DE2336290B2 - Synergistisches mittel fuer den holzschutz - Google Patents

Description

Beispiel 1

—:—— 15 Zur Herstellung eines öligen Holzschutzmittels mit

2,5% Wirkstoffgemisch (Verhältnis 4:1) werden zunächst 0,5 Teile (Gewichtsteile) N-Fluordichlormethyl-

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Mittel für den thiophthalimid oder N,N-Dimethyl-N'-phenyl-(N'-flu-Hplzschutz, das eine synergistische Mischung yerschie- ordichlormethylthio)-sulfamid unter leichtem Erwärdener Wirkstoffe enthält. ao men in 55 Teilen einer aromatenreichen Benzinfraktion

Es ist bekannt, (DT-PS 10 24 743), Salze des N-Ni- gelöst. Anschließend werden 10 Teile eines Alkydtroso-N-cyclohexylhydroxylamins (NCH) zum Schutz harzes und 2 Teile Aluminiumsalz des NCH zugefügt von Holz gegen den Befall holzverfärbender Pilze, wie und bei Raumtemperatur mit Testbenzin auf 100 Teile Pullularia pullulans und Sclerophoma pityophila, zu ergänzt. Iu entsprechender Weise werden die öligen verwenden. Nachteilig ist jedoch, daß zum Schutz des »5 Holzschutzmittel mit den Wirkstoffgemischen im VerHolzes verhältnismäßig hohe Anwendungskonzen- hältnis 1:1 bis 6:1 hergestellt,
trationen erforderlich sind. Ferner ist es bekannt, daß Zur Herstellung wasserabweisender Imprägniersich mit N-Fluordichlormethylthiophthalimid oder anstriche können den öligen Holzschutzmittelmischun-N,N-Dimethyl-N'-phenyl-(N'-fluordichlormethyIthio)-gen sogenannte »water repellents« zugesetzt werden, sulfamid ebenfalls holzverfärbende Pilze bekämpfen 3° Geeignete Substanzen sind beispielsweise Zinkstearat, lassen; auch bei diesen Substanzen sind für die Er- Aluminiumstearat, Wachse. Ferner können zur Erzielung eines ausreichenden Schutzes höhere Auf- zielung von Farbeffekten anorganische oder orgawandmengen nötig. nische Pigmente in die Mischungen eingearbeitet

Es wurde nun gefunden, daß eine synergistische werden.
Mischung aus 35 Zum Schutz des Holzes gegen Pilzbefall werden

,, .. .. ,. ,.,„„ , üblicherweise 50 bis 200 ml der in dem Beispiel 1 an-

a) dem Aluminiumsalz des NCH und geführten öligen Holzschutzmittel je Quadratmeter

^] ™™Zw TW$7^hTT^d °i^er,^N^* Holzoberfläche durch Streichen, Spritzen oder Tau-D methyl-N -phenyl-(N -fluordrchlormetkylthio)- _{chen aufgebracht}. _Die Auftragmenge hängt beispielssu amid ^_{0 we}j_se ,j_{avon a}b, _ob gehobeltes oder sägerauhes Holz eine über die Wirksamkeit der Einzelwirkstoffe hin- geschützt und welche Schutzwirkung erreicht werden ausgehende fungizide Wirksamkeit aufweist, d. h. es soll. Die zum Schutz des Holzes erforderliche Menge liegt eine Potenzierung der Wirksamkeiten vor. Das Wirkstoffgemisch beträgt je Quadratmeter Holzober-Mischungsverhältnis der Wirkstoffe kann in einem fläche 1 bis 10, vorzugsweise 2 bis 5 g, bevorzugte weiten Bereich schwanken. Beispielsweise wurde bei 45 Mengen sind 2,5 g (Mischungsverhältnis 4:1) und 3 g einem Gewichtsverhältnis Aluminiumsalz des NCH zu (Mischungsverhältnis 2:1), berechnet als Gemisch N-Fluordichlormethylthiophthalimid oder N,N-Dime- der festen Wirkstoffe ohne Berücksichtigung der thyl-N'-phenyI-(N'-fluordichIormethylthio)-suIfamid Mengen an Lösungsmittel, Pigment und Lackrohstoff, wie 1:1 bis 8:1, vorzugsweise 2:1 bis 4:1, eine aus- Aus nachstehendem Beispiel geht sie sehr gute gezeichnete Wirkung gegen holzverfärbende Pilze er- 50 fungizide Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Mittel zielt. Ein flüssiges öliges Holzs:hutzmittel, das in hervor.

