DE2346694C3 - - Google Patents
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- F17C3/06—Vessels not under pressure with provision for thermal insulation by insulating layers on the inner surface, i.e. in contact with the stored fluid
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F17C2203/0634—Materials for walls or layers thereof
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Description
Die Erfindung betrifft einen Behälter zur Lagerung und zum Transport tiefgekühlter flüssiger Gase bei etwa
Atmosphärendruck mit auf der Innenseite der metallischen Außenwand des Behälters angebrachter, aus
mehreren miteinander verklebten Teilschichten aufgebauter Wärmeisolationsschicht, von denen mindestens
eine Teilschicht langgestreckte offene Zellen und mindestens eine weitere Teilschicht geschlossene Zellen
aufweisen.
Es sind bereits Behälter zum Lagern und Transportieren tiefgekühlter flüssiger Gase bekannt, die aus einem
metallischen Außenmantel, einem Isolationssystem und einem metallischen Innenbehälter bestehen. Diese
Behälter haben den Nachteil, daß durch die unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten der verwendeten
Materialien der Innenbehälter mit Dehnungsfalten versehen werden muß, um ein Anheben des Innenbehälters
von der Isolation zu verhindern. Mehrmalige Temperaturwechsel durch Be- und Enttankungsvorgänge
können zur Versprödung des Innenbehälters und durch die auftretenden thermischen Spannungen zu
Undichtigkeiten führen. Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß das Isolationssystem ohne Entfernen des
Innenbehälters nicht überprüft werden kann.
Es sind ferner bereits Behälter für niedrig siedende Flüssigkeiten bekannt, bei denen auf einen metallischen
Innenbehälter verzichtet worden ist, so daß das Isolationsmaterial unmittelbar mit der Flüssigkeit in
Berührung kommt. Dabei soll das Isoliermaterial aus einem Schaum von Poly-(2,6-dimethylparaphenylenoxid)
bestehen, der langgestreckte Zellen besitzt, die hauptsächlich senkrecht zur Behälterwand gerichtet
sind. Vorzugsweise soll die Längsachse der Zellen jedoch eine leichte Neigung gegenüber der Horizontalen
aufweisen. Dadurch soll erreicht werden, daß sich in den Zellen ein Gaspolster bildet, das die Flüssigkeit von
der Tankaußenwand abhält. Bei diesen Behältern ist zwar jederzeit eine Inspektion der Isolationsschicht
möglich, andererseits besteht jedoch die Gefahr, daß zumindest an einzelnen Stellen der flüssige Inhalt mit
der Behälteraußenwand in Berührung kommt, was wegen der hohen Wärmeleitfähigkeit der metallischen
Außenwand unerwünscht ist und außerdem zur Versprödung der Außenwand in diesen Teilbereichen
führen kann.
Aus diesem Grunde ist als Verbesserung dieser ίο bekannten Behälter bereits vorgeschlagen worden,
zwischen der Isolationsschicht auf einem Schaum von Poly-(2,6-dimethylparaphenylenoxid) und die äußere
metallische Behälterwand eine Schicht aus einem geschlossenzelligen Isolationsmaterial einzufügen, wobei
diese Schicht vorzugsweise aus Polyvinylchloridschaum bestehen soll.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Innenisolation für einen Lager- und/oder Transportbehälter
für tiefgekühlte bzw. verflüssigte Gase anzugeben, die eine hervorragende Isolierung bewirkt und die
Gefahr ausschaltet, daß die Flüssigkeit mit der Behälteraußenwand in Berührung kommt. Dabei besteht
die auf der Innenseite einer metallischen Außenwand angebrachte Isolationsschicht aus mehreren
miteinander verklebten Teilschichten, von denen mindestens eine Teilschicht langgestreckte offene
Zellen und mindestens eine weitere Teilschicht geschlossene Zellen aufweist. Erfindungsgemäß ist die
innere Teilschicht aus einer Isolationsschicht mit geschlossenen Zellen gebildet. Das Isolationsmaterial
