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Spielfeldmarkierung Die Erfindung bezieht sich auf eine Spielfeldmarkierung.
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Bis heute ist es üblich, alle Markierungen für Kleinfeldspiele auf
Hart- oder Kunststoffplätzen entweder mit fest eingebauten Markierungselementen
herzustellen oder mit Farbe aufzutragen. Für die einzelnen Spielarten werden verschiedene
Farbtöne aufgespritzt oder in Form verschiedenfarbiger Bodenelemente angelegt. Bei
Hart-, Grand- Und Rasenplätzen werden die Markierungen in der Regel vor jedem Spiel
mit Krei e abgestreut. -Allen diesen bekannten Verfahren. zum Aufbringen von Markierungentauf
Spielfeldplätze ist der Nachteil
eigen, daß. die Aufbringung sehr
mühsam und aufwendig ist und ältere aufgestreute Markierungen-bzw. andersfarbige
Markierungen für andere Spielarten zu Verwechslungen Anlaß geben. Dies gilt auch
für Markierungen in Turnhallen, die entweder in verschiedenen Farben aufgespritzt
oder eingelegt sind oder mit Kreide aufgetragen und nach dem Spiel wieder entfernt
werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spielfeldmarkierung
zu schaffen, die einfach anzubringen und zu entfernen ist, so daß jeweils nur eine
einzige Markierung für das vorgesehene Feldspiel yorhanden ist und Verwechslungen
mit älteren oder anderen Markierungen ausgeschlossen sind.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Mehrzahl elastischer
Bänder mit Befestigungsmitteln an den Bandenden sowie Bodenankern zur Fixierung
der Befestigungsmittel am Boden gelöst. Durch die Elastizität der Bänder können
diese für verschiedene Spielarten verwendet werden, wobei zur Umstellung von einer
Spielart auf eine andere lediglich die Bodenanker umgesteckt werden müssen oder
bei fest montierten Ankern die der anderen Spielart entsprechenden mit den elastischen
Bändern verbunden werden. Die Einsteckpunkte für die Bodenanker können auf einfache
Weise mit Hilfe eines Lehrenbandes ermittelt werden-, das mit Markierungsstrichen
ftir die einzelnen Spielarten in verschiedenen Farben versehen ist. Auf diese
Weise
kann die Markierung eines Platzes schnell und -mit -geringem Aufwand vorgenommen
werden, ohne daß alte Markierungen oder Markierungen für andere Spielarten das Spiel
stören.
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Vorteilhaft sind als elastische Bänder elastische Rundschnüre vorgesehen,
die insbesondere für Rasenplätze geeignet sind.
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Auf Hart- und Kunststoffplätzen sowie in Turnhallen finden insbesondere
elastische Flachbänder als elastische Bänder Anwendung, da bei diesen infolge ihrer
Montage unter Spannung auch auf glatten harten Böden nie die Gefahr gegeben ist,
daß sie von den Spielern verschoben oder angehoben werden können.
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Die Elastizität der Bänder ist vorzugsweise derart gewählt, daß sie
auf 250 % ihrer Ausgangslänge ausziehbar sind. Hierdurch werden für die verschiedensten
Spielarten nur wenigrverschieden lange Bänder benötigt, so daß der Bandvorrat außerordentlich
gering gehalten werden kann.
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Als Befestigungsmittel sind zweckmäßig ö.sen,Haken,Ringe, Halteklammern
oder Klipse an den Bandenden vorgesehen. Diese Befestigungsmittel können beliebige
Gestalt aufweisen, wobei es lediglich darauf ankommt, daß sie flach ausgebildet
sind und möglichst wenig auftragen. Haken, Klammern und Klipse sind geschlossenen
Ringen in sofern vorzuziehen, als sie
bei einsteckbaren Bodenankern
nach deren teilweisem Einstecken ot, eingehängt werden können.
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In Weiterbildung der Erfindung sind Bodenanker in Form von in den
Boden einsteckbaren Heringen vorgesehen.
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Diese sind einfach einzustecken und wieder zu entfernen, ohne daß
eine Beeinträchtigung der Güte der Bodenoberfläche zu befürchten ist. Andererseit-s
sind sie leicht in der Lage, die von dem oder den Bändern ausgeübten Zugkräfte aufzunehmen.
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Vorteilhaft weisen die Bodenanker eine runde oder viereckige Kopfplatte
auf, damit die Befestigungsmittel an den Bandenden sicher gehalten werden.
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Gemäß einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung sind Bodenanker
in Form von fest in den Boden eingesetzten Mutterelementen mit entsprechenden Schraub-
oder Einsteckelementen vorgesehen. Die Mutterelemente können sowohl beim Bau eines
Hart--oder Kunststoffplatzes bzw. einer Turnhalle an den entsprechenden Stellen
im Boden vorgesehen sein, sie können aber auch nachträglich in den Boden eingesetzt
werden.
