DE2343624A1 - Verfahren zum beschichten von faserigen substraten, insbesondere zum verstaerken von teppichen, und die dabei erhaltenen produkte - Google Patents
Verfahren zum beschichten von faserigen substraten, insbesondere zum verstaerken von teppichen, und die dabei erhaltenen produkteInfo
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Description
CIBA-GEIGY AG, Basel (Schweiz)
Case 1-8379/ARL 196/+
Deutschland
Deutschland
Verfahren zum Beschichten von faserigen Substraten, insbesondere zum Verstärken von Teppichen, νηά die dabei erhaltenen
Produkte
Die Erfindung betrifft Verfahren zum Beschichten von faserigen
Substraten und die bei diesen Verfahren erhaltenen faserigen Substrate; sie betrifft insbesondere Verfahren zum
Verstärken bzw. Unterlegen von Teppichen und die bei diesen Verfahren erhaltenen, mit einer Unterlage versehenen
Teppiche.
Teppiche.
Bei der Herstellung von Teppichen werden zunehmend härtbare, gummiartige Zubereitungen verwendet. Sie werden in der Regel
in Form einer dicken Paste auf ein Verstärkungsgewebe
(Unterlagengewebe) aufgetragen und dann gehärtet. In getufteten Teppichen dienen sie der Verankerung der Tufts des
Garns an dem Verstärkungs- bzw. Unterlagengewebe; wenn sie auf die Rückseite von gewebten Teppichen aufgetragen werden, verhindern sie das Ausfransen des Teppichs, wenn er zerschnitten wird. Sie tragen auch zu den gesunden isolierenden Eigenschaften des Teppichs bei. Kautschukartige Mate-
(Unterlagengewebe) aufgetragen und dann gehärtet. In getufteten Teppichen dienen sie der Verankerung der Tufts des
Garns an dem Verstärkungs- bzw. Unterlagengewebe; wenn sie auf die Rückseite von gewebten Teppichen aufgetragen werden, verhindern sie das Ausfransen des Teppichs, wenn er zerschnitten wird. Sie tragen auch zu den gesunden isolierenden Eigenschaften des Teppichs bei. Kautschukartige Mate-
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rialien, axe normalerweise für Teppichunterlagen verwendet
werden, sind Poly(butadien)~Latices, die ein v.reiteres Olefin,
wie z.B. Styrol, als Comonoraeres enthalten können. Zum
befriedigenden Aushärten dieser Materialien sind hohe Temperaturen
in der Größenordnung von 150 "bis 170°C erforderlich und dies ist ein Nachteil, v/eil der Bereich der Fasern
und Farbstoffe, die in zufriedenstellender Weise bei diesen Temperaturen verwendet werden können, beschränkt ist» Ein
•weiterer Nachteil ist der, daß die gehärteten kautschukartigen
Materialien sehr bald brüchig v/erden, insbesondere, wenn sie einer Fußbodenheizung ausgesetzt sind, wobei die
Teppichunterlage dann eine unzureichende Beständigkeit gegen Verschleiß aufweist, der unter anderöm durch das Hin-
und Herbewegen von schweren Möbeln auf dem Teppich hervorgerufen wird.
Es wurde nun gefunden, daß diese Nachteile im wesentlichen dadurch überwunden v/erden können, daß man als Teppichunterlage
(carpet "backing) bestimmte härtbare Zubereitungen verwendet,
die Polyene und Polymercaptane enthalten. Durch Verwendung dieser Polyene und Polymercaptane können Zubereitungen
erhalten v/erden, die bei Temperaturen beträchtlich unterhalb 150°C schnell aushärten und Produkte liefern,
die über längere Zeiträume hinweg ihre Flexibilität beibehalten.
Gegenstand der Erfindung ist demzufolge ein Verfahren zum Verstärken bzw. Unterlegen (backing) eines Teppichs, das
dadurch gekennzeichnet ist, daß man
(1) auf die Rückseite des Teppichs eine härtbare Zubereitung
aufbringt, die enthält:
(i) ein Polymercaptan mit mindestens zwei Mercaptangruppen pro Durchschnittsmolekül und
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(ii) ein Polyen mit mindestens zwei äthylenischen Doppelbindungen,
jeweils in ß~Stellung zu einem Stickstoff-,
Schwefel- oder Sauerstoffatom pro Durchschnittsmolekül, wobei die Summe der Mercaptangruppen
in dem Polymercaptan und der äthylenischen Doppelbindungen in dem Polyen mehr als 4, vorzugsweise
5 bis. 8, beträgt, und
(2) die Zubereitung auf der Rückseite des Teppichs aushärtet.
In der Regel werden das Polyen und das Polymercaptan in Form einer Mischung aufgebracht, es ist jedoch erfindungsgemäß
auch möglich, das Polyen und das Polymercaptan in beliebiger
Reihenfolge auf die Rückseite des Teppichs aufzubringen und die Beschichtungsmasse bzw. -zubereitung in situ herzustellen.
Unter dem Wort "Aushärtung" bzw. "aushärten".ist hier "aushärten lassen" zu verstehen.
Für die Verwendung als Komponente (i) in der .erfindungsgemäßen
Zubereitung eignen sich die verschiedensten Polymercaptane. Eine Klasse, die wegen der,leichten Zugänglichkeit vieler
ihrer Vertreter bevorzugt ist, stellen die Ester von Monomercaptancarbonsäuroimit.Polyhydroxyalkoholen und von
Monomercaptanraonohydroxyalkoholen mit Polycarbonsäuren dar.
Besonders bevorzugt sind solche Ester der Formel
,-OH] b(d)
-<co)c o(co)d r1sh1 i
b(c)
coohI
worin bedeuten:
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R einen aliphatischen oder araliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit mindestens 2 und höchstens 60 Kohlenstoffatomen,
der nicht mohr als ein Äthersauerstoff- atom enthalten kann,
R einen Kohlenwasserstoffrest mit vorzugsweise 1 bis 4
Kohlenstoffatomen, der nicht mehr als eine Carbonyloxygruppe. enthalten kann,
a eine ganze Zahl von 2 bis 6,
b die Zahl 0 oder eine positive ganze Zahl von höchstens
3, so daß (a + b) < 6, und
c und d, die nicht gleich sein können, jeweils die Zahl 0 oder 1.
Besonders bevorzugt unter den Polymercaptanen der oben angegebenen Formel I sind solche, die auch die Formel haben
R2 (OCOR5SH)0 II
el
worin bedeuten: *
a die oben angegebenen Bedeutungen,
Kohlenstoffatomen, und «„
R5 -CH2~» -(CH2)2- oder -CH- .
Diese Ester sind in der britischen Patentschrift 1 316
beschrieben.
Ebenfalls bevorzugt sind Mercaptan enthaltende Polyester, z.B. Ester von Monomercaptandicarbonsäuren der Formel
R6 f (0) CO(O), R4(0)h CO(O) R5SH)- III
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worin bedeuten:
f eine ganze Zahl von 1 bis 6,
g und h, die nicht gleich sein können, öeweüs die Zahl O
oder 1, .
R einen divalenten organischen Rest, der über eines oder
mehrere seiner Kohlenstoffatome mit den angegebenen -0- oder -CO-Einheiten verbunden ist,
R einen divalenten organischen Rest, der über eines oder
mehrere seiner Kohlenstoffatome mit der angegebenen
-SH-Gruppe und den angegebenen -0- oder -CO-Einheiten verbunden ist, und
R einen organischen Rest, der mindestens eine -SH-Gruppe
enthalten muß, wenn f = 1, und der über eines oder mehrere
seiner Kohlenstoffatome mit den angegebenen -0- oder -CO-Einheiten.verbunden ist.
A-
Wenn g = 0, bedeutet R vorzugsweise eine gesättigte aliphatische
Kohlenwasserstoffke^te mit 2 bis 250 Kohlenstoffatomen, die durch Methylgruppen und -SH-Gruppen substituiert
und durch A* thersauerstof fatome und durch Carbonyloxygruppen
unterbrochen sein kann; wenn g = 1, bedeutet R vorzugsweise (a) eine gesättigte aliphatische Kohlenwasserstoff
gruppe mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen, die eine -SH-Gruppe tragen kann, (b) eine cycloaliphatisch-aliphatische
Kohlenwasser stoff gruppe mit 5 bis 34 Kohlenstoffatomen, die äthylenisch ungesättigt sein kann, oder (c) eine mononukleare
Arylenkohlenwasserstoffgruppe mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen.
Wenn g = 0, bedeutet R5 vorzugsweise eine gesättigte aliphatische
Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, die eine Carboxylgruppe tragen kann, und wenn g = 1,
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bedeutet IV eine gesättigte aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe
mit 2 "bis 4 Kohlenstoffatomen, die dtxrch eine Hydroxygruppe
oder durch ein Chloratom substituiert sein kann.
R bedeutet vorzugsweise (a) eine aliphatische oder eycloaliphatisch-aliphatisehe
Kohlenwasserstoffgruppe mit 2 bis 51 Kohlenstoffatomen, die mindestens eine -SH-Gruppe tragen
kann, (b) eine mononukleare oder dinukleare Arylenkohlenwasserstoffgruppe
mit 6 bis 15 Kohlenstoffatomen, (c) eine Kette mit k bis 250 Kohlenstoffatomen, die durch mindestens
ein Äthersauerstoffatom unterbrochen ist und gegebenenfalls
durch mindestens eine -SH-Gruppe substituiert sein kann, oder (d) eine Kette von 6 bis 750 Kohlenstoffatomen, die durch
mindestens eine Carbonyloxygruppe unterbrochen ist und gegebenenfalls durch mindestens eine -SH-Gruppe substituiert
sein kann. Diese Ester sind in den britischen Patentschriften
1-311 090 und 1 315 820 beschrieben.
