DE2346352A1 - Automatisch ausloesbare sicherheitsvorrichtung fuer kraftfahrzeuge - Google Patents

Automatisch ausloesbare sicherheitsvorrichtung fuer kraftfahrzeuge

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DE2346352A1
DE2346352A1 DE19732346352 DE2346352A DE2346352A1 DE 2346352 A1 DE2346352 A1 DE 2346352A1 DE 19732346352 DE19732346352 DE 19732346352 DE 2346352 A DE2346352 A DE 2346352A DE 2346352 A1 DE2346352 A1 DE 2346352A1
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Gert Benny Hallberg
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    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • B60R22/18Anchoring devices
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B60R21/16Inflatable occupant restraints or confinements designed to inflate upon impact or impending impact, e.g. air bags
    • B60R21/18Inflatable occupant restraints or confinements designed to inflate upon impact or impending impact, e.g. air bags the inflatable member formed as a belt or harness or combined with a belt or harness arrangement

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Description

GERT BENNY HALLBERG, HALMÖ, (Schweden)
AUTOMATISCH AUSLÖSBARE SICHERHEITSVORRICHTUNG FUR FAHRZEUGE
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine automatisch auslösbare Sicherheitsvorrichtung für Fahrzeuge wie Autos, Autobusse, Flugzeuge und andere Beförderungsmittel, um den Fahrer und vorn und hinten sitzende Fahrgäste zu schützen.
Für diesen Zweck sind schon Vorrichtungen bekannt, die aus zusammengelegton Kissen oder Hüllen bestehen, die bei einem Zusammenstoss vor dem Fahrenden durch eine Druckgasquelle automatisch aufgeblasen werden und seinen Körper sanft abfangen, so dass er beim Zusammenstoss nicht auf vor ihm liegende Fahrzeugteile, beispielsweise das Lenkrad oder die Windschutzscheibe, aufstossen kann. Den bekannten Anordnungen dieses Typs haften jedoch grosse Nachteile an, sie können zum Beispiel wegen des grossen Gasvolumens bei der Auslösung ernste Personenverletzimgeii und Materialschäden verursachen und sind im ausgelösten Zustande sehr plump, nehmen dem Fahrer die Sicht und begrenzen seine Möglichkeit., das Fahrzeug nach dem Zusammenstoss möglichst wieder in Gewalt zu bekommen.
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Diese Nachteile.sind durch, die vorliegendG Erfindung behoben worden, durch die der Fahrende, "trotz variierender Sitzstellung, Test am Sitz gehalten und gegen ernste Körperverletzungen geschützt wird, wobei der Fahrer des Fahrzeuges gleichzeitig auch nach dem Zusammenstoss und nach Aufblasen der Hülle freie Sicht und damit eine gewisse Betätigungsfähigkeit hat. Dies ist dadurch erreicht worden, dass zur Vorrichtung geraäss der Erfindung mindestens eine erste Druckgasquelle gehört, die dazu dient, bei ihrer während des Zusam'menstosses in an und für sich bekannter ¥eise durch eine Auslösungsanordnung zustandebebrachten Aktivierung, einer langgestreckten, unter Armaturenbrett und Lenksäule des Fahrzeuges hauptsächlich quer zur Längsmittelachse des Fahrzeuges angebrachten, gasdicht verschlossenen Hülle eine unabhängig vom Rad und Armaturenbrett gesteuerte Bewegung von einer vorderen Lage über den Beinen und dem Rumpf des Fahrenden, zu einer hinteren, am Rumpf fest anliegenden Lage beizubringen, wobei sich das eine Ende der Hülle ungefähr in Höhe des Fahrzeugsitzes an einer Seite davon und das andere Ende der Hülle ungefähr in Höhe mit und hinter der Schulter des Fahrenden befindet. Ferner hat die Hülle gemäss der Erfindung eine zweite, während ihrer Rückwärtsbewegung nach Vorbeikommen am Rad automatisch, aktivierbare Druckgasquelle zum Aufblasen der Hülle.
