DE2346254C3 - Anordnung zur Steuerung von Bühnenbeleuchtungsanlagen o.dgl - Google Patents
Anordnung zur Steuerung von Bühnenbeleuchtungsanlagen o.dglInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Änderung von Helligkeitswerten, insbesondere von
Helligkeitswerten in Bühnenbeleuchtungsanlagen, bei der Stellglieder mit einer die Sollwerte bestimmenden
Digitalspeichereinheit verbunden sind, der ein gemeinsamer Vor-Rückwärtszähler zugeordnet ist, dessen
Eingänge mit einem als Steller dienenden Impulsgeber und dessen Ausgänge über eine Anwahlschaltung mit
jeweils einem Eingang der Digitalspeichereinheit verbunden sind.
In Beleuchtungsanlagen, Fontänenanlagen u. dgl. muß eine große Anzahl von Stellwerten z. B. Helligkeitswerten,
Fokuseinstellungen, Scheinwerfereinstellungen, Schieberstellungen usw. über Stellglieder kontinuierlich
verändert werden.
Bei einer bekannten Ausführung für eine Bühnenbeleuchtungsanlage ist jedem Stellwert ein gesonderter
Steller zugeordnet, der manuell oder zusätzlich motorisch betätigt werden kann (DT-OS 17 63 799). Mit
Analogstellern und Analogdigitalumwandlern werden Digitalwerte gebildet und als Absolutwerte in den
gewünschten Speicher übertragen.
Nach einer anderen Ausführung (DT-OS 16 90315) sind für eine Vielzahl von Scheinwerfern ein oder zwei
Analogsteller vorhanden. Dem Analogsteller ist eine Einrichtung zum Anwählen eines gewünschten Scheinwerferstellgliedes
zugeordnet Der Analogsteller ist über einen Analog-Digitalwandler auf ein Umlaufregister
schaltbar. Dieses Umlaufregister ist mit einer Ausgabeschaltung verbunden, welche die Stellwerte für
die zu steuernden Scheinwerfer bildet Soll ein bestimmter Scheinwerfer in seiner Helligkeit verändert
werden, so wird zunächst der im Umlaufregister dem betreffenden Scheinwerfer zugeordnete Steuerwert in
einen Zwischenspeicher gegeben und über einen Digitalanalogumsetzer umgewandelt Ober eine Nachlaufschaltung
wird der Analogsteller auf den gespei-S cherten Steuerwert selbsttätig nachgeführt Während
dieser Nachführzeit, die bis zu einer Sekunde dauern kann, ist der Analogsteller vom Umlaufregister
getrennt Erst dann kann über den Analogsteller ein
gewünschter neuer Wert in das Umlaufregister gegeben werden. Der in das Umlaufregister eingegebene Wert
bleibt dort wie die übrigen Stellwerte erhalten und die Stellwerte stehen über die Ausgabeschaltung im
Taktrhythmus des Umlaufregisters als Sollwert an den Scheinwerferstellgliedern an. Da der Analogsteller nach
vorhandenen Stellwert nachgeführt wird, nimmt die
in Anspruch.
Steuerung von Bühnenbeleuchtungsanlagen (DT-OS 15 90193) ist für jeden Lampenkreis ein digitaler
Speicher vorgesehen, der über je eine Auswahltaste mit dem Ausgang eines setzbaren Impulszählers für
wahlweise Subtraktion und Addition in Verbindung
steht,dessenEingängeüberzweiSetztasten(heller-dunkler)
mit einem Taktgeber verbunden sind. Zur Änderung des im Digitalspeicher vorhandenen Steuerwertes
wird dieser in den gemeinsamen Zähler gegeben und es werden Impulse von dem Taktgeber dazuaddiert
bzw. subtrahiert Dabei wird der Inhalt des Impulszählers abhängig von der Frequenz des Taktgebers und der
Dauer der Betätigung einer der Setztasten verändert Der geänderte Absolutwert wird dann wieder in den
ihm zugeordneten Speicher eingeschrieben. Eine Änderung eines Stellwertes kann dabei in sehr kurzer Zeit
vorgenommen werden, falls die Taktfrequenz genügend hoch gewählt ist.
