DE2338782A1 - Hydraulik-durchflussregelventil - Google Patents
Hydraulik-durchflussregelventilInfo
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Description
Hydraulik-Durchflußregelventil
Die Erfindung betrifft Hydraulik-Durchflußregelventile mit einem Gehäuse, das mit einem Einlaßkaiial an eine Quelle unter
Druck stehenden hydraulischen Druckmittels und mit einem ersten Auslaßkanal an eine Druckspeicherkammer anschließbar
ist, weiterhin mit einem ersten Ventil zum Steuern der Verbindung zwischen dem Einlaßkanal und dem ersten Auslaßkanal,
einem zweiten Auslaßkanal zum Anschluß an einen Vorratsbehälter oder eine druckbetätigte Vorrichtung, sowie mit einem nachgiebig
in die Schließstellung gedrängten zweiten Ventil zum Siaiern der Verbindung zwischen dem Einlaßkanal und dem zweiten
Auslaßkanal, wobei sich das zweite Ventil öffnet, wenn der Druckmitteldruck im ersten Auslaßkanal einen vorbestimmten
Wert übersteigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen Mitteln ein wirtschaftlich herstellbares Hydraulik-Durchflußregelventil
zu schaffen, das den gestellten Forderungen in besonders zuverlässiger Weise entspricht.
Diese Aufgabe ist mit einem Hydraulik-Durchflußregelventil
der eingangs erwähnten Art gelöst, das sich erfindungsgemäß
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dadurch auszeichnet, daß das Gehäuse eine zylindrische Bohrung aufweist, die an einem Ende an den ersten Auslaßkanal und am
anderen Ende an den zweiten Auslaßkanal angeschlossen ist, daß ein Kolben in der Bohrung aufgenommen und gegen diese abgedichtet
ist, daß eine im Durchmesser kleiner als der Kolben ausgeführte Stange sich von diesem ausgehend zum zweiten Auslaßkanal hin
erstreckt, daß der Einlaßkanal zwischen dem Kolben und dem zweiten Ventil in die Bohrung mündet, und daß die Stange das
zweite Ventil geöffnet hält, wenn der Druckmitteldruck im ersten Auslaßkanal einen vorbestimmten. V/ert übersteigt.
Somit ist die Kolbendichtung im Betrieb an einer Seite vom im Einlaßkanal herrschenden Druck und an der anderen Seite vom
Speicherkammerdruck beaufschlagt und befindet sich daher im Druckgleichgewicht.
In einer bevorzugten Ausbildungsform ist die Bohrung gestuft, der Kolben arbeitet in einem im Durchmesser größeren Bohrungsteil und die Stange ist in einem Bohrungsteil von kleinerem
Durchmesser angeordnet. Das dem Kolben abgewandte Ende des im Durchmesser kleineren Bohrungsteils kann einen Sitz für das
zweite Ventil bilden.
Auf die Fläche des Sitzes wirkender Eintrittsdruck öffnet somit
das zweite Ventil unter Überwindung der dieses belastenden nachgiebigen Kraft und der sich ergebende Druckabfall im
Einlaßkanal erzeugt am Kolben eine Druckdifferenz, durch die die Stange bewegt wird, so daß das zweite Ventil geöffnet
bleibt. Das zweite Ventil schließt sich, wenn sich zwischen der es belastenden nachgiebigen Kraft und der Kraft, die vorn
auf die Kolbenfläche wirkenden Druckmitteldruck ausgeübt wird, Gleichgewicht einstellt. Somit ist der Druckunterschied
zwischen der Offen- und der Schließstellung des Ventils durch das Verhältnis der Flächen des Ventilsitzes und des Kolbens,
d.h. der Durchmesser der gestuften Bohrung, bestimmt. Das zweite Ventil dient ebenfalls als Druckminderventil für die
Druckquelle.
