DE2348791A1 - Farbtonmischvorrichtung - Google Patents
FarbtonmischvorrichtungInfo
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Description
BASF Farben + Fasern Aktiengesellschaft, 2ooo Hamburg,
Am Neumarkt 3o .
11 Färbt onmis chvorrxchtung11
Die Erfindung bezieht sich auf eine Farbtonmischvorrichtung mit einem karusselartig ausgebildeten Vorratsregal mit
zwei drehbaren Lageretagen für die die Basisfarbtöne aufnehmenden und je mit einem steuerbaren Auslaufventil versehenen
Farbbehälter, jedem Farbbehälter zugeordneten Rührvorrichtungen und einer Dosierwaage mit einer Aufnahmeplattform
den die Farbmischung aufnehmenden Behälter, der unterhalb des Auslaufventils des Farbbehälters aufgestellt ist.
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In vielen Bereichen der Technik, aber insbesondere bei der Autolackierung,steilt sich das Problem, eine Vielzahl
von Farbmischungen jederzeit und schnell zur Verfügung zu haben, um damit beispielsweise Reparaturen mit der dem
Objekt angepaßten korrekten Farbmischung durchführen zu können. Bei Karosserie-Lackieranstalten ist es dabei üblich
geworden, die Farbmischungen, die der jeweiligen Karosserie angepaßt sind, selbst dadurch herzustellen, daß die verschiedenen
erforderlichen Grundtöne in dem richtigen Gewichtsoder Volumenverhältnis gemischt werden. Die Rezepte sind
tabellarisch in einer Dokumentation zusammengestellt. Jedes Rezept enthält Angaben über Fahrzeugtyp, Baujahr, Farbton
und die Kodierung der Mischung , wobei die Rezeptangaben noch mengenmäßig gegliedert sind. Hierdurch wird die Karosserie-Lackieranstalt
in die Lage gesetzt, ausgehend von etwa 3o bis Uo Grundfarben jede gewünschte Farbnuance selbst herzustellen.
Zur Durchführung dieser Mischungen sind sogenannte Farbtonmischvorrichtungen
bekannt geworden, die im wesentlichen aus einem karussellartigen Vorratsregal bestehen, in welchem
die verschiedenen Grundfarben eingestellt werden. Die Farbbehälter sind dabei mit Rührvorrichtungen ausgerüstet, um
ein Sedimentieren der Pigmente zu vermeiden. Das Vorratsregal ist mit einer entsprechend angepaßten Waage kombiniert
und hierbei kann so vorgegangen werden, daß sich die Waage
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unter einer Lageretage des Vorratsgestells befindet, so daß auch ein automatisches Umfüllen aus dem Farbbehälter
in den Mischbehälter möglich ist. Wird.ein Vorratsgestell' mit mehreren Lageretagen benutztest es aber erforderlich,
die unterhalb der Waage befindlichen Farbbehälter dann, wenn sie benötigt werden, .in die Etage oberhalb des Farbbehälter
zu setzen, was eine zeitaufwendige Handarbeit bedeutet.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Automation der Farbmischvorrxchtung weiter so zu verbessern,
daß auf einen bestimmten Knopfdruck die gewünschte Grundfarbe über den sich auf der Waage befindenden Farbmischbehälter
fährt.
Dieses der Erfindung zugrundeliegende Ziel wird dadurch erreicht, daß die die Farbbehälter tragenden Lageretagen
des Vorratsregals heb- und senkbar ausgebildet sind und die untere Etage in ihrem Umfangsbereich eine Aussparung
aufweist, die größer ist als die Aufnahmeplattform der Waage. Hierdurch ist es möglich, die Waage stationär unterhalb
der obersten Lageretage anzuordnen, so daß ein Verschieben der Waage dann, wenn die Vorratsbehälter der unteren
Lagereta^e benutzt werden, nicht erforderlich ist. Werden Farbbehälter der unteren Lageretage benötigt, wird die
drehbare Lageretage so weit verfahren, bis die in ihr vor-
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ORIGINAL
gesehene Aussparung unterhalb der den Mischbehälter aufnehmenden
Plattform der Waage steht und dann angehoben und nunmehr wiederum so weit gedreht, bis der gewünschte Farbbehälter
oberhalb der Aufnahmeplattform der Waage ist. Hierbei kann natürlich auch so vorgegangen werden, daß mehr
als zwei übereinander angeordnete Lageretagen vorgesehen sind, wobei nur das grundsätzliche Prinzip der Erfindung
weiter verwendet werden muß.
