DE2341171A1 - Wasserfestes poroeses papier - Google Patents

Wasserfestes poroeses papier

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DE2341171A1
DE2341171A1 DE19732341171 DE2341171A DE2341171A1 DE 2341171 A1 DE2341171 A1 DE 2341171A1 DE 19732341171 DE19732341171 DE 19732341171 DE 2341171 A DE2341171 A DE 2341171A DE 2341171 A1 DE2341171 A1 DE 2341171A1
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DE
Germany
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porous paper
synthetic resin
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fiber
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DE19732341171
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English (en)
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Kazuo Minakuchi
Yoshika Nomura
Keichiro Suzuki
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Honshu Paper Co Ltd
Original Assignee
Honshu Paper Co Ltd
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Description

  • Wasserfestes poröses Papier Die Erfindung betrifft ein wasserfestes poröses Papier, welches eine verbesserte Naßfestigkeit hat und ein Verfahren zur Herstellung desselben.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung soll ein wasserfestes poröses Papier hergestellt werden, welches eine erstaunlich hohe Naßfestigkeit, und zwar von wenigstens 50%, gelegentlich jedoch auch in einer bevorzugten Ausftihrungsform von 80% oder mehr besitzt. Der Ausdruck Naßfestigkeit" soll dabei das Verhältnis In Prozentsätzen der Zerrelßfestigkelt des naßen Papiers zur Zerreißfestigkelt des trockenen Papiers bezeichnen, wobei die Zerreißfestigkeit des naßen Papiers gemessen wird, nachdem ein Probestück des trockenen Papiers bei 200C eine Stunde lang in Wasser eingetaucht wurde.
  • Weiterhin soll gemäß der Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von wasserfestem porösem Papier mit der obengenannten erstaunlich hohen Naßfestigkeit vorgeschlagen werden.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin ein neues Filtermedium aus dem genannten porösen Papier, welches einen guten Filterdurchlauf besitzt, auch wenn es für Filtrationszwecke eingesetzt wird, bei denen eine hohe Genauigkeit in der Abtrennung benötigt wird. Dabei soll unter einer hohen Genauigkeit in der Abtrennung verstanden werden, daß ausschließlich und sämtliche derjenigen Festpartikel, welche in einem bestimmten erwünschten Partikelgrößenberelch liegen, vollständig von der Flüssigkeit durch die Filtration entfernt werden. Um so ein Ergebnis zu erzielen, kann man bisher lediglich Filterpapiere versenden, welche eine große Anzahl von Poren mit einer sehr gleichmäßigen Porengröße haben. Das Filtermedium gemäß der Erfindung eignet sich für die Filtration von Nahrungsmitteln, wobei keine giftigen Materialien, z. B.
  • Formaldehyd während der Filtration in das Filtrat abgegeben werden, und sich noch der Vorteil ergibt, daß das Filterpapier eine bessere Porosität und-eine höhere Naßfestigkeit, wie bereits oben beschrieben, besitzt.
  • Weiterhin betrifft' die Erfindung ein neues medizinisches Sterilisierpapier, d. h. ein Papier | für verschiedene medizinische Verwendungszwecke, z.B. als Papiersack für chirurgische Instrumente, Gazen, Bandagen 0. dgl. welcher dann verschlossen wird, wobei diese mit Äthylenoxidgas 0. dgl. sterilisiert werden, bevor sie bei chirurgischen Operationen verwendet werden. Dieses Papier hat verbesserte Naßfestigkeitseigenschaften, Gasdurchlässigkeit, jedoch Bakterienundurchläsigkeit, es liegt sich durch Hitze verschweißen und hat andere erwilnschte Eigenschaften.
  • Es bestand seit langem ein Bedürfnis nach etnam naßfesten porösen Papier, welches sowohl eine größere Durchlässigkeit als auch eine bessere Naßfestigkeit besitzt, und zwar zur Verwendung als Filtermedium, z.B. in Filtergeräten wie Luftfilter, Ölfilter, als Vorfilter, - also zur Anordnung vor dem endgültigen Filter, für Nahrungsmittelfiltergeräte, z. B. zur F@ltration von Getränken wie Bier, alkoholfreie Getränke, Reiswein o.dgl, ftir Fillergerätezur Filtration von Industriewasser, wie es in der Nahrungsmittelindustrie, elektronischen Industrie 0. dgl.
  • verwendet wird. Ein übliches naßfestes poröses Papier hat jedoch selten eine Naßfestigkeit -von mehr als 30%. Weiterhin können Feinfiltermedien mit üblichem naßfesten porösen Pspier nicht mlt entsprechendem Wirkungsgrad in Verfahren eingesetzt werden, welche einen hohen Genauigkeitsgrad in der Abtrennung voraussetzen, weil dann die Filtergeschwindigkeit bedeutend abfällt. Dies heißt also, wenn ein bekanntes feinmaschiges Filterpapler verwendet wird,- dann nimmt das je Zeiteinheit erzeugte Volurnenfiltrat sehr schnell ab, weil sich die Poren schneU zusetzen oder weil das Papier höheren Drücken, wie sie zur Beschleunigung des Verfahrens angewendet werden, nicht widerstehen kann Es ist also ersichtlich, daß die bisherigen Verfahren zur Herstellung vGn naßfestem porösem Papier bestimmte Mängel aufweisen.
