DE2349691C3 - Kreiselpumpe für zähe Fördermedien - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Kreiselpumpe für zähe Fördermedien, bestehend aus Gehäuse und Laufrad mit schmalen, durch eine Isolierung bewirkende Platten an der jeweiligen Gehäuseinnenwand und an der jeweiligen Laufradaußenwand ausgekleideten, durch Dichtspalte abgeschirmten Radseitenräurnen. in denen das Fördermedium erhitzt wird.

Kreiselpumpen haben beim Fördern hochviskoser Medien gegenüber der Förderung von wenig viskosen Medien wie beispielsweise Wasser infolge großer Strömungsverluste in ien strömungsführenden Kanälen eine tiefere Fördersirom-Förderhöhen- Kennlinie (Q-H-Linie) und infolge der größeren Radseiten- und Spaltreibung höhere Leistungsverluste was beides sehr viel niedrigere Wirkungsgrade bewirkt.

Aufgabe der Erfindung ist bei einer Pumpe der eingangs genannten Art die Vermeidung des letzteren Nachteils, wobei die Lösung darin besteht, daß der saugseitige Radseitenraum durch eine Umführungsleitung und einen Ringspalt zwischen Laufradsaugseite und Laufradrückseite überbrückt ist und daß zwischen den eine Isolierung bewirkenden Platten und der jeweiligen Gehäuseinnenwand bzw. Laufradaußenwand mit Isoliermaterial gefüllte oder an sich bekannte mit Gas gefüllte Räume liegen. Auf diese Weise wird das Fördermedium in den Radseitenräumen ohne äußere Heizung in der Temperatur höher gehalten als das durch die Förderkanäle strömende Medium, wobei durch das Viskositätstemperaturverhalten beim Fördern von höheren bzw. hochviskosen Flüssigkeiten, nämlich durch die niedrigere Zähigkeit bei steigender Temperatur, der mit steigender Viskosität ebenfalls steigende Leistungsbedarf infolge gesenkter Radseitenreibung niedrig gehalten bleibt, womit der Wirkungsgrad beim Fördern zäher Medien also gesteigert und damit die Betriebskosten gesenkt werden.

Es ist zwar schon eine Kreiselpumpenausführung bekanntgeworden, bei welcher die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe dadurch gelöst wurde, daß das Fördermedium in den Radseitenräumen, infolge Beschränkung der durch sie hindurchfließenden Leckmenge, mittels am Innen- und Außendurchmesser des Laufrades angeordneter Dichtungen erhitzt wird ( S t e ρ a η ο f f, »Centrifugal and Axial Flow Pumps«, 1957, S. 315 und 316). Gegenüber einer solchen Ausführung wird jedoch beim Anmeldungsgegenstand erreicht, daß durch die Überbrückung des saugseitigen RaJseitenraumes eine Abströmung des Mediums aus dem selben verhindert und somit dessen Erwärmung besser und wirkungsvoller gewährleistet ist, weil es in diesem Raum verharren und somit längere Zeit an der

ίο Aufhitzung durch die Radseitenreibung teilnehmen kann. Bei der bekannten Ausführung wird im Gegensatz hierzu kein Verharren des Mediums in dem betreffenden Radseitenraum ermöglicht, weil der Spaltstrom einen dauernden, wenn auch beschränkten Durchfluß

is und damit eine stets kühlere Radseitenraumfüllung mit folglich größerer Radseitenreibung bewirkt.

Die Abbildung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Kreiselpumpe nach der Erfindung. Danach trägt das Gehäuse I auf seiner druckseitigen Seitenwand die die Isolierung bewirkende Platte 2 und auf seiner saugseitigen Seitenwand eine äquivalente Platte 3. Das Laufrad 4 trägt auf seiner druckseitigen Seitenwand die ebenfalls eine Isolierung bewirkende Platte S sowie auf seiner saugseitigen Seitenwand eine hierzu äquivalente Platte 6. Damit das die Seitenräume 7, 10 füllende Medium nicht durch Austauschströmung dauernd ersetzt wird, sondern möglichst dasselbe bleibt, um durch die Radseilenreibungsverlustleistung aufgeheizt zu werden, sind Spalten 9. II vorgesehen, die die Räume 7,10 nach außen abschirmen.

Die Isolierplatten 2, 3, 5, 6 können dabei Materialien guten Wärmeisolierverhaltens sein, wie z. B. thermoplastische Kunststoffe, soweit diese bei den vorkommenden Temperaturen die Beanspruchungen aushalten.

Im einfachsten Fall könnten dabei Laufrad und Gehäuse hauptsächlich in diesen Partien vollständig aus Kunststoff sein. Andererseits kann auch — wie die Abbildung zeigt — der Isoliereffekt dadurch erzielt werden, daß die Platten 2,3,5,6 selbst keine isolierende Wirkung haben, jedoch mit der jeweiligen Laufrad- oder Gehäusewand Räume 14, IS bilden, die mit Gas oder Isoliermaterial gefüllt sind, womit letzteres den auftretenden Belastungen besser standhält. .. ._ . _ .

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Palentanspruch:

   Kreiselpumpe für zähe Fördermedien, bestehend aus Gehäuse und Laufrad mit schmalen, durch eine Isolierung bewirkende Platten an der jeweiligen Gehäuseinnenwand und an der jeweiligen Laufradaußenwand ausgekleideten, durch Dichtspalte abgeschirmten Radseilenräumen, in denen das Fördermedium erhitzt wird, dadurch gekennzeichnet, daB der saugseitige Radseitenraum (10) durch eine Umführungsleitung (12) und einen Ringspalt (13) zwischen Laufradsaugseiie und Laufradrückseite überbrückt ist und daß zwischen den, eine Isolierung bewirkenden Platten (2,3, 5,6) und der jeweiligen Gehäuseinnenwand bzw. Laufradaußenwand mit Isoliermaterial gefüllte oder an sich bekannte mit Gas gefüllte Räume (14,15) liegen.