DE2337147C3 - Kugelgelenk - Google Patents
KugelgelenkInfo
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- DE2337147C3 DE2337147C3 DE19732337147 DE2337147A DE2337147C3 DE 2337147 C3 DE2337147 C3 DE 2337147C3 DE 19732337147 DE19732337147 DE 19732337147 DE 2337147 A DE2337147 A DE 2337147A DE 2337147 C3 DE2337147 C3 DE 2337147C3
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Description
Die Erfindung betrifft ein Kugelgelenk mit einem Lagerzapfen, der in einem Gehäuse an zwei gegenüberliegenden
Lagerschalen abgestützt ist, von denen die eine neben einer öffnung im Gehäuse, durch die ein
Schaft des Kugelzapfens nach außen tritt, liegt und die »ndere mittels eines Federelements gegenüber einer
eine öffnung am anderen Ende des Gehäuses verschließende Verschlußplatte abgestützt ist, durch die hindurch
sich ein Ansatz der Lagerschale nach außen erttreckt, mittels dem ein Verschleiß der Gelenkteile im
Gehäuse von außen her erkennbar ist.
Ein derartiges Kugelgelenk ist Gegenstand des älteren deutschen Patents 22 41751. Bei diesem vorgefcchlagenen
Kugelgelenk kann der nach außen heraustretende Ansatz durch Eis oder Schmutzanlagerungen
verkrustet werden und die Neigung haben, in seiner Originalstellung zu verbleiben, wodurch keine richtige
Verschleißanzeige ermöglicht wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine richtige Verschleißanzeige auch unter
fiachteiligen Bedingungen sicherzustellen.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erzielt, daß der tiach außen sich erstreckende Ansatz der Lagerschale
eine Kappe trägt, deren Rand an der Verschlußplatte anliegt.
In vorteilhafter Weise wird auf alle Fälle sichergestellt,
daß durch die Feder der Ansatz nach innen in das Gehäuse gedrückt werden kann, wobei dann die Kappe
gelöst werden kann und herabfällt, wenn eine zulässige Größe des Verschleißes überschritten wird, wodurch
auf alle Fälle eine sichere Verschleißanzeige gewährleistet wird.
Die Erfindung soll in der folgenden Beschreibung unlter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung erläuitert
werden. Es zeigt
I·" i g. 1 eine vertikale Schnittansicht eines Kugelgelenkes
mit einer Verschleißanzeige, wobei die relative Lage der Bauteile dargestellt ist, wenn das Kugelgelenk
neu ist,
F i g. 2 eine Tcilansicht ähnlich der F i g. I, wobei jedoch
die aufgeschnappte Kappe gezeigt ist,
F i g. 3 eine Bodenansicht des in F i g. 2 dargestellten
Kugelgelenkes und
F i g. 4 eine Teilschnitiansicht, die die Lage der Bauteile
zeigt, wenn im Gelenk ein Verschleiß aufgetreten Das in den F i g. 1 bis 4 dargestellte Kugelgelenk 10
weist ein im allgemeinen zylindrisches geschmiedetes Metallgehäuse U auf, einen Kugelzapfen 12. eine LastauÄelagerschale
13. eine Verschleißaufhcllager-S
14 eine Abschlußplatte 15 im Boden des Genauses und eine Verschleißaufholfeder 16 aus Kautschuk
OdDas Gehäuse 11 weist eine zylindrische Bohrung 17
auf die gleitbar die Verschleißaufhollagerschale 14 aufnimmt Ferner hat das Gehäuse eine Bohrung 18 mit
kleinerem Durchmesser, die mit festem Sitz die Lagerschale
13 aufnimmt. Eine nach innen umgebogene Schulter 19 liegt gegen die Lagerschale 13 in der Bohrung
18 an und eine verbreiterte Einsenkung 20 unterhalb der Bohrung 17 nimmt die Verschlußplatte 15 auf.