Ebenfalls geeignet sind Ester' "und Äther der allgemeinen Formel
,-
.(O-Alkylen), OH
0(C0)k R1
IV
worin bedeuten:
Alkylen jeweils eine Gruppe, die eine Kette von mindestens 2 und höchstens 6 Kohlenstoffatomen zwischen aufeinanderfolgenden
Sauerstoffatomen aufweist,
S eine solche positive ganze Zahl, daß das durchschnittliche
Molekulargewicht des Polymercaptans mindestens 400, vorzugsweise jedoch nicht mehr
als 10000 beträgt,
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-7-
die Zahl O oder 1,
die Zahl 0 oder eine solche positive ganze Zahl, daß (m + η)
< 6,
eine ganze Zahl von 2 bis 6,
den Rest eines Polyhydroxyalkohols nach Entfernung von (m + n) . alkoholischen Hydroxygruppen und
einen aliphatischen Rest, der mindestens eine Mercaptangruppe
aufweist.
Die Alkyleneinheiten in den einzelnen Poly(oxyalkylen)-Ketten
können gleich oder voneinander verschieden sein und sie können beispielsweise durch Phenyl- oder'Chlormethylgruppen
substituiert sein. Vorzugsweise handelt es sich dabei um -CpH.- oder CUHg-Gruppen. Bevorzugt unter den Verbindungen
der Formel IV sind die Ester der Formel
(O-Alkylen). OH
(O-Alkylen). OCOC H9 SH
und die Äther der Formel
.(O-Alkylen), OH
{O-Alkylen). OCH9CHCH9SH
OH
VI
worin Alkylen, 3, m und η die oben angegebenen Bedeutungen
besitzen, R^ einen aliphatischen Kohlenv/asserstoffrest mit
■2 bis 6 Kohlenstoffatomen, und ρ die Zahl 1 oder 2 bedeuten. Diese Ester und Äther sind in der britischen Patentschrift
1 278 934 beschrieben.
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-8-
Andere geeignete Polyinercaptane sind Polysulfide mit endständigen
Mercaptangruppen der allgemeinen Formel
-Η'υ(0) (CHO) R1"
R11
(CHO)3 R11
,10
SH VII
-Ju
worin bedeuten:
jeweils eine Alkylenkohlem*asserstoffgruppe mit 2 bis
Kohlenstoffatomen,
3 2 5·
eine ganze Zahl mit einem durchschnittlichen Wert von mindestens 1, vorzugsweise eine solche Zahl, daß das
durchschnittliche Molekulargewicht des Polysulfide höchstens 10000 beträgt, und
q die. Zahl 0, wobei in diesem Falle r und t jeweils die Zahl 0 bedeuten, oder die Zahl 1, wobei in diesem Falle
r die Zahl 0 oder 1 'und t die Zahl 1 bedeuten.
11 Bevorzugte Polysulfide sind solche der Formel VII, worin R Wasserstoff und q und r jeweils die Zahl 1 und u eine solche
Zahl bedeuten, daß das Molekulargewicht des Polysulfide 500 bis 8000 beträgt. Diese Polysulfide sind unter anderem in
der britischen Patentschrift 1 316 579 beschrieben.
Eine andere Klasse von Polyraercaptanen stellen die Poly(butadiene)
mit endständigen Mercaptangruppen der Formel dar
H R
12
12
13
SH VIII
-9-
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wo !"in bedeuten:
Jeweils -H oder -
,14
oder -OCOR
worin
-CN, -COOH, -CONH0, -COOR-, -CA
14 *^ b
R eine Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen ist,
eine ganze Zahl von mindestens 1,
die Zahl 0 oder eine positive ganze Zahl, und
eine solche ganze Zahl, daß das zahlendurch'schnittliche Molekulargewicht des Polymercaptans mindestens 500,
vorzugsweise jedoch nicht mehr als 10000 beträgt.
Die Polymercaptane der Formel VIII haben vorzugsweise auch die Formel
= CHCH9A
CN
SH
IX
worin bedeuten:
a^ die Zahl 0, wobei in diesem Falle y = 1, oder die Zahl
1, wobei in diesem Falle y eine ganze Zahl von 2 bis 5 bedeutet, und ·
b,j eine solche ganze Zahl, daß das durchschnittliche Molekulargewicht
des Polymercaptans mindestens 1250 und höchstens 5000 beträgt.
Andere geeignete Polymercaptane sind solche der Formel
HS
CH,
CH,
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SH
-10-
und insbesondere solche der Formel
-. CH-CPL ι £
CH It CHn
CN
- SH
XI
worin R
ν, w, x, y, a,, und b^ die oben angegebenen
Bedeutungen besitzen. Diese Polymercaptane sind in der britischen Patentschrift 1 315 124 beschrieben.
Eine andere geeignete Klasse von Polymerqaptanen sind die
Polyoxyalkylene mit endständigen Mercaptangruppen der allgemeinen
Formel
R'
12
(CH2CHO) (
CH2CH
SH
XII
worin R jeweils die'oben' angegebenen Bedeutungen besitzt
und e eine ganze Zahl von 1 bis 4 bedeutet.
Wie bereits angegeben, enthalten die verwendeten Polyene mindestens
zwei äthylenische Doppelbindungen jeweils in ß-Stellung
zu einem Sauerstoff-, Stickstoff- oder Schwefelatom. Diese Heteroatome, bei denen es sich vorzugsweise um Sauerstoffatome
handelt, können gleich oder voneinander verschieden sein. Für die Zwecke der Erfindung bevorzugte Polyene
weisen durchschnittliche Molekulargewichte innerhalb des Bereiches von 250 bis 10000 auf und besonders bevorzugt sind
solche mit mindestens zwei äthylenischen Doppelbindungen jeweils in «^-Stellung zu einer Carbonyloxygruppe, insbesondere
solche der Formel
-11-
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R1
- (O-Alkylen), -0-(CH0CHCH0O) -R17
R16
XIII
C1
worin bedeuten:
d^ die Zahl Θ oder eine solche positive ganze Zahl, daß das
durchschnittliche Molekulargewicht des Polyens 10000 nicht überschreitet,
e.. die Zahl 0 oder 1,
c«. eine ganze Zahl von mindestens 1, im allgemeinen von höchstens
6, vorzugsweise die Zahl 2 oder 3,
R^ den Rest, der vorzugsweise nicht mehr als 60 Kohlenstoffatome
enthält, der nach der Entfernung von C^ OH-Gruppen von einer Verbindung mit mindestens c, alkoholischen oder
phenolischen Hydroxygruppen zurückbleibt, oder den Acylrest, der nach der Entfernung von c^ OH-Gruppen von
einer Verbindung mit mindestens c. COOH-Gruppen zurückbleibt,
Alkylen die oben angegebenen Bedeutungen,
R16 eine Gruppe der Formel -OH oder -00CR18, worin R18 -H
oder eine monovalente Kohlenwasserstoffgruppe mit vorzugsweise
nicht mehr als 10 Kohlenstoffatomen ist, die Carboxyl- oder Alkoxycarbonylsubstituenten tragen kann,
R -H, eine monovalente Acylgruppe, .die vorzugsweise nicht
mehr als 10 Kohlenstoffatome enthält, oder den Rest, der
nach der Entfernung einer -OH-Gruppe von einem Alkohol zurückbleibt, mit der Maßgabe, daß R15 und R17 nicht
"beide eine Acylgruppe bedeuten, wenn d>. und e^ beide
die Zahl 0 bedeuten, und daß R ' kein Wasserstoffatom
bedeutet, wenn e^ = 1, wobei insgesamt mindestens zwei
äthylenische Doppelbindungen in <C-Stellung zu Carbonyloxygruppen
in der Gruppe R-7 und/oder in den c^ Gruppen
-12-
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R ' und/oder in den e^ c^ Gruppen R , falls vorhanden,
vorliegen.
17 Besonders bevorzugt sind Polj^ene der Formel XIII, worin R
den Monoacylrest einer gesättigten oder äthylenisch ungesättigten Mono- oder Dicarbonsäure und insbesondere eine
Gruppe der Formel bedeutet
-CO-C = CHR19 XIV ·
R20
20
worin R -H, -Cl, -Br oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
und R -H, -COOH oder eine Gruppe der Formel
-COO (CH2CHCH2O)6 - R21 XV
R16 1
in der R und e«. die oben angegebenen Bedeutungen besitzen
21
und R -H, eine Alkyl-, Aryl-, Aralkyl- oder Alkenylkohlenwasserstoffgruppe
oder eine aliphatische, aromatische oder araliphatische Acylgruppe bedeuten, so daß die Gruppe R y
nicht mehr als 24 Kohlenstoffatome enthält.
R bedeutet vorzugsweise eine Gruppe, die 2 bis 16 Kohlenstoffatome
enthält und entweder eine -COOH-Gruppe oder eine Alkoxycarbonylgruppe mit 1 bis 13 Kohlenstoffatomen trägt,
und R18 bedeutet insbesondere -CH = CHCOOH oder -CH2CH2COOH.
R bedeutet vorzugsweise einen aliphatischen Rest mit 3 bis
60 Kohlenstoffatomen, insbesondere einen gesättigten Kohlenwasserstoff rest mit nicht mehr als 6 Kohlenstoffatomen, oder
einen Rest der Formel
-13-
0 9 81-0/1113
343624
Je
XIX
,20
worin R^ und e die oben angegebenen Bedeutungen besitzen
und R22 eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung, eine Alkylenkohlenwasserstoffgruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder ein Äthersauqrstoffatom bedeutet.
Verbindungen der Formel XIII, worin R J den nach der Entfernung
von c, OH-Gruppen von einem'Alkohol mit mindestens c,j
alkoholischen Hydroxygruppen verbleibenden Rest oder, falls d.j mindestens die Zahl 1 bedeutet, den nach der Entfernung
von c.. OH-Gruppen von einer Carbonsäure mit mindestens c.