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Die Stange kann mit dem Kolben einstückig oder getrennt vom Kolben ausgebildet sein. Das zweite Ventil (Verschlußglied)
kann von der Stange getrennt oder einstückig mit dieser ausgebildet sein. Das erste Ventil (Verschlußglied) kann mit dem
Kolben verbunden oder gesondert von diesem ausgebildet sein.
In einer bevorzugten Ausbildungsform nach der Erfindung weist der Kolben eine Axialbohrung auf, die den Einlaßkanal mit dem
ersten Auslaßkanal verbindet, und ein Ende der Axialbohrung bildet einen Sitz für das erste Ventil.
Ein Hydraulik-Durchflußregelventil in erfindungsgemäßer Ausbildung
kann eine Druckspeicherkammer aufweisen.
Mit Vorteil ist das Durchflußregelventil in eine hydraulische Fahrzeug-Bremsanlage eingebaut, bei der Druckmittel zum
Betätigen der Bremsen in einer Speicherkammer gespeichert ist. Zwischen dem zweiten Auslaßkanal und einem Vorratsbehälter
für die Druckmittelquelle, mit Vorteil eine Hochdruckpumpe,' kann
ein Anschluß für eine Servolenkvorrichtung vorgesehen sein.
Die Erfindung v/ird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen
mehrerer Ausführungsbeispiele mit weiteren Einzelheiten erläutert. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht einer Ausbildungsform eines Durchflußregelventils,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie 2-2 in Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt, in vergrößertem Maßstab, längs der Linie 3-3 in Fig. 1,
Fig. 4 einen Schnitt durch eine zweite Ausbildungsform des Durchflußregelveiitils und
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Fig. 5 einen Schnitt durch einen Teil einer dritten Ausbildungsform.
Bei dem in Pig. 1 bis 3 gezeigten Ausführungsbeispiel weist ein Gehäuse 1 zwei in axialer Sichtung sich erstreckende
und über einen axialen Durchlaß 4 miteinander verbundene Ausnehmungen 2 und 3 auf, die mit Bohrungserweiterungen 5
bzw. 6 versehen sind. In die Ausnehmung 2 ist ein Stopfen 7 eingeschraubt, der eine gestufte Axialbohrung besitzt, die
sich zusammensetzt aus einer am Durchlaß 4 endenden, im Durchmesser größeren Bohrung 8 und aus einer an die Bohrungserweiterung 5 sich anschließenden kleineren Bohrung 9.
Ein in der Bohrung 8 arbeitender Kolben 10 greift in ein Dichtglied 11 ein, das zwischen dem Ende des Stopfens 7 und
einer zwisehen der Ausnehmung 2 und dem Durchlaß 4 liegenden
Schulter 12 angeordnet ist. Der Kolben durchdringt den Durchlaß
4 und endet in einem in der Ausnehmung 3 angeordneten Kopf 13· Durch die Bohrung 9 erstreckt sich eine vom Kolben
ausgehende Stange 14 kleineren Durchmessers. Eine den Kolben durchdringende Axialbohrung 15 reicht vom Kopf 13 bis zu einem
in die Bohrung 8 mündenden radialen Durchlaß 16. Die Bohrung ist durch im Stopfen 7 ausgebildete radiale Durchlässe 17
an einen zu einer Einlaßöffnung 19 führenden, im Gehäuse ausgebildeten
Einlaßkanal 18 angeschlossen.
Mit einem am Ende der Bohrung 9 ausgebildeten Sitz 21 wirkt ein das zweite Ventil darstellendes Kugelventil 20 zusammen,
das von einer Feder 22 in die Schließstellung gedrängt ist. Die Feder 22 stützt sich an einem Käfig 23 für die Kugel 20
und an einem Abstützglied 24 ab, das in einem in die Bohrungserweiterung 5 eingeschraubten Stopfen 25 aufgenommen ist. Der
Stopfen 25 ist zur Veränderung der Belastung der Feder 22 in
seiner Lage verstellbar und mit einer Mutter 26 festklemmbar. Von der Bohrungserweiterung 5 führt ein den zweiten Auslaßkanal
bildender Auslaßkanal 27 zu einer Auslaßöffnung 28.
