DE2339071A1 - Dichtvorrichtung fuer rotationskolbenmotoren - Google Patents
Dichtvorrichtung fuer rotationskolbenmotorenInfo
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Description
31. Juli 1973 IG/bü M-3-1OO84M
.NlPPOJM PISi1OJJ RlMQ CO., LTD.
JSo. 1-18, Uchisaiwai-eho 2-chome, Ghiyoda-ku,
Q?okyo, Japan.
Diehtvorrichtung für Rotationskolben-Motoren,
Die Erfindung betrifft eine Sichtvorrichtung für Rotationskolben-Motoren,
bestehend aus der Scheiteldichtung (Dichtleiste des Rotationskolbens) und dem Mantel des Rotationsbrennraums
·
Es sind bereits Kolbenringe bekannt, deren nuten Dichtringe
aufweisen, bestehend aus 3?e~0.-Pulver und aus Natriumsilikat
als .Bindemittel, wobei die Dichtringe als Einsatzringe durch
Sintern dieses Werkstoffes in Hitze hergestellt werden. Hierdurch soll die Abnutzung und der Abrieb am Kolbenring vermindert
werden.
Die bekannte Lösung berücksichtigt aber nicht, daß für die
Herabsetzung der Abnutzung und des Abriebs gleichzeitig auch der Werkstoff auf der Oberfläche des Mantels des Rotationskolben-
Jirennraums zu berücksichtigen ist, bzw. er berücksichtigt
nicht eine geeignete Werkstoff-Paarung für Scheiteldichtung und diese Oberfläche.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Abnutzung und den Verschleiß bei der Rdbationskolben-Maschine unter .Berücksichtigung
dieser Werkstoff-Paarung herabzusetzen, gleichzeitig aber auch das Phänomen des Auftretens der Ratter-Marke
zu beseitigen, bzw. zu mindern, welche bekanntlich auf die Unterbrechung des Schmierfilmes zwischen der Scheiteldichtung
und dem Brennraum-Gehäuse zurückgeführt wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, ausgehend von einer Scheiteldichtung aus Eisen oder einem
Nichteisenmetall, eine gleitfähige Oberflächenschicht zu schaffen, indem eine Eisenoxyd (,3?eO)-Yerbindung aufgespritzt
wird, deren Dicke mehr als 0,1 mm beträgt und dessen Sauerstoffgehalt 15,0 - 30,05 Gewichtsprozent ist, wobei andererseits
die Oberfläche des Rotations-Brennraumes hartplatiert ist und eine Härte von mehr als 650 Hv hat.
Der Sauerstoff-Gehalt in der FeO-Verbindung hängt erxg mit
der Selbstschmierfähigkeit der Scheiteldichtung zusammen und wird dementsprechend auf den Bereich 15,0 - 30,05 Gewichtsprozent
beschränkt.
Die Dicke der aufgespritzten Schicht muß mindestens 0,1 mm betragen. Es ist in überraschender Weise festgestellt worden,
daß wenn die Dicke der aufgespritzten Schicht größer als 0,1 mm ist, die erforderliche lebensdauer bzw. Betriebsfestigkeit
der Scheiteldichtung (ApexdichtungJ nicht zu erreichen ist.
Die obere Grenze der Dicke der aufgespritzten Schicht wird auf vorzugsweise 5 mm oder etwas weniger, beschränkt.
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Die harte, auf der GrIeitoberflache des Brenrtraumes gebildete
Schicht ist vorzugsweise eine Hartchrom-plattierte Schicht,
oder eine .Nickel-plattierte Schicht, enthaltend Siliziumkarbide
oder ähnliche harte Teilchen, und die Hv-Härte der harten
Schicht muß mehr als 650 betragen, um dem Abrieb hinreichend zu widerstehen.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine vergrößerte, fotographische Darstellung der Mikrostruktur der FeO-Verbindung in der
aufgespritzten Schicht der Scheiteldichtung.
Pig. 2 eine graphische Darstellung mit dem Vergleich der Yergleichswerte.
