DE2349975C3 - Schaltungsanordnung zur Übertragung von Informationszeichen über Fernmeldeleitungen - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Übertragung von Informationszeichen über Fernmeldeleitungen

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DE2349975C3
DE2349975C3 DE19732349975 DE2349975A DE2349975C3 DE 2349975 C3 DE2349975 C3 DE 2349975C3 DE 19732349975 DE19732349975 DE 19732349975 DE 2349975 A DE2349975 A DE 2349975A DE 2349975 C3 DE2349975 C3 DE 2349975C3
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receiving
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Dieter Dipl.-Ing. 8000 München Blossfeldt
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Siemens AG
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Siemens AG
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Description

Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Übertragung von Informationszeichen über Fernmeldeleitungen, indem sendeseitig unter Verwendung von Gleichrichtern Steuerimpulse verschiedener Stromrichtung in unterschiedlicher Kombination wirksam geschaltet werden, die jeweils durch ein jeder Signalader individuell zugeordnetes Paar von Empfangsschaltgliedern unterschiedlicher Slromrichtungsempfindlichkeit ausgewertet werden.
Ein entsprechendes Verfahren ist bereits als Dioden-Erdverfarnen (DEV) bekinnt und wird insbesondere in Fernsprechnebensiellenarlagen verbreitet angewendet. Vielfach von Nachteil bei diesen Verfahren ist die Verwendung von bipolaren Sipnalstromquellen, so daß neben der bereits vorh.ir denen Gleichstromquelle eine zusatzliche Wechselst^ mquelle od r aber eine zweite Gleichstromquelle erforderlich ist
Aufgabe der F.rfinding ist es. hi-i Verwendung der herkömmlichen Sendeeitirichtungeii fur das Diodenerdverfahren eine Lösung zn schaffen die ohne bipolare Stromquelle eine Übertragung und \ rkennung der Informationszeichen ermöglicht.
Erreicht v. :r<< dieses dadim.li. daß die mit einer Signalader verbundenen Emplangsschaltglieder gleichsinnig mit der vorhandenen Gleichstromquelle lest in Reihe geschaltet sind, wobei jedes Empiangsschahghed unmittelbar mit einem der beiden Pole der Gleichstromquelle verbunden ist. il.üi au! der Sendeseiie die den beiden Polen der Gleichstromquelle entsprechenden Potentiale in ständigem Wechsel /ur f iveugung der Steuerimpulse verschiedener Siroinnchuingen dienen und daß auf der Empfangsseite jeweils lediglich das Empfangsschaliglicd gewertet wird, dessen zugehöriges Potential auf der Sendeseiie gerade wirksam ist.
Die Erfindung beruht damit gleiehialls auf der Verwendung »»ι Steuerimpulsen unterschiedlicher Snomrichtung, jedoch werden diese nicht von bipolaren, sondern von unipolaren Steuerimpulsen abgeleitet, indem der Sender in ständigem Wechsel an die beiden Pole der vorhandenen Gleichstromquelle angeschaltet wird. Das Einschalten einer Brücke im Sender führt daher /u ίο einer Kurzschlußsieuerung der Empfangsschaltglieder in iinierschiedlidier Kombination. Da die Kiir/schJulisieiierung sich jeweils nur auf eines der F.mplangsschaltglicdcr infolge ihrer festen Reihenschaltung mn der Gleichstromquelle auswirken kann, wird lewcils nur das Empfangsschallglied gewertet. das beim jeweiligen Senderpotential auch kurzschließbar ist. was cmn fanj-'sseitig als solches unmittelbar festgestellt werden kann.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung läßt sich die Enipiangssteuerung wesentlich vereinfachen, wenn für beide Seilen der Fernmeldeleitung lediglich eine gemeinsame Gleichstromquelle vorgesehen ist und die beiden verwendeten Potentiale der Gegenseite über eine Steuerleiiung zugeleitet werden, die in ständigem Wechsel an die beiden Pole der Gleichstromquelle angeschaltet wird. In diesem Falle ist nämlich das jeweils zu wertende Schaltelement unmittelbar abhangig von der Stellung des Potentialumschaliers fesllegbar. Wie beim herkömmlichen Diodenerdverfahren kann die Sieuerleitung gemeinsam für mehrere Signaladern vorgesehen sein. Weiterhin läßt sich durch den Empfangsschallgliedern vorgeschaltete Schaltelemente mit Schwellwertcharakteristik der Einfluß der Leitungswiderstände der einzelnen Signaladern herabsetzen und somit die Empfangssicherheit erhöhen.