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Mit einem am Ende der Axialbohrung 15 ausgebildeten Sitz wirkt ein das erste Ventil darstellendes Kugelventil 29
zusammen, das von einer Feder 31 in die Schließstellung
gedrängt ist. Die Feder 31 stützt sich an einem Käfig 32 für die Kugel 29 und an einem in die Bohrungserweiterung 6 eingeschraubten
Stopfen 33 ab. Aus der Ausnehmung 3 führt ein den ersten Auslaßkanal darstellender, im Gehäuse ausgebildeter
Äuslaßkanal 34 zu einer weiteren, zur Bohrungserweiterung radial ausgerichteten Ausnehmung 35 (Fig. 2). Biese ist mit
einem Innengewinde versehen und bildet eine Auslaßöffnung 36, in der eine (nicht gezeichnete) DruckSpeicherkammer oder ein
Akkumulator aufnehmbar ist.
Im Gehäuse ausgebildete dritte und vierte Auslaßkanäle 37
bzw. 38 führen von der Ausnehmung 3 bzw. 35 zu einer dritten
und vierten Auslaßöffnung 39 bzw. 40.
,Eine von der Basis der Ausnehmung 35 ausgehende Bohrung 41
im Gehäuse mündet in eine schräg verlaufende Bohrung 42, die den zweiten Auslaßkanal 27 schneidet und in eine Kammer
übergeht. Die am Übergang zwischen der Bohrung 42 und der Kammer 43 erhaltene Stufe 44 bildet einen Sitz für ein in
die Kammer 43 eingeschraubtes, von Hand betätigbares Ablaßventil 45.
Bei Verwendung in Verbindung mit einer hydraulischen Fahrzeug-Bremsanlage
ist an die Einlaßöffnung 19 eine Pumpe, an die Auslaßöffnung 28 ein Vorratsbehälter für die Pumpe, an die
Auslaßöffnung 36 ein Akkumulator (Druckspeicher), und an die
dritte und vierte Auslaßöffnung 39 bzw. 40 je ein Bremskreis
angeschlossen.
Im Betrieb wird der Druckspeicher mit von der Pumpe über den Einlaßkanal 18, die radialen Durchlässe 17 und 16, die
Axialbohrung 15 und das erste Ventil 29 geliefertem Hydraulik-Druckmittel unter Druck gesetzt. Das Ventil 29 ist tatsächlich
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ein schwach belastetes Rückschlagventil. Infolge der Belastung
durch die Feder 22 bleibt das zweite Ventil 20 geschlossen. Bei einem vorbestimmten Druck, nämlich sobald zwischen dem
von der Pumpe gelieferten und auf die Fläche des Sitzes 21 wirkenden Druck und der vorgewählten Belastung der Feder
Gleichgewicht hergestellt ist, öffnet sich das Ventil 20 etv.as und der Druck in der Bohrung 8 fällt ab, da die Bohrungserweiterung
5 an den Vorratsbehälter angeschlossen ist. Am Ventil 29 entsteht eine Druckdifferenz, das Ventil schließt
sich. Dies erzeugt eine Druckdifferenz am Kolben 10, der sich nach links bewegt. Die Stange 14 öffnet das Kugelventil 20
vollständig, so daß das Druckmittel ungehindert in den Vorratsbehälter zurückströmen kann.
Mit dem Abzug von Druckmittel aus dem Druckspeicher über die Auslaßöffnungen 39 und 40 sinkt der Druck im Druckspeicher ab,
bis die Kraft der Feder 22 die Druckbelastung des Kolbens überwindet und das Ventil 20 schließt. Dadurch kommt es zu
einem Druckanstieg in der Bohrung 8 und der Ablauf beginnt von neuem. Das Verhältnis der Durchmesser von Bohrung 8 und
Bohrung 9 bestimmt den Druckunterschied zwischen dem Beginn der Unterdrucksetzung des Druckspeichers und der Entlastung
der Pumpe.