  • Nacll den üblichen Verfahren wird ein naßfestes poröses Papier im allgemeinden hergestellt, indem 0, 05 - 0,10 Gewichtsteile eines wasserfesten Bindermaterials zugesetzt wird. Ein derartiges Bindermaterial kann aus einer Emulsion eines warmhärtenden Kunstharzes je Gewichtsteil Faser als Rohmaterial bestehen. Das Rohmaterial ist beispielsweise ungemahlener Holzzellstoff, Baumwollzellstoff 0. dgl. Das Papier wird dann aus dieser Mischung hergestellt und anschließend einer Hitzebehandlung bei 80- 1200C unterworfen. Man kann auch das Papier gemäß üblichen Verfahren her-.
  • stellen, wobei Faser als Rotlmaterial verwendet wird und es anschließend zenit einer Lösung imprägnieren, welche eine Emulsion des warmhärtbaren Kunstharzes enthält. Anschließend folgt wieder eine Iritzebehandlung, um das Papier wasserbeständig zu machen. Manchmal wurden auch thermoplastische Kunstharze in Form einer Emulsion verwendet, um ein wasserabstodendes Papicl- zu erzielen. Keines der so L2ellandelten Papiere besitzt iedoeh eine ausreichende Naßfestigkeit, damit es als gutes Filtermedlum für den angegebenen Verwendungszweck geeignet wäre, Hieraus ergibt sich, daß es für den Fachmann äl1erst überraschend ist, daß bei der Herstellung von Papier gemäß dem Verfahren der Erfindung ein unerwartetes vorteilhaftes Ergebnis erzielt wird. Gemäß der Erfindung wird dabei am Anfang eine Faser eineg thermoplastischen Kunstharzes - anstelle der bisher üblichen Beigabe einer Emulsion eines warmhärtbaren oder manchmal auch eines thermoplastischen Kunstharzes - der Papiermasse zugegeben. Anschließend wird Papier nach dem ueblichen Verfahren hergestellt. Das so erzielte Papier wird dann einer Hitzebehandlung unterworfen, Wie bereits beschrieben, besitzt wasserfestes poröses Papier, welches entsprechend den ueblichen Verfahren hergestellt wird, verschiedene Nachteile, weil ein warmhärtbares Kunstharz allgemein für die Erzielung der Wasserfestigkeit verwendet wurde, Einer der Hauptnachteile liegt dabei darin, daß ein feinmaschiges lilterpapier, z.B. eines mit einer Poren größe kleiner als 1,0µ, wetches entsprechend den üblichen Verfahren hergestellt wird, nicht mit entsprechendem Wirkungsgrad bei der Fil traiton eingesetzt werden kanu, wenn ein entsprechender, hoher Genauigkeitsgrad bei der Abtrennung vor Kleinpartikeln erforderlich ist, da ei Ile atisgeprägte Abnahme der F iltrationsgeschwindigkeit bei derartigen Zwecken auftritt. Diese Abnahme der Filtratio'sgesch,vindigkeit ist auf eine unzureichende Naßfestigkeit der bekannten Filterpapiere zurückzulühren, d.h. die Naßfestiguit ist für den hohen Druck nicht ausreichend, welcher zur Beschleunigung des Verfahrens benötigt wird. Eine andere Ursache liegt darin daß die bei der bekannten FillerpaLierherstellung verwendeten warmhärtbaren Kunstharze leicht zur Filmbildung neigen, wenn sie beim Trocknungsprozeß bei der Papierherstellung erhitzt werden, Auf <i'9se wird eine Anzahl von Poren in dem erzielten Füterpapier mit geschmolzenem Kunstharz zugesetzt Weiterhin besaß, wie bereits erwähnt, kein wasserfestes poröses Papier, welches entsprechend den bekannten Verfahren hergestellt wurde, eine ausreichende Naßfestigkeit, um den hohen Drücken zu widerstehen, wie sie im allgemeinen ber mit hoher Geschwindigkeit ablaufenden Filtrationsverfahrer angewendet werden. Dementsprechend wurde die F @ltriergeschwindigkeit oder der anwendbare Druck sehr stark vermindert, woraus sich ein extrem unwirksamer Arbeitsgang ergibt. Weiterhin waren die bekannten Verfahren zur Herstellung von wasserfestem porösem Papier sehr kostspielig, weil ein teures, warmhärtbares Kunstharz verwendet werden mußte, um dem hergestellten Papier die Eigenschaft der Wasserwiderstandsfähigkeit zu verleihen. Weiterhin ist das durch die bekannten Verfahren erzielbare wasserfeste poröse Papier nicht als Filtermedium für die Filtraticn von Nahrungsmitteln, Arzheimitteln oder Industriewasser geeignet, wie es in der Nahrungsmittelindustrie und in der elektronischen Industrie o.dgl.
  • verwendet wird. Dies ibL darauf zurückzuführen, daß das warmhärtbare Kunstharz in seinem Aufbau giftige Vernetzungsmittel, z. B. Formaldehyd, enthält, welche bei Verwendung des bekannten Papieres oftmals im Filtrat auftreten.