Carbonsäuregruppen verbleibenden Acylrest oder den nach der Entfernung von c,j OH-Gruppen von einem Phenol mit mindestens
Cj phenolischen Hydroxygruppen verbleibenden Arylrest bedeutet,
können hergestellt werden durch Verestern des Alkohols der Formel
(O-Alkylen),— OH
mit einer Carbonsäure der Formel HOR ^ oder ihrem Anhydrid
-14-
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oder Säurechlorid, für den Fall, daß e^ = 0, während diejenigen,
in denen e/ = 1, durch Umwandlung des Alkohols
der Formel XX in seinen Glycidyläther dor Formel
15.
(O-Alkylen)d
H C
XXI
C1
und anschließende öffnung des angegebenen Epoxidringes durch
Umsetzung mit <
werden können.
werden können.
17 Umsetzung mit der Carbonsäure der Formel HOR ' hergestellt
15
Verbindungen der Formel XIII, worin R den nach der Entfernung
von c. OH-Gruppen von einer Carbonsäure, die mindestens ο,« Carbonsäuregruppen enthält, verbleibenden Acylrest und
άΛ die Zahl 0 bedeuten, können durch Veresterung der Car-
-IC
bonsäure der Formel R ^(QHK oder ihres Anhydrids mit einem
17 ·
Alkohol der Formel R 'OH hergestellt werden, worin e^ =0, während diejenigen, in denen e^ - 1, durch Umsetzung der Säu re R ^(OH) mit einem Glycidyläther oder einem Glycidyl-
Alkohol der Formel R 'OH hergestellt werden, worin e^ =0, während diejenigen, in denen e^ - 1, durch Umsetzung der Säu re R ^(OH) mit einem Glycidyläther oder einem Glycidyl-
C1
ester hergestellt werden können.
ester hergestellt werden können.
Verbindungen der Formel XIII, worin R den nach der Entfernung
von Cj OH-Gruppen von einer Verbindung mit mindestens
Cj phenolischen Hydroxygruppen verbleibenden Arylrest und d^
und e^ jeweils die Zahl 0 bedeuten, können hergestellt v/erden
durch Verestern des Phenols der Formel
R15 (OH)Λ XXII
C1
mit einer Carbonsäure der Formel HOR1^ oder ihrem Anhydrid
oder Säurechlorid, während diejenigen, bei denen d^ = 0 und
-15-409810/1113
e,, = 1, durch Umv/andlung des Phenols der Formel XII in
seinen Glycidylather' der Formel
is Ά
r> 5 ( OCIi0CH CH0 ) XXIII
und anschließende Öffnung des angegebenen Ringes durch Um-
17 Setzung mit der Carbonsäure der Formel HOR oder durch
Umsetzung des Phenols der Formel XXII mit einem Glycidyläther oder -ester hergestellt werden können.
Das Polymercaptan wird in der Regel in einer Menge verwendet,
die ausreicht, um 0,8 bis 1 ,'1 Mercaptangruppen pro äthylenischer Doppelbindung des Polyens zu liefern; die optimalen
Mengen und die relativen Mengenverhältnisse von Polymercaptan zu Polyen, die für eine zufriedenstellende Aushärtung
erforderlich sind, können leicht experimentell bestimmt werden. Das Polymercaptan enthält zweckmäßigerweise
bis zu 6 Mercaptangruppen „pro Durchschnittsmolekül und das
Polyen und/oder das Polymercaptan v/eist ein Molekulargewicht innerhalb des Bereiches von 1000 bis 6000 auf.
Die erfindungsgemäßen Zubereitungen enthalten zweckmäßig einen Beschleuniger für die Umsetzung zwisehen dem Polyen
und dem Polymercaptan und bei diesem Beschleuniger handelt es sich vorzugsweise um eine organische oder anorganische
Br$insted-Base oder -Säure oder einen freie Radikale liefernden
Katalysator. Letzterer ist allgemein anwendbar und dazu gehören organische und anorganische Peroxide und Persalze,
wie Benzoylperoxid, Wasserstoffperoxid, tert.-Butylhydroperoxid,
Diisopropyl-peroxydicarbonat und Ammoniumpersulfat. Für Polyene, die keine äthylenischen Doppelbindungen in
©C*-Stellung zu Carbonyloxy-Gruppen enthalten, können auch
Br^nsted-Säuren verwendet werden. Beispiele für geeignete
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derartige Säuren sind Schwefelsäure, Phosphorsäure und
Chlorwasserstoffsäure sowie aromatische Sulfonsäuren, wie
Toluol-p-sulfonsäure. Für die bevorzugten Polyene, d.h.
solche mit äthylenischen Doppelbindungen in 06-Stellung zu
Carbonyloxygruppen, können Brf4nsted-Basen verwendet v/erden.
Beispiele für geeignete derartige Basen sind primäre, sekundäre und tertiäre Amine, wie Triäthylamin, N,N-Dimethylanilin
und N-Benzyldimethylamin, niedere Alkanolamine (z.B.
Mono-, Di- und Triäthanolamin), niedere Alkylenpolyamine
(z.B. Äthylendiamin, Diäthylentriamin, Triäthylentetramin, Tetraäthylenpentamin, Propan-1,2-diamin, Propan-1,3-diamin
und Hexamethylendiamin) sowie quaternäre Ammoniumbasen, wie Tetramethylaniinoniumhydroxid, und wasserlösliche anorganische
Hydroxide (insbesondere Natriumhydroxid) und anorganische Salze, wie Trinatriumphosphat, Natriumcarbonat, Natriumbicarbonat,
Natriumpyrophosphat und Natriumacetat.
Der Teppich weist in der Regel ein übliches sekundäres Unterlagenmaterial
auf, z.B. ein lose gewebtes Gewebe (z.B. grobmaschiges Jutegewebe) oder ein nicht-gewebtes Gewebe
(z.B. eine Bahn aus Nylon- oder Polyesterfasern, die an den Punkten des Faser-Faser-Kontaktes miteinander verbunden oder
zusammengenadelt sind). Bei den Fasern, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren in der Unterlage verankert werden
können, kann es sich um WoIl-, Baumwoll-, Polyester-, Nylon-,
Polypropylen-, Poly(acrylonitril)- oder modifizierte PoIy-(acrylonitril)-,
d.h."Modacrylfasern", oder um Mischungen
dieser Fasern handeln. Die Zubereitung wird im allgemeinen auf das sekundäre Unterlagenmaterial in Form einer Paste
auf übliche Weise aufgetragen unter Bildung einer dicken Schicht, die zur Verankerung der Tufts oder Schleifen des
Teppichflors dient. Die erfindungsgemäß verwendeten Zubereitungen können ohne Anwendung von Wärme gehärtet, d.h. in
einen unlöslichen, unschmelzbaren Feststoff umgewandelt
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werden, gewünschtenfalls kann jedoch das Härten durch Erhitzen auf eine Temperatur von mindestens 60, vorzugsweise jedoch
nicht mehr als 180°C beschleunigt werden; für die meisten Zwecke ist eine Temperatur innerhalb des Bereiches von
80 bis 1300C besonders geeignet. Gewünschtenfalls kann die
Zubereitung in zwei Stufen gehärtet werden, in der ersten Stufe wird sie.ausreichend erhitzt, damit sie geliert, jedoch
nicht härtet, und gewünschtenfalls wird für Dekorationszwecke oder, um eine nicht-rutsehende Oberflächenbeschaffenheit
zu verleihen, auf die Rückseite ein Muster aufgeprägt, indem man beispielsweise den Teppich durch kalte Prägewalzen
führt, und die Härtung wird dann durch weiteres Erhitzen vervollständigt. Die Zubereitungen können in Form von Schäumen
aufgebracht werden. Der Schaum kann auf verschiedene Weise hergestellt werden:
Bei einer Methode wird ein Gas (z.B. Luft, Kohlendioxid oder Stickstoff) durch Einblasen oder Einschlagen in eine flüssige
Mischung aus dem Polyen und Polymercaptan eingearbeitet. In der Regel müssen die Komponenten der Mischung bereits teilweise
vernetzt sein, so'daß die Viskosität der Mischung ausreichend hoch ist, damit eine entsprechende Anzahl von Gas-"blasen
darin zurückgehalten wird.
Bei einer anderen Ausführungsform werden die Gas- oder Dampfblasen
in situ erzeugt. Dies kann unter Verwendung eines Treibmittels bewirkt werden, das bei Raumtemperatur stabil
ist, das sich jedoch bei den Temperaturen, die von der Mischung erreicht werden, entweder spontan oder durch die
Härtungsreaktion, die gewöhnlich exotherm ist, oder bei äußerer Anwendung von Wärme zersetzt unter Entwicklung eines
inerten Gases, im allgemeinen Stickstoff oder Kohlendioxid. Beispiele für geeignete Treibmittel sind 2,2!-Azobis(2-methylpropionitril),
ρ,ρ1-Oxybis(benzolsulfonylhydrazid),
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Azodicarbonamid, Dinitrosopentamethylentetramin, Natriuinbicarbonat
und Ammoniumbicarbonat. In gleicher Weise können auch Substanzen verwendet werden, die bei Raumtemperatur
unter Atmosphärendruck flüchtig sind, die jedoch bei den
von der Mischung erreichten Temperaturen entweder durch eine exotherme Härtungsreaktion oder durch Anwendung von Wärme
sieden; in der.Regel handelt es sich dabei um inerte organische Flüssigkeiten, die leicht in dem Polyen und/oder dem
Polymercaptan beispielsweise in Form einer Emulsion dispergiert werden können. Sie sind im allgemeinen mit Wasser nicht
mischbar und sieden unter Atmosphärendruck zwischen J50 und 1000C. Spezifische Klassen dieser organischen Flüssigkeiten
sind Paraffinkohlenwasserstoffe mit bis 2u 6 Kohlenstoffatomen,
wie n-Pentan, und chlorierte, bromierte oder fluorierte
Paraffine mit bis zu 3 Kohlenstoffatomen, wie Trichlortrifluoräthan.
