DE2341118A1 - Verfahren zum mahlen von elastomeren - Google Patents
Verfahren zum mahlen von elastomerenInfo
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- B29B13/00—Conditioning or physical treatment of the material to be shaped
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- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
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Description
FAT»
Dipl. ing. K. HÖLZER
AUOSBUIt O
-WELS BB-äXBABBS 1*
K. 434
Augsburg, den 10. Aug. 1973
The British Oxygen Company Limited, Hammersmith House,
London W6 9DX, England,
und
BTR Industries Limited, Silvertown House,. Vincent Square, London SWl P2PL, England
Verfahren zum Mahlen von Elastomeren
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Mahlen von
Elastomeren, beispielsweise für di· Gumaiherstellung. Folglich
bezweckt die Erfindung die Herstellung von Elastomeren in Pulverform.
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Das Bedürfnis, Gummi oder andere Elastomere in fließfähiger Pulverform zur Verfugung zu haben, besteht bereits
seit vielen Jahren. Es sind auch schon die verschiedensten Verfahren zur Herstellung von pulverförmigen Elastomeren
vorgeschlagen worden. Keines dieser vorgeschlagenen Verfahren hat jedoch die darin gesetzten wirtschaftlichen
Erwartungen erfüllt. Ein Hauptgrund hierfür liegt darin, daß der Aufbruch des Ausgangsmaterials bei Anwendung herkömmlicher
Mahltechniken große Energiemengen verschlingt.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, die Herstellung pulverförmiger Elastomere unter Aufwand
geringerer Energiemengen zu ermöglichen und dadurch wirtschaftlicher zu gestalten.
Im Sinne der Lösung dieser Aufgabe beinhaltet die Erfindung ein Verfahren zum Mahlen von Elastomeren,
beispielsweise für die Gummiherstellung, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß das betreffende Elastomer durch
Zusammenbringen mit einem flüssigen Kühlmittel oder dessen Dämpfen auf eine unter seiner Versprödungstemperatur liegende
Temperatur abgekühlt und das so versprödete Elastomer gemahlen und mit einem Antiagglomerans zusammengebracht
wird.
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Das dem Mahlgang zuzuführende Elastomer wird zweckmäßig
vorher in Stücke verarbeitbarer Abmessungen geschnitten, beispielsweise in Stücke von etwa 10 mm oder
weniger räumlicher Ausdehnung, bevor es auf eine unter seiner Versprödungstemperatür liegende Temperatur abgekühlt
wird. Ein zweckmäßiges Verfahren besteht darin , als Ausgangsmaterial Tafelmaterial oder Blockmaterial
von Umgebungstemperatur zu verwenden und dasselbe in kleine Würfel der angegebenen Abmessung zu schneiden.
In Abwandlung dessen kann das Ausgangsmaterial auch die Form von Krümeln oder von Schnitzeln haben. Werden Krümel
verwendet, so können diese in ungetrocknetem Zustand aus einer geeigneten Herstellungsstufe des betreffenden Elastomers
abgezogen werden. Irgendwelche Lösungsmittelrückstände oder Wasser gefrieren und werden während des Mahlens ebenfalls
pulverisiert. Solche gefrorene Lösungsmittel oder Wasser können danach in an sich bekannter Weise, beispielsweise
durch Gefriertrocknung, entfernt werden.
Die Versprödungstemperatür, d. h. diejenige Temperatur,
unterhalb welcher das betreffende Elastomer seine Nachgiebigkeit verliert und spröde wird, ändert sich von einer
Elastomerform zur anderen, liegt aber normalerweise weit unterhalb O0O und bedarf folglich zwecks Erreichung kräftiger
Kühlung. Gemäß der Erfindung ist die bevorzugte
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-V-
Kühlungsart die, das betreffende Elastomer mit einem Kühlmittel,
"beispielsweise mit flüssigem Stickstoff oder dessen Dämpfen,in Berührung zu bringen.
