DE2346473C3 - Fliegender Dorn für das Ziehen von längsnahtgeschweißten Rohren - Google Patents
Fliegender Dorn für das Ziehen von längsnahtgeschweißten RohrenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen fliegenden Dorn nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Diese Erfindung kann am wirksamsten beim Ziehen von dünnwandigen Rohren sowie auch von Rohren
verwendet werden, die aus Werkstoffen hergestellt sind, welche besonders stark zum Anhaften neigen, wie dies
beispielsweise bei Aluminium und seinen Legierungen der Fall ist.
Beim Ziehen von Rohren mit dem bekannten Dorn (s. beispielsweise UdSSR-Urheberschein 3 00 232) gelangt
der Abschnitt der Rohrinnenfläche, von dem der Grat abgeschnitten ist, in die Zone der Wanddickenabnahme
mit einer sehr geringen Schmiermittelmenge, da der Hauptteil dieses Schmiermittels zusammen mit dem
abgeschnittenen Grat fortgeführt wird. Daher werden beim Ziehen von Rohren aus Werkstoffen, die
besonders stark zum Anhaften neigen, das Haften des Metalls an der Berührungsfläche des Dorns und als
Folge hiervon das Entstehen von Rissen und Schrammen an der Rohrinnenfläche in der Zone, in der der Grat
entfernt ist, beobachtet. Hierdurch wird die Qualität der Rohrinnenfläche vermindert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den bekannten Dorn so auszubilden, daß eine hochwertige
Rohrinnenfläche bei gleichzeitigem Entfernen des innenseitigen Grats erhalten werden kann und daß für
die erforderliche Schmiermittelmenge in der Zone der Wanddickenabnahme längs des ganzen Rohrumfangs
gesorgt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das im Kennzeichendes Anspruches 1 Erfaßte gelöst.
Durch diese konstruktive Ausführung kann bewirkt werden, daß eine hochwertige Rohrinnenfläche erhalten
wird, da die an der mit dem Rohr in Berührung stehenden Dornoberfläche vorhandene Schmiernut es
ermöglicht, daß wührend des Ziehens das Schmiermittel auf den Rohrabschnitt gelangt, von dem der Grat
abgeschnitten ist. Hierdurch wird das Anhaften von Metall an der mit dem Rohr in Berührung stehenden
Dornoberfläche verhindert.
Schmiernuten an oder in fliegenden Dornen gehören zwar schlechthin zum Stand der Technik (DT-PS
9 36 084, Teil 14; DT-PS 8 54 490, Teil 20), jedoch konnten diese Ausführungen den Fachmann nicht zu der
erfindungsgemäßen Form der Schmiernut anregen, zumal dort das hier vorliegende Problem nicht
angesprochen ist.
Zweckmäßigerweise besitzt die Schmiernut die Form einer Kurve zweiter Ordnung, deren Scheitel von der
Schneidkante um einen Abstand, welcher gleich der 0,2-bis 2,0fachen Rohrwanddicke ist, entfernt ist, während
ihre Äste in einem Winkel von 15 bis 45° in bezug auf die Führungsnut geneigt sind.
Beim Vorhandensein einer Schmiernut haben ihre Form und ihre Anordnung in bezug auf die Schneidkante
wesentliche Bedeutung. Ihre gegenseitige optimale Anordnung wird durch die Bedingungen bestimmt, daß
diese Schmiernut das Zuleiten einer ausreichenden Schmiermitielmenge gewährleistet und die Dornfestigkeit
wesentlich nicht vermindert. Alle diese Bedingungen werden bei der obenerwähnten konstruktiven
SchmiernuUiusfiihrung eingehalten. Außerdem trägt die
Anordnung der Äste in einem Winkel zur Längsnut dazu bei, daß eine hochwertige Rohrinnenfläche erhalten
wird.
Wenn die obenerwähnten Grenzwerte überschritten werden, d. h, wenn der Kurvenscheitel mehr als um die
doppelte oder weniger als um die 0,2fache Rohrwanddicke von der Schneidkante entfernt ist, so hat dies
entweder eine ungenügende Schmiermittelmenge in der Zone der Wanddickenabnahme oder eine verminderte
Haltbarkeit des Dorns zur Folge. Die Anordnung der Kurvenäste in einem 45° überschreitenden Winkel hat
eine ungenügende Schmiermittelmenge zur Folge, welche dem Rohrabschnitt mit dem entfernten Grat
zugeführt wird. Dies ist auf eine vergrößerte Schmiernutlänge und das Mitreißen einer gewissen Schmiermittelmenge
durch die seitlich vorbeigehenden, benachbarten Rohrabschnitte zurückzuführen. Die Anordnung der
Kurvenäste jedoch in einem nicht 15° erreichenden Winkel schafft die Gefahr, daß die Schmiernut durch
Rohrmetall am Anfang der Zone der Wanddickenabnahme überdeckt wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand von Figuren erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die Gesamtansicht des erfindungsgemäßen Dorns mit Teilausschnitt,
F i g. 2 den Grundriß desselben Dorns und
Fig.3 den erfindungsgemäßen Dorn während des Ziehvorgangs.
