DE2344909C3 - Vorrichtung zum Halten eines Werkzeuges einer Bearbeitungsmaschine, insbesondere einer Mischschaufel eines Ringtrogmischers - Google Patents
Vorrichtung zum Halten eines Werkzeuges einer Bearbeitungsmaschine, insbesondere einer Mischschaufel eines RingtrogmischersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine bekannte Vorrichtung dieser Art hat als Anschlagkörper eine durch eine Kontermutter gesicherte
Schraube. Ein solcher Anschlagkörper ist dem rauhen Betrieb meist nicht gewachsen und daher äußerst störanfällig.
Der bekannte Anschlag hat nur zwei zusammenwirkende Anschlagflächcn (US-PS 32 28 664).
Bei einer anderen bekannten Vorrichtung ist der Anschlag nicht in die Vorrichtung zum Lagern des
schwenkbaren Werkzeugs integriert sondern außerhalb des Lagers dient ein besonderer Anschlagkörper zum
Begrenzen des Schwenkwegs des Stiels des Werkzeugs (DT-PS 2 56 065).
Wieder eine andere bekannte Vorrichtung hat eine Gummi-Metall-Torsionsbuchse, die mittels eines Anschlagkörpers
axial gehalten und mittels einer Paßfedcr.Nut-Verbindung
drehfest angebracht ist. Durch radial auf den Außenring wirkende Schrauben kann die
Feder wohl in gewissem Sinne beeinflußt werden. Eine Vorspannung in Umfangsrichiung der Feder ist aber
nicht möglich (DT-Gbm 70 09 535).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, oine zum
Halten eines Werkzeugs einer Bearbeitungsmaschine dienende, nach außen abgeschlossene, einstellbare Vorrichtung
zu schaffen, welche im eingebauten oder nich.· eingebauten Zustand gespannt werden kann und eine
weitere Verstellbarkeit des Werkzeugsticls ermöglicht.
Diese Aufgabe wird entsprechend dem Kennzeichnungsteil
des Anspruchs I erfindungsgemäß gelöst.
D^e erfindungsgemäße Vorrichtung ist für harten Betrieb
ausgebildet und kann in einfacher Weise am Halter angebracht werden. Die Anordnung mehrerer zusammenwirkender
Anschlagflächenpaare ermöglicht eine Verteilung der Kräfte. Die Lager und die Feder
sind geschützt untergebracht, da die Büchse die Feder und den Zapfen sowie die Lager abdeckt. Der Verbindungskörper
kann in einfacher Weise gegenüber der Büchse oder dem Zapfen eingestellt und drehfest damit
verbunden werden, wobei die Verbindung mit dem
Zapfen oder der Büchse ein radiales Spiel aufweist, damit ein Drehen der Büchse gegenüber dem Zapfen
möglich in. Der Verbindungskörper sichert die Drehlage der Büchse gegenüber dem Zapfen und verhindert
dadurch ein Entspannen der Feder, wobei deren zusätzliches Spannen möglich ist. Der Schaufelstiel kann in
einfacher Weise mittels einer längs der Büchse verschiebbaren und um diese drehbaren Schelle festgeklemmt
werden. Die Lagerung zwischen der Büchse und dem Zapfen kann der Länge der Büchse entsprechend
an weit voneinander liegenden Stellen angeordnet sein. Zwischen jeweils einander zugeordneten Anschlagflächen
und Gegenflächen sind Dämpfungskörper anbringbar.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung.
In dieser ist ein Ringtrogmischer als Ausführungsbeispit-1
des Gegenstands der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt
F i g. I eine Seitenansicht unter Entfernung der äußeren Trogwand.
F i g. 2 einen Ausschnitt aus der Draufsicht in F i g. I,
F i g. 3 einen Schnitt nach Linie lll-III in F i g. 1 in
größerem Maßstab.
F i g. 4 bis 6 Schnitte nach den Linien IV-IV bzw. V-V bzw. Vl-Vl in F ig. X
Auf einem Boden 1 eines Ringtrogmischers 2 ist ein Innenzylinder 3 angebracht, der die Antriebseinrichtung
des Ringtrogmischers 2 aufnimmt und auf seiner Oberseite von einer mit der Antriebseinrichtung verbundenen,
drehbaren Haube 4 abgedeckt ist, an der in der in F i g. 2 dargestellten Weise ein Halter 5 befestigt
ist.
An dem Halter 5 ist mit einem endseitigen Bund 6 ein
als Drehstabfeder ausgebildeter Zapfen 7 befestigt (F i g. 3). Der Zapfen 7 ist von einer koaxial angeordneten
Büchse 8 umgeben, die unmittelbar auf dem Bund 6 und mittels eines nach innen vorragenden Bundes 9 auf
dem Zapfen 7 unter Ausbildung entsprechender Gleitlagerflächen drehbar gelagert ist. In der Büchse 8 ist
eine den Zapfen 7 umgebende Schraubenfeder 10 angeordnet, von der ein Ende zwischen auf Seiten des
Bunds 6 am Zapfen 7 radial angeordneten Vorsprüngen 11 und deren anderes Ende in Aussparungen 12 am
Bund 9 als Eingriffstelle eingreift.
