch ein in der TriebwerkszelXe (29; 110; 210) angeordnetes, durch das Triebwerk (11 bis 16; 114; 214) angetriebenes Gebläse (21; 130; 242), welchem mindestens teilweise durch den genannten Kanal (31; 124; 231) Luft zugeführt wird,
- 2. Triebwerksanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebläse (21) stromab des Turboluftstrahl-- 32 409817/0381triebwerks (11 bis 16) angeordnet und mittels einer Welle (23) mit einer Turbine (16) des Triebwerks verbunden ist*
- 3, Triebwerksanla.ge nach Anspruch. 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der RQtor^Außendurchmes§er des Gebläses (21) kleiner als de?? größte Prehdurehmesser des TurboluftStrahltriebwerks (11 bis 16) ist.
- 4. Triebwerksanlage naoh einem der Ansprilehe 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß üev Abgasstrahl des Turboluft- ' Strahltriebwerks (11 bis 16) über die Außenseite des Gebläses (21) geleitet wird, so daß der Gebläsestrahl vom Turbinenabgasstrahl eingeschlossen ist»
- 5· Triebwerksanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebläse (130) durch eine radiale Erweiterung einer Turbine (131) des,TurboluftStrahltriebwerks (114) gebildet ist.
- 6, Triebwerksanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebläse (242) durch eine radiale Erweiterung eines Verdichters (241) des Turboluftstrahltriebwerks (214) gebildet ist.- 33 -409617/Ό381235U.32
- 7. Triebwerksanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Turboluftstrahltriebwerk (214) ein Zweiwellentriebwerk ist und einen Wiederdruck- und einen Hochdruckverdichter sowie eine Hochdruck- und eine Hiederdruckturbine aufweist und daß das Gebläse (242)i durch eine radiale Erweiterung des Niederdruckverdichters (24l) gebildet ist,
- 8. Triebwerksanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch Mittel (35; l6l) zur Veränderung der dem Gebläse (21$ I3O; 242) zugeführten Luftmenge.
- 9. Triebwerksanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Mittel eine an der Triebwerkszelle angeordnete, zu öffnende Klappe (35j I61) aufweisen, mittels welcher parallel zum genannten Kanal (31; 124) Luft zum Gebläse (21; I30) zuleitbar ist.- 34 409817/0381
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB4750072A GB1452267A (en) | 1972-10-14 | 1972-10-14 | Jet propulsion powerplant frames |
GB2826173 | 1973-06-14 | ||
GB3295973 | 1973-07-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2351432A1 true DE2351432A1 (de) | 1974-04-25 |
Family
ID=27258702
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732351432 Pending DE2351432A1 (de) | 1972-10-14 | 1973-10-12 | Strahltriebwerksanlage |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS49133716A (de) |
DE (1) | DE2351432A1 (de) |
FR (1) | FR2203025B1 (de) |
IT (1) | IT994417B (de) |
-
1973
- 1973-10-12 DE DE19732351432 patent/DE2351432A1/de active Pending
- 1973-10-12 FR FR7336552A patent/FR2203025B1/fr not_active Expired
- 1973-10-15 JP JP48114871A patent/JPS49133716A/ja active Pending
- 1973-10-15 IT IT53135/73A patent/IT994417B/it active
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2203025A1 (de) | 1974-05-10 |
FR2203025B1 (de) | 1979-01-05 |
IT994417B (it) | 1975-10-20 |
JPS49133716A (de) | 1974-12-23 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3738703C2 (de) | ||
DE2951962C2 (de) | ||
DE602005000610T2 (de) | Gasturbinenvorrichtung | |
DE2831802C2 (de) | ||
DE60312817T2 (de) | Turbofandüse und Geräuschminderungsverfahren in einer solchen Düse | |
DE2626406C2 (de) | Gasturbinentriebwerk mit variablem Zyklus | |
DE60133629T2 (de) | Verfahren zum betrieb einer gasturbine mit verstellbaren leitschaufeln | |
DE4114319A1 (de) | Auslassvorrichtung fuer ein flugzeuggasturbinentriebwerk | |
DE3223201A1 (de) | Verbundtriebwerk | |
DE2454054A1 (de) | Innentriebwerk bzw. gasgenerator fuer gasturbinentriebwerke | |
DE2506500A1 (de) | Turbofantriebwerk mit variablem bypass-verhaeltnis | |
DE1301650B (de) | Mantelstromgasturbinenstrahltriebwerk | |
DE3720578C2 (de) | Gasturbinen-Mantelstrom-Triebwerk mit veränderbarem Nebenstromverhältnis | |
DE2813667A1 (de) | Flaechenvariabler bypassinjektor fuer ein zyklusvariables doppelbypass- gasturbogeblaesetriebwerk | |
DE4106752A1 (de) | Vorrichtung zum liefern von abzapfluft aus einem flugzeuggasturbinentriebwerk | |
EP2136052A1 (de) | Turboproptriebwerk mit einer Vorrichtung zum Erzeugen eines Kühlluftstroms | |
EP3306066A1 (de) | Turbofan-triebwerk für ein ziviles überschallflugzeug | |
DE3304417A1 (de) | Flugtriebwerk | |
DE2112967A1 (de) | Triebwerksanlage mit einem Gasturbinenstrahltriebwerk | |
DE2325754A1 (de) | Gasturbinentriebwerk | |
DE1526817A1 (de) | Konvergente-divergente Strahltriebswerksaustrittsduese | |
DE1526821A1 (de) | Konvergente-divergente Strahltriebwerksaustrittsduese | |
DE102021202106A1 (de) | Düsenabgassystem mit variabler fläche mit integriertem schubumkehrer | |
DE2122762A1 (de) | Gasturbinentriebwerk | |
DE2442383A1 (de) | Zweistrom-turboluftstrahltriebwerk |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OGA | New person/name/address of the applicant | ||
OHJ | Non-payment of the annual fee |