Die hiermit und durch, die Erfindung im übrigen gewonnen Vorteile sowie die Kennzeichen und Details der Erfindung, die der erzielten Wirkung zugrundeliegen, gehen aus der folgenden Beschreibung hervor, in der unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen eine zweckmässige, jedoch nur als Beispiel gewählte Ausführungsform der Erfindung erklärt wird. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch und von oben gesehen die vom Fahrer und einem Mitfahrer eingenommen Vordersitze in einem mit einer Sicherheitsvorrichtung geinass der Erfindung ausgestatteten Auto.
Fig. 2 einen senkrechten Längsschnitt entlang Linie
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H-II in fig. 1 ohne Mittfahrer, wobei der Palmer in Punkt-Strichlinien gezeichnet ist.
Fig. 3 und h einen senkrechten Längsschnitt in vergrössertem Masstabe durch den vorderen bzw. hinteren Teil eines Details.
Pig. 5 und 6 den vorderen bzw, hinteren Teil des Details gemäss Fig. 3 und k, von oben gesehen.
Fig. 7 einen senkrechten Durchsnitt in vergrössertem Masstabe entlang Linie VII-ΎΙΙ in Fig. 1.
Fig. 8 einen Querschnitt in vergrössertem Masstabe entlang Linie VIII-VIII in Fig. 1.
Auf den Zeichnungen (Fig. 2) bezeichnet 1 eine Betätigungsanordnung von an und für sich bekannter Art, auf die eine oder mehrere, an verschiedenen Stellen des Fahrzeuges angebrachte, elektrische Auslösungsapparate 2 einwirken.
Bei unnormal starker Geschwindigkeitszunahme, Retardation, Zusammendrückung oder Drehung und durch Leitungen 3 und h wird die Sicherheitsvorrichtung in nachstehend näher beschriebener Weise in Funktion gesetzt. Auf den Zeichnungen (siehe insbesondere Fig. 3-6) bezeichnet 5 eine vordere und 6 eine hintere, zylindrische Hülse, die mit ihren hinteren bzw. vorderen Enden in die gegenüberliegenden, erweiterten Enden eines durchgehenden, zylindrischen Kanals 7 in einen Block 8 eingesetzt sind, der mit zwei Biit demselben durch Bolzen 9 festgemachten Stutzen 10 am Wellentunnel 11 (Fig. 2) in solcher Lage anmontiert ist, dass die von den Hülsen 5 und 6 .sowie Block 8 gebildete, langgestreckte Einheit, die sich in vertikaler Längsmittelebene des Autos befindet, eine vom Armaturenbrett 12 des Autos rückwärts und abwärts geneigte Lage hat, wobei das vordere Ende der vorderen Hülse 5 von unten in das Armaturenbrett eingeführt und im Steg eines innerhalb davon angeordneten Bügels I3 festgesetzt ist. Die vorgenannte Einheit ist von vorn zwischen den beiden Vordersitzen lh eiiigesclioben5 und das hintere
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Ende der hinteren Hülse 6 erstreckt sich über Wellentunnel 11 und kann unmittelbar unter dem Hintersitz des Autos (nicht gezeigt) festgemacht sein. Block S befindet sich zwischen den Vordersitzen 1^5 und zwar ungefähr in gleicher Ebene mit deren Oberseiten und Rückkanten.
Der zwischen den Hülsen 5 und 6 in Block 8 angeordnete Kanal 7 steht mit den Hülsen in Verbindung, und an diesen ist eine zu ihm winkelrechte Ausbohrung 15 angeschlossen, in deren erweitertem, unteren Ende eine Hülse l6 eingesetzt ist, die eine Pulverladung 17 enthält, in der ein Zünder 18 angebracht ist, an den Leitung 3 von Betätigungsvorrichtung 1 angeschlossen ist. Das obere Ende von Hülse 16 wird von einem Sprengblech 19 verschlossen.