Der die Lageretagen tragende. Teil des Vorratsregales ist pneumatisch oder hydraulisch heb- und senkbar, so daß der
Einsatz eines explosionsgeschützten Elektromotors nicht erforderlich
ist, der die Anlage verteuern würde.
Die übereinander angeordneten Lageretagen sind als ein gemeinsames
Bauteil heb- und senkbar, wobei natürlich auch so vorgegangen werden kann, daß die einzelnen Lageretagen auch
noch relativ zueinander beweglich ausgebildet sind.
Die Hubbewegung der Lageretagen, die Drehbewegung jeder Lageretage und die Betätigung des Auslaufventils kann gemäß
einem Merkmal der Erfindung einzeln und unabhängig voneinander von Hand steuerbar sein. In gleicher Weise und bei einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird aber so vorgegangen, daß die Hubbewegunp; der Lageretage, die Drehbewegung
jeder Lageretage und die Betätigung des Auslaufventils
über eine Programmsteuerung unter Einschaltung der Dosier-
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waage als Signalgeber erfolgt. Hierdurch wird eine vollautomatische
Mischung entsprechend dem eingestellten Programm dadurch ermöglicht, daß ein Programmkartenleser eingebaut
wird. Auf der Programmkarte werden neben dem Klartext für Komponente und Gewicht diese Werte in Form von
Lochungen für eine Automatik lesbar aufgebracht, wobei durch Einschieben der Karte in den Kartenleser alle nachfolgenden
Funktionen automatisch in Abhängigkeit von von der Waage gegebenen Signalen ablaufen.
Die Drehbewegung jeder Lageretage kann an sich über ein
Klinkenschaltwerk erfolgen, jedoch vorzugsweise über einen reversierbaren Antriebsmotor , so daß ein Hin- und Herbewegen
der Lageretagen bezüglich der Drehbewegung möglich ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 schaubildlich und schematisch eine Ansicht auf die
erfindungsgemäße Farbtonmischvorrichtung und
Fig. 2 eine Aufsicht auf die Vorrichtung, und zwar auf die untere Lageretage.
In der Zeichnung ist mit 1 ein Vorratsregal bezeichnet, das zwei Lageretagen 2 und 3 aufweist, die als drehbare Scheiben
ausgebildet sind. Auf jeder Lageretage befindet sich in an
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sich bekannter Weise ein Drehteller zur Aufnahme je eines Farbbehälters 4. Hierbei kann so vorgegangen werden, daß
die Farbbehälter 4 auf die drehbaren Teller aufgesetzt werden und mit einem Rührwerk gekoppelt sind, das schematisch
bei 5 in Fig. 1 dargestellt ist. Ober eine Welle kann der Drehteller mit einem Zahnrad verbunden sein, das in einem Zahnkranz
läuft, so daß der Drehteller und damit die aufgesetzten Farbbehälter 4, wenn sich die Lageretage 2 oder 3 dreht, eine
Planetenbewegung ausführt, so daß dadurch der Lack aufgerührt wird und eine ständig gleichmäßige Pigmentverteilung sichergestellt
ist. Natürlich kann auch jede andere an sich in der Lackindustrie bekannte Rührvorrichtung eingesetzt werden, wobei
vorzugsweise bereits bekannte Aggregate zur Anwendung kommen, um damit die Herstellung der Gesamtfarbmischvorrichtung möglichst
kostengünstig zu ermöglichen.
