DE2349975C3 - Schaltungsanordnung zur Übertragung von Informationszeichen über Fernmeldeleitungen - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Übertragung von Informationszeichen über FernmeldeleitungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Übertragung von Informationszeichen über Fernmeldeleitungen,
indem sendeseitig unter Verwendung von Gleichrichtern Steuerimpulse verschiedener Stromrichtung
in unterschiedlicher Kombination wirksam geschaltet werden, die jeweils durch ein jeder Signalader
individuell zugeordnetes Paar von Empfangsschaltgliedern unterschiedlicher Slromrichtungsempfindlichkeit
ausgewertet werden.
Ein entsprechendes Verfahren ist bereits als Dioden-Erdverfarnen
(DEV) bekinnt und wird insbesondere in Fernsprechnebensiellenarlagen verbreitet angewendet.
Vielfach von Nachteil bei diesen Verfahren ist die Verwendung von bipolaren Sipnalstromquellen, so daß neben
der bereits vorh.ir denen Gleichstromquelle eine zusatzliche Wechselst^ mquelle od r aber eine zweite
Gleichstromquelle erforderlich ist
Aufgabe der F.rfinding ist es. hi-i Verwendung der
herkömmlichen Sendeeitirichtungeii fur das Diodenerdverfahren
eine Lösung zn schaffen die ohne bipolare Stromquelle eine Übertragung und \ rkennung der Informationszeichen
ermöglicht.
Erreicht v. :r<< dieses dadim.li. daß die mit einer Signalader
verbundenen Emplangsschaltglieder gleichsinnig
mit der vorhandenen Gleichstromquelle lest in
Reihe geschaltet sind, wobei jedes Empiangsschahghed
unmittelbar mit einem der beiden Pole der Gleichstromquelle verbunden ist. il.üi au! der Sendeseiie die
den beiden Polen der Gleichstromquelle entsprechenden Potentiale in ständigem Wechsel /ur f iveugung
der Steuerimpulse verschiedener Siroinnchuingen dienen
und daß auf der Empfangsseite jeweils lediglich das Empfangsschaliglicd gewertet wird, dessen zugehöriges
Potential auf der Sendeseiie gerade wirksam ist.
Die Erfindung beruht damit gleiehialls auf der Verwendung
»»ι Steuerimpulsen unterschiedlicher Snomrichtung,
jedoch werden diese nicht von bipolaren, sondern von unipolaren Steuerimpulsen abgeleitet, indem
der Sender in ständigem Wechsel an die beiden Pole der vorhandenen Gleichstromquelle angeschaltet wird.
Das Einschalten einer Brücke im Sender führt daher /u
ίο einer Kurzschlußsieuerung der Empfangsschaltglieder
in iinierschiedlidier Kombination. Da die Kiir/schJulisieiierung
sich jeweils nur auf eines der F.mplangsschaltglicdcr
infolge ihrer festen Reihenschaltung mn der Gleichstromquelle auswirken kann, wird lewcils
nur das Empfangsschallglied gewertet. das beim jeweiligen
Senderpotential auch kurzschließbar ist. was cmn
fanj-'sseitig als solches unmittelbar festgestellt werden
kann.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung läßt sich die Enipiangssteuerung wesentlich vereinfachen, wenn für beide Seilen der Fernmeldeleitung lediglich eine gemeinsame Gleichstromquelle vorgesehen ist und die beiden verwendeten Potentiale der Gegenseite über eine Steuerleiiung zugeleitet werden, die in ständigem Wechsel an die beiden Pole der Gleichstromquelle angeschaltet wird. In diesem Falle ist nämlich das jeweils zu wertende Schaltelement unmittelbar abhangig von der Stellung des Potentialumschaliers fesllegbar. Wie beim herkömmlichen Diodenerdverfahren kann die Sieuerleitung gemeinsam für mehrere Signaladern vorgesehen sein. Weiterhin läßt sich durch den Empfangsschallgliedern vorgeschaltete Schaltelemente mit Schwellwertcharakteristik der Einfluß der Leitungswiderstände der einzelnen Signaladern herabsetzen und somit die Empfangssicherheit erhöhen.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung läßt sich die Enipiangssteuerung wesentlich vereinfachen, wenn für beide Seilen der Fernmeldeleitung lediglich eine gemeinsame Gleichstromquelle vorgesehen ist und die beiden verwendeten Potentiale der Gegenseite über eine Steuerleiiung zugeleitet werden, die in ständigem Wechsel an die beiden Pole der Gleichstromquelle angeschaltet wird. In diesem Falle ist nämlich das jeweils zu wertende Schaltelement unmittelbar abhangig von der Stellung des Potentialumschaliers fesllegbar. Wie beim herkömmlichen Diodenerdverfahren kann die Sieuerleitung gemeinsam für mehrere Signaladern vorgesehen sein. Weiterhin läßt sich durch den Empfangsschallgliedern vorgeschaltete Schaltelemente mit Schwellwertcharakteristik der Einfluß der Leitungswiderstände der einzelnen Signaladern herabsetzen und somit die Empfangssicherheit erhöhen.
