DE2345639A1

DE2345639A1 - Staubsauger

Info

Publication number: DE2345639A1
Application number: DE19732345639
Authority: DE
Inventors: Bolik Anders Gottfrid Eriksson; Milos Vukotic
Original assignee: Electrolux AB
Current assignee: Electrolux AB
Priority date: 1972-09-25
Filing date: 1973-09-11
Publication date: 1974-04-04
Also published as: SE391276B; US3855666A; GB1385870A

Description

Patentanwälte . 23 A 5639 Dipl.-Inc- W.Beyer Dipl.-Wirtech.-Ing.B.Joe hem

Frankfurt am Main Staufenstracse J56

Aktiebolaget Electrolux
Stockholm / Schweden
Luxbacken 1

Staubsauger

Die Erfindung betrifft einen Staubsauger mit einer Klopfeinrichtung in Form einer rotierend angetriebenen Bürste und einer daneben angeordneten Saugöffnung.

Es sind derartige Staubsauger bekannt, bei welchen die Klopfeinrichtung senkrecht zu der zu säubernden Arbeitsfläche einstellbar ist. Diese Einstellung geschieht jedoch in der Weise, daß das gesamte Unterteil des Staubsaugers, welches die Klopfeinrichtung und die Saugöffnung enthält, mehr oder weniger angehoben oder abgesenkt wird, indem das Niveau des Gehäuseunterteils mit bezug auf die Radoder Rollenachsen, auf denen der Staubsauger ruht, verändert wird. Hierbei wird zwangsläufig auch der Abstand der Saugöffnung zur Arbeitsfläche verändert, so daß der angestrebte optimale Abstand der Saugöffnung nicht beibehalten werden kann und dementsprechend die Saugwirkung unbefriedigend ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den genannten Mangel zu beseitigen und einen Staubsauger der eingangs genannten Art zu.schaffen, bei welchem dear.Abstand der

4098U/Q397

El I 1332/10.9-1973 '

Säugöffnung von der Arbeitsfläche unabhängig von der Einstellung der Klopfeinrichtung eingehalten wird.

Vorstehende Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Drehachse der Bürste an einem Hebel gelagert und durch diesen im wesentlichen senkrecht zur Arbeitsfläche verstellbar ist, wobei an dem Hebel eine die Bürste gegen die Arbeitsfläche drückende Feder und ein mechanisches Steuergestänge angreifen.

Da die Klopfbürste auf diese Weise nachgiebig gelagert ist, kann sie ohne Schwierigkeiten über Bodenunebenheiten, wie z.B. Türschwellen, geführt werden.

bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist der Bedienungshandgriff des Staubsaugers mit dem Steuergestänge derart verbunden, daß in der Ruhestellung des Staubsaugers die Bürste über das Steuergestänge entgegen der Kraft der Feder vom Boden zurückziehbar ist. Auf diese Weise lassen sich die sonst auftretenden "Verformungen der Borsten vermeiden.

Die Verstellbarkeit der Klopfbürste gestattet eine optimale Einstellung auch noch nach allmählicher Abnutzung der Borsten.

Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen: Pig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Staubsaugers gemäß der Erfindung von hinten, Fig. 2 eine perspektivische Darstellung des Staubsaugers nach Fig. 1 .von unten, Fig. 3 einen Querschnitt durch den Staubsauger.

Der insgesamt mit 10 bezeichnete Staubsauger hat ein oberes Gehäuse 11 und ein unteres Gehäuse 12 mit einer

4098U/0397

El I 1332/10.9.1973

Saugöffnung 13· Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ruht der Staubsauger auf jeweils einem Paar vorderer Bäder 14 und hinterer Bäder 15- Das obere Gehäuse 11 enthält einen Staubbeutel 16 und darunter eine Motorgebläseeinheit 17·

Wie aus Pig. 1 und 2 erkennbar, hat eine flexible Schlauchleitung 18 Anschluß an einen Staub und Schmutz aufnehmenden Hohlraum im unteren Gehäuse 12. Dieser Raum umschließt zum Teil auch eine rotierend antieibbare Klopfbürste 19· Das obere Ende der Schlauchleitung 18 ragt aus dem oberen Gehäuse 11 heraus und bildet dort einen Krümmer, der mit dem Staubbeutel 16 verbunden ist. Die mit Staub und Schmutz "beladene Luft wird durch die flexible Schlauchleitung 18 nach oben und dann in den Staubbeutel 16 gesaugt, wo Staub und Schmutz zurückgehalten und gesammelt werden. Danach strömt die Luft durch die Motorgebläseeinheit 17 in der in Fig. 1 mit Pfeilen angedeuteten Richtung und weiter über einen an der Rückwand des oberen Gehäuses 11 gelegenen Kanal 20 sowie ein Gitter 21 nach außen.