In die hintere Hülse 6 ist ein Kolben 20 eingesetzt, der am hinteren Ende einer Kolbenstange 21 sitzt, die sich durch Kanal 7 vluö. durch eine Öffnung 22 in einer Dichtungswand 23 erstreckt, die das vordere Ende von Kanal 7 verschliesst, Das vordere Ende von Stange 21 ist in einem in der vorderen Hülse 5 verschiebbaren Schieber 2k festgemacht. Dieser hat eine vertikale Ausbohrung, die aus einem oberen Teil 25 mit grösserem Durchmesser und einem unteren Teil 26 mit wesentlich kleinerem Durchmesser besteht. In Pig. 3 ist der vertikale Schenkel eines T-Rohres mit 27 bezeichnet, und dieser Schenkel ist so im oberen, grösseren Teil 25 der Ausbohrung festgemacht, dass das Querstück 28 (Fig. 5) des T-Rohres winkelrecht zur Längsachse von Hülse 5 liegt. Rohrschenkel 27 ist durch eine axiale Spur 29 in die Ober~ wand von Hülse 5 vorgeschoben. Jedem Ende von Querstück 2'6 des T-Rohres ist ein zylindrischer, an den Enden verschlossener Behälter 30 aufgesetzt, der ein kondensiertes Gas, beispielsweise Freongas, enthält. Behälter 3° ist wiederum von einem· Schlauch 31 aus schmiegsamem, zusammenfallendem, gasdichtem Material umgeben, boispielsvrei.se aus plastbeschichtetem Nylongewebe, der mit seinem inneren Ende mit einem Klemmring 32 an Querstück 28 festgesetzt ist, der gleichzeitig Behälter 30 am Quer stück 28 festhält.
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Xn das untere, offene Ende des vertikalen Schenkels 27 des T-Tiohres ist ein Zünder 33 eingesetzt. Dieser liegt am oberen Ende eines Stiftes "}h an, der in dem' schmaleren Teil 2o der vertikalen Ausbohrung in Schieber 24 verschiebbar ist. An der Unterseite des Schiebers ist eine axiale, an beiden Enden offene Spur 35 angebracht, in die Stift 34 eingreift und mit seinem unteren Ende am Boden von Hülse 5 anliegt. An diesem ist etwas irn Abstande von Schieber in dessen Ausgangslage (gemäss Fig. 3) ein Vorsprung j6 mit abgerundeter Fläche angebracht, welcher Vorsprung bei Verschiebung des Schiebers 24 nach links auf Stift 3'+ einwirkt, so dass dieser nach oben geschoben wird und auf Zünder 33 einwirkt, so dass eine im T-Rohr angebrachte Pulverladung 37 gesprungt wird.
An der Innenseite von jeder Seitenwand 38 und von Autotür 39 erstrecken sich zwei Schienensektionen 4o bzw. 41 mit U-Profil und zueinander weisenden Kantenflanschen 42, wobei sich die Schienensektionen bei geschlossener Lage der Autotür genau aneinander anschliessen, so dass sie eine zusammenhängende Führungsspur bilden, die in weichem Bogen von der Unterseite des Armaturenbrettes 12 nach hinten zur Hinterkante 43 der vorderen Autotür 39 verläuft. In Schienensektion 40 an Seitenwand 38 ist ein in der Spur beweglicher Schieber eingesetzt, der aus einem langgestreckten, parallelepipedförmigen Körper 44 besteht, der sich leicht hinter die Kantenflansche 42 verschieben lässt. Schieber 44 liegt genau vor dem Ende einer Kolbenstange 45 eines Kolbens 46 in einem Zylinder 47, der an der Seitenwand 38 des Autos vor Autotür 39 angeordnet ist. Kolbenstange 45 ragt aus dem hinteren Ende von Zylinder 47 heraus. In das vordere Ende von Zylinder 47 ist eine Hülse 48 eingesetzt, die eine Pulverladung 49 und einen Zünder 50 enthält, an , den Leitung 4 von Betätigungsapparat 1 angeschlossen ist. Hülse 48 ist am hinteren Ende von einem Sprengblech $1 verschlossen. An Zylinder 47 ist ein Gasauslassrohr 52 angebracht.
Schieber 44 weist an der Unterseite eine keilförmige Aus-
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sparung 53 auf, in die ein entsprechend geformter Bremsklotz 5'l· mit gewissem Sxaielrauni lose eingesetzt ist.