Als siromrichiungsempfindlichc Empfangsschaltglieder
können wie bisher Relais mi. vorgeschalteten Dioden verwendet werden. Vorteilhafter sind zueinander
komplementäre Transistoren, die unmittelbar stromrichtungsempfindlich
sind und zusammen mil den übrigen Bauelementen in integrierter .Schaltkreistechnik erstellt
werden können.
Weitere Einzelheiten der Erfindung seien nachfolgend an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert, im einzelnen zeigt
F i g. 1 ein Prinzipschallbild.
F 1 g 2 eine dazugehörige Zeichenlabelle.
F i g. 1 zeigt in ihrem linken Teil den Sender S, der über die Signalader a und die Steuerleitung F mit den
Empfangsschallgliedern F\ und £2 sowie der gemein samen Gleichstromquelle B mit den Polen 0 und + ver
bunden ist. Die Empfangsschaltglieder El und El bestehen
jeweils aus einem Relais R 1 bzw. R 2 mit einer vorgeschalteten Diode Dl bzw. D2. Jedem Empfangs
schaliglied ist des weiteren eine Zcnerdiode Zl bzw.
Zl vorgeschaltet, so daß ein Stromfluß über die beiden
Empfänger nur mögliih ist. wenn die angelegte /ei-
-"f
clii-Mispannung die Zenerspannung überschreitet. Beule
fcmptangsschaltglicder sind gleichsinnig miteinander
und mit der Gleichstromquelle ßin Reihe geschähet, so
daß im Ruhezustand beide Empiangsschaltmittel erregt
wnd. Weiterhin ist eine Umschaltee:nnchuing ('\urge
«chcn. die die Stcuerleilung £'abwechselnd mn einem
der beiden Pole der Gleichstromquelle verbindet Die Mündige Potentialänderung an der Sieuerleitung /.
bleibt auf die Empfangsschaligheder / 1 und 1.2 so Um
jfc ohne Einwirkung, solange nicht aiii der Sendeseitc
infolge irgendwelcher Steuermaßnahnien eines der gezeigten
drei Brückenglieder wirksam geschaltet und somit
eine Verbindung zwischen der Signalader u und der
Sieuerleiiung Ehergestellt wird.
Diese Brü'.-kenschaltglieder des Senders können in
jeder an sich bekannten Weise. /. 15. durch Tasten, wirksam
geschaltet werden. Dabei ergeben sich gemäß F i g. 2 folgende Steuerungsmöglichkeiten fur den Emp
Tanger:
Z e 1 c h e η 1
Keine Verbindung /.wischen der Steuerleilung und
der Signalader: Dieses entspricht dem Ruhezustand. Wie bereits erwähnt, ist ein Potentialwechsel ohne
Auswirkung. Beide Empfänger sind in beiden Taktphasen 1 und 2 angesprochen. Da jeweils während der
Taktphase 1 nur der Empfänger £1 mit Kontakt /I und während der Taktphase 2 lediglich der Signalempfänger
El mit Kontakt r2 gemäß F i g. 1 ein Ausgangssignal
Xl bzw. X 2 liefert, ergibt sich nach Durchlauf
beider Taktphasen als Ausgangssignal die Kombination L-L
Z e i c h e η 2
Direkte galvanische Verbindung /wischen Steuerleilung Eund Signalader a: Dieses führt zu einem unmittelbaren
Kurzschluß jeweils eines der Empfangsschaltglieder in den beiden Taktphasen 1 und 2, und /war
wird bei der Taktphase 1 der Empfänger E\ kurzgeschlossen und während der Taktphase 2 der Empfänger
E2. Am Ausgang ergibt sich daher die Signalkombinalion 0-0.