Man erkennt, daß das zweite Ventil als Entlastungsventil für
die Pumpe wirkt, so daß auf ein gesondertes Entlastungsventil im System verzichtet werden kann.
Zur in Fig. 4 dargestellten zweiten Ausbildungsform des Durchflußregelventils gehören ein erstes Gehäuse 50 und ein
zweites Gehäuse 51, die unter gegenseitiger Abdichtung fest miteinander verbunden sind. Das Gehäuse 51 weist eine zylindrische
Bohrung 52 auf, die an ihrem äußeren Ende mit einem Stopfen 53 verschlossen ist. Zwischen diesem und der Wand der
Bohrung 52 ist der äußere Rand einer Membran 54 festgehalten, deren nach innen gerichtete Bewegung von einem mit einer
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Aussparung versehenen Abstandselemeiit 55 "begrenzt ist.
Zwischen den Gehäuse 50 und der Membran ist ein Druckspeicherraum 56 gebildet. Die Iiembran ist von Gasdruck oder einem
anderen nachgiebigen Mittel belastet.
In den Druckspeieherraum (Druekspeicherkammer) 56 mündet ein
im Durchmesser größerer Bohrungsteil 59 einer gestuften Axialbohrung,
die über einen Einlaßkanal 57 an eine Einlaßöffnung 56 angeschlossen ist. Der Bohrungsteil 59 weist zur Aufnahme
eines ringförmigen Feder-Abstützgliedes 60 eine Bohrungser-* Weiterung auf. Sin im Durchmesser kleinerer Bohrungsteil 61
der Axialbohrung führt in eine Ausnehmung 62, die von einem Stopfen 63 verschlossen ist, in welchem der zweite Auslaßkanal
64 und daran anschließend eine Auslaßöffnung 65 ausgebildet sind. Bei diesem Ausführungsbeispiel bildet der
Bohrungsteil 59 selbst den ersten Auslaßkanal.
Ein im Gehäuse 50 ausgebildeter dritter Auslaßkanal 66 führt
aus der Druckspeicherkammer 56 zu einer Auslaßöffnung 67.
Im axialen Bohrungsteil 59 arbeitet ein ein Dichtglied 69 tragender Kolben 68, in dem eine Axialbohrung 70 ausgebildet
ist. Diese weist eine Bohrungserweiterung 71 zur Aufnahme
einer geschlitzten Stange 72 auf, die im Zusammenwirken mit einem Sitz am Ende der Axialbohrung 70 das erste Ventil
bildet. Das andere Ende der Stange 72 trägt einen Ventilkopf (Verschlußglied) 73 >
der sich sur Anlage an einem am Ende des Bohrungsteils 61 ausgebildeten Sitz 74 bringen läßt und
mit diesem zusammen als das zweite Ventil wirkt.
Eine am V.entilkopf 73 und am Stopfen 63 abgestützte Feder 75
drängt den Ventilkopf in Anlage an seinem Sitz 74. Zwischen dem Kolben 68 und dem Feder—Abstützglied 60 ist eine schwache
Feder 76 wirksam, die den am Ende der Axialbohrung 70 ausgebildeten Sitz in Anlage an der Stange 72 drängt.
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Im Betrieb wirkt über den Einlaßkanal 57 zugeführtes Druckmittel
auf den Kolben 68, um das erste Ventil zu öffnen und die Druckspeicherkammer 56 unter Druck zu setzen, wobei der
Kolben 68 zusammen mit dem Verschlußglied (Stange) 72 als Rückschlagventil arbeitet. Das zweite Ventil (Ventilkopf) 73
bleibt unter der Einwirkung der Feder 75 geschlossen. Sobald der auf die Fläche des Ventilsitzes 74 wirkende Druck die
Kraft der Feder 75 überwindet, fällt der Druck im Bohrungsteil 59 ab. Da die Fläche des Kolbens 68 größer ist als die des
Ventilsitzes 74, wird die Stange 72 nach links gedrängt und überwindet ohne weiteres die Kraft der Feder 75. Sinkt der
Druck in der Druckspeicherkammer 56 auf einen Wert ab, bei
dem sich zwischen der Kraft der Feder 75 und dem an der Fläche des Kolbens 68 aufgetragenen Druck Gleichgewicht
einstellt, schließt sich das Ventil 73 erneut.