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Die Montage der elastischen Bänder für eine bestimmte Spielart wird
vorteilhaft dadurch wesentlich erleichtert, daß die eingesetzten Mutterelemente
für die Markierung verschiedener Spielarten verschiedenfarbig sind.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand der Beschreibung von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
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-Fig. 1 zeigt das Ende eines elastischen Flachbandes mit einer daran
montierten Oese, Fig. 2 zeigt das Ende einer elastischen Schnur mit einem Haken,
Fig. 3 zeigt einen Hering und Fig. 4 eine Schnittdarstellung eines in einen Hartboden
eingesetzten Bodenankers, an dem ein Flachband befestigt ist.
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Das in Fig. 1 dargestellte Ende, eines elastischen Flachbandes 1
ist an einer Öse in Form eines Blechs 2 mit einer zentralen Bohrung 3 befestigt.
Das Flachband 1 besteht aus einem Gewebe von umsponnenen Gummifäden und ist auf
etwa 250 % seiner Länge in ungespanntem Zustand ausziehbar. Anstelle eines derartigen
Gummigewebeaufbaus kann jeder beliebige Aufbau aus jedem denkbaren Material vorgesehen
sein, wenn eine hinreichende Elastizität des Flachbandes gewährleistet ist. Anstelle
der in-Fig. 1 dargestellten öse aus dem Blech 2, das für eine Befestigung des Bandendes
mittels einer Gewindeschraube an einem festmontierten Bodenanker .vorgesehen ist,
kann ein Blechhaken
zur Befestigung an einem Hering, wie er in Fig.
3 dargestellt ist, an jedem Ehde des Flachbandes l befestigt sein.
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Fig. 2 zeigt das Ende einer elastischen Rundschnur 4, deren beide
Enden mit einem aus Stahldraht gewickelten und gebogenen Haken 5 ausgestattet sind.
Die Rundschnur 4 besitzt einen Kern aus einer Vielzahl dünner Gummifäden, der mit
einem Gewebe umspannen ist. Auch diese Rundschnur läßt sich auf etwa 250 % ihrer
Aus gangs länge ausziehen.
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und ist zur Verlegung auf Rasen vorgesehen, wobei ihre Enden mit Hilfe
von Heringen 6 fixiert werden.
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Der in Fig. 3 dargestellte Hering 6 besteht aus einem langgestreckten,
in den Boden einsteck- oder einschlagbaren Schaft 7, der eine viereckige Kopfplatte
8 trägt.
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Die Kopfplatte 8 kann selbstverständlich auch rund oder oval sein.
Die Größe der Heringe ist so gewählt, daß sie leicht in den Boden eingebracht werden
können und die Rundschnur 4 oder ein Flachband 1 sicher zu halten vermögen.
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Fig. 4 zeigt das in Fig. 1 dargestellte Flachbandende auf einem Hartboden
montiert. Im Boden sitzt ein Mutterelement in Form eines DUbels 9, der eine Gewindebohrung
10 aufweist und dessen oberer Rand mit der Boden oberfläche bündig abschließt. Mit
Hilfe einer Flachkopf-, schraube 11 ist eine feste Verbindung zwischen dem Dübel
9 und dem Blech 2 hergestellt. Aus der Zeichnung wird deutlich, daß die Bodenbefestigung
außerordentlich wenig
aufträgt und leicht hergestellt und gelöst.werden
kann.
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Bei Verwendung von Heringen 6 erfolgt die Herstellung einer Spielfeldmarkierung
in der Weise, daß die Spielfeldeckpunkte mit Hilfe eines nicht dargestellten Lehrenbandmaßes
festgelegt und an diesen Eckpunkten die Heringe 6 etwa 3/4 eingeschlagen werden.
Sodann werden die Heringe entsprechend den gewünschten Markierungslinien durch Rundschnüre
gemäß Fig. 2 oder Haken tragende Flachbänder unter Spannung miteinander verbunden
und dann vollends eingeschlagen. Die Umstellung der Markierung auf eine andere Spielart
wird dann durch einfaches Versetzen der Ileringe vorgenommen, wobei wegen der außerordentlichen
Elastizität in der Regel dieselben Rundschnüre oder Flachbänder Verwendung finden
können, auch wenn andere Eckpunktsabstände vorliegen.
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Bei Verwendung der Mutterelemente werden die allen gewünschten Spielarten
entsprechenden Eckpunkte mit Mutterelementen besetzt, wobei für jede Spielart Mutterelemente
einer anderen Farbe Verwendung finden können. Zur Herstellung einer Markierung brauchen
dann lediglich die gleichfarbigen Mutterelemente durch Flachbänder gemäß Fig. 1
miteinander verbunden zu werden, was durch einfaches Einschrauben erfolgt. Es versteht
sich von selbst, daß die Mutterelemente nur in ausreichend harten Böden hinreichenden
Halt finden.