Das betreffende Elastomer wird vorzugsweise vor dem
Kahlen gekühlt, wobei es zweckmäßig ist, die Kühlung auch während des Mahlens fortzusetzen, da bekanntermaßen beim
Mahlen Wärme frei wird. Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, Jeweils etwa 0,5 kg bis 4- kg flüssigen Stickstoffes
je Kilogramm Elastomer aufzuwenden. Bei der Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es zweckmäßig,
die ungemahlenen Elastomerstücke über einen im wesentlichen vertikalen (Trichter in einen Schraubenförderer
einzugeben, welcher dieselben einem Mahlgang zuführt, wobei das flüssige Kühlmittel über einen Einlaß in der
Nähe des Unterendes des !Trichters zugeführt wird. In Abwandlung
dessen können die ungemahlenen Elastomerstücke in einen im wesentlichen vertikalen Trichter eingegeben
werden, dessen unterer Auslaß unmittelbar in den Mahlgang einmündet, in welchem Falle die Kühlflüssigkeit über einen
Einlaß zugeführt wird, welcher sich in der Nähe des Unterendes des !Trichtere befindet. Der Oberteil dee (Trichters
wirkt Also als Vorkühl ζ one, in welcher das betreffende
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Elastomer durch die an einem niedriger liegenden Pegel entstellenden Kühlmitteldämpfe vorgekühlt wird.
Die durch das Mahlen erzeugten Elastomerpartikelchen
müssen häufig eine räumliche Ausdehnung von weniger als 50/I bis 200 LC haben. Als Antiagglomerans kommt eine große
Vielzahl von Materialien in Präge. Diese Materialien sollen eine räumliche Ausdehnung von weniger als 20 U, haben.
Beispiele von geeigneten festen Antiagglomerans sind Ruß, Talkum, Zinkstearat, Kalziumste.arat, Kieselgur, Kaolin und
Magnesia. Sehr kurzstapelige Fasern von glasähnlichen Materialien, faserige Silikate und blätterige Materialien,
wie z. B. Glimmer, eignen sich ebenfalls für diesen Zweck. In Abwandlung dessen können auch bestimmte Flüssigkeiten, .
Lösungen oder Gase Anwendung finden..Mit Kieselerde oder
Talkum lassen sich besonders gute Wirkungen erzielen. Diese beiden Materialien sind in Pulverform mit einer
Korngröße von weniger als Λ JUL ( gedämpfte Kieselerde oder
mit einer Strahlmühle pulverisiertes Talkum ) erhältlich, was den Vorteil hat, daß diese Korngröße ein· quantitative
Ersparnis insofern bringt, als die Elastomerpartikelchen mit Materialien dieser Korngröße wirtschaftlicher
eingehüllt werden können und damit der Gesamtanteil des.
Antiagglomerans an der Pulver-Gesamtmenge niedriger wird.
- 6 509808/0646
Das betreffende Elastomer kann entweder während des Mahlens oder nach dem Mahlen mit einem festen Antiagglomerans
in Berührung gebracht werden. Im Falle der unmittelbaren Zuführung zur Mühle wird das Antiagglomerans
kontinuierlich mit einer Geschwindigkeit zugeführt, die von der Mahl geschwindigkeit abhängt, mit welcher das
betreffende Elastomer gemahlen wird. Das Mahlen des Elastomers kann entweder chargenweise oder kontinuierlich
erfolgen. Das betreffende Elastomer kann auch in der Weise in Berührung mit dem betreffenden Antiagglomerans
gebracht werden, daß man das gemahlene Elastomer unmittelbar aus der Mühle in das fließfähig gemachte
Antiagglomerans fallen läßt. Der Vertikalabstand zwischen dem Spiegel des fließfähig gemachten Antiagglomerans und
der Stelle, an welcher das gemahlene Elastomer die Mühle verläßt, ist vorzugsweise sehr klein. Dadurch wird die
Wahrscheinlichkeit eines gegenseitigen Aneinanderstoßens der Elastomerpartikelchen vor ihrem Eintritt in
das fließfähig gemachte Antiagglomerans vermindert und dadurch die Gefahr eines Aneinanderklebens der Elastomerpartikelchen
vor ihrer Berührung mit dem fließfähig gemachten Antiagglomerans vermindert. Das zum Fließfähigmachen
des Antiagglomerans verwendete Gas ist vorzugsweise ein mit Bezug auf das gemahlene Elastomer
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inertes Gas. Im allgemeinen dürfte Stickstoff das geeignetste Gas zum Fließfähigmachen des Antiagglomerans sein.
■Luft ist nur in wenigen Fällen wünschenswert, da "bei Verwendung
von Luft "bei einigen sehr fein gemahlenen Elastomeren die Gefahr besteht, daß sie zu brennen anfangen.