Wie beim erstbeschriebenen Ausführungsbeispiel sind die bei
UnterdruckSetzung der Druckspeicherkammer an entgegengesetzten
Enden des Dichtgliedes 69 herrschenden Drücke im wesentlichen gleich.
Bei dem in Pig. 5 dargestellten Durchflußregelventil ist ein
erstes Gehäuse 80 mit einem zweiten Gehäuse 81 verschraubt und gegen dieses abgedichtet. Das Gehäuse 81 v/eist eine zylindrische
Bohrung 82 auf, in der ein Kolben 83 arbeitet, welcher an seinem äußeren Ende von Gasdruck oder einem anderen.nachgiebigen
Mittel belastet und gegen das erste Gehäuse gedrängt ist. Eine Ausnehmung am inneren Ende des Kolbens 83 bildet
mit dem ersten Gehäuse 80 eine Druckspeicherkammer 84.
Das erste Gehäuse 80 weist einen radial gerichteten Einlaßkanal 85 auf, der die Verbindung zwischen einer Einlaßöffnung
86 und einem im Durchmesser größeren Bohrungsteil 87 einer gestuften Axialbohrung herstellt. In einem vom Einlaßkanal
85 zur Druckspeicherkammer 84 führenden ersten Auslaßkanal 88 ist eine Erweiterung 89 ausgebildet, in der ein am
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äußeren Ende des Auslaßkanals 88 anliegendes Kugelventil 90
aufgenommen ist.
Der Bohrungsteil 87 führt in die DruckSpeicherkammer 84 und
weist zur Aufnahme eines Dichtgliedes 92 eine Bohrungserweiterung 91 auf. Die gestufte Axialbohrung schließt mit
einem im Durchmesser kleineren Bohrungsteil 93 an eine Ausnehmung 94 an, die mit einem Stopfen 95 verschlossen ist,
in welchem ein zweiter Auslaßkanal 96 und daran anschließend
eine Auslaßöffnung 97 ausgebildet sind.
Von der Druckspeicherkammer 84 führt ein dritter Auslaßkanal 98 im Gehäuse 80 zu einer Auslaßöffnung 99·
Als Kolben arbeitet im Bohrungsteil 87 eine Stange 100, welche von einem am Dichtglied 92 angreifenden Rohrkörper 101 umgeben
ist. Am äußeren Ende trägt die Stange 100 einen Ventilkopf (Verschlußglied) 102, welcher sich zur Anlage an einem
Sitz 103 am äußeren Ende des Bohrungsteils 93 bringen läßt.
Eine zwischen den Enden der Stange 100 angeordnete Schulter 104greift am äußeren Ende des Rohrkörpers 101 an. Die Abdichtung
zwischen dem inneren Ende des Rohrkörpers 101 und der Stange 100 besorgt eine Kappe 105 aus Kautschuli oder
Kunststoff.