  • Andere Naß teile des bekannten Papieres Eind folgende: Dds bekannte warmhärtbare Kunstharze enthaltende Papier hat eine geringe Wasserfestigkeit, da die Fasermaterialien, welche das Papier bilelen, z.B. Zellulosefaser o.dgl., leicht quellen und dabei Flüssigkeit aufnehmen. Hieraus ergibt sich eine Änderung in der Größe und in der Form der Poren im Filterpapier. Dies macht es unmöglich, eine Abtrennung in dem obenangeführten Sinn mit dem erforderlichen Genauigdurchzuführen Weiterhin sind bestimmte bekannte Filterpapiere, z. B. Papiere, welche anorganische Fasermaterialien, z. 3. Asbest oder Glaswolle enthalten oder Papiere, welche Zellulosefaser enthalten, ebenfalls nicht zufriedenstellend, weil einige der das Papier bildenden Fasern sich oftmals vom Papier lösen, so daß Störungen bei nachfolgenden Arbeitsgängen auftreten. Dieser lKlangel läßt sich ebenfalls der ungenügenden Wasserfestigkeit der bekannten Papiere zuschreiben.
  • Weiterhin, wenn bekannte Papiere. welche Asbest und/oder Zellulose in ihrem Ausgangszustand enthalten, für die 1 iltration von Bier, Reiswein o. dgl. verwendet werden, geht v;enigstens ein Teil des Geschmackes des Produktes infolge der starken Absorptionskraft von Asbest und/oder Zellulose in unbehandeltem Zustand verloren.
  • Das obenerwähnte medizinische Sterilisierpapier wird benötigt, weil es in bestimmten Eigenschaften, wie Was serwide rstandsfähigkeit, Gasdtlrcnlässigkeit, Batrterleanndurchlässigkelt, unter - Hitze Verschweißbarkeit o. dgl. überlegen ist Wenn dle Wasserwiderstandsfähigkeit oder das Abweisen von Wasser nicht genigend ist, dann vermehren sich die Bakterleu ziemlich schnell aufgrund der Quellung der Fasermateriatien, was zur Folge hat, daß das Papier mit Ngsse, die voll ist mit Bakterien, zugesetzt wird, Wenn/ medizinisches Sterllisierpapier als Paplerbental fiir eine Gassterilisation verwendet wird, wird der Papierbeutel zllerst evakuiert und dann mit Äthylenoxtdgas aus einer. Hochdruckgasquelle geftillt Für diesen Zweck ist jedoch eine gute Luftdurchlässigkeit erforderlich. Weiterhin muß gewährleistet sein, daß der Beutel sich unter Hitze sehr gut zuschwelßen list, damit der Verpackungsvorgang wirkungsvoll gestaltet werden bann. Keine der üblichen zur Verfügung stehenden medizintschen Sterilisierpapiere genügen jedoch all diesen Erfordernissen gleichzeitig.
  • Dementsprechend soll also gemäß der vorliegenden Erfindung ein neues wasserfestes poröses Papier vorgeschlagen werden, welches eine neuartige Struktur hat und welches von verschiedenen Mängeln frei ist, die bisher in Bezug auf die mit üblichen Verfahren hergestellten wasserfesten porösen Papieraials unvermeidbar angesehen wurden. Weiterhin soll gemäß der Erfindung ein neues Filtermedium vorgeschlagen werden, welches aus diesem neuen porösen Papier besteht oder dieses enthält und welches ebenfalls frei von den genannten Mängeln ist und darüber hinaus eine wesentlich bessere Naßfestigkeit besitzt und das eine überlegene Flüssigkeitsdurchlässigkeit hat, auch wenn es als Filtermedium für die Erzielung einer hohen Abtrenngenauigkeit von Festkörpern aus einer Suspension verwendet wird, die sehr kleine, in einer Flüssigkeit suspendierte Teilchen enthält.
  • Weiterhin soll gemäß der vorliegenden Erfindung ein Verfahren für eine wirtschaftliche großtechnische Herstellung dieses wasserfesten porösen Papieres vorgeschlagen werden, wobei übliche Papiermaschinen ohne Einsatz irgendwelcher spezieller Zusatzeinrichtungen verwendet werden können.
  • Weiterhin soll gemäß der vorliegenden Erfindung ein das genannte poröse Papier enthaltendes neues Filtermedium vorgesehen werden, welches besonders zum Filtrieren von Nahrungsmitteln, Arzneimitteln, In der Nahrungsmittelindustrie, in der elektronischen Industrie usw. verwendetem Wasser u. dgl. geeignet ist Weiterhin soll gemaß der Erfindung ein neues medizinisches Sterilisterpapier vorgesehen werden, welches sämtliche der bereits erwähnten Anforderungen gleichzeitig und gleichermaßen erfüllt.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung besteht dabei darin, daß eine Faser eines thermoplastischen Kunstharzes, welches z.B. Polyäthylen, Polypropylen, Polystyröl 0. dgl. enthält, einem fiblichen Rohmaterial zur Herstellung von Papier, z.B. Holzzellstoff, Baumwoilzellstoff, Glasfaser, Asbest o. dgl. beigemischt wird und daß anschließend Papier aus dieser Mischung entsprechend dem üblichen Verfahren zur Herstellung von Papier einschließlich einer Erwärmung hergestellt wird und daß anschließend das so erzielte Papier bei Temperaturen über dem Schmelzpunkt des jeweils in der Mischung verwendeten thermoplastischen Kunstharzes erhitzt wird.