Der Randabschnitt 21, der die Einsenkung 20 umgibt, ist in radialer Richtung verformbar und weist einen um-„drückten
Lippenabschnitt 22 über dem Umfang der Verschlußplatte 15 auf. Der Kugelzapfen 12 weist ein
im wesentlichen vollständiges Kugelende 23 auf, welches einen flachen Boden 24 und einen zylindrischen
Schaft 25 hat der sich von dem Ende der Kugel aus erstreckt der' dem Boden 24 gegenüberliegt. Dieser
Schaft 25 erstreckt sich zu einem kon;schen Schaft 26.
der zu einem äußeren Gewindeende 27 hin konvergiert. Das obere Ende des Gehäuses 11 weist eine kreisförmige
öffnung 28 auf, die von der nach innen umgebogenen Schulter 19 umgeben wird und die ausreichend
groß ist so daß der obere Abschnitt der Kugel 23 durch diese öffnung sich hindurcherstrecken kann und der
zylindrische Schaft 25 einen ausreichenden Betriebsspielraum aufweist, so daß der Kugelzapfen 12 inner
halb eines weiten Winkelbereiches relativ zum Gehäuse 11 verschwenkt werden kann.
Die Lagerschale 13 besteht aus einem starren, verschleißfesten
Material, wie beispielsweise aus Metall oder Kunststoff, und weist eine teilsphärische oder 10-roidale
innere Lagerwandung 29 auf, die den oberen Abschnitt der Kugel 23 aufnimmt, und dadurch wird
der Zapfen für eine Drehung und eine Schwenkbewegung gelagert.
Die Verschleißaufhollagerschale 14 weist eine teilsphärische
oder toroidale innere Lagerwandung 30 auf, die den unteren Abschnitt der Kugel 23 aufnimmt. Die
Bodenwandung des Lagers 14 weist eine Ringnut 31 auf welche den Kautschuk- oder Gummifederring S6
aufnimmt. Die Lagerschale 14 besteht vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial, welches Stöße aufnehmen
kann und elastische Eigenschaften hat, wie beispielsweise ein Fluor-Carbon-Kunststoff, Nylon, Polyolefin
od. dgl. Alternativ kann die Lagerschale 14 auch aus einem Metall, wie beispielsweise Stahl, hergestellt
Die Lagerschale 14 weist einen zylindrischen Vorsprung 32 auf, der sich von einem mittleren Abschnitt
der Bodenwandung der Lagerschale aus erstreckt, und zwar durch eine kreisförmige öffnung 33 in der Verschlußplattc
15 hindurch. Eine Bohrung 34 erstreckt sich durch diesen Vorsprung 32 hindurch und fluchtet
mit dem flachen Boden 24 des Kugelcndes 23, und ein Schmiernippel 35 ist in den Boden dieser Bohrung hineingeschraubt,
um Schmiermittel zu den Lageroberflächen der Lagerschalen und des Kugelcndes zu fördern.
Beim Zusammenbau der Kugclgclenkbestandteile wird der Lagerring 13 zuerst in die Bohrung 18 eingesetzt.
Der Schaft wird dann durch die Lagerschale 13 hindurchgeführt, und der benachbarte Abschnitt der
Kugel 23 gleitet auf der Lagerwandung 29. Dann wird
die Verschleißaufhollagerschale 14 in die Gehäusebohrung 17 eingesetzt. Der Kautschuk- oder Gummifederring
16 wird in die Nute 23 eingesetzt und die Verschlußplatte 15 wird in die Einsenkung 20 eingelegt.
Die so zusammengebauten Bauteile werden dann im Gehäuse vorbelastet und zwar dadurch, daß eine axiale
Kraft auf die Verschlußplatte 15 ausgeübt wird. Die auf die Verschlußplatte 15 einwirkende Kraft bewirkt, daß
diese ein«? bestimmte Lage in der Einsenkung 20 einnimmt, um der Belastung zu widerstehen, und die Lage
der Verschlußplatte unter dieser Belastung in der Einsenkung ändert sich von der gestapelten oder zusam
mengebauten Höhe der Bauteile unter dieser Last. Dann wird der deformierbare Abschnitt 21 des Gehäuses,
der die Verschlußplatte umgibt, radial eingedrückt, und die Lippe 22 wird über den Umfang der Verschlußplatte
umgedrückt.