Fig. 3 schematisch den Rotations kolben mit seinen
Scheiteldichtungen innerhalb des .Brennraums und
Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung der Scheiteldichtung und der Oberfläche des Brennraums, zur Veranschaulichung
der erforderlichen Werkstoffpaarung.
In Fig. 1 zeigen die weißen Bereiche die aufgespritzte Schicht
aus der FeO-Verbindung, welche Sauerstoff enthält, während die
schwarzen Bereiche Leerräume verdeutlichen, die während der Spritzbehandlung in der gespritzten Schicht gebildet sind.
Eine solche Verteilung der Bestandteile in der aufgespritzten Schicht wird gewährleistet, denn sie haben einen ausgezeichneten
Widerstand gegpa Abnutzung und Abrieb, da die FeO-Verbindung
ausgezeichnete Selbstschmiereigenschaften erhält. Darüberhinaus
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gestatten die in der aufgespritzten Schicht entstehenden Leerräume die Schaffung eines porösen und ölimprägnierenden
Gefüges. Da die FeO-Yerbindung in geeigneter Weise zu Tröpfchen
während des Spritzvorgangs transferiert wird, da sie einen relativ tiefen Schmelzpunkt hat (etwa bei 15oo°CJ "verketten"
sich die gespritzten Partikelchen bzw. haften gegenseitig aneinander, sodaß hierduuh die Härte der gespritzten Schicht
vergrößert wird. Deshalb kann die Vergrößerung des Abriebs an der Scheiteldichtung und am Rotations-Brennraum nicht
durch das Phänomen des Abschälens eintreten.
Dort, wo die G-Ieitoberflache im Brennraum-Gehäuse hart ist,
wird durch diese Werkstoff-Paarung zwischen Scheiteldichtung und Brennraum-Oberfläehe eine überraschend hohe Abriebfestigkeit
erzielt, gleichzeitig wird der Widerstand gegen Abnutzung infolge der erhöhten Selbstschmierfähigkeit als auch der
Olimprägnierfähigkeit auf der GrIe itoberf lache der Apexdichtung
erhöht, sogar dann, wenn der Schmiermittel-Film zwischen Scheiteldichtung und ±$rennraum-Gehäuse unterbrochen würde,
sodaß in soweit in überraschender Weise die .Bildung der Ratter-Marke unterdrückt wird.
In Pig. 1 hat die Vergrößerung etwa den Faktor 100, während in Fig. 2 die graphische Darstellung einen Vergleich hinsichtlich
der Abnutzung bei der üblichen Werkstoff-Paarung zwischen
Dichtleiste und Brennraum-Gehäuse veranschaulicht.
Fig. 3 zeigt das Brennraum-Gehäuse 2 mit zugehöriger Oberfläche
1. Im Brennraum 3 rotiert der Rotationskolben 5, in
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dessen Oberfläche 8 im Bereich der Scheitel die Scheiteldichtungen 9 eingesetzt sind.
Me zugehörige Werkstoff-Paarung ist aus Pig. 4 besser ersichtlich.
Das Basismetall 9a trägt die aufgespritzte Oberflächenschicht 9b aus der FeO-Verbindung von dieser Zusammensetzung
und insbesondere gemäß dem Gefüge nach Fig. 1 während die Oberflächenschicht 1a des Brennraum-Gehäuses diese hartplattierte
Oberfläche mit einer Hv-Härte von mehr als 650 ist.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden anhand
nachfolgender Beispiele erläutert.
Beispiel 1:
Beispiel 1:
Eine FeO-Yerbindung, welche 27,6 Gewichtsprozent Sauerstoff
enthält, wurde durch das Plasma-Spritzverfahren auf die Gleitoberfläche der Scheiteldichtung aufgespritzt, welche
aus Gußeisen (JIS ΙΌ-25) besteht, um eine 1 mm dicke Schicht
zu bilden. Die Härte Hv (30) der hergestellten, aufgespritzten
Schicht betrug 7oo.