Als siromrichiungsempfindlichc Empfangsschaltglieder können wie bisher Relais mi. vorgeschalteten Dioden verwendet werden. Vorteilhafter sind zueinander komplementäre Transistoren, die unmittelbar stromrichtungsempfindlich sind und zusammen mil den übrigen Bauelementen in integrierter .Schaltkreistechnik erstellt werden können.
Weitere Einzelheiten der Erfindung seien nachfolgend an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert, im einzelnen zeigt
F i g. 1 ein Prinzipschallbild.
F 1 g 2 eine dazugehörige Zeichenlabelle.
F i g. 1 zeigt in ihrem linken Teil den Sender S, der über die Signalader a und die Steuerleitung F mit den Empfangsschallgliedern F\ und £2 sowie der gemein samen Gleichstromquelle B mit den Polen 0 und + ver bunden ist. Die Empfangsschaltglieder El und El bestehen jeweils aus einem Relais R 1 bzw. R 2 mit einer vorgeschalteten Diode Dl bzw. D2. Jedem Empfangs schaliglied ist des weiteren eine Zcnerdiode Zl bzw. Zl vorgeschaltet, so daß ein Stromfluß über die beiden Empfänger nur mögliih ist. wenn die angelegte /ei-
-"f
clii-Mispannung die Zenerspannung überschreitet. Beule fcmptangsschaltglicder sind gleichsinnig miteinander und mit der Gleichstromquelle ßin Reihe geschähet, so daß im Ruhezustand beide Empiangsschaltmittel erregt wnd. Weiterhin ist eine Umschaltee:nnchuing ('\urge «chcn. die die Stcuerleilung £'abwechselnd mn einem der beiden Pole der Gleichstromquelle verbindet Die Mündige Potentialänderung an der Sieuerleitung /. bleibt auf die Empfangsschaligheder / 1 und 1.2 so Um jfc ohne Einwirkung, solange nicht aiii der Sendeseitc infolge irgendwelcher Steuermaßnahnien eines der gezeigten drei Brückenglieder wirksam geschaltet und somit eine Verbindung zwischen der Signalader u und der Sieuerleiiung Ehergestellt wird.
Diese Brü'.-kenschaltglieder des Senders können in jeder an sich bekannten Weise. /. 15. durch Tasten, wirksam geschaltet werden. Dabei ergeben sich gemäß F i g. 2 folgende Steuerungsmöglichkeiten fur den Emp Tanger:
Z e 1 c h e η 1
Keine Verbindung /.wischen der Steuerleilung und der Signalader: Dieses entspricht dem Ruhezustand. Wie bereits erwähnt, ist ein Potentialwechsel ohne Auswirkung. Beide Empfänger sind in beiden Taktphasen 1 und 2 angesprochen. Da jeweils während der Taktphase 1 nur der Empfänger £1 mit Kontakt /I und während der Taktphase 2 lediglich der Signalempfänger El mit Kontakt r2 gemäß F i g. 1 ein Ausgangssignal Xl bzw. X 2 liefert, ergibt sich nach Durchlauf beider Taktphasen als Ausgangssignal die Kombination L-L
Z e i c h e η 2
Direkte galvanische Verbindung /wischen Steuerleilung Eund Signalader a: Dieses führt zu einem unmittelbaren Kurzschluß jeweils eines der Empfangsschaltglieder in den beiden Taktphasen 1 und 2, und /war wird bei der Taktphase 1 der Empfänger E\ kurzgeschlossen und während der Taktphase 2 der Empfänger E2. Am Ausgang ergibt sich daher die Signalkombinalion 0-0.