Eine andere Methode der Erzeugung von Gasblasen in situ besteht darin, eine Substanz einzuarbeiten, die bei der Umsetzung
mit dem Polyen oder dem Polymercaptan ein Gas entwickeln. Ein besonders geeignetes Verfahren beruht auf der
Verwendung als Komponente (ii) eines Polyens mit einer
freien Carboxylgruppe in Verbindung mit einem Alkalimetalloder Erdalkalimetallcarbcnat oder -bicarbonat. Geeignete,
Carboxyl enthaltende Polyene sind solche der Formel
15
(O-Alkylen)d OOCCH = CHCOOH
XXIV
C1
worin R , Alkylen, cL und c^ die oben angegebenen Bedeutungen
besitzen.
Carbonate und Bicarbonate von Alkalimetallen und Erdalkalimetallen,
bei denen es sich um Br^nsted-Basen handelt, die-
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nen ebenfalls zur Beschleunigung der Umsetzung zwischen dem
Polyen und dem Polymercaptan. Sie können in Form von vräßrigen
Lösungen zugesetzt v/erden, wobei mäßige Mengen an Wasser für die Bildung des Schaumes nicht schädlich sind.
Die Art und Menge des verwendeten Treibmittels hängt von den Umständen ab, unter denen der Schaum hergestellt werden soll,
Zur Erzielung zufriedenstellender Schäume ist es wichtig, solche Bedingungen anzuwenden, daß ein ausreichender Anteil
des Gases in der Mischung zurückgehalten wird: Wenn die Viskosität
der Mischung zu niedrig ist, kann zuviel Gas entweichen, während dann, v/enn die Härtung zu weit fortgeschritten
ist, die Gasblasen nicht in der Lage sind, sich genügend auszudehnen. Die optimalen Bedingungen zum Verschäumen können
jedoch durch Routineversuche unter Anwendung bekannter Methoden leicht ermittelt werden. In einigen Fällen kann es
natürlich zweckmäßig sein, die Unterlagenzubereitung in Form eines Schaumes aufzubringen, diesen aber vor dem Aushärten der Zubereitung zusammenfallen zu lassen oder zum
Zusammenfallen zu bringen .<·
Die erfindungsgemäßen Zubereitungen können Füllstoffe und
Eindickungsmittel, wie Calciumcarbonat, Siliziumdioxidmehl, Baryte, Kaolin und feinteilige Polymerisate, wie gehärtete
Harnstofformaldehydharze, enthalten. Sie können auch Pigr
mente enthalten. Insbesondere dann, wenn das Polyen und/oder das Polymercaptan eine Poly(oxyalkylen)-Kette aufweist, können
sie auch Substanzen enthalten, welche das gehärtete Produkt gegen die nachteiligen Einflüsse von Licht stabilisieren.
Geeignete Stabilisatoren sind Verbindungen mit mindestens einer phenolischen Hydroxygruppe und mindestens einer
Alkyl- oder Alkoxylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen in dem gleichen Benzolring, insbesondere Verbindungen mit 1
bis 4 Benzolringen, wobei mindestens einer von ihnen eine phenolische Hydroxygruppe in ortho-Stellung zu einer sol-
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SAD ORIGINAL
chen Alkyl- oder Alkoxygruppe trägt. Spezifische Beispiele
für gv3ei£nete Stabilisatoren sind 1,1-Bis-(3,5-di-tert.-butyl-2~hydro:cyphenyl)
"butan, 1,1 -Bis- (3-tert. ■»lrutyl-2-hydroxyphenyl)butan,
1,1-Bis-(2-tert.-butyl-4~hydroxy~6~methyl~
phenyl)butan, Bis-(3-tert.~butyl-2-hydroxy-5~äthylpheiryl)-methan,
Bis-(3-tert.-butyl-4-hydroxy-6~methylphenyl)sulfid,
Octadecyl-3-(3i5-di-4ert.-butyl-4-hydroxyphenyl)propionat,
Pentaerythrityl-tetrakis-(3-(3,5-di-tert.-butyl~4~hydroxyphenyl)propionat),
und der Nickelkomplex der Formel
C(CH.)
HO
CH2POCH2CH3'
0
C(CH-,).
In der Regel werden etwa 0,1 bis 5 Gew.-?S Stabilisator, bezogen
auf das Gewicht des Poly(oxyalkylen) enthaltenden PoIymercaptans
und/oder Polyens,verwendet.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele erläutert, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein. Die darin angegebenen
Teile und Prozentsätze beziehen sich, wenn nichts anderes angegeben ist, auf das Gewicht und die Temperaturen
sind in 0C angegeben. Bei den darin verwendeten Polyolen I,
II, III, IV und V handelte es sich um Polyoxypropylentriole (Glycerin-Propylenoxid-Addukte) mit einem durchschnittlichen
Molekulargewicht von 4000, 700, 480, 600 bzw. 1500.
Bei dem Polythiol A handelte es sich um das Trithioglykollat eines' langkettigen Polyhydroxyalkohols, das auf die folgende
Weise hergestellt wurde:
800 g des Polyols I, 55,2 g Thioglykolsäure, 5 g Toluol-psulfonsäure
und 350 ml Toluol wurden unter Rühren in einer
-21-
BAD ORIGINAL
Stickstof!atmosphäre unter Rückfliiß erhitzt. Das während
der Umsetzung gebildete Wasser (10,8 ml) wurde als Azeotrop
mit Toluol entfernt. Die Mischung wurde abgekühlt und mit
Wasser gewaschen und die.organische Schicht wurde abgetrennt.
Nach der Entfernung des Lösungsmittels unter Vakuum aus der
organischen Schicht blieben 793 g (Ausbeute 9k% der Theorie)
des gewünschten Trithioglykollats mit einem ThJolgehalt von 0,59 Äquivalenten/kg zurück, das die folgende Formel hatte
CH2 CH-
CH2
CH, I
40CH2CH)f—00CCH2SH
XXVI
worin f^ eine Zahl mit einem durchschnittlichen Wert von
22,5 bedeutet.
Das Polythiol B ähnelte dem Polythiol A,- es war jedoch aus
dem Polyol II hergestellt, d.h. in der Formel XXVI bedeutet f., eine Zahl mit einem durchschnittlichen Wert von 3,5.
Bei dem Polythiol C handelte es sich um ein Polysulfid, das
im wesentlichen die folgende Durchschnittsformel hatte
Bei dem Polythiol D handelte es sich um den Tri-(3-mercapto-2-hydroxypropyl)äther des Polyols III, der im wesentlichen
die Formel hatte
CH2 CH-
CH2
4OCH2CH)
OCH0CHCH0SH
2I 2
OH
XXVIII
-22-
409810/1113 BAD ORIGINAL
worin g^ eine Zahl mit einem durchschnittlichen Wert von
2,2 bedeutet.
Bei dem Polythiol E handelte es sich um Pentaerythrittetrathioglykollat.
Das Polythiol F ähnelte dem Polythiol A, es war jedoch aus dem Polyol IV hergestellt, es hatte im wesentlichen die
Formel XXVI, worin f^ eine Zahl mit einem durchschnittlichen
Wert von 2,9 bedeutet.
Bei dem Polythiol G handelte es sich um einen Polyester mit
endständigen Mercaptangruppen, der durch·Erhitzen von 1 Mol
Glycerin, 4 Mol Adipinsäure, 4 Mol Butan-1,4-diol und 3 ϊίοΐ
Thioglykolsäure in Perchloräthylen unter Rühren über einen Zeitraum von 5 std unter Stickstoff in Gegenwart von Toluolp-sulfonsäure
als Katalysator hergestellt wurde, wobei das während der Umsetzung gebildete Wasser als Azeotrop entfernt
wurde."Die Mischung wurde mit Wasser gewaschen, bis die Waschwasser einen pH-V/ert von 5 bis 6 hatten, dann wurde
das Perchloräthylen unter vermindertem Druck abdestilliert.
Bei dem Polythiol H handelte es sich ebenfalls um einen Polyester mit endständigen Mercaptangruppen, der auf entsprechende
Weise aus 1 Mol 1,1,1-Trimethylolpropan, 2 Mol Adipinsäure,
2 Mol Polyoxypropylenglykol mit. einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 425, und 3 Mol 3-Mercaptopropionsäure
hergestellt worden war.
Bei dem Polythiol J handelte es sich um 1,1,1-Trimethylolpropan-trithioglykollat.
Bei dem Polythiol K handelte es sich um 1,2-Bis-(2-mercaptoäthoxy)äthan.
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Bei den Polyfchiolcn L und I-I handelte es sich ua Polyester
mit endständigen Kercaptangruppen, die ähnlich wie das PoIythiol
G aus 3 Mol Polyoxypropylenglykol rait einem durchschnittlichen
Molekulargewicht von 1025, 2 Mol Thioapfelsäure und 2 Hol Thioglykolsäure bzw. aus 3 Mol Polyoxyäthylenglykol
mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 600, 2 Hol. Thioapfelsäure und 2 Mol Thioglykolsäure
hergestellt worden waren.
Bei dem Polythiol N handelte es sich um Glycerin-trithioglykollat.
Bei dem Polyolefin A handelte es sich um'das Tris-(3-carboxyacrylat)
des Polyols I und es wurde wie folgt hergestellt:
Eine Mischung aus dem Polyol I (200 g), 14,7 g Maleinsäureanhydrid
und 2 g H-Benzyldimethylamin wurde 100 min lang
bei 120°C gerührt. Das als Produl
hatte im wesentlichen die Formel
hatte im wesentlichen die Formel
bei 120°C gerührt. Das als Produkt erhaltene Polyolefin A
CH2 CH-CH2
CH
3.'
40CH2CH)f — OOCCH = CHCOOH
XXIX
worin f.. die für die Formel XXVI angegebene Bedeutung hat.