Die Spritzbedingungen waren die folgenden:
Die Spritzbedingungen waren die folgenden:
Spritzpistole: Meteco JM Plasma-Spritzpistole
!^-Gasdruck: 50 χ 453 gr/2,54 cm2
Hg-Glasflußgeschwin-
digkeit: 150 χ (91)3cm / h.
H2-Gasdruck: 50 χ 453gr/2,54 cm
Hp-Gasflußgeschwindig-
keit: 10 χ (9D3cm/h
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-6- 7339071
Elektrische Stromstärke: '500 A Spritzabstand: 4 x 2,54 cm
Andererseits wurde die Gleitoberflache des aus Aluminium bestehenden
Rotationsgehäuses dem Hartchromplattieren unterworfen, um eine Schicht von 0,5 mm zu bilden. Die Hv-Härte der Hartchromschicht
betrug 950. Die Bedingungen für das Hartchromplattieren sind die folgenden :
Stromdichte: 60 A/dm2 Badtemperatur: 6O0O
Badzusammensetzung: Chromatanhydrid 250 gr/liter und
Schwefelsäure 2,5 gr/liter.
Die so behandelte Scheiteldichtung und das Brennraumgenäuse
wurden miteinander in Wechselwirkung gebracht und diese Werkstoffpaarung wurde im Motor einem Yerschleißwiderstands-Versuch
unterworfen.
Kennwerte des Motors:
1. Motorart: wassergekühlte, zwei Drehkolben
aufweisende, innere Brennkraftmaschine
.
2. gesamtes Yerdrängungsvolumen: 982 ecm
3. maximale Leistung: 100 PS/7000 U/min.
4· maximales
Drehmoment: 13,5 kgm/3500 U/min.
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Ver Suchsbedingungen:
1. Drehzahl: 2680 ü/min.
2. Aufladedruck: -350 mm Hg
3. Laufzeit: 50 h
Um die Eigenschaften der paarweisen Zusammenwirkung der Werkstoffe
der Scheiteldichtung und des Brennraum-Gehäuses gemäß
Erfindung mit handelsüblichen Werten zu vergleichen, wurde der gleiche Yerschleißwiderstands-Yersuch an der Bauteil-Paarung
untersucht, mit gleichem Brennraum wie in Beispiel 1 und bei einer Scheiteldichtung, bestehend aus Gußeisen, mit folgenden
Zusätzen: Kohlenstoff (insgesamt) 3,6 ^, Silizium 2,8 fo,
Mangan 0,7 $, Micke! 0,7 c/°, Chrom 0,6 fo, Molübden 1,1$,
Kupfer 1,0 #, Vanadin 0,2 <f°, mit einer HRB-Härte von 110,
und unter gleichen Versuchsbedingungen wie in Beispiel 1.
Die Versuehsergebnisse sind in Mg, 2 dargestellt, wobei die
Werte gemäß Mr. 2 das YerSuchsergebnis für die erfindungsgemäße
Werkstoff-Paarung, die Werte gemäß Ir. 1 diejenigen der
üblichen Paarung angeben.
Aus Pig. 2 ist ersichtlich, daß die Größe des Verschleißes
der Scheiteldichtung gemäß Mr. 2 nur etwa 1/7 derjenigen des Wertes bei der Scheiteldichtung nach Fr. 1 beträgt, und daß
die Größe des Verschleißes beim Brennraum-Gehäuse nach Mr. 2 lediglich 1/5 derjenigen des Brennraums nach Mr. 1 beträgt,
sodaß die erfindungsgemäße Lehre der Werkstoff-Paarung eine außerordentliche Verschleißfestigkeit mit sich bringt.
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Das Phänomen, daß die Ratter-Marke auftritt, konnte bei der
erfindungsgemäßen Werkstoff—Paarung nicnt beobachtet werden.
Dann wurde der Versuch auf Abnutzung durchgeführt, indem eine Tersuclisapparatur für bei Rotation auftretende Abnutzung,
eingesetzt wurde.