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3
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Auf der vom Bund 6 abgewandten Seile ist .iiif dem
Zapfen 7 ein Verbindungskörper H drehfest angebracht
und mittels einer in den Zapfen 7 koaxial eingeschraubten
Schraube 14 unter Zwischenlage einer Ringscheibe 15 gehalten. Zur drehfesten Verbindung s
des Zapfens 7 und des Verbindungskorpers 13 dienen
/wei auf gegenüberliegenden Seiten am Zapfen 7 angebrachte
Abflachungcn, denen ebene Wanclteile in der .Ausnehmung des Verbindungskc'pers 13 entsprechen.
Der Verbindungskorper 13 hat auf seiner Außenseite drei vorspringende mit Anschlagflächen versehene
Klauen 16. die unter gleichen Zentriwinkeln .ingeordnet sind. Mit diesen Klauen 16 wirken an der \om Bund
6 des Zjpfens 7 abgewandten Seite an der Büchse 8 angebrachte, nach innen gerichtete, mit Gegenflache
versehene Klauen 17 zusanmen. Die drei Klauen 17 sind ebenfalls ;inter gleichen Zentriwinkeln angeordnet.
Die Büchse 8 kann gegenüber dem Verbindungskörper 13 um einen Winkel von etwa 100 gedreht werden.
Auf den Klauen 16 und/oder 17 sind auf den einander zugewandten Seilen Dämpfungskörper 18 angeordnet.
Der Bund 6 hat ein Schmierloch 19. L das von außen ein leicht kegeliger Siifl 20 eingesteckt ist.
Auf der Büchse 8 ist eine längs dieser verschiebbar und drehbar einstellbare Schelle 20 mittels Schrauben
21 befestigt, an der ein Arm 22 angebracht ist. Dieser
Arm trägt mittels einer Klemmeinrichtung 23. die eine einen geschlitzten Teil überbrückende Schraube aufweist,
einen Stiel 24 einer Mischschaufel 25. Die Mischschaufel kann mittels der Schelle 20 und der Klemmeinrichtung
23 in beliebiger Lage gegenüber dem Boden 1 des Ringtrogmischers 2 und dessen Außen/>linder 26
eingestellt werden. Die auf dem Zapfen 7 drehbar gelagerte Büchse 8. welche von der vorgespannten Schraubenfeder
10 in einer durch die Klauen 16. 17 bestimmten Lage gehalten ist, kann sich um die Achse des Zapfens
7 drehen, so daß die Schaufel 25 in die in F 1 g. 1
strichpunktiert dargestellte Lage ausgeschwenkt werden kann, wenn ein Widerstand wahrend der Mischbewegung
der Mischschaufel 25 auftritt.
Beim Zusammenbau wird die Schraubenfeder 10 auf den Zapfen 7 aufgesteckt und greift mit ihrem dem
Bund 6 benachbarten Ende zwischen /wei Vorsprünge 11 ein. Daraufhin wird die Büchse 8 über die Schraubenfeder
10 geschoben, deren vom Bund 6 entferntes Ende zwischen zwei am Bund 9 angebrachte Vorsprünge
12 eingreift. Danach wird zur Vorspannung der Schraubenfeder 10 die Büchse 8 gegenüber dem Zapfen
6. in F i g. 1 gesehen, entgegen der Rich'.ung des Uhrzeigers
verdreht, bis die gewünschte Vorspannung der Schraubenfeder um das Maß der Ruckfederu/ig des
Zapfens 7 und des /um Einbau des Verbindungskorpers 13 notwendigen Spiels überschritten ist. Dann wird der
Verbindungskörper 13 auf den Zapfen 7 auf- und in die
Büchse 8 eingesetzt und mit der Schraube 14 am Zapfen 7 festgelegt. Wegen der drehfesten Verbindung des
Verbindungskorpers 13 mit dem Zapfen 7 und wegen der miteinander zusammenwirkenden Klauen 16 und
17 des Verbindungskkörpers 13 und der Büchse 8 kann sich die Büchse 8 nur um die Rückfederung des Zapfens
7 und uni das zum Zusammenbau erforderliche Spiel zurückdrehen, wodurch die gewünschte Vorspannung
der Schraubenfeder 10 erreicht ist.