  • Während der Herstellung des Papiers mittels einer üblichen Papiermaschine werden sämtliche der jeweils verwendeten Fasern des thermoplastischen Kunstharzes gleichmäßig durch den gesamten Aufbau des blattförmigen Papiers verteilt, teilweise auch in Abhängigkeit von der Struktur des Papiers, wobei die benachbarten Teilchen fest aneinander gebunden werden. Während des nachfolgenden Verfahrens, bei dem das Papier mit Wärme behandelt wird, schmelzen die das thermoplastische Kunstharz enthaltenden Fasern, wobei sie aus ihrer ursprünglichen Faserform in eine geschmolzene Masse übergehen, An den Stellen, die sie ursprünglich ehlgenommen haben, lassen sie eine große Anzahl von winzigen Poren oder Freiräumen zurück, welche gleichmäßig über den gesamten Aufbau des Papierblattes verteilt sind. Ein weiterer, durch eine derartige Hitzebehandlung erzielter Vorteil liegt darin, daß alle freiliegenden Oberflächen einschließlich der inneren Flächen der Poren und auch die flache Oberfläche des Papierblattes vollständig mit geschmolzener thermcpliastischer Faser bezogen sind. Die Porenöffnullen sind dementsprechend so wie sie entstehen in ihren Dimensionen stabil. Auf diese Weise wird nicht nur Papier mit idealer Porosität erzielt. Die. Form vielmehr jeder der Porenöffnungen macht das so erzielte Papier als Filtermedlum geeignet. Zusätzlich führt das Schmelzen des thermoplastischen Knnstharzes an den Berührungspunkten zu einer Verfestigung des Papiers und verleiht ihm eine überlegene Naßfestigkeit und macht es wasserabweisend.
  • Dementsprechend kann das Filtermedium, welches das nach dem obenerwähnten Verfahren gemäß der Erfindung hergestellte wasserabweisende poröse Papier enthält, mit Vorteil auch für den Zweck der Filtration einer Suspension verwendet werden, welche kleinste Partikel enthält, die ansonsten oft zu einer Verstopftitig der Poren führen. Es wird dabei eine hohe Abtrenngenarngkeit und ein guter Filterdurehlauf erzielt, was wesentlich für einaiwirksamen technischen Filtriervorgang beiträgt.
  • Mit einer der bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung kann die Filtration von 100 cm3 einer wässrigen Lösung, welche 10g Phthaleyanin blau (organisches Pigment) je Liter der Suspension enthält, wobei die Teilchen eine durchschnittliche Teilchengröße von 0, 2 - 3, 0 µ besitzen und das Filterpapier gemäß der Erfindung verwendet wird, bei Zmmertemperatur unter einem Druck von 1,4kg/cm² innerhalb von 30 Sekunden beendet werden. Im Vergleich dazu benötigt man mit bekanntem Filterpapier als minimale Zeit zur Durcllfflhrung der Filtration derselben Suspension unter denselben Bedingungen 300 Sekunden, in beiden Verfahren zu dem Zweck, die Festteilchen, welche einen Durchmesser von 0,6 6 µ oder größer enthalten, zu entfernen. Darüber hinaus wird bei dem Verfahren gemäß der Erfindung eine Ausbeute von 99,9% oder mehr hinsichtlich der gewinnung der Festteilehen dieser Größenordnung erzielt.
  • Das Filterpapier gemäß der Erfindung ist dementsprechend im Vergleich zu dem bekannten Filterpapier besonders nützlich, wenn es zur Filtration einer Suspension verwendet wird, die sehr kleine Teilchen enthält, Darüber hinaus besitzt das gemäß dem beschriebenen Verfahren nach der Erfindung hergestellte wasserabweisende poröse Papier überlegene Wasserbeständigkeitseigenschaften im Vergleich mit ähnlichem bekanntem porösem Papier. So besitzt z. 3. eic poröses Papier, welches aus einer Mischung aus Holzzellstoff und fi?olyäthylenfaser gemäß dem Verfahren der Erfindung hergestellt wurde, eine Naßfestigkeit von 50% oder darliber, wogegen bei einem ähnlichen bekannten porösen Papier es unmöglich ist, mit der Naßfestigkeit über 3b% zu kommen.
  • Zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung kann irgendein thermoplastisches Kunstharz verv-endet werden, solange es sich in Faserform entsprechend einem üblichen Faserherstellungsverfahren bringen läßt.
  • Brauchbare thermoplastische Kunstharze sind Polyolefine, z. B. Polyäthylen, Polypropylen usw., Polystyrole, Polyamide, Polyacrynitrile, sich die fasern lassen, Polyester und verschiedene Vinylpolymerlsate einschließlich Polyvinylchlorid, jedoch aus schließlich von Polyvlnalalkohole n.
  • Von den erwähnten thermoplastischen Kunstharzen sind Polyäthylen, Poly-Propylen, Polystyrol und Polyacrylnltril besonders geeignet, wobei Poly-Ethylen, Polypropylen und Polyaeryinltril die am besten geeignet sind.
  • Bei der praktischen Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung kann irgendein Fasermaterial, wie es in dem Papierbrel verwendet wird, z. B. Holzzellwolle, Baumwollzellwolle, Glasfaser, Asbest o. dgl.
  • verwendet werden, welchem dann einer oder mehrere der thermoplastir schen Kunstharzfasern in geeigneten Verhältnissen zugemischt werden.