Ein Musterbauteil, versehen mit der aufgespritzten Oberflächenschicht,
wurde mit Axialdruck auf eine Drehscheibe aufgebracht, welche in Rotation versetzt war, wobei gleichzeitig
Schmieröl zwischen die Oberfläche des Musters und die Oberfläche der Drehscheibe gegeben wurde. Dann wurde die Axiallast
des Musters hinsichtlich der Drehscheibe gleichmäßig jede Stunde vergrößert, um die Grenzlast zu ermitteln, bei der
Abnutzung eintritt.
VerSuchsbedingungen:
1. Versuchsmuster Ur. 1;
hergestellt durch eine plasmagesprühte Eisenoxyd-Verbindung,
mit Sauerstoffgehalt von 27.6 $ auf der Oberfläche von Gußeisen (JIS 3?C-25), mit einer Dicke von 1 mm und der
Härte Hv (3Oj von 700.
2. Muster Ur. 2;
mit Zusätzen 3,6 % Kohlenstoff (total), Silizium 2,8 #,
Mangan 0,7 1°, !Nickel 0,7 ^, Chrom 0,6 $6, Molübden 1,1$,
Kupfer 1,0 ^ und Vanadin 0,2 fo, mit einer Härte HE_B von
110.
3. Drehscheibe;
hergestellt aus Gußeisen (JIS PC-25), deren Oberfläche dem
Ohromhartplattieren unterworfen ist und eine Hv-Härte von
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950 aufweist.
4· Temperatur des Schmieröls; 80 C
4· Temperatur des Schmieröls; 80 C
5. Geschwindigkeit der Schmieröl-Zuführung; 0,6 l/h
6. Schmieröl; Daphni Öl JMr„ 65 50 fo und Lampenöl 50 fo,
7. Laufzeit;
jeweils 1 Stunde bei Lasten 50 kg/cm2, 100. kg/cm2, 150 kg/cm2
und 200 kg/cm2.
j?ür Muster JMr. 1 wurde beobachtet, daß hier Abnutzung bei einer
Last von 200 kg/cm auftrat, während bei Muster Hr. 2 die
Abnutzung bereits bei einer Last von nur 50 kg/cm auftrat. Durch dieses Yersuehsergebnis wird deshalb erhärtet, daß die
erfindungsgemäße aufgespritzte Schicht einen außerordentlich höheren Abnutzungswiderstand auch unter hoher Last, verglichen
mit der bekannten Ausführung, aufweist.
Das .ßasismetall der Scheiteldichtung ist nicht auf Gußeisen
beschränkt, sondern kann, je nach Einzelfall, als Aluminium, Kupfer oder ähnlichen Nichteisenmetallen bestehen bzw. diese
aufweisen.
Zwar ist die Befindung insbesondere anhand der bevorzugten
Ausführungsbeispiele erläutert, jedoch können im Rahmen der erfinderischen Lehre, je nach Einzelfall, äquivalente Abwandlungen
vorgenommen werden.
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Claims (1)
- 31. Juli 1973 IG/Wi N-3-10084MJNIPPOIi PISiOiM RliMG CO., LTD.
Ansprüche :ί 1.iDichtvorrichtung für Rotationskolben-Motoren, "bestehend aus mindestens einer Scheiteldiohtung (Dichtleiste des Rotationskolbens.) und dem Hantel des Rotations-Jirennraums, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer Scheiteldichtung mit einem Basismetall (9a) aus Eisen oder einem Nichteisenmetall, auf diesen eine,mehr als 0,1 mm dicke Schicht (9b) aufgebracht ist, hergestellt durch Aufsprühen bzw. Aufspritzen einer Eisenoxyd (EeO) -Verbindung, welche einen Sauerstoffgehalt von 15,0 - 30,05 Gewichtsprozent hat, und daß ferner das Rotations-Gehäuse (2) eine hartplattierte Oberflächenschicht (1a) hat, deren Härte Hv mehr als 650 beträgt.409808/0432•44-Leerseite
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DE2339071B2 DE2339071B2 (de) | 1975-10-30 |
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