An seiner zum Inneren des Autos weisenden Seite hat Schieber hh einen zylindz'isclien Zapfen 55 j der zwischen den Flanschen hz vorsteht. Am vorspringenden Teil des Zapfens ist ein Zahnrad 36 drehbar gelagert, das mit einer mit Schienensektion kO parallelen Zahnschiene 57 im Eingriff steht, die unterhalb von Schienensektion 4O an Seitenwand 38 festgesetzt ist. Zahnrad 56 weist an seiner zum Autoinneren liegenden Seite einen zylindrischen Zapfen 58 auf, an dein das äussere Ende von Schlauch 31 mit einem Klemmring 59 gasdicht festgespannt ist, der hinter einen abgestumpften konischen Kopf 60 an Zapfen 58 greift.
Ära vertikalen Schenkel 27 des T-Rohres ist ein Bügel 61 angebracht, an dem die Enden von zwei Gurten 62 und 63 befestigt sind. Die Gurte 62, 63 sind um eine Rolle 6k gezogen, in die Bügel 13 gelagert ist, und erstrecken sich von dieser aus durch einen Ring 65» der in einer Öffnung in einem Flansch 67 an Schieber 24 aufgehängt ist. Von Ring 6^ verläuft der Gurt 62 bzw. 63 nach links bzw. rechts nach oben und ist lose am jeweiligen Schlauch 3I aufgehängt. Von diesem erstreckt sich jeder* Gurt 62, 63 durch Vermittlung eitles elastischen Elementes 68 entlang Seitenwand 38 und Autotür 39 straff nach hinten und ist mit seinem anderen Ende in einem Beschlag 69 an der Innenseite der Autotür befestigt.
Die Vorrichtung funktioniert wie folgt: Die im Armaturenbrett liegenden Teile sind hinter einer Plastabdeckung kO verborgen und werden von dieser geschützt. Diese wird bei Auslösung des Systems abgerissen.
Bei unwirksamer Lage des Systems sind die beiden Schläuche 31 zwischen dem T-Rohr und jeweiligen Seitenschieber hk unter dem Armaturenbrett gestreckt. Hierbei nimmt der Mittelschieber 2h seine in Fig. 3 und 5 gezeigte Lage rechts in Hülse 5 ein, und die Seitenschieber hh nehmen ihre in
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Fig. 7 und 8 dargestellte Lage rechts in Schionensektion kO ein, so dass sie Kolbenstange 45 an dem in seiner rechten Endlage' in Zylinder 47 .lieSer>den Kolben 46 berühren.
Bei einem Zusammenstoss, oder falls die Geschwindigkeitsbeschleunigung oder Retardation einen gewissen Wert überschreitet, wird die Betätigungsvorrichtung 1 durch Auslösungsapparat 2 in bekannter ¥eise aktiviert. Hierbei erfolgt eine Einwirkung auf die Zünder 18 und 50, die die Pulverladungen 17 und 49 sprengen. Durch Gasentwicklung in Raum 7 wird Kolben 20 zurückgepresst und zieht durch Stange 21 Schieber 24 und T-Rohr .?7, 28 mit sich. Gleichzeitig trifft die Kolbenstange 45 eines jeden Seitenzylinders auf Fläche 77 am vorderen Ende von Schieber 44, wodurch Schieber 44 in der Spur zurückgeschleudert wird, ebenso wie Schieber 24 in Hülse 5 zurückgeschleudert wird, wobei sich Schieber 44 von Spursektion 40 nach Spursektion 41 bewegt. Durch diese gleichzeitigen Bewegungen der beiden Schiober 44 an den Seiten des Autos und von Schieber 24 an der Mitte des Autos werden somit der Schlauch oder die Schläuche 31 nach hinten zum Fahrer und einem eventuellen Mitfahrer hingeschleudert und treffen diese in Kniehöhe (siehe Pfeil 71 )· Gleichzeitig damit, dass die Rückwärtsbewegung von Schlauch 31 somit eingeleitet wird, wird diesen zwangsläufig eine Rotationsbewegung im entgegengesetzten Uhrzeigersinne (gemäss Fig. 2) .um seine geometrische Längsachse beigebracht, "indem das Zahnrad zur Zahn-Stange abrollt. Diese Rotation führt den Schlauch in die ' freie Passage zwischen Lenkrad 72 und Knieeri ein.