Zeichen 3
Diodenverbindung /wischen Steuerleitung /und Signalader u: Da die eingefügte Diode wahrend der einen Takiphase. nämlich 1. in Sperrichtung beansprucht wird, bleibt sie in dieser Phase ohne Einfluß aul die Kmpfungsschaltgüeder E1 und i"2. Während der anderen Takiphase 2 wird sie dagegen in Durchlaßrichtung beansprucht, was /um Kurzschluß des Empfangssthalt gliedes /:"2 führt. Es ergibt sich damit die Ausgangssignalkombination L-O.
Z e i c h ε η 4
DioJen\erbindung zwischen Sieuerleiiung Zf und Signalader α- Infolge der umgekehrten Polung der einge fügten Diode ergeben sich die umgekehrten Verhältnisse /um vorhergehenden Fall, das heißt, die Diode wird diesmal in der Taktphase 1 in Durchlaßrichtung beansprucht, so daß das Empfangsschaltglied £1 kurzgeschlossen wird. Am Ausgang des Empfängers führt das /u der Signalkombination 0-L.
Insgesamt ergeben sich also vier Zeichen analog dem des Diodenerdverfahrens, so daß sich bei Verwendung von zwei Signaladern mil einer gemeinsamen Sieuerleitung insgesamt 16 verschiedene Zeichen übertragen lassen.
Die Schallfrequenz des Potentialumschalters U isi abhängig \on der Schaltdauer der verwendeten Empfangsschaltglieder. Daraus wird ersichtlich, daß bei Verwendung von elektronischen Schaltgliedern an Stelle von elektromechanischen die Übcuragungsgeschwindigkeit von Informationszeichen wesentlich erhöht werden kann.
Das gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt sich lediglieh auf das zum Verständnis der Erfindung Wesentliche. Das gilt insbesondere für die Ausbildung des Senders S, der beispielsweise aus einer herkömmlichen Fernsprechstation mit einer Tastatur für DEV bestehen kann, aber auch für die Ausbildung der Empfangsschaltglieder sowie bezüglich des Potentialumschalters //und der weiteren Zeichenauswertung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung /ur Übertragung von Informaiionszeichcn über Fernmeldeleitungen, indem sendeseitig unter Verwendung von Gleichrichtern Steuerimpulse verschiedener Stromrichiung in unterschiedlicher Kombination wirksam geschallet w erden, die jeweils durch ein jeder Signalader indi viduell zugeordnetes Paar von Empfangsschaligliedern unterschiedlicher Stromrichtungsempfindlichkeit ausgewertet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einer Signalader (.)) verbundenen Empfangsschallglieder (ΕΙΈ2) gleichsinnig mit der vorhandenen Gleichstromquelle (B) fest in Reihe geschaltet sind, wobei jedes F.mplaiigssehaltglied (z. B. £"1) unmittelbar mit einer der beiden Pole der Gleichstromquelle (B) verbunden ist. daß auf der Sendeseite (S) die den beiden Polen tier Gleichstromquelle (B) entsprechenden Potentiale in standigem Wechsel /ur Erzeugung der Steuerimpulse verschiedener Stromrichtung dienen und daß au! der Hinpfangsseite jeweils lediglich das Empfangsbchaltglied (/. BfI) gewertet wird, dessen zugehöriges Potential (/. B. 0) auf der Sendeseite gerade wirksam ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß für beide Seiten der Fernmeldeleitung lediglich eine gemeinsame Gleichstromquelle '^vorgesehen ist und die beiden verwendeten Potentiale (0 und +) der Gegenseite über eine Steuerleitung (E) zugeleitet werden, die in ständigem Wechsel an die beiden Pole der Gleichstromquelle (B)angeschaltet wird.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerleitung (F) gemeinsam für mehrere Signaladern vorgesehen ist.
4. Schaltungsanordnung ηειη einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß den Empfangsschaltgliedern (f I. E2) Schallelemente mit Schwellwertcharakieristik (z.B. Zenerdioden ZI bzw. Z 2) vorgeschaltet sind.
DE19732349975 1973-10-04 Schaltungsanordnung zur Übertragung von Informationszeichen über Fernmeldeleitungen Expired DE2349975C3 (de)

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DE2349975A1 DE2349975A1 (de) 1975-04-24
DE2349975B2 DE2349975B2 (de) 1976-05-13
DE2349975C3 true DE2349975C3 (de) 1977-01-20

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