Zeichen 3
Diodenverbindung /wischen Steuerleitung /und Signalader u: Da die eingefügte Diode wahrend der einen
Takiphase. nämlich 1. in Sperrichtung beansprucht
wird, bleibt sie in dieser Phase ohne Einfluß aul die
Kmpfungsschaltgüeder E1 und i"2. Während der anderen
Takiphase 2 wird sie dagegen in Durchlaßrichtung
beansprucht, was /um Kurzschluß des Empfangssthalt
gliedes /:"2 führt. Es ergibt sich damit die Ausgangssignalkombination
L-O.
Z e i c h ε η 4
DioJen\erbindung zwischen Sieuerleiiung Zf und Signalader
α- Infolge der umgekehrten Polung der einge
fügten Diode ergeben sich die umgekehrten Verhältnisse /um vorhergehenden Fall, das heißt, die Diode wird
diesmal in der Taktphase 1 in Durchlaßrichtung beansprucht, so daß das Empfangsschaltglied £1 kurzgeschlossen
wird. Am Ausgang des Empfängers führt das /u der Signalkombination 0-L.
Insgesamt ergeben sich also vier Zeichen analog dem des Diodenerdverfahrens, so daß sich bei Verwendung
von zwei Signaladern mil einer gemeinsamen Sieuerleitung
insgesamt 16 verschiedene Zeichen übertragen lassen.
Die Schallfrequenz des Potentialumschalters U isi
abhängig \on der Schaltdauer der verwendeten Empfangsschaltglieder.
Daraus wird ersichtlich, daß bei Verwendung von elektronischen Schaltgliedern an
Stelle von elektromechanischen die Übcuragungsgeschwindigkeit von Informationszeichen wesentlich erhöht
werden kann.
Das gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt sich lediglieh
auf das zum Verständnis der Erfindung Wesentliche. Das gilt insbesondere für die Ausbildung des Senders
S, der beispielsweise aus einer herkömmlichen Fernsprechstation mit einer Tastatur für DEV bestehen
kann, aber auch für die Ausbildung der Empfangsschaltglieder sowie bezüglich des Potentialumschalters
//und der weiteren Zeichenauswertung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Schaltungsanordnung /ur Übertragung von Informaiionszeichcn
über Fernmeldeleitungen, indem sendeseitig unter Verwendung von Gleichrichtern
Steuerimpulse verschiedener Stromrichiung in unterschiedlicher
Kombination wirksam geschallet w erden, die jeweils durch ein jeder Signalader indi
viduell zugeordnetes Paar von Empfangsschaligliedern
unterschiedlicher Stromrichtungsempfindlichkeit ausgewertet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einer Signalader (.)) verbundenen
Empfangsschallglieder (ΕΙΈ2) gleichsinnig
mit der vorhandenen Gleichstromquelle (B) fest in Reihe geschaltet sind, wobei jedes F.mplaiigssehaltglied
(z. B. £"1) unmittelbar mit einer der beiden Pole der Gleichstromquelle (B) verbunden ist.
daß auf der Sendeseite (S) die den beiden Polen tier Gleichstromquelle (B) entsprechenden Potentiale in
standigem Wechsel /ur Erzeugung der Steuerimpulse verschiedener Stromrichtung dienen und daß au!
der Hinpfangsseite jeweils lediglich das Empfangsbchaltglied
(/. BfI) gewertet wird, dessen zugehöriges
Potential (/. B. 0) auf der Sendeseite gerade wirksam ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß für beide Seiten der
Fernmeldeleitung lediglich eine gemeinsame Gleichstromquelle '^vorgesehen ist und die beiden
verwendeten Potentiale (0 und +) der Gegenseite über eine Steuerleitung (E) zugeleitet werden, die in
ständigem Wechsel an die beiden Pole der Gleichstromquelle (B)angeschaltet wird.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerleitung (F) gemeinsam
für mehrere Signaladern vorgesehen ist.
4. Schaltungsanordnung ηειη einem der Ansprüche
1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß den Empfangsschaltgliedern (f I. E2) Schallelemente mit
Schwellwertcharakieristik (z.B. Zenerdioden ZI
bzw. Z 2) vorgeschaltet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732349975 DE2349975C3 (de) | 1973-10-04 | Schaltungsanordnung zur Übertragung von Informationszeichen über Fernmeldeleitungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732349975 DE2349975C3 (de) | 1973-10-04 | Schaltungsanordnung zur Übertragung von Informationszeichen über Fernmeldeleitungen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2349975A1 DE2349975A1 (de) | 1975-04-24 |
DE2349975B2 DE2349975B2 (de) | 1976-05-13 |
DE2349975C3 true DE2349975C3 (de) | 1977-01-20 |
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