DE2345287B2 - Abstuetzung fuer das gehaeuse eines waermetauschers, vorzugsweise eines dampferzeugers - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Abstützung für das Gehäuse eines Wärmetauschers, vorzugsweise eines Dampferzeugers, an das Rohrleitungen angeschlossen sind, mit einer ersten mit dem Wärmetauschergehäuse verbundenen Stützfläche in einer mindestens annähernd horizontalen Ebene und einer zweiten ebenen Stützfläche eines Auflagers, die im wesentlichen parallel zu der ersten Stützfläche verläuft, mit einem ersten und einem zweiten Ring zwischen den Stützflächen und mit zwischen den zwei Ringen eingelegten Kugeln, deren Durchmesser größer ist als die Höhe der Ringe und auf welchen die erste Stützfläche aufliegt.

Eine solche Abstützung ist im wesentlichen bekannt (US-PS 34 13 960). Hierbei soll eine Drehung des Wärmetauschers um seine Hochachse möglich sein, um Dehnungen der Rohrleitungen auszugleichen. Gemäß Fig. 3 der genannten US-FS ist die Drehachse gegenüber der Hochachse des Wärmetauschers um einen Winkel α geneigt. Bei der bekannten Abstützung ist demgemäß eine allseitige Bewegung des Wärmetauschers in seiner Abstützebene nicht ermöglicht; dies setzt eine spezifische Leitungsführung mit Rohrbögen voraus.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend von einer Abstützung der eingangs näher definierten Art diese so zu verbessern, daß sich jeder Punkt des Wärmetauschers in jeder Richtung in einer Ebene parallel zu den Stützflächen-Ebenen frei bewegen kann, wenn sich die angeschlossenen Rohrleitungen bei Temperaturänderungen ausdehnen oder zusammenziehen.

Erfindungsgemäß wird die gestellte Aufgabe bei einer Abstützung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Ringe gleitend auf die Stützfläche des Auflagers fio aufgesetzt sind und daß die erste Stützfläche mit dem Auflager mittels Bolzen verbunden ist, die durch Öffnungen in der ersten Stützfläche ragen, deren Durchmesser wesentlich größer als der Bolzendurchmesser ist. '^

Der Wärmetauscher ist nunmehr in seiner Abstützebene allseitig bewegbar, d. h., daß er bei Wärmedehnungen oder -Kontraktionen der an ihn angeschlossenen Rohrleitungen sowohl rotatorische als auch translatorische sowie auch Mischbewegungen ausführen kann. Durch eine relativ einfache, robuste Abstützung sind damit aufgrund von verhinderten Wärmedehnungen bedingte Spannungen im Wärmetauschergehäuse vermieden. Außerdem werden mögliche Kippbewegungen des Wärmetauschers abgefangen und eine definierte Begrenzung seitlicher und radialer Bewegungen geschaffen. Die Erfindung unterscheidet sich damit auch von einer weiteren bekannten Abstützung (DT-AS 12 32 164), wo lediglich eine transversale Verschiebbarkeit der Wärmetauscher in praktisch einer einzigen Richtung vorgesehen ist. Sie unterscheidet sich ferner auch von der Kesselabstützung nach der US-PS 9 09 592, bei welcher die Abstüizpratzen mit kaloltenartigen Eindrückungen versehen sind, die etwas größer als die Kugeln sind. Die hierdurch gegebene begrenzte Bewegungsmöglichkeit reicht aber für große wärmetechnische Apparate bei weitem nicht aus.

Im folgenden werden anhand der Zeichnung zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung erläutert. Es zeigen

F i g. 1 die Ansicht eines Dampferzeugers zum Teil im Schnitt,

Fig.2 einen Teilschnitt durch die Abstützung des Dampferzeugers in größerem Maßstab,

Fig.3 ebenfalls einen Teüschnitt in größerem Maßstab, und zwar längs der Linie III-III der F i g. 2,

F i g. 4 einen vergrößerten Schnitt, der eine abgewandelte Ausführungsform der Abstützung zum Gegenstand hat.