Das fließfähig gemachte Antiagglomerans kann entweder kontinuierlich oder chargenweise eingesetzt werden. Bei
Chargenbetrieb wird das betreffende Elastomer dadurch
von den Antiagglomeransrückständen befreit, daß die Geschwindigkeit des zum Fließfähigmachen des Antiagglomerans
verwendeten Gases erhöht wird, sodaß dieses Gas die Antiagglomeransruckstande aus der Fließzone austrägt,
worauf das Elastomer ebenfalls ausgetragen wird. Bei kontinuierlichem Betrieb wird kontinuierlich ein Teil
des mit Antiagglomerans eingehüllten Elastomere aus der. Fließzone abgezogen und durch eine Zone hindurchgeführt,
in welcher überschüssiges Antiagglomerans dadurch entfernt wird, daß durch das Elastomer Gas von hoher Geschwindigkeit
hindurchgeblasen wird. Das überschüssige Antiagglomerans kann der Fließzone erneut zugeführt
werden. In Abwandlung dessen kann das Antiagglomerans entweder lösbar gemacht werden' oder aber in einer kryogenen
Flüssigkeit aufgeschwemmt werden, welche beim Mahlen Verwendung findet.
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Das verwendete Kühlmittel muß natürlich kalt genug sein, um ein Verspröden des betreffenden Elastomers
sicherzustellen. Geeignete Kühlmittel sind außer flüssigem Stickstoff entweder flüssiges Argon oder flüssige Luft
oder unter bestimmten Umständen sogar auch flüssige Kohlensäure .
Das erfindurigsgemäße Verfahren ergibt gegenüber bekannten
Verfahren mehrere Vorteile. Das Mahlen bei niedriger Temperatur erfordert wesentlich weniger Energie als dies bei
bisher bekannten Verfahren der Fall war.
Sowohl eine unmittelbare Einführung des Antiagglomerans
in die Mühle als auch die Verwendung von fließfähig gemachtem Agglomerans ergeben eine außerordentlich gute
gegenseitige Berührung zwischen dem Elastomer und dem Antiagglomerans und auf diese Weise ist es möglich, eine
besonders brauchbare Form von pulverisiertem Elastomer herzustellen.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren ist es möglich, die Techniken anzuwenden, die bei der Bildung von Verbindungen
mit starren synthetischen Kunststoffen mit Elastomeren angewandt werden und auf diese Weise ist
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es möglich, bei der Herstellung von elastomerhaltigen Verbindungen
eine wesentlich größere Wirtschaftlichkeit zu erzielen.
In den anliegenden Zeichnungen bedeuten
Fig. 1 eine schematische Darstellung
einer Ausführungsform einer Apparatur zur Ausführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens im Ohargenbetrieb und
]?ig. 2 eine schematische Darstellung
einer weiteren Ausführungsform einer Einrichtung zur Ausführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens entweder im Chargenbetrieb oder in kontinuierlichem Betrieb.
Die in ligur 1 dargestellte Einrichtung weist einen Trichter 11 auf, der in der Nähe seines unteren Endes ein
durchbrochenes Eingteil 13 aufweist, über welches flüssiger Stickstoff eingeführt wird. Der unterste Teil 15 des Trichters
11 ist konisch ausgebildet und führt zu einem im
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wesentlichen horizontal angeordneten Schraubenförderer 17, welcher in eine Hammermühle 19 fördert. Der Trichter 11,
der Schraubenförderer 17 und die Hammermühle 19 sind in einer Schutzhülle 21 vorzugsweise aus Glasfasermaterial
oder aus Aluminiumblech untergebracht. Ein inneres Sieb 2 3, welches im unteren Teil der Hammermühle 19 angeordnet ist,
hat solche Abmessungen, daß es das gemahlene Elastomer, welches die gewünschte Partikelgröße hat, ungehindert
durchläßt. Vertikal unterhalb des inneren Siebes 2 3 befindet sich eine Fließzonenkammer 25, welche einen Einlaß
27 aufweist, durch welchen das zur Pließfähigmachung verwendete Gas eingelassen wird. Außerdem sind dort eine
Verteilerplatte 30, Auslässe 31 und 33 für eingehülltes
Elastomerpulver einerseits und Fließfähigmachungsgas andererseits und für Antiagglomerans vorgesehen. Der
Auslaß 33 führt in ein Rohr 35, in welchem ein Filter und ein überdruckventil 39 angeordnet sind, welch letzteres
an eine Pumpe 41 fördert,, die ihrerseits überschüssiges
Pließfähigmachungsgas über eine Leitung 43 zum Einlaß 2
fördert.