Die Farbbehälter 4 weisen am Boden und vorzugsweise am Außenrand
desselben ein Dosierventil 6 auf, das ebenfalls in der Lackindustrie bekannt ist und eine Füllung mit Groß-, Mittel- und
Feinstrom ermöglicht. Die Betätigung dieses Ventils kann über ein Hebelsystem erfolgen, das in Abhängigkeit der eigentlichen
Waage gesteuert wird. Die einzelnen, mit einem Ventil 6 versehenen Behälter 4 können auch manuell verwendet werden, wodurch
die Einsatzfähigkeit der Anlage erhöht wird.
Während die obere Lageretage über ihren ganzen Umfang voll mit Farbbehältern 4 besetzt ist, weist die untere Lageretage
3 eine Aussparung 7 auf, die in Anpasjunr: ~τι die noch zu
erläuternde Wiegevorrichtung ausgebildet ist ,
509814/018A " 7 "
BAD ORIGINAL
Mit 8 ist in Fig. 1 die Waage bezeichnet, die eine Aufnahmeplattform
9 aufweist, auf die in der» Darstellung in Fig. 1 ein Mischbehälter
Io aufgesetzt ist. Die Waage ist stationär angeordnet und greift mit ihrer Aufnahmeplattform 9 in den gedachten durch
die äußeren Umfangskanten der Lagerteller 2 und 3 definierten Zylinder ein. Eine Anhebung der Lageretage 3 ist daher nur möglich,
wenn sich die Ausnehmung- 7 genau unterhalb der Aufnahmeplattform 9 befindet.
Das Steuergerät enthält ferner Schaltgewichte, die auf der der Aufnahmeplattform 9 gegenüberliegenden Seite des Waagenbalkens
das Soll-Gewicht vorgeben. Je Dezimalstelle (o bis ο,9 g; ο bis
9 g; ο bis 9o g; ο bis 9oo g; ο bis 9 kg) sind mehrere Schaltgewichte
verschiedenen Gewichtswertes vorgesehen. Durch Auslegung der Gewichtssätze nach einem Binärcode lassen sich die Gewichtssätze
mit je 4 Gewichten erreichen. Das Eingreifen der Gewichte und damit die Sollwertvorgabe kann durch manuelle Auswahl der
Schaltgewichte oder durch die Lochkarte vorgenommen werden.
Mit 11 ist ein Steuergerät bezeichnet, das mit den erforderlichen
Schaltvorrichtungen für die verschiedenen einzelnen Arbeitsschritte ausgerüstet ist und zusätzlich einen Kartenleser
aufweisen kann, der durch den Einwurfschlitz 12 mit entsprechenden
Programmkarten beschickt werden kann.
Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Farbmischvorrichtung
ist wie folgt:
Wird eine Grundfarbe benötigt, die in einem Farbbehälter
auf der oberen Lageretage 2 enthalten ist, wird-dieser Farbbehälter
durch Drehen der Lageretage über den Mischbehälter
509814/0 184 "8"
BAD ORIGINAL
23Α8797
Io verfahren und anschließend das Auslaufventil 6 entweder
automatisch oder von Hand gesteuert betätigt. Nachdem die verschiedenen Grundfarben in den Mischbehälter Io in dec
gewünschten Kodierung eingefüllt sind, ist im Mischbehälter Io die gewünschte Lackmischung enthalten.
Wird eine Grundfarbe benutzt, die in einem Farbbehälter enthalten ist, der auf der Lageretage 3 steht, wird automatisch
bei Betätigen des diesem Farbbehälter zugeordneten Schalters die Lageretage 3 derart gedreht, daß die Ausnehmung
7 unterhalb der Aufnahmeplattform 9 gelangt, anschließend wird die Lageretage 3 angehoben, bis sich die Lageretage
3 oberhalb des Mischbehälters Io befindet und nunmehr erfolgt automatisch die erforderliche Drehbewegung» um den
entsprechenden Farbbehälter über den Mischbehälter zu verfahren
.