Die rotierende Klopfbürste 19 wird von einem Motor 22 über einen Riemen 23 angetrieben. Die Enden der Bürstenwelle sind in Kurbelarmen 24 gelagert, deren Kurbelwelle 25 im unteren Gehäuse 12 drehbar gelagert ist. Die Kurbelwelle kann durch ein an einer Abkröpfung 26 angreifendes Steuergestänge gedreht werden, wodurch der Abstand der Klopfbürste zur Arbeitsfläche unter den Rädern 14- und 15 ver·=· ändert wird.

Das Steuergestänge besteht im wesentlichen aus einer längeren Stange 27, die in Längsrichtung verschieblich im unteren Gehäuse 12 gelagert ist. Beide Enden der Stange 27 sind mit Gewinde 28 bzw. 29 versehen. Zur Verbindung mit der Abkröpfung 26 der Kurbelwelle 25 dient eine Lasche, deren beide Schenkel mit 30 und 31 bezeich-

4098 U/039 7

El I 1332/10.9.1973 * ·

net sind. Senkrecht nach oben abgewinkelte Enden 32 und der Schenkel 30 bzw. 31 sind mit Löchern 34- bzw. 35 ausgebildet, durch die das vordere mit Gewinde versehene Ende 29 der Stange 27 gesteckt ist, wobei es im Schraubeingriff mit einer fest mit dem abgewinkelten Ende 33 des oberen Schenkels 30 verbundenen Mutter 36 steht·

Me Stange 27 ist axial verschieblich in einer Büchse 37 gelagert. In Umfangsnuten der Stange 27 greift ein Bügel 38 ein, wobei diese Verbindung gestattet, daß die Stange gedreht werden kann, während der Bügel 38 die gezeigte aufrechte Stellung beibehält. Ein Schenkel des Bügels 38 liegt 'nach Art eines Nockens an einer Kurvenscheibe oder Exzenterscheibe 39 an.j welche auf einer mit einem Drehschalter 40 verbundenen Welle sitzt. Der Drehschalter 40 wirkt in bekannter Weise mit einem Klinkenrad mit Klinke zusammen, welches die jeweils gewählte Drehstellung sichert.

Auf der Stange 27 ist eine Druckfeder 41 montiert, deren eines Ende sich an der Büchse 37 abstützt, während das andere Ende gegen den Bügel 38 drückt.

.Das obere Gehäuse 11 hat einen U-förmigen Handgriff 42, welcher in der in Fig. 3 gezeigten, im wesentlichen senkrechten Ruhestellung des Staubsaugers die Rückwand des oberen Gehäuses gegen ein Ende 43 eines Hebels 44 drückt, dessen anderes EndeVmit einem solchen Querschnitt ausgebildet ist, daß die Steuerstange 27 mit ihrem mit Gewinde versehenen Ende 28 durch ein Loch oder einen Schlitz 46 gesteckt werden kann, über eine auf dieses Ende der Stange 27 aufgeschraubte Mutter 47 kann der Hebel 45, 43 dann an der Stange 27 angreifen· Die durch den Hebel 45, auf die Stange 27 ausgeübte Rückzugsbewegung teilt sich über die Lasche 30» 31 der Abkröpfung 26 der Kurbelwelle 25 "und der an deren Kurbelarmen 24 gelagerten Klopfbürste 19 mit, so daß diese beim Abstellen des Staub-

A098U/0397

Saugers angehoben und von der Arbeitsfläche zurückgezogen wird. Es ist an Hand Fig. 3 ersichtlich, daß sich die Klopfbürste 19 wieder absenkt, wenn das obere Gehäuse 11 nach links verschwenkt wird.

Eine Nachstellung der Arbeitshöhe der Klopfbürste wird erforderlich, wenn sich deren Borsten abgenutzt haben und dadurch die Einstellgenauigkeit in den verschiedenen WahlStellungen für Teppiche und Vorleger mit kurzer, mittlerer oder großerFlorhöhe beeinträchtigt wird. Durch die im folgenden beschriebene Nachstellmöglichkeit soll die Borstenabnutzung ausgeglichen und die Genauigkeit der • am Wahlschalter 40 angezeigten Klopfbürstenstellung wieder hergestellt werden.