  • Obgleich jede beliebige Komblnation von bestimmten thermoplastischen Kunstharzfasern und einer anderen Rohmaterialfaser verwendet werden kann, erwies sich die Kombination von Holzzellstoff und einem Mitglied der Gruppe Polyäthlen, Polyprop"Ien und Polystyrol und die Kombination 'von Glasfaser und einem Mitglied der Gruppe Polyäthylen, Polypropylen und Polyacrylnltril bei der Durchfldhrung der Erfindung als besonders geeignet.
  • Obwohl Kombinationen in einem weiten Bereich von Anteilsverhältnissen mogllch sind, werden bei der Durchfiihrung gemaß der Erfindung jedoch diejenigen besonders bevorzugt, die 100 Gewichtsteiie Holzzellstoff oder Glasfaser, bezogen auf das staubtroekene Gewicht; und 5 - 70 Gewichtsteile, vorzugsweise 10 - 60 Gewichteteile und am meisten bevorzugt 20 - 50 Gewichtsteile der thermoplastlsche'n Kunstharzfaser enthalten.
  • Zur Gewinnung der im Verfahren gemäß der Erfindung benötigten Faser kann irgendein übliches Verfahren zur Herstellung von Fasern aus einem So kann thermoplastischen Kunstharz angewendet werden. /z. 3. ein Verfahren, bei dem das geschmolzene Kunstharz durch kleine Löcher gepreßt wird, um sol Fäden zu bilden, welche dann in eine geeignete Länge geschnitten werden oder auch ein direktes Pulpe-Verfahren, bei welchem die Polymerisation und die Faserherstellung zur gleichen Zeit durchgeführt werden, bei der Durchführung der Erfindung mit Vorteil eingesetzt werden.
  • Die Elemente der ! "synthetischen Faser-Pulpe", welche Fasern eines thermoplastischen Kunstharzes enthält und welche durch das obenbeschriebene Verfahren hergestellt und bei der Durchführung der Erfindung verwendet wird, können im allgemeinen eine Durchschnlttsgröße von 3 -50 Cl im Durchmesser und 1- 50mm in der Länge haben. Die so erzielte "synthetische Faser-Pulpe" wird in entsprechenden Mengenanteilensmit üblichem Papierbrei gemischt, welcher z.B. Holzzellstoff enthält und welcher bis auf ein gewisses Maß herunter zerfasert oder gemahlen wurde.
  • Der erforderliche Mählungqrad der Rohmaterial-Pulpe, zu welchem dann die "synthetische Pulpe" gemäß der Erfindung zugegeben wird, hängt von dem jeweils verwendeten speziellen Rohmaterial und dem beabsichtigten Verwendungszweck des Papierproduktes u,dgl. ab. Eine Röschheit bzw. ein Mahlungsgrad von 200 - 500cc <Canadlen Standard Freeness) für Holzzellstoff, 600 - 700cc für Glasfaser und 100 - 400cc für Asbest liefert gute Ergebnisse. Wenn Holzzellwolle, Baumwollzellwolle oder Asbest verwendet wird, kann man auch das Fasermaterial mit der synthetischen Faser-Pulpe mischen und erst anschließend die Mischung mahlen.
  • Bei der Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung können auch die üblichen Bindermaterialien, wie sie bei Papierherstellungsverfahren im allgemeinen verwendet werden, z. B. modifizierte Polyacrylamide, katlonisierte Polyacrylamide u.dgl. verwendet werden. Die Verwendung eines Bindematerials ist jedoch bei dem Verfahren gemäß der Erfindung nicht unbedingt erforderlich.
  • Weiterhin kann bei der Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung irgendeines der bei der Papierherstellung üblicherweise verwendeten Füllmaterialien, z.B. Ton, Talk, Kalziumcarbonat, feinkörnige Kieselerde 0. dgl. rnit Vorteil entsprechend den üblichen Bedingungen und Verfahren verwendet werden. Selbstverständlich müssen nichtgiftige Füllmaterialien ausgewählt werden, wenn eine Filtration von Nahrungsmitteln, Getränken 0. dgl. beabsichtigt ist.
  • Übliche Papierhersteilungsmaschinen, z. B. Pulper, Raffineure (refiner), Siebmaschinen (sc reen), Fourdrinier-Papie rmaschinen, Zylinder-Papiermaschinen o. dgl. können bei der Durchführung der Erfindung mit Vorteil verBendet we-(len wie sie sind, d. h. ohne jegliche Abänderung; dies ist einer der besonderen Vorteile der Erfindung.
  • Weiterhin kann bei der Durchführung der Erfindung die Wärmebehandlung bei beliebiger Temperatur innerhalb des Bereiches des höchsten Schmelzpunktes der verwendeten thermoplastischen Kunstharze und der Temperatur, bei welchem das fertiggestellte Papier Qualitätsverluste erleidet, verwendet werden. Zur Bewerkstelligung der Hitzebehandlung bei der Durchführung der Erfindung können übliche Erhltzungsmittel, z. B, Heißluft, Infrarotlampen o. dgl. mit Vorteil verwendet werden.
  • Der Temperaturbereich für die Hitzebehandlung bei der Durchführung der Erfindung hängt von dem jeweils verwendeten speziellen thermoplastischen Kunstharz, der als Rohmaterial verwendeten Pulpe u. dgl.
  • ab. Temperaturen im Bereich von 100°- - 2000C können Im allgemeinen mit Vorteil verwendet werden. Eine Temperatur Im Bereich von etwa 5 - 300C über dem höchsten Schmelzpunkt der verwendeten thermoplastischen Kunstharze ist besonders elwifnsctit.
