DE2346473C3 - Fliegender Dorn für das Ziehen von längsnahtgeschweißten Rohren - Google Patents

Fliegender Dorn für das Ziehen von längsnahtgeschweißten Rohren

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DE2346473C3
DE2346473C3 DE19732346473 DE2346473A DE2346473C3 DE 2346473 C3 DE2346473 C3 DE 2346473C3 DE 19732346473 DE19732346473 DE 19732346473 DE 2346473 A DE2346473 A DE 2346473A DE 2346473 C3 DE2346473 C3 DE 2346473C3
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DE19732346473
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Inventor
Anmelder Gleich
Original Assignee
Alechin, Leonid P, Moskau, Anisimow, Albert W, Mytischtschi, Wikulow, Wadim I, Ischunkin, Weniamm A Klejmenow, Wjatscheslaw F, Lokschin Michail S , Moschkin, Wladimir A , Schapiro, Wadim J , Moskau, (Sowjetunion)
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Description

Die Erfindung betrifft einen fliegenden Dorn nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Diese Erfindung kann am wirksamsten beim Ziehen von dünnwandigen Rohren sowie auch von Rohren verwendet werden, die aus Werkstoffen hergestellt sind, welche besonders stark zum Anhaften neigen, wie dies beispielsweise bei Aluminium und seinen Legierungen der Fall ist.
Beim Ziehen von Rohren mit dem bekannten Dorn (s. beispielsweise UdSSR-Urheberschein 3 00 232) gelangt der Abschnitt der Rohrinnenfläche, von dem der Grat abgeschnitten ist, in die Zone der Wanddickenabnahme mit einer sehr geringen Schmiermittelmenge, da der Hauptteil dieses Schmiermittels zusammen mit dem abgeschnittenen Grat fortgeführt wird. Daher werden beim Ziehen von Rohren aus Werkstoffen, die besonders stark zum Anhaften neigen, das Haften des Metalls an der Berührungsfläche des Dorns und als Folge hiervon das Entstehen von Rissen und Schrammen an der Rohrinnenfläche in der Zone, in der der Grat entfernt ist, beobachtet. Hierdurch wird die Qualität der Rohrinnenfläche vermindert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den bekannten Dorn so auszubilden, daß eine hochwertige Rohrinnenfläche bei gleichzeitigem Entfernen des innenseitigen Grats erhalten werden kann und daß für die erforderliche Schmiermittelmenge in der Zone der Wanddickenabnahme längs des ganzen Rohrumfangs gesorgt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das im Kennzeichendes Anspruches 1 Erfaßte gelöst.
Durch diese konstruktive Ausführung kann bewirkt werden, daß eine hochwertige Rohrinnenfläche erhalten wird, da die an der mit dem Rohr in Berührung stehenden Dornoberfläche vorhandene Schmiernut es ermöglicht, daß wührend des Ziehens das Schmiermittel auf den Rohrabschnitt gelangt, von dem der Grat abgeschnitten ist. Hierdurch wird das Anhaften von Metall an der mit dem Rohr in Berührung stehenden Dornoberfläche verhindert.
Schmiernuten an oder in fliegenden Dornen gehören zwar schlechthin zum Stand der Technik (DT-PS 9 36 084, Teil 14; DT-PS 8 54 490, Teil 20), jedoch konnten diese Ausführungen den Fachmann nicht zu der erfindungsgemäßen Form der Schmiernut anregen, zumal dort das hier vorliegende Problem nicht angesprochen ist.
Zweckmäßigerweise besitzt die Schmiernut die Form einer Kurve zweiter Ordnung, deren Scheitel von der Schneidkante um einen Abstand, welcher gleich der 0,2-bis 2,0fachen Rohrwanddicke ist, entfernt ist, während ihre Äste in einem Winkel von 15 bis 45° in bezug auf die Führungsnut geneigt sind.
Beim Vorhandensein einer Schmiernut haben ihre Form und ihre Anordnung in bezug auf die Schneidkante wesentliche Bedeutung. Ihre gegenseitige optimale Anordnung wird durch die Bedingungen bestimmt, daß diese Schmiernut das Zuleiten einer ausreichenden Schmiermitielmenge gewährleistet und die Dornfestigkeit wesentlich nicht vermindert. Alle diese Bedingungen werden bei der obenerwähnten konstruktiven SchmiernuUiusfiihrung eingehalten. Außerdem trägt die Anordnung der Äste in einem Winkel zur Längsnut dazu bei, daß eine hochwertige Rohrinnenfläche erhalten wird.
Wenn die obenerwähnten Grenzwerte überschritten werden, d. h, wenn der Kurvenscheitel mehr als um die doppelte oder weniger als um die 0,2fache Rohrwanddicke von der Schneidkante entfernt ist, so hat dies entweder eine ungenügende Schmiermittelmenge in der Zone der Wanddickenabnahme oder eine verminderte Haltbarkeit des Dorns zur Folge. Die Anordnung der Kurvenäste in einem 45° überschreitenden Winkel hat eine ungenügende Schmiermittelmenge zur Folge, welche dem Rohrabschnitt mit dem entfernten Grat zugeführt wird. Dies ist auf eine vergrößerte Schmiernutlänge und das Mitreißen einer gewissen Schmiermittelmenge durch die seitlich vorbeigehenden, benachbarten Rohrabschnitte zurückzuführen. Die Anordnung der Kurvenäste jedoch in einem nicht 15° erreichenden Winkel schafft die Gefahr, daß die Schmiernut durch Rohrmetall am Anfang der Zone der Wanddickenabnahme überdeckt wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand von Figuren erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die Gesamtansicht des erfindungsgemäßen Dorns mit Teilausschnitt,