In Beleuchtungsanlagen, bei elektrischen Antrieben u. dgl. ist es erwünscht, die Helligkeit bzw. die Drehzahl
unterschiedlich schnell zu ändern. Bei der vorgenannten Bühnenbcleuchtungsanlage sind zur Änderung der
Helligkeit gesonderte Mittel vorgesehen, mit denen die Frequenz des Taktgebers verändert werden kann. Die
gleichzeitige Handhabung zweier Bedienungselemente schließt jedoch aus, daß von der Bedienungsperson noch
andere Steuervorgänge gleichzeitig vorgenommen werden können.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anordnung anzugeben, mit der bei einer Herabsetzung der Zahl der
Bauelemente durch ein einziges Bedienelement sowohl die Größe des Steuerwertes (Helligkeit, Drehzahl) als
auch die Änderungsgeschwindigkeit des Steuerwertes einstellbar ist Die Lösung der Aufgabe besteht bei einer
Anordnung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß darin, daß der Impulsgeber ein Digitalsteller ist,
der abhängig von der Bewegungsrichtung und Bewegungsgeschwindigkeit des Bediengriffes eine Impulsfolge
liefert, daß der Ausgang des Vor-Rückwärtszählers auf einen Eingang eines Addierers geschaltet ist dessen
zweiter Eingang mit dem Ausgang der als Umlaufregister ausgebildeten Digitalspeichereinheit verbunden ist,
und daß eine Steuereinrichtung vorgesehen ist die derart ausgelegt ist daß nach der Addition des Inhalts
des Vor-Rückwärtszählers mit dem Inhalt des von der Steuereinrichtung ausgewählten Stellwertes und Einschreiben
in das Umlaufregister der Inhalt des Vor-Rückwärtszählers gelöscht wird. Dadurch ergibt
sich der Inhalt des Vor-Rückwärtszählers durch die Zahl
der Impulse vom Digitalsteiler, die während eines
Umlaufes eingezählt wurden. Dieser Wert wird dem Wert des Umlaufregisters im Addierer vorzeichenrichtig
dazuaddiert und wird mit dem folgenden Schiebetakt in das Umlaufregister eingeschrieben. S
Die Erfindung bringt eine erhebliche Einsparung an Bauelementen gegenüber den bekannten Ausführungen,
da die erfindungsgemäße Schaltung erheblich einfacher ist als die bekannte Anordnung mit der Digitalspeichereinheit
und die Anordnung mit der bekannten analogen Signalwerteingabe. Die Erfindung ermöglicht es darüber
hinaus, mit wenigen Bauelementen die Schaltung derart weiterzubilden, daß durch einen einzigen
Bedienvorgang des Stellgliedes auch mehrere Stellwerte beliebiger Größe um einen gleichen Betrag verändert
werden könnea Hierzu ist lediglich zwischen dem Vor-Rückwärtszähler und dem Addierer ein Zwischenspeicher
anzuordnen.
Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbe jpieles näher
erläutert
In dem in der Figur gezeigten Blockschaltbild sind mit 1 Scheinwerfer bezeichnet, die über Thyristor-Stellglieder
2 aus einer Wechselspannungsquelle R, Mp gespeist werden. Zur Änderung des Helligkeitswertes aller oder
einer Gruppe von Scheinwerfern 1 dient ein gemeinsamer Digitalsteiler 3. der abhängig von der Bewegungsrichtung
und -geschwindigkeit eines BedieneleTientes 4 eine Impulsfolge liefert, die in einen Vor-Rückwärtszähler
5 eingezählt wird. Der Ausgang 6 des Vor-Rückwärtszählers 5 ist auf einen Eingang 7 eines
Addierers 8 geschaltet, dessen zweiter Eingang 9 mit dem Ausgang 10 einer als Umlaufregister 11 ausgebildeten
Digitalspeichereinheit verbunden ist Der Ausgang
12 des Addierers 8 führt über einen Bereichsbegrenzer
13 und eine Weiche 14 auf den Eingang 15 des Umlaufregisters 11. Der Ausgang dieses Umlaufregisters
U ist mit einem Digital-Analogumsetzer 16 verbunden, dessen Ausgang auf einen Analogspeicher
17 führt, der die seriell ankommenden Spannungen zwischenspeichert und statische Steuerspannungen an
die Thyristorsteller 2 abgibt. Eine Steuereinrichtung 18 übernimmt die Koordination der einzelnen Funktionsgruppen.