In Fig. 1 ist dargestellt, daß in den Schaltleisten 13 und 1Λ
einzelne Schalter vorgesehen sind, wobei jeder Schalter einer bestimmten Grundfarbe zugeordnet ist. Diese Anordnung
ist dann vorteilhaft, wenn die Vorrichtung nicht programmgesteuert arbeiten soll.
Patentansprüche:
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Claims (8)
1. Farbtonmischvorrichtung mit einem karussellartig ausgebildeten
Vorratsr.egal mit zwei drehbaren Lageretagen für die die Basisfarbtöne aufnehmenden und je mit einem
steuerbaren Auslaufventil versehenen Farbbehälter, jedem Farbbehälter zugeordneten Rührvorrichtung und einer
Dosierwaage ra.it einer Aufnahmeplattform für den die Farbmischung
aufnehmenden Behälter, der unterhalb ventils des· Farbbehälters aufgestellt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die die Farbbehälter (4) tragenden Lageretagen (2,3) des Vorratsregales (1) heb- und senkbar
ausgebildet sind und die untere Etage (3) in ihrem Umfangsbereich eine Aussparung (7) aufweist, die größer ist als
die Aufnahmeplattform(9) der Waage (8).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet» daß
mehr als zwei übereinander angeordnete Lageretagen vorgesehen,
sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die übereinander angeordneten Lageretagen gemeinsam
heb- und senkbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
- Io 5098 U/O 184
- -iIr"
daß der die Lageretagen (2,3) tragende Teil des Vorratsregales (1) pneumatisch oder hydraulisch heb- und
senkrecht ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hubbewegung der Lageretagen (2,3) die Drehbewegung jeder Lageretage (2,3) und die Betätigung des Auslaufventiles
(6) einzeln und unabhängig voneinander von Hand steuerbar sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hubbewegung der Lageretagen (2,3) die Drehbewegung jeder Lageretage (2,3) und die Betätigung des Auslaufventiles
(6) über eine Programmsteuerung unter Einschaltung der Dosierwaage (8) als Signalgeber erfolgt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Programmsteuergerät Schaltgewichte aufweist, die am Kraftarm
der Dosierwaage (.8) das Soll-Gewicht vorgeben und von Hand oder durch Datenkarten hinsichtlich ihrer Sollwertvorgabe
steuerbar sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehbewegung jeder Lageretage (2,3) durch einen
• reversierbaren Antriebsmotor erfolgt.
509814/01 84
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ES430520A ES430520A1 (es) | 1973-09-28 | 1974-09-28 | Perfeccionamientos aportados a los aparatos mezcladores de colores. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732348791 DE2348791C3 (de) | 1973-09-28 | Farbtonmischvorrichtung mit karussellartig ausgebildtetem Vorratsregal |
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---|---|
DE2348791A1 true DE2348791A1 (de) | 1975-04-03 |
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DE2348791C3 DE2348791C3 (de) | 1978-01-19 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0056170A1 (de) * | 1981-01-14 | 1982-07-21 | Akzo N.V. | Mischvorrichtung, insbesondere Farbtonmischvorrichtung |
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NO136241C (no) | 1977-08-10 |
DK513274A (de) | 1975-05-20 |
NO743532L (de) | 1975-04-28 |
BR7408046D0 (pt) | 1975-09-16 |
ES430520A1 (es) | 1976-10-01 |
SE7412138L (de) | 1975-04-01 |
GB1433710A (en) | 1976-04-28 |
FI280874A (de) | 1975-03-29 |
CH579947A5 (de) | 1976-09-30 |
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BE820455A (fr) | 1975-01-16 |
NL7412434A (nl) | 1975-04-02 |
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US3878907A (en) | 1975-04-22 |
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AT334485B (de) | 1976-01-25 |
ATA780474A (de) | 1976-05-15 |
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FR2245496A1 (de) | 1975-04-25 |
NL153442B (nl) | 1977-06-15 |
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NO136241B (de) | 1977-05-02 |
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