Bei dem Polyolefin B handelte es sich im wesentlichen um den 3-n-Butoxy-2-hydroxypropylester des Polyolefins A, das
wie folgt hergestellt wurde:
Zu 536,5 g des Polyolefins A, das auf 1200C erhitzt worden
war, wurden unter Rühren 49 g (0,9-molarer Mengenanteil)
des n-Butylglycidyläthers (Epoxidgehalt 7,1 Äquivalente/kg)
zugegeben und das Rühren wurden 100 min lang bei 1200C fort-
-24-
409810/1113
BAD ORIGINAL
gesetzt, wobei zu diesem Zeitpunkt der Epoxidgehalt des Produktes 0 betrug. Das Polyolefin B hatte die Durchschnittsformel
CH2 CH -
CH,
(-OCH2CH )f OOCCH = CKCOOCh2CHCH2
40CH0CH). OOCCH = CHCOOH
CH,
2,7
XXX
0,3
worin f* die für die Formel XXVI angegebene Bedeutung hat.
Bei dem Polyolefin C handelte es sich um den Tri-(3-methacryloxy-2-hydroxy-ii~propyl)äther
des Polyols II und es wurde wie folgt hergestellt:
Der Triglycidyläther (500 g) des Polyols II (mit einem Epoxidgehalt
von 2,7 Äquivalenten/kg), Methacrylsäure (116 g), Triäthylamin (6 g) und Hydrochinon (0,5 g) wurden 2 std lang
bei 800C und dann 3 std lang bei 1200C miteinander gerührt,
"wobei zu diesem Zeitpunkt der Epoxidgehalt des Produktes auf 0 gefallen war. Das Polyolefin C hatte im wesentlichen
die Formel
OH
(0CH2CH)h-0CH2CHCH200CC = CH
XXXI
worin h^ eine Zahl mit einem durchschnittlichen Wert von
3,5 bedeutet.
-25-
409810/1113
Das Polyolefin D wurde in entsprechender Weise hergestellt.
Dabei wurde der Triglycidjrläther (Epoxidgehalt 0,58 Äquiva-"lente/kg)
des Polyols I (200 g) über einen Zeitraum von 60 min zu 8,4 g Acrylsäure zugetropft, die Λ% Triäthylamin und
0,1/Ό Hydrochinon enthielt, wobei bei 1200C gerührt wurde.
Das Erhitzen unter Rühren bei 1200C wurde fortgesetzt, bis
der Epoxidgehalt des Produktes auf weniger als 0,02 Äquivalente/kg
gefallen war. Das Polyolefin D hatte im wesentlichen die Formel XXXIV, worin iil, eine Zahl mit einem durchschnittlichen
Wert von 22,5 bedeutet.
Das' Polyolefin E v/urde hergestellt, indem man unter Stickstoff
500 g eines Poly(oxypropylen)glykols mit"einem durchschnittlichen
Molekulargewicht von 2000 mit 49 g Maleinsäureanhydrid 45 min lang bei 800C und dann 1 std lang bei 1200C in Gegenwart
von 5 g N-Benzyldimethylamin erhitzte. Zu dem Produkt
v/urde der n-Butylglycidyläther mit einer Epoxyzahl von
7,05 Äquivalenten/kg (71 g) zugegeben und die Mischung wurde unter einer Stickstoffatmosphäre 1 3/4 std lang auf 1200C
erhitzt. Das Polyolefin E'hatte im v/esentlichen die Formel
CH,-CH -
CH, OH XXXII
CH2
I 3 I
(OCH0CH). OOCCH = CHC00CHoCHCHo0(CH0),CKJ
c Jj <L έ έ 3
oCHCHo0(CH0),CKJ
v/orin J1 eine Zahl mit einem durchschnittlichen Wert von 16,6
bedeutet.
Das Polyolefin F wurde erhalten durch Erhitzen von 3 kg Polyol
V, Maleinsäureanhydrid (588 g) und Triäthylamin (25 g) für einen Zeitraum von 2 std auf 800C. Dabei wurde eine bernsteinfarbene
Flüssigkeit erhalten, die pro kg 1,72 äthylenische Doppelbindungsäquivalente enthielt und die im wesentlichen
die Formel XXIX hat, worin f^ eine Zahl mit einem durchschnittlichen Wert von 8,1 bedeutet.
4 0 9 810/1113 -^
Das Polyolefin G -wurde auf entsprechende Weise hergestellt
unter Verwendung von 1,2 kg Polyol IV anstelle von 3 kg
Polyol V; es hatte im wesentlichen die Formel XXIX, worin
f^ eine Zahl mit einem durchschnittlichen Wert von 2,9 "bedeutet.
Das Polyolef ii\ H wurde hergestellt durch Zugabe von frisch
destilliertem Acrylylchlorid (20 g) zu einer gerührten Lösung von Polyol I (200 g) und Triäthylämin (22 g) in 200 g
trockenem Aceton, wobei die Mischung 1 std lang bei Raumtemperatur gerührt wurde, und anschließendes 5-stündiges
Erhitzen auf Rückflußtemperatur. Das Produkt wurde filtriert,
es wurden 0,2 g p-Hethoxyphenol zugegeben, um die Polymerisation
zu verhindern, und das Aceton wurde unter vermindertem Druck abgedampft. Das Polyolefin H hatte im wesentlichen
die Formel
CH CH
CH2
CH
I
I
k OCOCH = CH2
XXXIII
worin k^ eine Zahl mit einem durchschnittlichen Wert von 22,5
bedeutet.
Das Polyolefin J wurde hergestellt durch Rühren von 500 g des
Triglycidyläthers des Polyols II (Epoxidgehalt 2,7 Äquivalente/kg), Acrylsäure (97 g), Triäthylämin (6 g) und Hydrochinon
(0,5 g) über einen Zeitraum von 2 std bei 80 C und danach über einen Zeitraum von 3 std bei 1200C, wobei zu
diesem Zeitpunkt der Epoxidgehalt der Mischung auf 0-gefallen
war. Das als Produkt erhaltene Polyolefin J hatte im .wesentlichen die Formel
-27-
4098 10/1113
CH2-CH -
CH2 -
CH
1n
OH
0CH2Cf!CJI?0C0CH = CH2
XXXIV
worin m^ eine Zahl mit einem durchschnittlichen Wert von 3,5
bedeutet.
Das Polyolefin K wurde hergestellt durch Mischen von 384 g des Diglycidyläthers von 2,2-Bis-(p-hydroxyphenyl)propan
(Epoxidgehalt 5,2 Äquivalente/kg) mit 144 g Acrylsäure in Gegenwart von H-Benzyldimethylamin (5 »3 g) und p-Methoxyphenol
(0,53 g) und 2-stündiges Erhitzen'auf 1200C. Das als
Produkt erhaltene Polyolefin K hatte die Formel
OCH0CHCH0OCOCh = CH0
2I 2 , 2
OH
XXXV
Eine durch gründliches Mischen von 200 Teilen Polythiol A, 160 feilen Polyolefin A, 100 Teilen ausgefälltem Calciumcarbonat
und 2 Teilen N1N-DimethyIanilin hergestellte Zubereitung
wurde auf ein genadeltes Unterlagengewebe (Verstärkungsgewebe) mittels einer Walze oder einer Rakel aufgetragen.
Das behandelte Gewebe wurde 10 min lang auf 1200C erhitzt,
um die Zubereitung zum Aushärten zu bringen. Es wurde eine zähe, kautschükartige Schicht erhalten, die an dem Unterlagengewebe
fest haftete. Bei anderen Versuchen -wurden ähnliche Ergebnisse erhalten, wobei diesmal Zubereitungen verwendet
wurden, die wie folgt hergestellt worden waren:
-28-
409810/1 1 13
BAD ORIGINAL
200 Teile Polythiol A
180 Teile Polyolefin B
• 50 Teile ausgefälltes Calciumcarbonat 2 Teile Triäthylamin
180 Teile Polyolefin B
• 50 Teile ausgefälltes Calciumcarbonat 2 Teile Triäthylamin
oder 200 Teile Polythiol B
1000 Teile Polyolefin A ■ 200 Teile ausgefälltes Calciumcarbonat.
In entsprechender Weise wurde eine Zubereitung hergestellt aus 200 Teilen Polythiol A, 160 Teilen Polyolefin A, 240
Teilen ausgefälltem Calciumcarbonat und 5,5 Teilen N,N~Dimethylanilin.
Sie wurde auf ein Unterlagen- bzw. Verstärkungsgewebe aufgebracht und durch 15-minütiges Erhitzen auf
7O0C oder 10-minütiges Erhitzen auf 12O0C gehärtet. Eine
andere Zubereitung, bestehend aus 200 Teilen Polythiol A, 175 Teilen Polyolefin B, 240 Teilen Calciumcarbonat und
Teilen Triäthanolamin. wurde aufgebracht und durch 10-mir.ütiges Erhitzen auf 800C oder 5-minütiges Erhitzen auf 120°C
gehärtet.
In künstlichen Alterungstests, die nach dem DIN-Standard 53608 durchgeführt wurden, bei denen die Proben 1 Woche
lang bei 700C aufbewahrt wurden, wurden aus PoIy(butadien)
hergestellte konventionelle Teppichunterlagen trocken und brüchig, während die durch Aushärten von Polythiol A mit
Polyolefin A hergestellten Teppichunterlagen praktisch unverändert blieben. In Abriebtests wurden die Unterlagen
durch Verschieben eines belasteten Kunststoffkegeis getestes,
wobei die konventionellen Unterlagen nach 5 bis 20 Querverschiebungen aufgerauht wurden, während diejenigen,
die durch Aushärten von Polythiol A mit Polyolefin B hergestellt worden waren, gegen 150 oder mehr derartiger Querverschiebungen
vollkommen beständig v/aren.
