DE2348766C3

DE2348766C3 - Abgedichtete Halterung für eine Hilfslampe in einem dichten Scheinwerfer

Info

Publication number: DE2348766C3
Application number: DE2348766A
Authority: DE
Inventors: Hans-Joachim 7257 Ditzingen Schmidt
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1973-09-28
Filing date: 1973-09-28
Publication date: 1982-02-11
Also published as: SE401652B; DE2348766A1; IT1022358B; FR2245913B1; DE2348766B2; SE7412126L; NL163862C; NL163862B; GB1456600A; FR2245913A1; NL7412796A

Description

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Die Erfindung geht aus von einer abgedichteten Halterung für eine Hilfslampe in einem dichten Scheinwerfer nach der Gattung des Hauptanspruchs. Eine derartige Halterung ist bereits bekannt (DE-GM 01 555), bei der die Fassung über einen Dichtring mit dem Reflektor rastartig verbunden ist, wobei die Achse der Hilfslampe mit der optischen Achse des Reflektors einen Winkel einschließt. Noch bekannt ist (DE-PS 2 32 932), eine die Lampe aufnehmende Glasglocke ebenfalls über einen Dichtring mit dem Reflektor zu verbinden.

Es hat sich jedoch gezeigt, daß derartige Dichtringe insbesondere durch die große Temperaturdifferenz in verhältnismäßig kurzer Zeit ihre Dichtfunktion verlieren und mithin ein Luftwechsel zwischen Reflektorinnenraum und Außenatmosphäre eintritt

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die bekannten abgedichteten Halterungen für eine Hilfslampe in einem dichten Scheinwerfer derart weiterzubilden, daß die angestrebte Druckdichtheit, durch die vor allem ein Eindringen von Wasserdampf in das Innere des Scheinwerfers mit Sicherheit vermieden werden soll, über einen langen Zeitraum erhalten bleibt. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs angegebenen Maßnahmen gelöst.'

Durch diese Ausbildung der abgedichteten Halterung wird der Vorteil erzielt, daß der Reflektorinnenraum über die gesamte Betriebszeit des Fahrzeugs hinweg gegenüber der Außenatmosphäre abgedichtet bleibt. Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, daß die wärmestabile dichte Masse und nicht eine starre Schraub- oder Ringverbindung den Kolben mit dem Reflektor dehnungselastisch verbindet.

Die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen ermöglichen vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Halterung. Die im Anspruch 2 angegebene Halterung hat den Vorteil, daß sie nur wenige Einzelteile aufweist. Steht ein ausreichend wärmebeständiger und wasserundurchlässiger Kunststoff zur Verfügung, so ist eine Ausführung gemäß Anspruch 3 zweckmäßig. Besonders hohe Dichtheitsanforderungen an die Halterung lassen sich mit den Merkmalen des Anspruchs 4 erfüllen.

Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 die in einem dichten Scheinwerfer eingesetzte Halterung im Vertikalschnitt und verkleinertem Maßstab,

Fig.2 ein erstes Ausführungsbeispiel mit einem Glaskolben nach Ausschnitt Λ in Fig. 1 in vergrößertem Maßstab,

Fig.3 ein zweites Ausführungsbeispiel mit einem Kolben aus Kunststoff,

Fig.4 ein drittes Ausführungsbeispiel mit einem Druckring,

F i g. 5 eine Variante zu dem dritten Ausführungsbeispiel und

F i g. 6 eine abschnittsweise Darstellung des Halteringes ohne eingesetzte Hilfslampe.

Ein dichter Scheinwerfer 10 hat einen aus Blech hergestellten Reflektor 11 mit einer eingeklebten Streuscheibe 12 und einer im Scheitelbereich 13 eingeklebten Glühlampe 14, welche das Fern- und Abblendlicht erzeugt. Eine Halterung 16 zur Befestigung einer Hilfslampe ist in unmittelbarer Nähe des Scheitelbereiches 13 ebenfalls in dem Reflektor U eingeklebt, wobei die optische Achse 15 der Vorrichtung 16 zur optischen Achse 17 des Scheinwerfers 10 parallel angeordnet ist.

Das in Fig. 2 dargestellte erste Ausführungsbeispiel der Halterung hat einen am Reflektor 11 befestigten Haltering 20 mit einer eingesteckten Fassung 21, deren Kontakthülse 22 den Sockel 26 sowie die beiden Stifte einer Hilfslampe 25 aufnimmt. Dabei drückt eine

Kontaktschiene 23 gegen den Polkontakt 27 und bewirkt dadurch, daß die beiden Stifte 28 dauernd an der Kontakthülse 22 anliegen. In der Fassung 21 sind weiterhin zwei Kontaktfahnen 24 eingegossen. In der öffnung 37 des Reflektors 11 steckt ein aus Quarzglas hergestellter lichtdurchlässiger Kolben 29 mit einem kappenartigen Abschnitt und mit einem sich daran anschließenden Wulst 30 und einem zylinderförmigen, stirnseitig offenen Abschnitt 31. Der sich an dem Reflektor 11 abstützende Wulst 30 ist mit einer wärmestabilen Dichtmasse 32 verklebt, wodurch eine druckdichte und wasserdampfundurchlässige Abdichtung erfolgt Eine Kappe 33 aus Gummi hat eine radial nach innen abstehende Lippe 34, die gegen die Fassung 21 drückt, während ein ringförmiger Rand 35 sich über den Abschnitt 31 des Kolbens 29 stülpt; die Kappe 33 dichtet folglich den Ringraum 38 zwischen der Fassung 31 und dem Kolben 29 hermetisch ab.