besteht aus vorgefertigten Platten und Formteilen, die mittels eines auch bei liefen Temperaturen noch
elastischen Klebers miteinander und mit der folgenden offenzelligen Schicht verklebt sind, wobei der Kleber
selbst eine gas- und flüssigkeitsdichte Zwischenschicht bildet. Das Isolationsmaterial der inneren Schicht kann
durch Einschäumen von Glasfasern verstärkt werden. Besonders vorteilhaft erweist sich, daß die langgestreckten
Zellen der zweiten Isolationsschicht eine geringe Neigung gegenüber der Horizontalen in Richtung zum
Tankinnern aufweisen. Ein besonderer Vorteil ist, daß die Stoßfugen der Platten der einzelnen Isolationsschichten aus dem gleichen Kleber ausgebildet sind, der
die beiden Isolationsschichten miteinander verbindet, und daß die Stoßfugen der beiden Isolationsschichlen
gegeneinander versetzt sind. Zweckmäßig ist, daß in den Ecken und an den Kanten des Behälters für die
Isolierung Formteile verwendet werden und daß die Formteile für die (von innen gerechnet) zweite Schicht
aus feinporigem offenzelligem Schaummaterial mit Zellen von etwa kugeiförmiger Gestalt bestehen.
Selbstverständlich kann es auch zweckmäßig sein, noch eine dritte Schicht vorzusehen, die dann aus dem
gleichen Material bestehen sollte, aus dem die innerste Schicht hergestellt ist.
Der Vorteil einer solchen Isolation ist darin zu sehen, daß durch die Verbindung mehrerer gas- bzw.
flüssigkeitsdichter Schichten die Gefahr, daß die tiefgekühlte Flüssigkeit unmittelbar mit der Außenwand
in Berührung kommt, ausgeschlossen ist. Für die Innenschicht wird vorzugsweise ein Polyvinylchloridoder
ein Polyurethanschaum verwendet, der vor dem F.inbau plastisch verformt sein kann. Für die äußere
.Schicht mit langgestreckten /eilen ist besonders ein
Schaum aus Polyphenyloxid geeignet, /um Verklebet; der einzelnen Schichten miteinander und der Stoßlugen
zwischen den l'inzelplatten der liin/elschichten sind
besonders 2 -Komponentcn-Polyurethanklcber oder
l-Kompor.enten-Silikonkleber geeignet.
In den Zeichnungen sind schematisch Isolierungen nac-!i der Erfindung dargestellt. Und zwar zeigt
Fig. I eine Dreischichtenisolation,
F i g. 2 eine Zweischichtenisolation,
Fig. 3 die Anordnung der Stoßfugen in den Einzelschichten einer Dreischichtenisolatiori.
Fig.4 eine Dreischichtenisolation an einer Behälterkante
und
Fig.5a und 5b schematisch den Aufbau eines geschlossenzelligen PVC- bzw. PU-Schaums.
Auf der Innenseite der metallischen Außenwand 4 des Behälters ist eine Isolationsschicht 3 aus einem
geschlossenzelligen Schaum aufgeklebt. Die Schicht 3 ist nur erforderlich, wenn die Gefahr einer Unterkühlung
der metallischen Außenwand im Falle eines Versagens der inneren Isolationsschichten gegeben ist.
Auf diese Schicht 3 folgt nach innen eine Schicht 2 aus einem Schaum mit langgestreckten Zellen, deren
Achsrichtung in an sich bekannter Form leicht gegenüber der Horizontalen nach der Innenseite des
Behälters zu geneigt ist. Die Schicht 2 dient als Sicherheitsauffang eines Versagens von Schicht 1 und
der zwischen Schicht 1 und 2 befindlichen Klebeschicht. Sie ist derart ausgelegt, daß sich in den Zellen auch im
kritischen Anwendungsfall ein stabiles Gaspolster bildet. Die Innenseite der Isolation ist von einer Schicht
1 aus einem geschlossenzelligen Schaum gebildet. Die Einzelschichten sind miteinander verkiebt, wobei die
Klebschichlen selbst gas- und flüssigkeitsundurchlässig sind. Die einzelnen Isolationsschichten 1 und 2 bzw. 3
sind aus vorgeformten Platten hergestellt, wobei die Stoßfugen 5 in den einzelnen Schichten gegeneinander
versetzt sind. Djese Stoßfugen 5 sind ebenfalls verklebt. An den Kanten des Behälters sind Formteile 6a, 6b, 6c
verwendet, wobei durch geeignete Formgebung ebenfalls dafür gesorgt ist, daß die Stoßfugen gegeneinander
ίο versetzt sind.