/. noflin/1 1 η -29-
Es wurden die folgenden Mischungen hergestellt, wobei die nachfolgend angegebenen Zahlenwerte sich auf Teile beziehen.
Polyolefin C ' 10
Polyolefin D 40 - - -
Polyolefin E - - 36 -
Polyolefin F 36
Polyolefin G - - -. - 10
Polythiol C 40 - - .- ^O
Polythiol D 8 12
Polythiol E . - - 6
Kaolin 25 25 25 25 25 Diäthylentriamin 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5
Das Polyolefin und das Polythiol wurden mit dem Kaolin gemischt, dann wurde das Diäthylentriamin eingerührt und die
Zubereitung wurde unter Verwendung einer breiten Klinge auf die Rückseite eines juteverstärkten Teppichs mit einem
nicht-gefärbten Nylonschleifenflor mit einem Gewicht von 1»3 kg/m schnell aufgetragen. Die Zubereitungen, die in
einer Menge von 2,67 kg/m im Falle a, in einer Menge von
p p
3f13 kg/m im Falle b und c, und in einer Menge von 2,2 kg/m
im Falle d und e aufgetragen wurden, härteten bei Raumtemperatur zu opaken, kautschukartigen Überzügen aus.
Mittels einer Instron-Testvorrichtung wurde die zum Herausziehen
einer Schleife aus einem nicht-behandelten Teppich
erforderliche Kraft bestimmt und sie wurde zu 10 Newton gefunden. Es wurde ein Versuch gemacht, um die zum Herausziehen
einer Schleife bei dem mit der Zubereitung d auf der Rückseite bestrichenen Teppich erforderliche Kraft zu mes~
-30-
4 0 9 810/1113 BAD 1ORIQlNAL
sen, die Haftung war jedoch so hoch, daß keine Messung möglich
war, wobei die Nylonfasern unter einer Spannung von 50 Newton rissen.
Das Verfahren des Beispiels 3 wurde wiederholt, wobei als
Polyen das Polyolefin C (25 Teile) und als Polymercaptan das Polythiol F (25 Teile) verwendet wurden; der verwendete
Teppich wies einen ungefärbten Nylonschleifenflor auf und vairde mit Polypropylen verstärkt (auf der Rückseite beschichtet),
wobei die Zubereitung in einer Menge von 3,32 kg/m aufgebracht wurde.
Die zum Herausziehen einer Schleife aus dem unbehandelten
Teppich erforderliche Kraft betrug 5 Newton, die zum Herausziehen einer Schleife aus dem behandelten Teppich erforderliche
Kraft konnte jedoch wiederum nicht gemessen werden, weil die Fasern unter einer Spannung von 66 Newton rissen.
*"
Beispiel 5
Beispiel 5
Eine 50&Lge Emulsion von Polythiol A vairde hergestellt durch
starkes Rühren von 50 g des Polythiols mit 40 g Wasser, das 10 g eines Emulgiermittels (ein Addulct von 1 Mol p-Nonylphenol
mit 9 Mol Äthylenoxid) enthielt. Auf gleiche Weise wurde eine 505-oige Emulsion des Polyolefins A aus 50 g des Polyens
und 47,5 g Wasser mit 2,5 g eines Emulgiermittels (einem Addukt von 70 Mol Äthylenoxid mit 1 Mol gemischten n-Alkylaminen
mit 16 oder 18 Kohlenstoffatomen) hergestellt.
Die beiden Emulsionen wurden mit 41,7 g ausgefälltem Calciumcarbonat
gemischt und die dabei erhaltene schäumende Paste wurde mittels einer Rakel auf die Rückseite eines Teppichs
aufgetragen. Die Zubereitung wurde getrocknet und durch
-31-4 09810/1113
20-minütiges Erhitzen auf 1200C ausgehärtet. Aus der oben
hergestellten Paste wurde ein Film gegossen und dann wie oben angegeben gehärtet, danach wurden die Zugfestigkeit
und die Bruchdehnung des Films mittels einer Instron-Zugfe-.
stigkeitstestvorrichtung nach dem Verfahren in SNV (Schweizerischer Normen~Verein) 198/461 bestimmt. Ein ähnlicher
Film, der ein konventionelles TeppichverStärkungsmittel
enthielt und einen carboxylierten Butadien/Styrol-Latex auf wies,
wurde ebenfalls getestet. Dabei wurden die folgenden Ergebnisse erhalten:
Zugfestigkeit Dehnung beim (kg/cm) ■ Bruch {%)
Polyen-Polythiol 0,46 - 0,03 95
Butadien-Styrol-Latex 0,31 - 0,02 55
Es wurden die nachfolgend angegebenen Mischungen hergestellt
und auf die Rückseite« eine's mit Jute verstärkten Teppichs,
wie in Beispiel 3 beschrieben, aufgebracht und bei Raumtemperatur aushärten gelassen.
fghijklmn
Polyolefin A 53 | 53 | 25 25 | 50 | — | - | - | — ■ | — | 7 |
Polyolefin G | - | - | - | 20 | 20 | - | - | - | |
Polyolefin H | - | - | - | - | - | 25 | - | - | |
Polyolefin J | - | - - | - | - | - | - | 10 | - | |
Polyolefin K | - | - - | - | - | - | - | 15 | ||
Polythiol λ | - | - | — | 25 | 33 | _ | |||
Polythiol E 4 | 4 | - - | - | — | — | - | — | — | 5 |
Polythiol F | - | - | - | - | — | - | 33, | ||
Pol3'thiol G | - | 25 25 | - | 26,4 | - | - | - | — | |
Polythiol H | - | - | - | - | 35 | — | — | - | |
Polythiol J | - | 5 | - | — | — | _ | — | ||
Kaolin 25 | 25. | 25 25 | 25 | 25 | 25 | 25 | 25 | 25 | |
Diäthylentri- | |||||||||
amin - | &'\ | ?8 Γ0 / 1 91T | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 0, | ||
In jedem Falle haftete die Unterlage fest an den Fasern. Die Teppichprobe, die mit der Zubereitung g verstärkt worden
war, wurden 30 min lang bei Raumtemperatur in Perchloräthylen
gerührt; beim Trocknen der Probe wurde kein Abbau festgestellt. In einem anderen Versuch wurde eine weitere Probe
1 std lang bei Raumtemperatur mit einer 20/äigen wäßrigen Lösung
eines handelsüblichen Detergens ■ (Natriumdodecylbenzolsulfonat)
gerührt; wiederum wurde kein Abbau festgestellt.
Polyolefin A (31,2 g), Polythiol K (2 g), Kaolin (20 g) und Diäthylentriamin (0,4 g) wurden miteinander gemischt und
gleichmäßig auf die Rückseite einer 12 cm χ 12 cm großen
Teppichprobe aufgetragen: Die Mischung härtete innerhalb von 15 min bei Raumtemperatur aus unter Bildung einer flexiblen Unterlage.. Der Versuch wurde wiederholt, wobei diesmal
anstelle des Polyolefins A 33 g Polyolefin F und 5 g Polythiol K verwendet wurden; die Härtungszeit betrug etwa 1 std.
*'
Beispiel 8 "
Beispiel 8 "
Unter Verwendung der nachfolgend angegebenen Zubereitungen wurden Teppichunterlagen hergestellt.
Polyolefin A | 11,6 | 11,6 | 11 | ,6 | 10,0 | 10,0 |
Polyolefin G | - | — | - | - | - | |
Polythiol G | 2,8 | - | - | - | - | |
Polythiol L | — | 8,34 | - | ,16 - | - | |
Polythiol M | - | - | 5 | 4,1 | 4,1 | |
Polythiol N | - | - | ,•6 - | - | ||
Na2CO3 | - | - | 0 |
-33-
* 409810/1113
BÄÖÖRIÖiNAL"
ρ q rs t
Ausgefälltes CaCCU
(Füllstoff) ■> - - 5,6 7
Gehärtetes Harnstoff-Formaldehydharz (Füllstoff) 3,2 6,0 - - 2,8
Härtungsbedingungen 10 mini0min 10min 10min 10min
bei bei bei
0 °
bei bei bei^ t>ei~
1200C 120°C 1200C 1000C 1000C
In jedem Falle hafteten die Unterlagen gut an dem Teppich.
* ■
-34-
409810/1113 BAp.