Im Innern der Druckspeicherkammer 84 ist mit losem Sitz auf
den Rohrkörper 101 ein erstes Feder-Abstützglied 106 in
Gestalt einer gelochten Scheibe aufgepaßt. Das Feder-Abstützglied 106 dient weiterhin dazu, das Kugelventil 90
in der Erweiterung 89 festzuhalten. Am inneren Ende der Stange 100 ist mit einem Klemmring 108 ein zweites, haubenförmiges
Feder-Abstützglied 107 gehalten. Aufgabe des Klemmringes
108 ist es, den Rohrkörper 101 in Anlage an der
Schulter 104 der Stange 100 zu halten. Eine zwischen den
beiden Feder-Abstützgliedern angeordnete Feder 109 drängt die Stange nach innen, um den Ventilkopf 102 gegen seinen Sitz
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anzupressen. Bei der Montage wird die Stange 100 von der Ausnehmung
94 aus durch die Bohrungsteile 87 und 93 hindurchgesteckt, der Rohrkörper 101 auf die Stange aufgebracht, die
Kappe 105 auf den Rohrkörper gesteckt, das erste Feder-Abstützglied 106 auf den Rohrkörper aufgeschoben und sodann
die Feder 109 und das zweite Feder-Abstützglied 107 mit dem Klemmring 108 in Lage gebracht.
Der Ventilkopf 102 ist infolge der Spielpassung zwischen Stange und Rohrkörper in radialer Richtung in gewissem Umfang beweglich.
Im Betrieb wird durch Druckmittel im Einlaßkanal 85 und im
Auslaßkanal 88 das Kugelventil 90 geöffnet, so daß in der Druckspeicherkammer durch Bewegung des Kolbens 83 entsprechend
Fig. 1 nach rechts Druck aufgebaut wird.
Bei ansteigendem Druck in der Druck Speicherkammer 84 wird ein vorbestimmter Wert erreicht, bei dem die Druckkraft des
Druckmittels, die das Ventil 102 in die Offenstellung drängt,
durch die Kraft der Feder 109 ausgeglichen ist. Sobald der
Druck diesen vorbestimmten Wert übersteigt, öffnet sich das Ventil. Unmittelbar nach dem Öffnen des Ventils wird der
Bohrungsteil 93 druckentlastet und es entsteht an entgegengesetzten Stirnflächen der Stange 100 und des Rohrkörpers 101
eine Druckdifferenz, durch die die Stange nach links gedrängt
wird. Das Ventil 102 öffnet sich somit schnell, sobald der genannte vorbestimmte Druck erreicht ist, und ist vollständig
geöffnet, ohne daß der Druck auf einen wesentlich über dem genannten vorbestimmten Druck liegenden Wert ansteigt.
Bei Abzug von Druckmittel aus der Druckspeicherkammer 84 über den dritten Auslaßkanal 98 zur Verwendung in einem
Fahrzeug-Bremskreis, fällt der Druck in der Druckspeicherkammer
84 ab. Sobald hierbei ein Niveau erreicht ist, auf dem die vom Druck auf die Stange 100 und den Rohrkörper 101
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ausgeübte Kraft kleiner ist als die Kraft der Feder, schließt sich das Ventil 102 erneut und das dem Ventil zugeführte
Druckmittel wird wieder in die Druckspeicherkainmer 84
geleitet.