An Lenkrad 72 steht von der TJnterkante des Armaturenbrettes 12 ein rückwärts gerichtetes, etwas heruntergebogenes Blech 73 ab, das Schlauch 31 frei seiner rückwärtsgehenden Bewegung an der Unterkante vom Lenkrad vorbeileitet, ohne an diese anzustossen. Ferner ist es bei gewissen Automodellen angebracht, hinter und unter Schlauch 31 einen (niclrc gezeigten) Anschlag für die Kniee anzubringen, so dass sie die Bewegungsbahn des Schlauches nicht blockieren können,
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Unmittelbar nachdem Schlauch 3I am Lenkrad vorbeigekommen ist, erfolgt eine Einwirkung auf Stift Jk durch den in der Spur in Wagen 2k eingreifenden Vorspruch 36, wodurch der Stift zum Zünder hochgeschoben wird, der die Pulverladung sprengt. Das hierbei entwickelte Druckgas sprengt Behälter 30, der ein kondensiertes Gas enthält, so dass der Schlauch aufgeblasen wird, wobei er die auf der Zeichnung dargestellte Porin (Pig. l) annimmt, während er seine Rückwärtsbewegung zusammen mit den Schiebern fortsetzt, wobei er über den Körper rollt (siehe" Pfeil 7*0 und mehr oder veniger um seine Längsachse aufgedreht wird. Hierbei presst er den Körper immer fester nach hinten und unten gegen Rückenstütze 75 und Sitzpolster bis zur auf den Zeichnungen in Pig. 1 und 2 gezeigten Lage, in der sich das T-Rohr zwischen den Sitzpolstern, in Höhe mit deren Oberseite und ungefähr an deren Rückkante, befindet, und von den in Hülse 6 und Raum 7 eingeschlossenen, kompremierten Verbrennungsgasen federnd in dieser Lage zurückgehalten wird. Dagegen setzen die Schieber kh ihre Bewegung fort, bis sie sich in Höhe mit und etwas hinter der äusseren Schulter 76 des Fahrenden befinden, wobei der Wagen durch die Spannung in Schlauch 31 in dieser Lage gestoppt wird. Hierbei wird er dadurch daran gehindert, sich vorwärts zu bewegen, dass der Bremsklotz bei einer solchen Tendenz zur Vorwärtsbewegung an der Innenseite der Spur festgekeilt wird. In dieser Lage ist der aufgeblasene Schlauch 3I somit schräg über dem Körper* des Fahrenden von der inneren Hüfte zur äusseren Schulter 76 hin straff festgespannt, wobei er, je nach Lage des Armes im Augenblick des Zusammenstosses, oberhalb oder unterhalb derselben anliegen kann.
Wäb.x\end seiner Rückwärtsbewegung wird Schlauch 31 durch die Form der Schienensektionen und die Bewegung der Schieber zu einer Bewegungsbahn gezwungen, bei der ex* nicht vom Lenkrad oder anderen festen Autoteilen behindert wird, dagegen aber zur Berührung mit dem Körper des Fahrenden unmittelbar direkt rückwärtsgeführt und gezwungen wird, sich dessen Form anzuschmiegen, während sein Druck auf den Körper aufgrund der Bewegungsenergie des Systems sukzessive
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zunimmt, gleichzeitig aber über eine grosse Fläche verteilt ist.
Wenn Schieber 2h bei einem Zusainmenstoss nicht hinten geschleudert wird, kommt der schlingenförmige Teil der Gurte 62 und 63 zum freien Lauf durch Führungsring 65 und um Rolle 6h und wird hierbei straff über dem Hüftteil des Fahrenden festgespannt, wie auf der Zeichnung durch Punkt-Strich-Linien dargestellt ist. Damit die Bewegung des Gurtes unterhalb der Kniee des Fahrenden hierbei nicht bei gewissen Körperstellungen gestoppt werden kann, ist es notwendig, dass er, wie auf der Zeichnung gezeigt, von hinten am Schlauch aufgehängt oder in anderer Weise in der Bewegungsbahn des Schlauches angebracht ist und eine solche Länge hat, dass der Gurt zuverlässig längs der Bewegungsbahn des Schlauches oberhalb der Kniee vom Schlauch mitgebracht wird»
In dieser Lage, in der der Körper von Schlauch und dem Gurt straff festgespannt ist, hat der Fahrer- freie Sicht und kann seine Arme rühren. Daher hat er die Möglichkeit, das Auto wieder in seine Gewalt zu bekommen, beispielsweise beim Rutschen in Verbindung mit dem Zusammenstoss. Der festgespannte Körper kommt dadurch los, dass Schieber Zh automatisch ausgelöst wird, wenn der Druck in Zylinder 6 abnimmt oder dadurch, dass Seitenschieber 44 zum freien Ende von Spur hl an der Rückkante 43 der Tür rückwärtsgeführt wird.