Die Nachstellung geschieht in der V/eise, daß die Stange mittels eines Schraubenziehers, der in einen dafür vorgesehenen Schlitz an ihrem hinteren Ende eingreifen kann, gedreht wird. Durch die Drehung der mit» Gewinden versehenen Enden der Stange 27 in den Muttern 47 und 36 '*?ird die wirksame Länge der Stange 27 verändert. Die Mutter 47 im Inneren des im Querschnitt U-förmigen Hebels 44, 45 bestimmt die Lage der Steuerstange mit bezug auf diesen zum Zurückziehen der Klopfbürste in der Ruhestellung dienenden Hebel und damit die Länge der Rückzugsbewegung beim Abstellen des Staubsaugers. Die Einschraublänge bei der Mutter 36 bestimmt das Niveau der Klopfbürste 19 bei einer bestimmten Stellung des Drehschalters 40. Es sollte bemerkt werden, daß die vorstehend beschriebene Verstellmöglichkeit auch dazu benutzt werden kann, einen neuen Staubsauger unabhängig von Fertigungstoleranzen von Anfang an richtig einzustellen, so daß. die Klopfbürste 19 die gewünschte Stellung mit bezug auf die Saugöffnung 13 einnimmt.

Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, daß durch

4098U/Q397

Drehung des Wahlschalters 40 über die Kurvenfläche der Exzenterscheibe 39 eier Stange 27 eine axiale Bewegung vermittelt wird. Dabei wiederum wird über die Abkröpfung die Kurbelwelle 25 um einen bestimmten Winkel gedreht. Der senkrechte Abstand der Klopfbürste 19 von der zu bearbeitenden Oberfläche ändert sich entsprechend. Unbeeinflußt hiervon bleibt jedoch der Abstand der Saugöffnung von der Arbeitsfläche, wodurch eine optimale Wirkungsweise erreicht wird.

Patentansprüche /

El I 1332/1O.9.1973^409814/0397

Claims

Patentansprüche

»rl·/ Staubsauger mit einer Klopfeinrichtung in Form einer rotierend angetriebenen Bürste und einer daneben angeordneten Saugöffnung, dadurch gekennzeichmet , daß die Drehachse der Bürste (19) an · einem Hebel (24-) gelagert und durch diesen im wesentlichen senkrecht zur Arbeitsfläche verstellbar ist, wobei an dem Hebel (24·) eine die Bürste (19) gegen die Arbeitsfläche drückende Feder (4-1) und ein mechanisches Steuergestänge (27, 38, 39, 44) angreifen.
2. Staubsauger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß sein Bedienungshandgriff (4-2) mit dem Steuergestänge (44, 27) derart verbunden ist, daß in der Ruhestellung des Staubsaugers die Bürste (19) über das Steuergestänge entgegen der Kraft der Feder (4-1) vom Boden zurückziehbar ist.
3. Staubsauger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Schwenkbereich des die Bürste (19) tragenden Hebels (24·) durch einen verstellbaren, mit dem Steuergestänge zusammenwirkenden Anschlag (39) begrenzt ist·
4. Staubsauger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß der Anschlag (39) nach Art einer in beliebiger Drehstellung arretierbaren Kurvenoder Exzenterscheibe ausgebildet ist.
5. Staubsauger nach einem der Ansprüche 1 bis 4j dadurch gekennzeichnet, daß die Länge " des Steuergestänges (27) zwischen dem Anschlag (39) und dem Hebel (24) veränderbar ist·

409814/0397
6. Staubsauger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Länge des Steuergestänges durch eine zwischen zweien seiner Teile (27, 50, 51) vorgesehene Schraubverbindung (29, 36) veränderbar ist.
7. Staubsauger nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (24-) durch einen oder mehrere Kurbelarme einer Kurbelwelle (25) gebildet ist, bei welcher des Steuergestänge (27) mittels einer Lasche (50, 51) an einer Abkröpfung (26) angreift.
8. Staubsauger nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuergestänge im wesentlichen als eine drehbare, mit der Lasche (50, 51) über die verstellbare Schraubverbindung (29, 56) verbundene Stange ausgebildet ist, auf welcher ein mit dem Anschlag (59) zusammenwirkender Nocken (58) axial fest, aber undrehbar und die den Nocken (38) in ständiger Anlage am Anschlag (59) haltende, am Staubsaugergehäuse abgestützte Feder (41 montiert sind·
9. Staubsauger nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Bürste (19) über einen Riementrieb (23) antreibbar ist·

10· Staubsauger nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Saugöffnung (13) von der Arbeitsfläche durch Rollen oder Räder (14, 15), auf denen der Staubsauger verfahrbar ist, im wesentlichen konstant gehalten ist«

4098U/0397