/Patentansprüche 409807/0870
Claims (12)
- PATENTA- IT SPRÜCHE( 1J Hydraulik-Durchflußregelventil mit einem Gehäuse, das mit einem Einlaßkanal an eine Quelle unter Druck stehenden hydraulischen Druckmittels und mit einem ersten Auslaßkanal an eine Druckspeicherkammer anschließbar ist, weiterhin mit einem ersten Ventil zum Siaiern der Verbindung zwischen dem Einlaßkanal und dein ersten Auslaßkanal, einem zweiten Auslaßkanal zum Anschluß an einen Vorratsbehälter oder eine druckbetätigte Vorrichtung, sowie mit einem nachgiebig in die Schließstellung gedrängten zweiten Ventil zum Steuern der Verbindung zwischen dem Einlaßkanal und dem zweiten Auslaßkanal, wobei sich das zweite Ventil öffnet, wenn der Druckmitteldruck im ersten Auslaßkanal einen vorbestimmten Wert übersteigt, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1;5O;8O) eine zylindrische Bohrung (8;59;87) aufweist, die an einem Ende an den ersten Auslaßkanal (34;59;88) und am anderen Ende an den zweiten Auslaßkanal (27;64;96) angeschlossen ist, daß ein Kolben (10; 68; 101) in der Bohrung (8;59;87) aufgenommen und gegen diese abgedichtet ist, daß eine im Durchmesser kleiner als der Kolben (10;68;101) ausgeführte Stange (14;72;100) sich von diesem ausgehend zum zweiten Auslaßkanal (27;64;96) hin erstreckt, daß der Einlaßkanal (18;57;85) zwischen dem Kolben (10;68;101) und dem zweiten Ventil (20;73j102) in die Bohrung (8;59;87) mündet, und daß die Stange (14;72;100) das zweite Ventil (2O;73;1O2) geöffnet hält, wenn der Druckmitteldruck im ersten Auslaßkanal (34;59»89) einen vorbestimmten Wert übersteigt./240980 7/0870- r- 43 402
- 2. Hydraulik-Durchflußregelventil nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (8,9; 59,61; 87,93) gestuft ist, und daß der Kolben (10;68;101) in einem im Durchmesser größeren Bohrungsteil (3;59;87) arbeitet und die Stange (14;72;100) in einem Bohrungsteil (9;61;93) von kleinerem Durchmesser angeordnet ist.
- 3. Hydraulik-Durchflußregelventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Kolben (10;68;101) abgewandte Ende des im Durchmesser kleineren Bohrungsteils (9;61;93) einen Sitz (21;74;103) für das zweite Ventil (20; 73;102) bildet.
- 4. Hydraulik-Durchflußregelventil nach Anspruch 3> dadurch gekennze ichnet, 'daß das zweite Ventil (20) als Verschlußglied eine Kugel aufweist, die mit veränderbarer Belastung von einer Jeder (22) gegen den Sitz (21) gedrängt ist.
- 5. Hydraulik-Durchflußregelventil nach Anspruch 3» dadurch gekennze ichne t, daß der Kolben (10;68) eine Axialbohrung (15;70) aufweist, die den Einlaßkanal (18;57) mit dem ersten Auslaßkanal (34;59) verbindet, und daß ein Ende der Axialbohrung (15;70) einen Sitz (30) für das erste Ventil (29;72) bildet.
- 6. Hydraulik-Durchflußregelventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Ventil (29) als Verschlußglied eine Kugel aufweist, die von einer Feder (31) gegen das dem Einlaßkanal (18) abgewandte Ende der Axialbohrung (15) gedrängt ist.
- 7. Hydraulik-Durchflußregelventil nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die gestufte Bohrung (8,9) in einem in das Gehäuse (1) eingeschraubten Stopfen (7) ausgebildet ist.409807/0870- ^- 43 402
- 8. Hydraulik-Durchflußregelventil nach Anspruch 5} dadurch gekennzeichnet, daß das erste Ventil (72) von dem dem Kolben (68) benachbarten Ende der Stange (72) gebildet ist, und daß der Kolben (68) von einer Feder (76) gegen die Stange (72) gedrängt ist.
- 9. Hydraulik-Durchflußregelventil nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (101) von einem die Stange (100) umgebenden und gegen diese abgedichteten Rohrkörper gebildet ist.
- 10. Hydraulik-Durchflußregelventil nach Anspruch 95 dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußglied (102) des zweiten Ventils einstückig mit der Stange (100) ausgebildet und von einer an der entgegengesetzten Seite des Kolbens (101) auf die Stange (100) wirkenden Feder (109) gegen seinen Sitz (103) gedrängt ist.
- 11. Hydraulik-Durchflußregelventil nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) ein von Hand betätigbares Ablaßventil (45) aufweist, mit dem sich die Verbindung zwischen dem ersten (34) und dem zweiten Auslaßkanal (27) steuern läßt.
- 12. Hydraulik-Durchflußregelventil nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine Druckspeicherkammer (56;84) vorhanden ist.409807/0870
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1973
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