Bei Betrieb dieser Einrichtung werden kubische Elastomerstücke von einer räumlichen Ausdehnung von etwa 5 mm
in den Trichter 11 eingebracht und kommen dort mit
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- f 1 ·
flüssigem Stickstoff in Berührung, der über das Ringteil
zugeführt wird. Die gekühlten Elastomerstücke werden von dem Schraubenförderer 17 zur Hammermühle 19 gefördert, in
welcher sie auf die jeweils gewünschte. Korngröße gemahlen werden. Man läßt eine genau geregelte Menge, flüssigen
Stickstoffs in den Schraubenförderer 17 und in die Hammermühle 19 einsickern, sodaß sichergestellt ist, daß während'
des Mahlens stets eine bestimmte niedrige Temperatur aufrechterhalten wird. Das gemahlene Elastomer gelangt durch
das Sieb 23 in die Fließzonenkammer 25» in. welcher sich
eine Fließzone von fließfähig gemachter Kieselerde von einer Korngröße von etwa 1//, befindet, die durch eine
Stickstoffströmung fließfähig gehalten wird, welche über die Verteilerplatte 29 zugeführt wird. -Das Elastomer wird
zusammen mit der Kieselerde gekühlt und sammelt eich ,unten
in der Fließzonenkammer 25. Das FIießfähigmachungsgas verläßt
die Fließzonenkammer 25 und wird mittels des Filters
37 von mitgerissener Kieselerde und mitgerissenen Elastomerpartikelchen befreit. Sodann wird es über die Leitungen
33 und 43 mittels .der Pumpe 41 in die Fließzonenkammer 25
zurückgeführt. Überdruck, der dadurch entstehen kann, daß der verdampfte Stickstoff über das Sieb 23 in die Fließzone
eintritt, wird über das Überdruckventil 39 aus der
Fließzone abgelassen. In Figur 1 nicht dargestellte Mittel können dazu verwendet werden, das über das
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- 12 -
Überdruckventil 39 abgelassene Gas wieder in den Trichter 11 einzuführen. Ist eine Charge von Elastomer gemahlen, so
wird die Pumpe 41 so verstellt, daß die Gasgeschwindigkeit sich erhöht und dadurch die am Filter 37 angesammelte überschüssige
Kieselerde ausgetrieben wird.
Sie oben beschriebene Einrichtung und das oben beschriebene Verfahren eignen eich gut für kontinuierlichen
Betrieb. In gleicher Weise kann dabei auch ein gasförmiges Antiagglomerans Anwendung finden, indem die fließfähig
gemachten Feststoff« vermieden werden und das gasförmige Antiagglomerans mittels der Pumpe 41 in Umlauf gesetzt
wird. Wird ein flüssiges Antiagglomerans oder ein in Lösung befindliches Antiagglomerans verwendet, so wird
der unterhalb der Mühle 19 befindliche Teil der Einrichtung durch einen Vertikaleohaoht ersetzt, in welchem sich eine
Einrichtung zur Eineprühung des Antiagglomerans auf das gemahlene Elastomer befindet, während dasselbe von der
Mühle 19 her nach unten fällt.
Die in Figur 2 gezeigte Einrichtung weist einen Trichter 51 auf, an dessen Unterseite sich ein gasdichtes
Zuführungsventil 53 befindet, von welchem eine
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• 1b -
Leitung 55 zu einem Behandlungstrichter 57 führt. Flüssiger Stickstoff wird dem Behandlungstrichter 57 über einen
ringförmigen Einlaß 59 zugeführt. Der !Trichter 57 befindet sich innerhalb einer Isolierhülle 61. Der unterste Teil
des Trichters 57 ist konisch und führt zu einem im wesentlichen horizontalen Schraubenförderer 63, welcher eine
Hammermühle 65 speist. Der Schraubenförderer 63 und die
Hammermühle 65 befinden sich ebenfalls innerhalb einer
Isolierhülle 67. Ein inneres Sieb 69 gestattet den Durchlaß
desjenigen Elastomers, welches auf die gewünschte Korngröße ausgemahlen ist.
Kurz stromauf derjenigen Stelle, an welcher der Schraubenförderer die Mühle 65 erreicht, ist er mit
einem Einlaß 71 versehen, über welchen Kieselerde nach
unten fallen kann, welche mittels eines Schwingförderers zugeführt wird, der allgemein mit der Bezugsziffer 73 bezeichnet
ist und einen Speichertrichter 75 und eine Strömungsregelklappe 77 aufweist. Die Mühle 65 ist mit
einem Einlaß 79 für flüssigen Stickstoff versehen, welcher dadurch unmittelbar in die Mühle gelangt. Unter Normalbedingungen
erfolgt die Einführung des flüssigen Stickstoffs über den Einlaß 59 im wesentlichen kontinuierlich,
während der Einlaß über den Einlaß 79 intermitierend
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erfolgt. Die Geschwindigkeit, mit welcher die Einführung
über die beiden Einläße 59 und 79 erfolgt, wird mittels eines nicht dargestellten Gerätes gesteuert, welches seinerseits
durch ein Thermoelement 61 gesteuert wird, welch letzteres unmittelbar unterhalb des Siebes 69 angeordnet
ist.