Es sei angenommen, daß der Digitalsteiler 3 zur Helligkeitseinstellung über die Steuereinrichtung 18 an
den Stromkreis X\n an sich bekannter Weise gekoppelt wird. Durch Bewegen des als Stellrad ausgebildeten
Bedienelementes 4 zur gewünschten Veränderung des Helligkeitswertes werden Impulse in den Vor-Rückwärtszähler
5 eingezählt, der seinen Inhalt von Null beginnend verändert Da der Vor-Rückwärtszähler
in jedem Umlauf einmal gelöscht wird (unter Umlauf wird die Zeit verstanden, die vergeht, bis der einem
Scheinwerferstromkreis zugeordnete Steuerwert, der in das Umlaufregister eingegeben wird, am Ausgang
wieder erscheint), steht am Ende des Umlaufs der am Digitalsteiler eingegebene Änderungswert am Ausgang
des Vor-Rückwärtszählers 5 zur Verfügung. Dieser Änderungswert wird im Addierer 8 vorzeichenrichtig
zum vorhandenen Digitalwert des Stromkreises X aus dem Umlaufregister 11 dazuaddiert Im Bereichsbegrenzer
13 wird der im Addierer 8 geänderte (addierte und subtrahierte) Helligkeitssteuerwert auf Bereichs-Überschreitung
untersucht und gegebenenfalls auf 100 % oder 0% gesetzt. Der Helligkeitssteuerwert des
Stromkreises X wird auf den Eingang 15 des Umlaufregisters 11 durchgeschaltet und mit dem
folgenden Schiebetakt in das Umlaufregister Il eingeschrieben.
Die Helligkeitssteuerwerte aller übrigen Scheinwerferstromkreise werden unmittelbar vom Ausgang 10 des
Umlaufregisters 11 über die Weiche 14 auf den Eingang
15 des Umlaufregisters 11 zurückgeführt und ohne Veränderung wieder eingeschrieben. Im folgenden
Umlauf erscheint der geänderte Helligkeitssteuerwert am Ausgang 10 des Umlaufregisters 11 und wird über
die Funktionseinheiten 16, 17 an das Stellglied 2 des Stromkreises X ausgegeben, das eine entsprechende
Veränderung der Helligkeit des Scheinwerfers 1 bewirkt
Besonders vorteilhaft ist es, zwischen dem Vor-Rückwärtszähler 5 und dem Eingang 7 des Addierers 8
einen Zwischenspeicher 19 anzuordnen, der den Änderungswert eines Umlaufs im Vor-Rückwärtszähler
5 als konstante Größe für einen vollen Umlauf speichert. Dadurch kann beliebig vielen Helligkeitssteuerwerten
der gleiche Änderungswert vorzeichenrichtig dazuaddiert werden. Beispielsweise wird der Änderungswert
nur Helligkeitssteuerwerten solcher Scheinwerferstromkreise dazuaddiert, deren Absolutwert eine
programmierbare Schwelle überschreitet.
Die Vorgabe von Drehzahlsteuerwerten bei elektromotorischen Antrieben wird in analoger Weise
vorgenommen.
Claims (2)
1. Anordnung zur Änderung von Helligkeitswerten,
insbesondere von Helligkeitswerten in Bühnenbeleuchtungsanlagen, bei der Stellglieder mit einer
die Sollwerte bestimmenden Digitalspeichereinheit verbunden sind, der ein gemeinsamer Vor-Rückwärtszähler
zugeordnet ist, dessen Eingänge mit einem als Steller dienenden Impulsgeber und
dessen Ausgänge Ober eine Anwahlschaltung mit jeweils einem Eingang der Digitalspeichereinheit
verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Impulsgeber ein Digitalsteller (3) ist, der
abhängig von der Bewegungsrichtung und Bewegungsgeschwindigkeit des Bedienelements (4) eine
Impulsfolge liefert, daß der Ausgang (6) des Vor-Rückwärtszählers (5) auf einen Eingang (7)
eines Addierers (8) geschaltet ist, dessen zweiter Eingang (9) mit dem Ausgang (10) der als
Umlaufregister (11) ausgebildeten Digitalspeichereinheit verbunden ist, und daß eine Steuereinrichtung
(18) vorgesehen ist, die derart ausgelegt ist, daß nach der Addition des Inhalts des Vor-Rückwärtszählers
(5) mit dem Inhalt des von der Steuereinrichtung (18) ausgewählten Stellwertes und
Einschreiben in das Umlaufregister (11) der Inhalt des Vor-Rückwärtszählers (S) gelöscht wird.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Vor-Rückwärtszähler
(5) und dem Addierer (8) ein Zwischenspeicher (19) angeordnet ist
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732346254 DE2346254C3 (de) | 1973-09-13 | Anordnung zur Steuerung von Bühnenbeleuchtungsanlagen o.dgl | |
JP10428174A JPS5076484A (de) | 1973-09-13 | 1974-09-10 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732346254 DE2346254C3 (de) | 1973-09-13 | Anordnung zur Steuerung von Bühnenbeleuchtungsanlagen o.dgl |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2346254A1 DE2346254A1 (de) | 1975-03-27 |
DE2346254B2 DE2346254B2 (de) | 1977-04-07 |
DE2346254C3 true DE2346254C3 (de) | 1978-01-19 |
Family
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