  • Die für die Hitzebehandlung erforderliche Zeit liegt Im allgemeinen zwischen etwa 10 Sekunden bis etwa 5 Minuten. Bei der praktischen Durchführung kann der Ablauf kontinuierlich gewählt werden einschlieBZ 1 ich den Hitzebehandlungsverfahrensschritten unter Verwendung von Heißluft, Infrarotlampe u.dgl., wobei die kontinuierliche Arbeitsweise besonders günstig ist.
  • Die nachfolgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung, ohne dieselbe jedoch einzuschränken.
  • Beispiel 1 50 Gewichtsteile NBKP (handelsübliche geblelchteKraft-Pulpe aus Nadelhölzern aus Kanada) wurde etwa 15 Minuten gemahlen, wobei ein TAPPI-Prüfmahler verwendet wurde, bis ein Mahlungsgrad (freeness) von 400cc erzielt war. Die Masse wurde dann gründlich mit 50 Gewichtsteilen Fasern mit einem Durchschnittsdurdimesser von etwa 20tU und einer Durchschnittslänge von etwa 2mm gemischt Die Fasern bestanden aus Polyäthylen, welches ein hohes Raumgewicht hatte (Schmelzpunkt 125°C). Ein Papier A wurde aus dieser Mischung entsprechend einem üblichen Papierherstellungsverfahren hergestellt, wobei eine Testmaschine der Fourdrinter-Gattung verwendet wurde. Des so erzielte Papier wurde dann 5 Minuten mit heißer Luft (14O0C) aus einem Heißlufttrockner erhitzt.
  • Die physikalischen Eigenschaften des so erzielten wasserfesten porösen Papiers sind aus der untenstehenden Aufstellung I ersichtlich Weiterhin wurde ein Papier B als Kontrollpapier mit einem ähnlichen Verfahren wie beschrieben hergestellt, jedoch mit der Ausnahme, daß 5 Gewichtsteile eines warmhärtbaren Kunstharzes der Epoxy-Gattung (Kymene 557, ein Handelensme, welcher filr bestimmte epoxy-modifizlerte Polyacrylamld-Produkte verwendet wird und welche von der Firma Hercules Powder Company vertrieben wird und das dem Fachmann gut bekannt ist)/ mit mit Gewiehtstellen des NBKP gemischt wurden; anschließend wurde die Mischung einer Wärmebehandlung bei einer Temperatur von 110°C unterzogen, Für Vergleichszwecke wurden Papier A und Papier B so hergestellt, daß sie eine maximale Porengröße von 0,7µ hatten. Die maximale Porengröße wurde dabei bestimmt, Indem die Abtrenngenauigkeit mit Fällen verglichen wurde, in denen ein Membranftller bekannter Porengröße verwendet wurde. Die anderen Meßwerte wurden entsprechend dem TAPPI-Standardverfahren ermittelt.
  • Die Wasserdurchlässigkeit wurde bestimmt, Indem eine Flltratlon von Leitungswasser unter einem Druck von 1,4 kg/cm2 durchgefifhrt wurde.
  • Aufstellung I Papiergewicht (g/m²) A 100 B 102 Zugfestigkeit (kg) 12 11 Bruchdehnung (%). 5 3 Luftdurchlässigkeit (sec) 20 40 Naßfestigkeit (%) 80 30 maximale Porengröße (F) 0,7 0,7 Wasserdurchlässigkeit (sec/lOOcc) 55 110 Beispiel 2 100 Gewichtsteile Glasfasern mit einer Durchmesserdurchschnlttsgröße von 9,u und einer durchschnittlichen Länge von 10 mm wurden mit 30 Gewichtsteilen eines Fasermaterials gemischt, das aus Polypropylen bestand und welches eine durcbschnlttllche Durchmessergröße von 3011 und eine Durchschnittslänge von 3mm hatte. Unter Verwendung dieser Mischung wurde wie In Beispiel 1 beschrieben, ein Papier C hergestellt. Das so erzielte Papier wurde dann durch eine Trockenkammer geleitet, die mit Infrarotlampen ausgerüstet war und welche auf einer konstanten Temperatur von etwa 1700C gehalten wurde. Das Papier bleibt dabei bei seinem Durchlauf in der Kammer durchschnittlich etwa eine Minute. Während dieses Hitzebehandlungsverfahrens wurden die verwendeten Polypropylenfasern mit befriedigendem Ergebnis an denjenigen, Punkten miteinander verschmolzen, an denen die Fasern miteinander In Kontakt waren. Zur selben Zeit wurde die gesamte Oberfläche des Fllterpaplers einschließlich der Innenfläche jeder Pore mit geschmolzenem Kunstharz bedeckt. Weiterhin wurde zur Kontrolle ein Papier D hergestellt, wobei 10 Gewichtsteile einer wärmebindenden Polyvinylalkoholfaser mit 100 Gewichtsteilen der Glasfaser gemischt wurden.
  • Aus der Mischung wurde Papier hegestellt, das so erhaltene Papier wurde mit einer Lösung durchnäßt, welche Epoxyktinstharz enthielt, und zwar so, daß das fertiggestellte Papier 5 Gew. % Epoxykunstharz, bezogen auf das Gewicht des Papiers eInschließlich der Imprägniermischung, hatte. Für Vergleichezwecke wurde Papier C und D so hergestellt, daß sie eine maximale Porengröße von 3 hatten, Die Ergebnisse hinsichtlich dieser Papiere sind in der nachstehenden Aufstellung II zusammengestellt.