Die Schichten 1 und 3, die aus einem geschlossenzelligen Kunststoffschaum bestehen, können durch Einschäumen
von Glasfasern verstärkt sein. Insbesondere für die Schichten 1 und 3 kann es zweckmäßig sein, den
Schaum vor der Verarbeitung plastisch zu verformen, so daß die Zellwände, wie es in Fig. 5 dargestellt ist, aus
ihrer ursprünglichen Form zieharmonikaartig zusammengedrückt werden. Das hat den Vorteil, daß sich die
Zellwände beim Betanken des Behälters durch die thermische Schrumpfung wieder glätten, ohne daß in
den Zellwänden Zugspannungen auftreten, die zu einem
Reißen der Isolation führen könnten.
Die Dicke der einzelnen Schichten der Isolation richtet sich selbstverständlich nach dem Verwendungs-
2ί zweck, insbesondere nach der Temperatur der in dem
Behälter zu lagernden bzw. zu transportierenden Flüssigkeiten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Behälter zur Lageiung und zum Transport
tiefgekühlter flüssiger Gase bei etwa Atmosphärendruck mit auf der Innenseite der metallischen
Außenwand des Behälters angebrachter, aus mehreren miteinander verklebten Teilschichten aufgebauter
Wärmeisolationsschicht, von denen mindestens eine Teilschicht langgestreckte offene Zellen und
mindestens eine weitere Teilschicht geschlossene Zellen aufweisen, dadurch gekennzeichnet,
daß die innere Teilschicht aus einer Isolationsschicht mit geschlossenen Zellen gebildet ist.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Isolationsmalerial der inneren (1)
und, gegebenenfalls, der dritten Teilschicht (3), die ebenfalls aus geschlossenzelligem Isoliermaterial
besteht, durch Einschäumen von Glasfasern verstärkt is».
3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das geschlossenzellige fsolationsmaterial
vordem Einbau plastisch verformt ist.
4. Behälter nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die langgestreckten Zellen der
zweiten Isolationsschicht (2) eine geringe Neigung gegenüber der Horizontalen in Richtung zum
Tankinnern aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732346694 DE2346694A1 (de) | 1973-09-17 | 1973-09-17 | Behaelter zur lagerung und zum transport tiefgekuehlter und/oder verfluessigter gase bei etwa atmosphaerendruck |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732346694 DE2346694A1 (de) | 1973-09-17 | 1973-09-17 | Behaelter zur lagerung und zum transport tiefgekuehlter und/oder verfluessigter gase bei etwa atmosphaerendruck |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2346694A1 DE2346694A1 (de) | 1975-03-27 |
DE2346694B2 DE2346694B2 (de) | 1978-04-13 |
DE2346694C3 true DE2346694C3 (de) | 1978-11-30 |
Family
ID=5892779
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732346694 Granted DE2346694A1 (de) | 1973-09-17 | 1973-09-17 | Behaelter zur lagerung und zum transport tiefgekuehlter und/oder verfluessigter gase bei etwa atmosphaerendruck |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2346694A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2966899B1 (fr) * | 2010-10-27 | 2013-12-20 | Air Liquide | Procede de fixation d'un equipement sur une paroi et reservoir correspondant |
-
1973
- 1973-09-17 DE DE19732346694 patent/DE2346694A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2346694A1 (de) | 1975-03-27 |
DE2346694B2 (de) | 1978-04-13 |
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