Claims (1)
- P a te η tan s ρ r ü c h e1. Verfahren zum Verstärken bzw. Unterlegen eines Teppichs, dadurch gekennzeichnet, daß man(1) auf die Rückseite des Teppichs eine härtbare Zubereitung aufbringt, die enthält:(i) ein Polymercaptan mit mindestens zwei Mercaptangruppen pro Durchschnittsiaolekül und(ii)ein Polyen mit mindestens zwei äthylenischen Doppelbindungen jeweils in ß-Stellung zu einem Stickstoff-, Schwefel- oder Sauerstoffatom pro Durchschnittsmolekül, wobei die Summe der Mercaptangruppen in dem Polymercaptan und der äthylenischen Doppelbindungen in dem Polyen mehr als 4 beträgt, und(2) die Zubereitung auf der Rückseite des Teppichs aushärten läßt. , «-2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g ek e η η zeichnet , daß die Summe der Mercaptangruppen in dem Polymercaptan und der äthylenischen Doppelbindungen in dem Polyen 5 bis 8 beträgt.3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymercaptan in einer Menge verwendet wird, die ausreicht, um 0,8 bis 1,1 Mercaptangruppen pro äthylenischer Doppelbindung des Polyens zu liefern.•4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3t dadurch gekennzeichnet, daß das Polyen und/oder das-35-409810/1113Polymercaptan ein durchschnittliches Molekulargewicht innerhalb des Bereiches von 1000 bis 6000 hat (haben).5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymercaptan bis zu 6 Mercaptogruppen pro Molekül enthält.6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Polymercaptan ein Ester einer Monomer cap tancarbonsäure mit einem Polyhydroxyalkohol oder eines Monomercaptanmonohydroxyalkohols mit einer Polycarbonsäure verwendet wird.7. " Verfahren nach Anspruch 6, dadurch g e k e η η -zeichnet, wendet wirddaß ein Polymercaptan der Formel ver-(CO)„O(CO)d R1SHJ a0OHJ b(c).'. worin bedeuten:R einen aliphatischen oder araliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit mindestens 2 und höchstens 60 Kohlenstoffatomen, der nicht mehr als ein Äthersauerstoffatom enthalten kann,R einen Kohlenv/asserstoffrest, der nicht mehr als eine Carbonyloxygruppe enthalten kann,a eine Zahl von 2 bis 6,b die Zahl 0 oder eine positive Zahl von höchstens 3, so daß (a + b) =; 6, und-36-409810/1113 BAD ORIGINALc und d, die nicht gleich sind, jeweils die Zahl O oder 1.8. Verfahren nach Anspruch 7f dadurch g e k e η η -zeichnet, da. stoffatomen bedeutet.-1zeichnet, daß R einen Rest mit 1 bis 4 Kohlen-9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß ein Polymercaptan verwendet wird, das auch die Formel hat · .R2(OCOR3SH)worin a die in Anspruch 7 angegebene Bedeutung hat, R einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen und R^ -CH0-, -(CHo)0- oder CH- bedeuten.-CH-10. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß als Polymercaptan ein Polyester der Formel verwendet wird- *'C0(0)h R4(0)h C0(0)g R5SH)fworin bedeuten:f eine Zahl von 1 bis 6,g und h, die nicht gleich sind, jeweils die Zahl O oder 1,R einen divalenten organischen Rest, der über eines oder mehrere seiner Kohlenstoffatome mit den angegebenen -0- oder -CO-Einheiten verbunden ist,R einen divalenten organischen Rest, der über eines oder mehrere seiner Kohlenstoffatome mit den angegebenen -SH Gruppen und den angegebenen -O- oder -CO-Einheiten verbunden ist,.und-37-409 8 107 1 113R einen organischen Rest, der mindestens eine -SH-Gruppe enthalten muß, v/enn Γ ~ 1, und der über eines oder mehrere seiner Kohlenstoffatonie mit den angegebenen -0™ oder -CO-Einheiten verbunden -ist.11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß R dann, wenn g = 0, eine gesättigte aliphatische Kohlenwasserstoffkette mit '2 bis 250 Kohlenstoffatomen, die durch Methylgruppen und durch -SH-Gruppen substituiert und durch Äthersauerstoffatome und durch Carbonyloxygruppen unterbrochen sein kann, und dann, wenn g = 1,(a) eine gesättigte aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen, die eine -SH-Gruppe tragen kann,(b) eine cycloaliphatisch-aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe mit 5 bis 34 Kohlenstoffatomen, die äthylenisch ungesättigt sein kann, oder(c) eine mononukleare Arylenkohleiiwasserstoffgruppe mit 6 ■bis 12 Kohlenstoffatomenbedeutet.12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch g e kennzeichnet , daß R dann, wenn g = 0, eine gesättigte aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, die eine Carboxylgruppe tragen kann, oder dann, wenn g = 1, eine gesättigte aliphatische Kohlenwasserstoff gruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, die durch eine Hydroxygruppe oder ein Chloratom substituiert sein kann.13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß R (a) eine ali--38-409810/1113 »Abphatisciie oder cycloaliphatisch-aliiohatisclie Kohlenwasserstoff gruppe mit 2 bis 51 Kohlenstoffatomen, die mindestens eine -SH-Gruppe tragen kann, (b) eine rnononukleare odor· dinukleare Arylenkohlenwasserstoffgruppe mit 6 bis 15 Kohlenstoffatomen, (c) eine Kette mit 4 bis 250 Kohlenstoffatomen, die durch mindestens ein Äthersauerstoffatom unterbrochen und gegebenenfalls durch mindestens eine -SH-Gruppe substituiert sein kann, oder (d) eine Kette von 6 bis 750 Kohlenstoffatomen bedeutet, die durch mindestens eine Carbonyloxygruppe und gegebenenfalls durch mindestens ein Äthersauerstoff atom unterbrochen ist und gegebenenfalls durch mindestens eine -SH-Gruppe substituiert sein kann.14. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Polymercaptan ein Äther oder ein Ester der allgemeinen Formel verwendet wird,(O-Alkylen) .0H(O-Alkylen) .0(CO), R1worin bedeuten:Alkylen jeweils eine Alkylengruppe, die eine Kette von mindestens 2 und höchstens 6 Kohlenstoffatomen zv,risehen aufeinanderfolgenden Sauerstoffatomen enthält,^ - eine solche positive Zahl, daß das durchschnittliche Molekulargewicht des Polymercaptans mindestens 400 beträgt,k die Zahl 0 oder 1,m die Zahl 0 oder eine solche positive Zahl, daß (m + n)-39-4 0 9 8 10/1113BAD ORiGIiMALeine Zahl von 2 bis 6,R' den Rest eines Polyhydroxyalkohols nach Entfernung von (in + n) -alkoholischen Hydroxygruppen undR8 einen aliphatischen Rest, der mindestens eine Mercaptangruppe enthält. ■15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß jede Alkylengrüppe eine -C2H^- oder eine -C^Hg-Gruppe bedeutet.16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet , daß ein Polymercaptan der Formel verv/endet v/ird(O-Alkylen). OH(O-Alkylen) . OCOC H9^SH(O-Alkylen). OH(O-Alkylen). OCH0CHCH5SHOHworin Alkylen die in Anspruch 14 oder 15 angegebenen Bedeutungen hat, j, m und η die in Anspruch 14 angegebenen Bedeutungen haben, Ry einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen und ρ die Zahl 1 oder 2 bedeuten .17. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet , daß J eine solche Zahl bedeutet, daß das durchs clinittli ehe Holekulargev/icht des PoIyraercaptans nicht mehr als 10000 beträgt.-40-409810/1113
BAD ORIGINAL18. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Polymercaptan der Formel verwendet wirdR10(0)q (CHO)/1 R11tSSq (CK0)rR10 tSHworin bedeuten:eine Alkylenkohlenwasserstoffgruppe mit 2 bis 4 Kohlen- - stoffatomen,-H, -CH^ oder -C2H5,eine Zahl, die einen durchschnittlichen Wert von mindestens % hat unddie Zahl 0, wobei in diesem Falle r und t jeweils ebenfalls die Zahl 0 bedeuten, oder die Zahl 1, wobei in diesem Falle r die Zahl 0 oder 1 und t die Zahl 1 bedeuten. *'19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß u eine solche Zahl bedeutet, daß das durchschnittliche Molekulargewicht des Polymercaptans höchstens 10000 beträgt.20. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch g e k e η η -11
zeichnet, daß R Wasserstoff und q und r jeweils die Zahl 1 bedeuten, wobei u eine solche Zahl bedeutet, daß das Molekulargewicht des Polysulfids 500 bis 8000 beträgt.21. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Polymercaptan ein Poly(butadien) mit endständigen Mercaptangruppen der Formel verwendet wird-41-409810/11 13- 4CHO -C = C-CHo—4~worin bedeuten:-SHR jeweils -H oder -CH37R13 -CN, -COOH, -CONH0, -COOR14, -CÄHK oder -OCOR14, worin -λ' 2» »65R eine Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen ist, ν eine Zahl von mindestens 1,
w die Zahl 0 oder eine positive ganze Zahl undχ eine solche Zahl, daß das zahlendurchschnittliche Molekulargewicht des Polymercaptans mindestens 500 beträgt.22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch g. e k e η η zeichnet, daß χ 'eine solche Zahl bedeutet, daß das durchschnittliche Molekulargewicht des Polymercaptans höchstens 10000 beträgt.23. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet , daß das verwendete Polymercaptan auch die Formel hatHS--CHCH9 },r 4CHOCH} ά. y d. 1CNSHworin bedeuten:die Zahl 0, wobei in diesem Falle y = 1, oder die Zahl 1, wobei in diesem Falle y eine ganze Zahl von 2 bis 5 bedeutet, und409810/1113-42-_ 42 -b^ eine solche Zahl, daß das durchschnittliche Molekulargewicht des Polymercaptans mindestens 1250 und höchstens 5000 beträgt.24. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Polymercaptan ein Poly(butadien) mit endständigen Mercaptangruppen der Formel verwendet wirdH -CvCH,CH,R ι121312 1 ^worin R , R , ν und w die in Anspruch 21 angegebenen Bedeutungen haben, während χ die in Anspruch 21 oder 22 angegebene Bedeutung besitzt.25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch g e k e η η zeichnet·, daß. ein Polymercaptan verwendet wird, das auch die Formel hatH ·■ ■CH tCHIlCH.CH2 4>CH}, -1 cCN■ · SHworin y, a^ und b.. die in Anspruch 23 angegebenen Bedeutungen haben.26. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß ein Polymercaptan der Formel verwendet wird-43-409810/1113BAD ORIGINALR tHS (CII2CHO)6 CH2CHSHworin R jeweils die in Anspruch 21 angegebene Bedeutung hat und e eine Zahl von 1 bis 4 bedeutet.27. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch g e k e η η zeichnet, daß ein Polymercaptan der FormelCH9 CHCH2-CH,