Beim Ausschwenken der Mischschaufel 25. wie in
F i g. 1 strichpunktiert dargestellt, wird er Zapfen 7 entlastet
und die Schraubenfeder 10 stärker gespannt. Kann die Mischschaufel 25 wieder in ihre in Fig.! in
voll ausgezogenen Linien dargestellte Lage zurückschwenken, so treffen die Klauen 16 und 17 aufeinander
auf. bevor die Mischschaufel 1 ihre Ausgangstage erreicht hat. Dieses Auftreffen wird durch die Dämpfungskörper
18 gedämpft Bei der weiteren Rückkehr der Mischschaufel 25 in ihre Ausganslage wird der Zapfen
7 vorgespannt, wodurch sich eine abgefederte Rückkehr der Mischschaufel 25 in ihre Ausgangslage
ergibt.
Die Mischschaufel 25 kann in Längsrichtung der Büchse 8 im wesentlichen in radialer Richtung des
Ringtrogmischers verschoben werden, ohne ihre Lage gegenüber der Drehachse der Büchse 8 zu verändern.
Diese Lage ist für die Einhaltung eines geringen Zwischenraums /wischen der Mischschaufel 25 und dem
Boden 1 wichtig, damit bei geringem Ausweichen der Mischschaufel 25 keine wesentliche Vergrößerung des
Spalts zwischen der Mischschaufel 2.5 und dem Boden I auftritt. Die Schelle 20 kann auf der Büchse 8 in beliebiger
Winkel'age festgeklemmt werden. Die Verbindung zwischen der Büchse 8 und dem Verbindungskörper 13
ist in vorteilhafter Weise nach Art einer Klauenkupplung ausgebildet. Die Klemmeinrichtung 23 erlaubt ein
Verschieben des Stiels 24 senkrecht zum Arm 22 und ein Drehen dieses Stiels gegenüber dem Arm.
Die vorbeschriebene Vorrichtung zur vorgespannten,
drehgefederten Lagerung einer Mischschaufel kann auch für die Lagerung eines anderen Werkzeugs
verwendet werden, bei dem während des Betriebs ein Ausweichen in einer Richtung zur Vermeidung des
Bruchs des Werkzeugs oder dessen Halterung möglich sein muß.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
- Patentansprüche:t. Vorrichtung zum Halten eines Werkzeugs einer Bearbeitungsmaschine, insbesondere einer Mischschaufel eines Ringtrogmischers, mit einem das Werkzeug tragenden Stiel, der an einer Büchse befestigt ist. die koaxial von einer vorgespannten Feder sowie von einem Zapfen durchsetzt ist. wobei die Feder einenends mit der Büchse und andernends mit dem Zapfen verbunden und die Büchse gegenüber dem Zapfen drehbar ist. dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (7) an einem um die Tragachse umlaufend angetriebenen Halter (5) befestigt ist und an seinem freien Ende koaxial einen Verbindungskörper i[13) trägt, der mit mehreren, auf einem Kreis angeordneten Anschlagflachen(16) versehen ist. die mit entsprechenden, an der Büchse (8) angebrachten GegenfläVhen (17) zusammenwirken. da3 der Verbindungskörper in Umfangsrichtung verstellbar formschlüssig drehfest mit dem Zapfen verbunden ist und daß das Werkzeug auf der Büchse einstellbar befestigt ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Feder als Schraubenfeder (10) ausgebildet ist und daß die Büchse (8) und/oder der Zapfen (7) mehrere au) einem Kreis angeordnete Eingriffstellen (11. 12) für die Enden der Schraubenfeder aufweist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch I oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Büchse (8) an ihrem einen Ende auf einem Bund (6) des Zapfens und an ihrem anderen Ende mit einem mich innen vorspringenden Bund (9) auf dem Zapfen (7) gelagert ist. daß der nach innen vorspringende Bund atf seiner von der Feder (10) abgewandten Seite die Gegenflächen(17) trägt.
- 4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß /wischen den Anschlagflächen (16) des Vei öindungskörpers (13) und den Gegenflächen (17) der Büchse (8) Dämpfungskörper (18) angebracht sind.
- 5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungskörper (13) zur axialen Sicherung zwischen der Büchse (8) und dem Zapfen (7) einen stirnseitig an der Büchse anstehenden Flansch aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732344909 DE2344909C3 (de) | 1973-09-06 | Vorrichtung zum Halten eines Werkzeuges einer Bearbeitungsmaschine, insbesondere einer Mischschaufel eines Ringtrogmischers |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732344909 DE2344909C3 (de) | 1973-09-06 | Vorrichtung zum Halten eines Werkzeuges einer Bearbeitungsmaschine, insbesondere einer Mischschaufel eines Ringtrogmischers |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2344909A1 DE2344909A1 (de) | 1975-04-10 |
DE2344909B2 DE2344909B2 (de) | 1976-01-15 |
DE2344909C3 true DE2344909C3 (de) | 1976-09-02 |
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