Der Dorn enthält zwei zylindrische Abschnitte 1 und 2 (Fig. 1) mit unterschiedlichen Durchmessern. Von
diesen besitzt der Abschnitt 1 einen größeren und der Abschnitt 2 einen kleineren Durchmesser. Diese beiden
Abschnitte sind miteinander durch einen kegelförmigen Abschnitt 3 verbunden. Am Abschnitt 1 ist eine
Führungslängsnut 4 vorgesehen, um den Dorn in bezug auf den innenseitigen Grat zu orientieren, während die
Abschnitte 2 und 3 eine Durchgangsöffnung 5 enthalten, um den abgeschnittenen innenseitigen Grat 6 in den
schon gezogenen Teil des Rohrs 7 (F i g. 3) durchzulassen. Diese öffnung geht von der Stirnfläche 8 (F i g. 2)
des Abschnitts 2 zur Führungsnut 4 und tritt auf der
Dornoberfläche 9 aus, welche mit dem Rohr 7 in Berührung steht, indem sie eine Schneidkante 10 bildet.
An der Oberfläche 9 befindet sich eine Schmiernut 11,
welche die Schneidkante 10 umfaßt und am zylindrischen Abschnitt 1 austritt. Das Vorhandensein dieser
Schmiernut gewährleistet das Zuleiten einer ausreichenden Schmiermittelmenge in die Zone der Wanddickenabnahme
und verhindert hierdurch das Anhaften von Metall an der mit dem Rohr in Berührung stehenden
Dornoberfläche 9.
LJm zu verhindern, daß die Schmiernut die Dornfestigkeit
wesentlich vermindert, wird sie in Form einer Kurve zweiter Ordnung, beispielsweise einer Parabel,
wie dies aus F i g. 2 ersichtlich ist, ausgeführt.
Der Scheitel »A«der Parabel ist von der Schneidkante
10 mit dem Abstand »a« entfernt, welcher gleich der 0,2- bis 2,0fachen Wanddicke »S« des Rohrs 7 ist. Die
Äste »B« der Parabel sind in einem Winke!»«« von 15° bis 45° zur Führungsnut 4 geneigt.
Beim Ziehen von geschweißten Rohren mit einem Durchmesser rf= 55 mm und einer Wanddicke
.S'= 1,65 mm, wobei Rohre mit einem Durchmesser rf= 50 mm und einer Wanddicke S- 1,5 mm erhallen
werden sullen, die aus einer Legierung auf Aluminiumbasis unter Zugabe von 3,8 bis 4,9% Cu, 0,4 bis 1,8% Mg,
0,3 bis 0,9% Mn und Beimengungen hergestellt worden sind, wird ein Dorn mit parabelförmigcr Schmiernut
verwendet.
Der Parabelscheitel ist von der Schneidkante um den Abstand <)= 1,5 mm entfernt, während die Parabeläste in
einem Winkel <\ = 25° zur Führungslängsnut geneigt
sind. Ein solcher Dorn gewährleistet es, daß Rohre mit hochwertiger Innenfläche erhalten werden, da eine
ausreichende Schmiermittelmenge über die parabolische Schmiernut in die Zone der Wanddickenabnahme
gelangt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Fliegender Dorn für das Ziehen längsnahtgeschweißter
Rohre, der zwei zylindrische Abschnitte unterschiedlichen Durchmessers aufweist, die durch
einen kegelförmigen Abschnitt miteinander verbunden sind, wobei am Abschnitt mit dem größeren
Durchmesser eine Führungslängsnut vorgesehen ist und am Abschnitt mit dem kleineren Durchmesser ic
eine Durchgangsöffnung ausgeführt ist für den beim Ziehen abgeschnittenen innenseitigen Grat in den
schon gezogenen Rohrteil, deren öffnung von der Stirnseite dieses Dornabschnitts zur Führungsnut
verläuft und auf der mit dem Rohr in Berührung stehenden Dornoberfläche austritt, indem diese
öffnung eine Schneidkante bildet, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der mit dem Rohr in Berührung stehenden Oberfläche (9) des Dorns eine
Schmiernui (11) ausgeführt ist, die die Schneidkante
(10) etwa bogen- oder gabelförmig umfaßt und auf den zylindrischen Abschnitt (1) mit dem größeren
Durchmesser herausgeführt ist.
2. Dorn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmiernut (11) die Form einer Kurve
zweiter Ordnung besitzt, deren Scheitel (»A«) von der Schneidkante (10) um einen Abstand (a), welcher
gleich der 0,2- bis 2,0fachen Wanddicke (S)des Rohrs
(7) ist, entfernt ist, während ihre Äste (B)\n bezug auf die Führungsnut (4) in einem Winkel (<x) von 15° bis
45° geneigt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732346473 DE2346473C3 (de) | 1973-09-14 | Fliegender Dorn für das Ziehen von längsnahtgeschweißten Rohren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732346473 DE2346473C3 (de) | 1973-09-14 | Fliegender Dorn für das Ziehen von längsnahtgeschweißten Rohren |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2346473A1 DE2346473A1 (de) | 1975-03-20 |
DE2346473B2 DE2346473B2 (de) | 1977-01-13 |
DE2346473C3 true DE2346473C3 (de) | 1977-08-25 |
Family
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