  • Aufstellung II Papiergewicht (g/m²) C 150 D 155 Zugfestigkeit (kg) 5 5 Luftdurchlässlgkelt (sec) 7 7 Naßfe8tigkelt (ins) 65 12 maximale Porengröße (p) 3 3 Wasserdurchlässigkeit (sec/100 cc) 12 15 Die verwendeten Meßverfahren und Instrumente waren dieselben wie in Beispiel 1.
  • Beispiel 3 Dieses Beispiel erläutert die Überlegenheit eines Filtermediums, welches das poröse Papier gemäß der Erfindung enthält im Vergleich zu handelsüblic'h erhältiichem Filterpapier, insbesondere wenn dieses für die Filtration von Nahrungsmittelmaterlalien verwendet wird.
  • Zu 100 Gewichtsteilen NBKP (handelsmäßig zur Verfügung stehender Holzzellstoff wie in Beispiel 1 beschrieben) wurden 50 Gewichtsteile einer synthetischen Faser-Pulpe zugegeben, welche Polyäthylen-Fasern enthielt. Die Mischung wurde mittels eines Scheiben-Raffineurs auf einen Mahlungsgrad von 400°cc gemahlen. Der gemahlenen Pulpe wurden eine aus kleinsten Teilchen bestehenden Tonerde hoher Reinheit zugegeben, wobei die Teilchen eine Durchschnitsgröße von 211 hatten.
  • Das Zugabeverhältnis der Teilchen betrug 20 Gew. Sc, bezogen auf das Gewicht der Pulpe. Anschließend wurde aus der Pulpe unter Verwendung einer für Testversuche geeigneten zylinder-Papiermaschine ein Papier hergestellt, welches ein Grundgewicht von 150 g/m² hatte. Das so erzielte Papier wurde dann 2 Minuten lang bei einer Temperatur von 1400C wärmebehandelt.
  • Die Ergebnisse der Filtration von Milch unter Verwendung eines Filtermediums, welches aus dem durch das erwähnte Verfahren erzielten porösen Papier bestand, sind in der nachfolgenden Aufstellung III zusammengestellt im Vergleich zu dem Fall, in welchem handelsübliches Filterpapier für Milch verwendet wurde.
  • Aufstellung m Filterpapier gemäß i bekanntes der Erfindung ;F Iitßrpapier 1 Papiergewicht (g/m2) 150 148 Zugfestigkeit (kg) 10 8 Naßfestfgkeit (%) 70 30 maximale Porengröße (p) û,8 1,0 Flltrationsgeschwindigkeit (sec/1OO cc> 22 35 Formalin Im Filtrat (ppm) 0,2 3 Beispiel 4 Dieses Beispiel erläutert die Überlegenheit des porösen Papiers gemäß der Erfindung gegenüber nach bekanntem Verfahren erzielten porösen Papier, wenn es als medizinisches Sterillslerpapier verwendet wird.
  • 50 Gewichtsteilen eines synthetischen Faserbreles, welcher Polyäthylen= fasern enthielt, wurden 50 Gewichtsteile NBKP zugegeben. Die Mischung wurde auf einen Mahlungsgrad von 200cc gemahlen. Aus dieser Mischung wurde unter Verwendung einer Fourdrinier-Papiermaschine ein Papier mit einem Grundgewicht von 50 g/m² hergestellt. Dieses Papier wurde mit heißer Luft bei 1400C wärmebehandelt. Die Versuchsergebnisse, welche sich ergaben, wenn das so erzielte Papier einer Gassterilisation urrterworfen wurde, sind aus der nachfolgenden Aufstellt IV ersichtlich.
  • Zur Kontrolle wurde ein Papier aus NBKP hergestellt, welches entsprechend dem üblichen Verfahren auf einen Mahlungsgrad von 200 cc gemahlen wurde und welches 3 Gew.%, bezogen auf das Gewicht des NBKP, Kymene 557 enthielt, wobei das so erzielte Papier einer Wärmebehandlung bei 1100C unterworfen wurde.
  • Aufstellung IV Poröses Papier bekanntes poröses gemäß der Erfindung ~ Papier Papiergewicht (g/m2) 50 52 Zugfestigkeit (kg) 7,2 6,9 Naßfestigkeit (%) 75 22 gritche PrIifufg der undurchlässig undurchlässig Bazillendurchlässigkeit Äthylenoxid-Durchlässigkeit gut gut Verschweißbarkeit unter Hitze möglich unmöglich Beispiel 5 Ein Papierbrei, welcher 80 Gewichtsteile handelsüblichem NBKP und 20 Gewichtsteile etnerPolyacrylnltrll-Faser (10,u Durchmesser, 5 mm Länge), welches zur Faserbildung geeignet war, bestand, wurde mittels einer TAPPl-Maschine 15 Minuten auf einen Mahlungsgrad von 400cc gemahlen.
  • Alls dem gemahlenen Papierbrel wurde unter Verwendung einer TAPPI-SLandard-HandblattmaschIne Papier hergestellt. Dieses Papier wurde mit heißer Luft von 1200C 3 Minuten wärmebehandelt. Zur Kontrolle wurde ein Papier aus einem Papierbrei, welcher 100 Gewichtsteile Baumwollzellstoff und 5 Gewichtsteile Kymene 557 enthielt, mittels dieses Verfahrens hergestellt, wobei in der Endstufe eine Wärmebehandlung bei 110°C angewendet wurde. Die Versuchsergebnlsse zeigt die nachfolgende Aufstellung V.