Vertikal unterhalb der Mühle 65 befindet sich ein
Sammeltrichter 83 für das gemahlene Elastomer. Der Trichter 83 ist mit einem gasdichten Auslaßventil 85 versehen,
welches im unteren Teil des Trichters angeordnet ist und in eine Auslaßleitung 87 führt. Eine Gasauslaßleitung 89
führt von dem Trichter 83 zum Behandlungstricht er 57,
sodaß der den Trichter 83 verlassende und noch verhältnismäßig kalte Stickstoffdampf dazu verwendet wird, das
im Trichter 57 neu zugeführte Elastomer vorzukühlen. Ein Auslaß 91 ist im oberen Teil des Trichters 57 angeordnet,
durch, welchen die verbrauchten Stickstoff dämpfe abziehen
können.
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Claims (9)
- Patentansprüche(Λ·)Verfahren zum Mahlen von Elastomeren, beispielsweise für die Gummiherstellung, dadurch gekennzeichnet, daß das betreffende Elastomer durch Zusammenbringen mit einem flüssigen Kühlmittel oder dessen Dämpfen auf eine unter seiner Versprodungstemperatur liegende Temperatur abgekühlt und das so versprödete Elastomer gemahlen und mit einem Antiagglomerans zusammengebracht wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Elastomer vor seiner Zuführung zum Mahlgang oder/ und vor seiner Abkühlung auf eine unter seiner Versprodungstemperatur liegende Temperatur In Stücke behandlungsfähiger Abmessungen geschnitten wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß als Ausgangsmaterial kleine Elastomerwürfel verwendet werden.
- 4-. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausgangsmaterial Krümel verwendet werden, die in ungetrocknetem Zustand einer509808/0646- 16 -geeigneten Herstellungsstufe des betreffenden Elastomers entnommen werden.
- 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Kühlmittel flüssiger Stickstoff, flüssiges Argon, flüssige Luft, flüssiges Kohlendioxyd oder Dämpfe einer oder mehrerer dieser Flüssigkeiten verwendet werden.
- 6. Verfahren nach Anspruch 5 unter Verwendung flüssigen Stickstoffes als Kühlmittel, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils 0,5 kg bis 4 kg flüssigen Stickstoffes je Kilogramm Elastomer verwendet werden.
- 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Antiagglomerans Kieselerde, Talkum, Ruß, Zinkstearat, Kalziuiastearat, Kieselgur, Kaolin, Magnesia, kurzfaseriges glasartiges Material, fase rige Silikate oder blätteriges Material, beispielsweise Glimmer, Verwendung finden.
- 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß das Elastomer während des Mahlens mit einem festen Antiagglomerans in Berührung gebracht wird.- 17 50980870646
- 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 Ms 7> dadurch gekennzeichnet, daß das Elastomer nach dem Mahlen mit einem festen Antiagglomerans in Berührung gebracht wird, indem man das gemahlene Elastomer unmittelbar nach dem Mahlen in das fließfähig gemachte Agglomerans einbringt .8 otf/Ό 6
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732341118 DE2341118A1 (de) | 1973-08-14 | 1973-08-14 | Verfahren zum mahlen von elastomeren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732341118 DE2341118A1 (de) | 1973-08-14 | 1973-08-14 | Verfahren zum mahlen von elastomeren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2341118A1 true DE2341118A1 (de) | 1975-02-20 |
Family
ID=5889737
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732341118 Pending DE2341118A1 (de) | 1973-08-14 | 1973-08-14 | Verfahren zum mahlen von elastomeren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2341118A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4317394A1 (de) * | 1993-05-25 | 1994-12-01 | Heimbeck Werner | Verfahren zum Lösen von Elastomere durch Zerkleinern unterhalb der Glastemperatur |
-
1973
- 1973-08-14 DE DE19732341118 patent/DE2341118A1/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4317394A1 (de) * | 1993-05-25 | 1994-12-01 | Heimbeck Werner | Verfahren zum Lösen von Elastomere durch Zerkleinern unterhalb der Glastemperatur |
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