F i g. 2 den Grundriß desselben Dorns und
Fig.3 den erfindungsgemäßen Dorn während des Ziehvorgangs.
Der Dorn enthält zwei zylindrische Abschnitte 1 und 2 (Fig. 1) mit unterschiedlichen Durchmessern. Von diesen besitzt der Abschnitt 1 einen größeren und der Abschnitt 2 einen kleineren Durchmesser. Diese beiden Abschnitte sind miteinander durch einen kegelförmigen Abschnitt 3 verbunden. Am Abschnitt 1 ist eine Führungslängsnut 4 vorgesehen, um den Dorn in bezug auf den innenseitigen Grat zu orientieren, während die Abschnitte 2 und 3 eine Durchgangsöffnung 5 enthalten, um den abgeschnittenen innenseitigen Grat 6 in den schon gezogenen Teil des Rohrs 7 (F i g. 3) durchzulassen. Diese öffnung geht von der Stirnfläche 8 (F i g. 2) des Abschnitts 2 zur Führungsnut 4 und tritt auf der
Dornoberfläche 9 aus, welche mit dem Rohr 7 in Berührung steht, indem sie eine Schneidkante 10 bildet.
An der Oberfläche 9 befindet sich eine Schmiernut 11, welche die Schneidkante 10 umfaßt und am zylindrischen Abschnitt 1 austritt. Das Vorhandensein dieser Schmiernut gewährleistet das Zuleiten einer ausreichenden Schmiermittelmenge in die Zone der Wanddickenabnahme und verhindert hierdurch das Anhaften von Metall an der mit dem Rohr in Berührung stehenden Dornoberfläche 9.
LJm zu verhindern, daß die Schmiernut die Dornfestigkeit wesentlich vermindert, wird sie in Form einer Kurve zweiter Ordnung, beispielsweise einer Parabel, wie dies aus F i g. 2 ersichtlich ist, ausgeführt.
Der Scheitel »A«der Parabel ist von der Schneidkante 10 mit dem Abstand »a« entfernt, welcher gleich der 0,2- bis 2,0fachen Wanddicke »S« des Rohrs 7 ist. Die Äste »B« der Parabel sind in einem Winke!»«« von 15° bis 45° zur Führungsnut 4 geneigt.
Beispiel
Beim Ziehen von geschweißten Rohren mit einem Durchmesser rf= 55 mm und einer Wanddicke .S'= 1,65 mm, wobei Rohre mit einem Durchmesser rf= 50 mm und einer Wanddicke S- 1,5 mm erhallen werden sullen, die aus einer Legierung auf Aluminiumbasis unter Zugabe von 3,8 bis 4,9% Cu, 0,4 bis 1,8% Mg, 0,3 bis 0,9% Mn und Beimengungen hergestellt worden sind, wird ein Dorn mit parabelförmigcr Schmiernut verwendet.
Der Parabelscheitel ist von der Schneidkante um den Abstand <)= 1,5 mm entfernt, während die Parabeläste in einem Winkel <\ = 25° zur Führungslängsnut geneigt sind. Ein solcher Dorn gewährleistet es, daß Rohre mit hochwertiger Innenfläche erhalten werden, da eine ausreichende Schmiermittelmenge über die parabolische Schmiernut in die Zone der Wanddickenabnahme gelangt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Fliegender Dorn für das Ziehen längsnahtgeschweißter Rohre, der zwei zylindrische Abschnitte unterschiedlichen Durchmessers aufweist, die durch einen kegelförmigen Abschnitt miteinander verbunden sind, wobei am Abschnitt mit dem größeren Durchmesser eine Führungslängsnut vorgesehen ist und am Abschnitt mit dem kleineren Durchmesser ic eine Durchgangsöffnung ausgeführt ist für den beim Ziehen abgeschnittenen innenseitigen Grat in den schon gezogenen Rohrteil, deren öffnung von der Stirnseite dieses Dornabschnitts zur Führungsnut verläuft und auf der mit dem Rohr in Berührung stehenden Dornoberfläche austritt, indem diese öffnung eine Schneidkante bildet, dadurch gekennzeichnet, daß auf der mit dem Rohr in Berührung stehenden Oberfläche (9) des Dorns eine Schmiernui (11) ausgeführt ist, die die Schneidkante (10) etwa bogen- oder gabelförmig umfaßt und auf den zylindrischen Abschnitt (1) mit dem größeren Durchmesser herausgeführt ist.
2. Dorn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmiernut (11) die Form einer Kurve zweiter Ordnung besitzt, deren Scheitel (»A«) von der Schneidkante (10) um einen Abstand (a), welcher gleich der 0,2- bis 2,0fachen Wanddicke (S)des Rohrs (7) ist, entfernt ist, während ihre Äste (B)\n bezug auf die Führungsnut (4) in einem Winkel (<x) von 15° bis 45° geneigt sind.
DE19732346473 1973-09-14 Fliegender Dorn für das Ziehen von längsnahtgeschweißten Rohren Expired DE2346473C3 (de)

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DE19732346473 DE2346473C3 (de) 1973-09-14 Fliegender Dorn für das Ziehen von längsnahtgeschweißten Rohren

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DE19732346473 DE2346473C3 (de) 1973-09-14 Fliegender Dorn für das Ziehen von längsnahtgeschweißten Rohren

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Publication Number Publication Date
DE2346473A1 DE2346473A1 (de) 1975-03-20
DE2346473B2 DE2346473B2 (de) 1977-01-13
DE2346473C3 true DE2346473C3 (de) 1977-08-25

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