  • Aufstellung V Papier gemäß bekanntes Papier der Erfindung 2 Papiergewicht (g/m 3 100 98 Zugfestigkeit (kg) 13 8 B ruchdehnung (%) 4 2 Luftdurchlässlgkeit (sec) 17 20 Naßfestigkeit (%) 70 15 maximale Porengröße (µ) 0, 5 1,2 Wasserdurchlässigkeit (sec/100 cc) 37 75 Die angegebenen bevorzugten A usführungsformen können entsprechend abgewandelt werden.

Claims (12)

  1. Patentansprüche
    Wasserfestes poröses Papier, bestehend aus einer Mischung einer Faser für die Papierherstellung, wie Holzzellstoff, Baumwollzellstoff, Glasfaser, Asbest 0. dgl. und einem Zusatz, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung einer Naßfestigkeit von 50% und darüber und einer verbesserten Wasserdurchlässigkeit der Zusatz aus einer Faser eines thermoplastischen Kunstharzes, jedoch ausgeschlossen Polyvinylalkoholbesteht, Kunstharze, /wobei ein bedeutender Anteil des Zusatzes zur Verfestigung der Struktur des Papiers beiträgt, und zwar dadurch, daß die Fasern schmelzen und an ihren Berührungsstellen sich miteinander verbinden, so daß die Struktur des Papiers verfestigt wird.
  2. 2. Wasserfestes poröses Papier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß das thertn(splastisehe Kunstharz aus der Gruppe der iyolefine, Polystyrole, Vinylpolyme risate, jedoch ausschließlich Polyvinylalkoilol, Polyamide, Polyester und Polyacrylnitrile besteht.
  3. 3. Wasserfestes poröses Papier nach Anspruch 1, dadurch gekemizeichnet, daß das thermoplastische Kunstharz eines aus der Gruppe Polyäthylen, Polypropylen und Polyacrylnitril ist.
  4. 4. Filtermedium, dadurch gekennzeichnet, daß es ein wasserfestes poröses Papier gemäß Anspruch 1 zur Filtration von - Nahrungsmitteln, Arzneimitteln, in der Nahrungsmittel- oder elektronischen Industrie verwendeten Industriewasser o. dgl. enthält.
  5. 5. Filtermedium, dadurch gekennzeichnet, daß es ein wasserfestes poröses Papier gemäß Anspruch 2 zur Filtration von Nahrungsmitteln, Arzneimitteln, in der Nahrungsmittel- oder elektronischen Industrie benutztem Industriewasser 0. dgl. enthält.
  6. 6. Filtermedium, dadurch gekennzeichnet, daß es ein wasserfestes poröses Papier gemäß Anspruch 3 zur Filtration von Nahrungsmitteln, Arzneimitteln, in der Nahrungsmittel- oder elektronischen Industrie benutztes Industrlewasser 0. dgl. enthält.
  7. 7. Medizinisches Sterilisierpapler, dadurch gekennzeichnet, daß es ein wasserfestes poröses Papier gemäß Anspruch 1 enthält, welches eine überlegene Naßfestigkeit, Gasdurchlässigkeft, Bakte rlenundurchlissigkeit besitzt und unter Hitze zwecks Abdichtung verschweißbar ist.
  8. 8. Ar-diziníches Sterilisierpapier, dadurch gekennzeichnet, daß es ein wasserfestes poröses Papier gemäß Anspruch 2 enthält, welches hinsicht lich der Naßfestigkeit, Gasdurchlässigkeit, Bakterienundurchlässigkeit und Verschließbarkeit durch Hitzeverschweißung überlegen ist.
  9. 9. Medizinisches Sterilisierpapler, dadurch gekennzeichnet, daß es ein wasserfestes poröses Papier gemäß Anspruch 3 enthält, welches hinsichtlich der Naßfestigkeit, Gasdurchlässigkeit, Bakte rienundurchlässigkeit und Verschließbarkeit durch Hitzeverschwelßung überlegen ist.
  10. 10. Verfahren zur Herstellung eines wasserfesten porösen Papiers, welches eine iiberlegene Durchlässigkeit und eine Naßfestigkeit von oder mehr hat, dadurch gekennzeichnet, daß Papier aus einem Papierbrei hergestellt wird, der 100 Gewichtsteile einer Rohmaterialfaser für die Papierherstellung, z. B. Holzzellstoff, Baumwollzellstoff, Glasfaser, Asbest o. dgl. und 10 - 60 Gewichtstelle eines fasrigen thermoplastischen Kunstharzes, jedoch ausgeschlossen Polyvinylalkohol-Kunstharze, enthält und daß das so erzielte Papier bei einer Temperatur behandelt wird, welche höher ist als der Schmelzpunkt des verwendeten thermoplastischen Kunstharzes, jedoch unter etwa 200°C liegt.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die thermoplastische Kunslharzfaser aus der Gruppe der Polyolefine, Polystyrole, Vinylpolymerisate, jedoch ausgeschlossen Polyvinylalkohole, Polyamide, Polyester und Polyacrylnitril stammt.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die thermoplastische Kunstharzfaser aus der Gruppe der Polväthylene, Polypropylene und Polyacrylnitrlle stammt.
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