ι 3(OCH9CH)- 0OCCH5SHC- Δ- λ C-' aworin f^ eine Zahl mit einem durchschnittlichen Wert von 3,5 bis 22,5 bedeutet,CH9 t *-CHCH2 -(OCH^CH) OCH2CHCH2SHOHworin g,. eine Zahl mit einem durchschnittlichen Wert von 2,2 bedeutet,HSC2H4OCH2OC2H4SH,oder Pentaerythrit-tetrathioglykollat verwendet wird.28. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekenn zeichnet, daß ein Polymercaptan der Formel409810/1113CH9 -CHCH2 -(OCH9CH )00CCH2SHworin f* eine Zahl mit einem durchschnittlichen Wert von 2,9 bedeutet,ein Polyester mit endständigen Mercaptangruppen, hergestellt aus(i) 1 Mol Glycerin, 4 Mol Adipinsäure, 4 Mol Butan-1,4~diol und 3 Mol Thioglykolsäure,(ii) 1 Mol 1, 1,1-Trimethylolpropan, 2 Mol Adipinsäure, 2 Mol Polyoxypropylenglykol mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 425 und 3 Mol 3-Mercaptopropionsäure, .(iii) 3 Mol Polyoxypropylenglykol mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 1025, 2 Mol Thioapfelsäure und 2 Mol Thioglykollsäure oder<■(iv) 3 Mol Polyoxyäthylenglykol mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 600,'2 Mol Thioapfelsäure und 2 Mol Thioglykolsäure,1,1,1-Trimethylolpropan-trithioglykollat, 1,2-Bis-(2~mercaptoäthoxy)athan oder Glycerintrithioglykollat verwendet wird. 29. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Polyen ein durchschnittliches Molekulargewicht ,irmerha b des Bereichs von 250 bis 10000 hat.- 45 -A 0 9 8 1 0 / 1 1 1 330. Verfahren nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyen mindestens zwei äthylenische Doppelbindungen -jeweils in «6-Stellung zu einer Carbonyloxygruppe. auf v/eist.31· Verfahren nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß ein Polyen der Formel verwendet wird ,40-Alkylen), -O-(CHPCHCHPO) - R17worin bedeuten: "d^ die Zahl O oder eine solche positive Zahl, daß das durchschnittliche Molekulargewicht des Polyens 10000 nicht überschreitet,e^ die Zahl 0 oder 1,c, eine Zahl von mindestens 1,R den nach der Entfernung von c, OH-Gruppen von einer Verbindung mit mindestens c, alkoholischen Hydroxygruppen verbleibenden Rest oder den nach der Entfernung von c. OH-Gruppen von der Verbindung mit mindestens c«. COOH-Gruppen verbleibenden Acylrest,Alkylen die in Anspruch 14 oder 15 angegebenen Bedeutungen,R'° eine Gruppe der Formel -OH oder -0OCR10, worin R -H oder eine monovalente Kohlenwasserstoffgruppe ist,
die Carboxyl- oder Alkoxycarbonylsubstituenten tragen kann, und17 ' 'R ' -H, eine Acylgruppe oder den nach der Entfernung einerOH-Gruppe von einem Alkohol zurückbleibenden Rest, mitite: ,1715 17
der Maßgabe, daß R ^ und R ' nicht beide Acyl bedeuten, wenn d,. und e^ beide die Zahl 0 bedeuten, und daß R
nicht -H bedeutet, wenn e,. =. 1,409810/1113 - 46 -wobei insgesamt mindestens z\iei äthylenische Doppelbindungen in 06-Stellung zu Carbonyloxygruppen in der Gruppe R J und/ oder in den c^ Gruppen R1' und/oder in den e^c. Gruppen R , falls vorhanden, vorliegen.32. Verfahren nach Anspruch 31, dadurch g e k e η η zeichnet, daß R ■* einen aliphatischen Rest mit I bis 60, vorzugsweise 3 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet.33. Verfahren nach einem der Anspruch 31 und 32, dadurch1V gekennzeichnet , daß R ' den Monoacylrest einer gesättigten oder äthylenisch ungesättigten Mono- oder Dicarbonsäure bedeutet.3'Zl1 Verfahren nach Anspruch 33, dadurch g e k e η η -17"
Ee-Xc h η e t , daß R eine Gruppe der Formel bedeutet-CO-C=CHR19worin bedeuten:R20R -H, -Cl, -Br oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen undR 9 _h, -COOH oder eine Gruppe der Formel-COO(CH2CHCH2O)6-R2116in der R und βΛ die in Anspruch 31, angegebenen Bedeutungen21besitzen und R -H, eine Alkyl-, Aryl-, Aralkyl- oder Alke ny!kohlenwasserstoffgruppe oder eine aliphatische, aromatische oder araliphatische Acylgruppe bedeutet, so daß die Gruppe R " nicht mehr als 24 Kohlenstoffatome enthält.- 47 -409810/111335. Verfahren nach einem der Ansprüche 31 bis 34, dadxirch18 gekennzeichnet, daß R eine Gruppe mit 2 bis 16 Kohlenstoffatomen darstellt, die entweder eine -COOH-Gruppe oder eine Alkoxycarbonylgruppe mit 1 bis 13 Kohlenstoffatomen trägt. - ·36. Verfahren nach Anspruch 35} dadurch gekennzeichnet, daß R18 -CH=CHCOOH oder -CH2CH2COOH bedeutet.37. Verfahren nach einem der Ansprüche 31 bis 36, dadurch gekennzeichnet, daß Cj eine Zahl.von höchstens 6 bedeutet.38. Verfahren nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet , daß ein Polyen der Formel verwendet wirdR1-(O-Alkylen)H -0-(CH9CHCH9O) -R17R16 1°1worin d^ und e^ die in Anspruch 33 angegebenen Bedeutungen haben, c. die in einen der Ansprüche 31 und 32 ' ' angegebenen Bedeutungen hat, Alkylen die in Anspruch 14 oder 15 angegebene Bedeutung hat, R die in Anspruch 31 angegebene17Bedeutung hat, R die in einem der Ansprüche 31, 33 und 34 angegebene Bedeutung hat und R 5 den nach der Entfernung von c, OH-Gruppen von einer Verbindung mit mindestens c^ phenolischen Hydroxygruppen verbleibenden Rest bedeutet, wobei insgesamt mindestens zwei äthylenische Doppelbindun-15 gen in oO -Stellung zu Carbonyloxygruppen in der Gruppe RIV
und/oder in den C1 Gruppen R und/oder in den e^c^ GruppenR , falls vorhanden,v vorliegen.409810/1 1 1339. Verfahren nach Anspruch 38, dadurch g e k e η ηzeichnet, daß R-^ ein Rest der Formel bedeutet20
worin R jeweils die in Anspruch 34 angegebene Bedeutung22
hat, R . eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung, eine Alkylenkohlenv/asserstoffgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder ein Äthersauerstoffatom bedeutet und e die in Anspruch 26 angegebene Bedeutung hat.40. Verfahren nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet , daß ein Polyen verwendet wird, das im wesentlichen eine der folgenden Formeln hatCH0 -CH" - H CH2 -CH-, t 3OCOCh=CHCOOHC- Xjworin f^ eine Zahl mit einem durchschnittlichen Wert von 2,9 bis 22,5 bedeutet,409810/1113CF ' on2CH -• OH0OCCH-CKCOOCh9CHCH9O ( CH9 ) ,,CH-,c. ei. iL j _)00CCH=CHC00HCH0,3worin f^ eine Zahl mit einem durchschnittlichen ¥ert von 22,5 bedeutet,CH -CH2 -OH CH,ι ι 3h-0CH2CHCH200CC =worin h1 eine Zahl mit einem durchschnittlichen V/ert von 3,5 bedeutet,CH0 -ι *-CH -CH2 -OHworin m^ eine Zahl mit einem durchschnittlichen Wert von 22,5 bedeutet, oderCH2-CHOH tCH,CH - 4-40CH0CH) .-0OCCH=CHCOOCH9CHCh9O(CH9)^CH Pt *- Ji *- <- <- ->v/orin ^ eine Zahl mit einem durchschnittlichen Wert von 16,6 bedeutet.- 50 -A0981O/1113BAD ORIGINAL41. Verfahren nach Anspruch 31 oder 38, dadurch g e ~kennzeichnet , , daß ein Polyen verwendet vrird, das im wesentlichen eine der· folgenden Formeln hatCH0 - ι 3 OCOCH = CH2 CH -
I40CH2CH)k- CH2 - I v;orin Ic, eine Zahl mit einem durchschnittlichen Wert von 22,5 bedeutet,CH9 -CH ιCH2 -OH ι— 4OCH2CH)m— OCH2CHCh2OCOCH= CH,worin nu eine Zahl mit einem durchschnittlichen Wert von v3,5 bedeutet, oder.CH-OCH2CHCH2OCCCh=CH2t OH*42. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass "die Zubereitung als Beschleuniger eine Br^nsted-Base enthält.43. Verfahren nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet , daß di'e Zubereitung ohne Anwendung von Wärme gehärtet 'wird. . * *4 0 9 810/1113 SAO ORIQlNAU- .51 -44. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch _ gekennzeichnet , daß die Zubereitung als Beschleuniger eine Brjinsteci-Säure oder einen freie Radikale liefernden Katalysator enthält.45. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass die Zubereitung durch Erhitzen auf eine Temperatur von mindestens 60 C, jedoch nicht mehr als 180°C geh'ärtet wird.46.. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass die Zubereitung in Form eines Schaums aufgebracht wird.47. Verfahren nach. Anspruch 46,. dadurch gekennzeichnet, daß der Schaum aus einem Alkalimetalloder Erdalkalimetallcarbonat oder -bicarbonat und einem Polyen der Formel hergestellt wird15(O-Alkylen)d OOCCH * CHCOOHC1— 15worin R ^ die in Anspruch 3~1 und "32 angegebene Bedeutung hat, Alkylen die in Anspruch 14 oder 15 angegebene Bedeutung hat, d<j die in Anspruch 31 angegebene Bedeutung hat und Cj die in Anspruch 31 angegebene Bedeutung hat.48. Mit einer Verstärkungsunterlage versehener Teppich, dadurch gekennzeichnet , dass er nach dem Verfahren gemäss Anspruch 1 hergestellt worden ist.409810/1113O Ui
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