Die Autotüren müssen an der Innenseite ganz glatt sein und beispielsweise versenkte Handgriffe usw. haben, so dass die vorstehend erklärten Bewegungen des Schlauches nicht behindert werden.
Vorstehend ist eine Sicherheitsvorrichtung für vorn im Auto sitzende Personen beschrieben worden, selbstverständlich kann eine ähnliche Vorrichtung für die Fahrgäste im Rücksitz eingeba^^t v/erden. Auch im übrigen sind im Rahmen der Erfindung viele, verschiedenartige Änderungen möglich.
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Claims (12)

  1. PATENTANSPPUCIIE
    1»\ Automatisch auslösbare Sicherheitsvorrichtung für Fahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, dass sie zumindest eine erste Druckgasquelle (17» ^-9) hat, die dazu dient, bei ihrer bei einem Zusammenstoss in an und für sich, bekannter If ei se durch eine Auslösungsanordnung (2)
    zustandegebrachten Aktivierung, einer langgestreckten,
    unter dem Armaturenbrett (12) und der Lenksäule des Fahrzeuges, hauptsächlich quer zur Längsmittelachs'e des Fahrzeuges angebrachte, gasdicht verschlossene Hülle (28, 31)j eine unabhängig vom Rad und dem Armaturenbrett gesteuerte Bewegung von einer vorderen Lage über den Beinen und dem
    Rumpf des Fahrenden zu einer hinteren, am Rumpf fest anliegenden Lage beizubringen, wobei sich das eine Ende der Hülle ungefähr in Höhe des Fahrzeugsitzes (l~0 an einer
    Seite davon und das andere Ende der Hülle ungefähr in
    Höhe mit und hinter der Schulter (76) des Fahrenden befindet, und die Hülle ferner mit einer zweiten, während ihrer rückwärtsgehenden Bewegung nach Vorbeikommen am Rade automatisch aktivierbare Druckgasquelle (37) zum Aufblasen der Hülle hat.
  2. 2. Vorrichtung geinäss Anspruch 1, dadurch g ekennzeichnet, dass zur Hülle mindestens ein
    Schlauch (3I) aus gasdichtem Material gehört, der an den
    Enden mit von der ersterwähnten Druckgasquelle (l7* ^9)
    gleichzeitig einwirkbaren, nach hinten beweglichen und in ihrer Bewegung geführten Elementen (28, hk) gasdicht verbunden ist.
  3. 3. Vorrichtung gemäss Anspruch 2, dadurch, gekennzeichnet, dass die Elemente aus einem Mittelelemeiit (28), ungefähr an der Längsmitt el ebene des Fahrzeuges, und einem Seitenelement (hk) an einer· oder beiden Seitenwänden (38) des Fahrzeuges besteht.
  4. 4. Vorrichtung geniäss Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, dass das Hibteleleraent aus einen in einer Hülse (5) beweglichen Schieber (24) besteht, der
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    mit einem Kolben (20) in einem Zylinder (7) verbunden ist, in dessen Wand ein zur ersterwähnten Druckgasquelle gehörendes, explosives Material, beispielsweise eine Pulverladung (l7)» angebracht ist.
  5. 5. Vorrichtung gemäss Anspruch 4, dadurch, gekennzeichnet, dass Schieber (24) mit einem durch einen Schlitz (29) in Hülse (5) vorstehenden Rohr (27) mit zumindest einem horizontalen Schenkel (28) ausgestattet ist, an dem Schlauch (3I) an seinem einen Ende festgesetzt ist, und dass in Rohr (27) ein explosives Material, beispielsweise eine Pulverladung (37) mit Zünder und AnSchlagsstift (3^), der an den Boden der Hülse (5) anliegt, angebracht ist, und dass ferner am Boden eine kammf b'rmige Erhöhung (36) angeordnet ist, die sich in Vertikalebene hinter der Rückkante von Rad (72) befindet.