Fig. 1 zeigt einen Wärmetauscher, der als Dampferzeuger 1 verwendet wird und ein äußeres Gehäuse 3 und eine Anzahl Rohrleitungen 5 aufweist, die mit dem Gehäuse 3 verbunden sind. Der Dampferzeuger 1 wird von einer Abstützung getragen, die als Ganzes mit 7 bezeichnet ist. Sie umfaßt einen Stützkonus oder eine Schürze 9 am unteren Ende des Gehäuses 3 und einen Ringflansch 11, der am unteren Ende der Schürze angeschweißt ist. Eine ringförmige Grundplatte 13 ruht auf einem Fundament 15. Sie verläuft im wesentlichen parallel zum Ringflansch 11 und senkrecht zur Achse des Gehäuses 3. Mithin ergeben sich zwei einander zugekehrte Stützflächen 17 und 19, die eben sind und horizontal verlaufen. Zwischen den ebenen Stützflächen 17 und 19 liegen zwei Ringe 21, 23 unterschiedlichen Durchmessers, und zwischen den Ringen und den ebenen Stützflächen 17 und 19 ist eine große Zahl Kugeln 25 eingeschlossen.

Wie F i g. 2 zeigt, bestehen die Ringe 21 und 23 aus flachen Blechstreifen, die flachkamt gebogen sind, so daß Ringe entstehen. Die einander zugekehrten Enden sind an der Stoßstelle verschweißt. Der Durchmesser des größeren Ringes 21 ist gegenüber dem kleineren Ring um etwas mehr als der doppelte Durchmesser der Kugeln 25 größer. Die Höhe der Ringe 21 und 23 ist etwas kleiner als der Durchmesser der Kugeln 25. Deshalb ruhen die Ringe 21, 23 auf der Stützfläche 19 der Grundplatte 13. Sie können darauf frei gleiten.

Der Ringflansch 11 besitzt mehrere radiale Schlitze 27 an seinem Außenrand. Dort erstrecken sich eine Anzahl von J-förmigen Bolzen 29 oder anderen Steinschrauben nach oben, die im Fundament 15 verankert sind. Auf die durch die Schlitze 27 ragenden Schaftteile sind Unterlegscheiben 31 und Muttern 33 aufgesteckt, um den Dampferzeuger von Kippbewegungen zurückzuhalten, wenn seitliche Kräfte, z. B. Windkräfte, angreifen sollen. Die Bolzen 29 in den

Schlitzen 27 begrenzen außerdem seitliche und radiale Bewegungen.

Wie in F i g. 3 gezeigt ist, sind die Kugeln 25 zwischen den Ringen 21 und 23 lose angeordnet. Sie ermöglichen dem Dampferzeuger 1 seitliche Bewegungen und Drehbewegungen um eine Anzahl vertikaler Achsen, so daß sich jeder Punkt des Dampferzeugers in beliebiger Richtung in einer Ebene bewegen kann, die parallel zu den ebenen Stützflächen 17 und 19 verläuft. Dadurch werden die mechanischen Spannungen verringert, die in dem Gehäuse 3 durch Temperaturänderungen in den Rohrleitungen 5 hervorgerufen werden können.

Kreisförmige Abdeckstreifen 35 können an den Flanschen angebracht sein, um als einfache Einschließung Schmutz oder andere Fremdstoffe daran zu hindern, in den Raum zwischen den Kugeln 25 und den zugehörigen Stützflächen 17,19 einzudringen.

s Wie in F i g. 4 dargestellt, können die Ringe 21 und 23 so bemessen werden, daß eine praktisch beliebige Zahl von Kugeln 25 unterzubringen sind. Dadurch kann die auf eine einzelne Kugel entfallende Belastung begrenzt werden, mit dem Vorteil, daß die Stützplatten 11 und 13

ίο keine Wärmebehandlung erfordern. Eine solche Abstützung läßt sich daher außerordentlich wirtschaftlich ausbilden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Abstützung für das Gehäuse eines Wärmetauschers, vorzugsweise eines Dampferzeugers, an das r> Rohrleitungen angeschlossen sind, mit einer ersten mit dem Wärmetauschereehäuse verbundenen Stützfläche in einer mindestens annähernd horizontalen Ebene und einer zweiten ebenen Stützfläche eines Auflagers, die im wesentlichen parallel zu der ersien Stützfläche verläuft, mit einem ersten und einem zweiten Ring zwischen den Stützflächen und mit zwischen den zwei Ringen eingelegten Kugeln, deren Durchmesser größer ist als die Höhe der Ringe und auf welchen die erste Stützfläche aufliegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe (21, 23) gleitend auf die Stützfläche (19) des Auflagers aufgesetzt sind, und daß die erste Stützfläche (17) mit dem Auflager mittels Bolzen (29) verbunden ist, die durch öffnungen in der ersten Stützfläche (17) ragen, deren Durchmesser wesentlich größer als der Bolzendurchmesser ist.