Das Ausführungsbeispiel nach Fig.3 unterscheidet sich gegenüber dem Ausführungsbeispiel nach Fig.2 dadurch, daß der lichtdurchlässige Kolben 39 aus Kunststoff besteht Um den mechanischen und thermischen Ansprüchen zu genügen, ist die Wand 42 des Kolbens 39 stärker ausgebildet. Eine der öffnung 37 angepaßte Rille 40 nimmt die Dichtmasse 32 auf, in welche ein von dem Reflektor 11 abgebogener Kragen 41 hineinragt. Mit dieser Halterung ist eine druckdichte Verbindung geschaffen, welche das Innere 36 des Scheinwerfers 10 von der Außenatmosphäre hermetisch abschließt Die elastische Kappe 33 schließt in der beschriebenen Weise den Ringraum 38 ab.

Das in F i g. 4 dargestellte dritte Ausführungsbeispiel hat zusätzlich einen gegossenen Druckring 45, dessen einer Abschnitt als Rille 40 ausgebildet ist und dessen anderer Abschnitt eine eingezogene Kante 48 bildet wobei eine konische Bohrung 46 beide Abschnitte verbindet Der lichtdurchlässige Kolben 49 aus Glas hat jedoch — im Gegensatz zu F i g. 2 — einen konischen Abschnitt 44, der mit dem Dichtmittel 47 in der Bohrung 46 eingeklebt ist Im Gegensatz zu den Ausführungsbeispielen nach den F i g. 2 und 3 stülpt sich die Kappe 33

ίο über einen Druckring 45 und dichtet somit den Ringraum 38 ebenfalls ab. Da sich die Bohrung 46 des Druckringes 45 zum Inneren 36 des Scheinwerfers 10 hin erweitert, muß in diesem Fall der Kolben 49 in Pfeilrichtung 43 in den Druckring 45 eingesetzt werden.

Bei dem in Fig.5 dargestellten Ausführungsbeispiel verjüngt sich die Bohrung 56 des Druckringes 55 zum Inneren 36 des Reflektors 11 hin, so daß der konische Abschnitt 54 des lichtdurchlässigen Kolbens 59 in Pfeilrichtung 53 einzusetzen ist, wobei das Dichtmittel 47 in bekannter Weise den Abschnitt 54 in der Bohrung 56 verklebt.

Bei dem ohne die Hilfslampe in Fig.6 gezeigten Ausführungsbeispiel stehen vom Haltering 20 zwei Laschen 60 bzw. zwei Kontaktstücke 61 ab und die auf die Kontaktstücke 61 geschobene elastische Kappe 33 stülpt sich über den Druckring 45, der den konischen Abschnitt 44 des Kolbens aufnimmt, wobei das Dichtmittel 47 die Abdichtung übernimmt. Im nicht eingesetzten Zustand der Hilfslampe steht von der elastischen Kappe 33 die Lippe 34 radial nach innen, welche sich erst beim Einschieben der nicht dargestellten Fassung an diese dichtend anlegt.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

1 Patentansprüche:

1. Abgedichtete Halterung für eine Hilfslampe in einem dichten Scheinwerfer, mit einer an einer öffnung des Reflektors befestigten Fassung, die den Sockel der Hilfslampe aufnimmt und mittels einer elastischen Kappe abgedichtet ist, wobei die Hilfslampe durch die öffnung teilweise in das Innere des Scheinwerfers ragt, dadurch gekennzeichnet, daß die optische Achse (15) der Hilfslampe (25) zur optischen Achse (17) des Reflektors (11) parallel angeordnet ist, daß die Hilfslampe (25) mit ihrer Fassung (21) in der Öffnung (37) einer am Reflektor (U) befestigten Haltelasche (20) eingesteckt und von einem lichtdurchlässigen Kolben (29, 39, 49, 59) umgeben ist, der in der öffnung (37) des Reflektors (11) mittels einer wärmestabilen Dichtmasse (32) druckdicht eingeklebt ist und einen kappenartigen vorderen Abschnitt sowie einen anschließenden zylinderförmigen Abschnitt (31) aufweist, an dessen nach hinten offenem Ende eine elastische Kappe (33) angeordnet ist, die den Ringraum (38) zwischen der Fassung (21) und dem Kolben (29,39,49,59) abdichtet.

2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (29) aus Glas hergestellt ist und einen Wulst (30) hat, der sich an der öffnung (37) des Reflektors (11) abstützt und mittels der Dichtmasse (32) mit dem Reflektor (11) verklebt ist.

3. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (39) aus Kunststoff hergestellt ist, und eine die Dichtmasse (32) aufnehmende Rille (40) angeformt hat, in die ein von der öffnung (37) abgebogener Kragen (41) eingreift.

4. Halterung insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (49) in einer konischen Bohrung (46,56) eines Druckringes (45 bzw. 55) mittels eines Dichtmittels (47) eingeklebt ist und daß der Druckring (45,55) eine die Dichtmasse (32) aufnehmende Rille (40) angeformt hat, in die ein von der Öffnung (37) abgebogener Kragen (41) eingreift.

5. Halterung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Bohrung (46) des Druckringes (45) zum Inneren (36) des Reflektors (11) hin erweitert.

6. Halterung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Bohrung (56) des Druckringes (55) nach außen hin erweitert.

7. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, so dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Kappe (33) eine radial nach innen abstehende, gegen die Fassung (21) drückende Lippe (34) und einen über das offene Ende des Kolbens (29, 39, 49) bzw. des Druckringes (45, 55) gestülpten ringförmigen Rand (35) aufweist.