Wenn die unter der gewünschten Vorbelastung zusammengebauten Bauteile sich im Gehäuse 11 befinden,
flacht die Verschlußplaue 15 die Feder 16 in der Nute 31 ab, und die Verschlußplatte lieg! gegen die
Verschleißaufholliigerschale 14 an. Unter diesen Umständen erstreckt sich der Vorsprung 32 über die Bodenfläche
der Verschlußplatte hinaus, wie es in F i g. 1 gezeigt ist. Um eine leichte Ablesung zu ermöglichen,
kann der Vorsprung 32 oder kann die gesamte Lagerschale 14 rot gefärbt sein oder mit einer anderen auffälligen
Farbe.
Wie Fig. 2 zeigt, nimmt der vorspringende Teil des
Vorsprunges 32 eine Metall- oder Kunststoffkappe 36 mit Preßsitz oder Schnappsitz auf, wobei diese Kappe
eine Öffnung 37 aufweist, die frei den Schmiernippel 35 umgibt. Ein Wandabschnitt 38 umgibt den Umfang des
Vorsprunges 32 und liegt gegen die Verschlußplatte 15 an. Wenn sich ein Verschleiß zwischen der Kugel 23
und den Lagerschalen 13 und 14 ausbildet, so drückt die Feder 16 die Lagerschale 14 nach oben in das Gehäuse
hinein, bis die Feder vollständig ausgedehnt ist, wie es Fig.4 zeigt. In diesem Betriebszustand schneidet der
Vorsprung 32 bündig mit der Verschlußpiatte 15 ab, und es kann sofort festgestellt werden, daß das Kugelgelenk
verschlissen ist. Ehe jedoch dieser Zustand erreicht wird, wird durch das Zurückziehen des Vorsprunges
32 in die Bohrung 33 der Verschlußplatte 15 die Kappe 36 vom Vorsprung abgestreift oder freigegeben,
da nämlich diese Kappe sich an der Verschlußplatte 15 abstützt, wie es in F i g. 2 gezeigt ist. Wenn
also die Kappe 36 von dem Vorsprung 32 herunterfällt, so kann die Signalfarbe dieses Vorsprunges leicht festgestellt
werden. Die Kappe 36 kann mit einer kontrastierenden Farbe gefärbt sein, wie beispielsweise grün.
Die Kautschuk- oder Gummifeder 16 dient als Dichtung,
die einen Eintritt von Schmutz in das Gehäuse 11 verhindert, und sie verhindert ebenfalls das Austreten
von Schmiermittel. Falls gewünscht, können die Lagerschalen 13 und 14 in ihren LagerobcrRächen 29 und 30
mit Nuten versehen sein, um das Schmiermittel vom Schmiernippel 35 über die gesamten Lagcroberflüchen
hinweg zu verteilen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Kugelgelenk mit einem Lagerzapfen, der in einem Gehäuse an zwei gegenüberliegenden Lagerschalen abgestützt ist, von denen die eine neben einer öffnung im Gehäuse, durch die ein Schaft des Kugelzapfens nach außen tritt, liegt und die andere mittels eines Federelements gegenüber einer eine öffnung am anderen Ende des Gehäuses verschlie-Senden Verschlußplatte abgestützt ist, durch die hindurch sich ein Ansatz der Lagerschale nach außen erstreckt, mittels dem ein Verschleiß der Gelenkteile im Gehäuse von ai-ßen her erkennbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der nach außen sich erstreckende Ansatz (32) der Lagerschale (14) eine Kappe (36) trägt, deren Rand (38) an der Verschlußplatte (15) anliegt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US27948172 | 1972-08-10 | ||
US00279481A US3813178A (en) | 1972-08-10 | 1972-08-10 | Wear indicating joint |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2337147A1 DE2337147A1 (de) | 1974-02-28 |
DE2337147B2 DE2337147B2 (de) | 1975-12-18 |
DE2337147C3 true DE2337147C3 (de) | 1976-07-22 |
Family
ID=
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1018170A (en) | 1964-02-06 | 1966-01-26 | Automotive Prod Co Ltd | Improvements in or relating to ball and socket joints |
DE1934381U (de) | 1964-06-13 | 1966-03-10 | Ehrenreich & Cie A | Kugelgelenk fuer kraftfahrzeuge. |
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1018170A (en) | 1964-02-06 | 1966-01-26 | Automotive Prod Co Ltd | Improvements in or relating to ball and socket joints |
DE1934381U (de) | 1964-06-13 | 1966-03-10 | Ehrenreich & Cie A | Kugelgelenk fuer kraftfahrzeuge. |
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