  6. 6. Vorrichtung geraäss Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, dass an Schenkel (28) ein in Schlauch (31) einragender Behälter (30) aus gasdichtem Material, beispielsweise Plast, angebracht ist, der ein kondensiertes Gas, beispielsweise Freon, enthält.
  7. 7. Vorrichtung gemäss Anspruch 3j dadurch gekennzeichnet, dass jedes Seitenelement aus einem in einer Spur verschiebbaren Schieber (^l4) besteht, wobei die Spür aus einer Sektion (4o). an der vor Tür (39) befindlichen Seitenwand (38) des. Fahrzeuges nnd einer an diese Sektion sorgfältig angeschlossenen Sektion (41) an der Tür besteht.
  8. 8. Vorrichtung gemäss Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, dass zur ersterwähnten Druckgasquolle ein explosives Material, beispielsweise eine Pulverladung (49) gehört, die in einem an Seitenwand (38) koaxial mit dieser, Seitenelement bildenden Schieber (44) montierten Zylinder (47) mit einem Kolben (46) angebracht ist, der dazu dient, den Schieber bei seiner Verschiebung nach hinten zu stossen. ,
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  9. 9. Vorrichtung gemäss Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der· Schieber mit einem Zapfen (55) ausgestattet ist, an dein ein Zahnrad (5^) drehbar gelagert ist, das im Eingriff mit einer, zur Spur parallelen Zahnstange (57)» an.Seitenwand (38) steht und mit einem Zapfen (58) versehen ist, an dem das äussere Ende von Schlauch (31) gasdicht festgesetzt ist.
  10. 10. Vorrichtung gemäss einem der Ansprüche 7~9» d adurch gekennzeichnet, dass Schieber (^) eine keilförmige Aussparung (53) aufweist, in die ein entsprechend geformter Bremsklotz (5*0 lose eingesetzt ist.
  11. 11. Vorrichtung gemäss einem der Ansprüche 1-10, d a~ durch gekennzeichnet, dass zwischen Hülle (28, 31) und Rad (72) ein Führungselement angebracht ist, um die Hülle bei ihrer rückwärtsgehenden Bewegung aiii Rad vorbeizuführen, ohne dieses zu berühren.
  12. 12. Vorrichtung gemäss einem der Ansprüche 1-11, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen hinter und unterhalb der Hülle (28, 31) angeordneten Knieanschlag zur Verhinderung einer Blockierung der Bewegungsbahn der Hülle aufweist.
    13· Vorrichtung gemäss Anspruch 2,dadurch ge~ kennzeichnet, dass Schlauch (31) bei seiner 'Ausgangslage entgegengesetzt zu seiner Drehrichtung während dex1 rückwärtsgehenden Bewegung aufgewickelt ist.
    1^, Vorrichtung gemäss einem der Ansprüche Ί-13, d adurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Gurt (62, 63) mit seinem einen Ende mit dem Mittelelement (28) verbunden und über ein Führungsorgan am Mittelelement und ein Führungsorgan an einem stationären Teil des Fahrzeuges gezogen ist, und mit seinem anderen Ende an der Innenseite von Aufcoiür (39) festgemacht ist, wobei der Gurt eine solche Länge und seine Befestigungspunkte eine solche Höhenlage habe, dass der Gurt bei rückwärtsgehender Bewegung des Hitteloleraenics straff über den Hüftteil des Fahrenden gespannt wird.
    Λ09813/ΟΛ34
    15· Vorrichtung goiuä^s Anspruch \ht dadurch
    gekennzeichnet, dass sich der ss-wi sehen Solionwand (3S) tmd Ring (65} laufende Toil des Gurtes (62, 63} in dor BevregwngsbaThiri der Hülle (3Ό befindet.
    AO 9'8 13/0434
    Le e rs e
    i te
DE19732346352 1972-09-19 1973-09-14 Automatisch ausloesbare sicherheitsvorrichtung fuer kraftfahrzeuge Pending DE2346352A1 (de)

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