Mengen von 100 bis 200 cm³/m² Holzoberfläche auf- B e i s r» i e 1 2

getragen wird, kann bis zu 4% (Gewichtsprozent) AIu- ^p

miniumsalz des NCH und bis zu 1 % N-Fluordichlor- In Anlehnung an die Methode von Butin »Ver-

methylthiophthalimid oder N,N'- Dimethyl - N'- phe- 55 schärfte Mündener Streifenmethode«; Verfahren zur

nyl-(N' - fluordichlormethylthio) - sulfamid enthalten; Bewertung der bläuehemmenden Eigenschaften öliger

eine optimale Mischung liegt bei 2% Aluminiumsalz Grundiermittel (Zeitschrift Farbe und Lack 71, Nr. 5,

des NCH und 1 % N-Fluordichlormethylthiophthal- S. 373--374, 1965) wurde die Wirksamkeit der in Bei-

imid oder N,N-Dimethyl-N'-phenyl-(N'-fluordichlor- spiel 1 beschriebenen Wirkstoffgemische gegen die

methylthio)-sulfamid, bezogen auf das Gesamtge- 6° holzverblauenden Pilze Sclerophoma pityophila und

wicht des Holzschutzmittels, vor. Pullularia pullulans geprüft. Als Vergleichsmittel

Die erfindungsgemäßen Mischungen zeigen neben dienten Mischungen, die 2 % Aluminiumsalz des NCH

ihrer fungiziden Wirkung auch eine insektizide Wirk- oder 2% N-Fluordichlormethylthiophthalimid oder

samkeit gegen holzzerstörende Insekten. Folgende 2 % N.N-Dimethyl-N'-phenyHN'-fluordichlormethyl-

holzzerstörende und holzverfärbende Pilze sowie 65 thio)-sulfamid als Einzelwirkstoffe enthielten. Die

Moderfäule- und Schimmelpilze lassen sich mit den Mischungen setzten sich wie folgt zusammen:

erfindungsgemäßen Mitteln bekämpfen: Merulius 2% (Gewichtsprozent) Aluminiumsalz des NCH oder

lacrimans, Coniophora cerebella, Lentinus lepideus, N - Fluordichlormethylthiophthalimid oder N₁N-Di-

methyl - N' - phenyl - (N' - fluordichlormethylthio) - sulfamid, 10% eines öhnodifizierten Alkydharzes, 30% einer aliphatenhaltigen Benzinfraktion und 50% einer aromatenhaltigen Benzinfraktion. Die Kontrollflächen (ohne Wirkstoff) wurden mit Leinölfirnis bestrichen. Zur Durchführung der Prüfungen wurden Kiefernsplintholzbrettchen auf der einen Hälfte einmal mit 50 oder 100 g oder in zwei Arbeitsgängen mit 2 · 100 g der Holzschutzmittelnsischungen behandelt. Die Kontrollflächen wurden mit den gleichen Mengen Leinölfirnis bestrichen. Nach der Aufbringung eines farbigen Alkydharzlackes wurden die Brettchen 6 Monate lang im Freien bewittert und anschließend zur Pilzprüfung in Kolleschalen eingebaut. Nach Beendigung der Prüfung waren die Kontrolifiächen der Versuchsbrettchen im Durchschnitt zu 90% infolge des Wachstums von Sclerophoma pityophila und PuUularia pullulans verblaut. Die Ergebnisse der Versuche sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt. Darin wurde der Wirkungsgrad der Wirkstoffmischungen ίο und der Einzelwirkstoffe der Abbotschen Formel entsprechend zusammengestellt:

Wirkungsgrad % =

Befall in Kontrolle — Befall im Versuch
Befall in Kontrolle

100

Tabelle

Mischung	Auftrag	Wirkstoffmenge	Wkst.	..%der	·.%	··%	Summe der
	menge	... g/m«	B	Hohs-	Wirkungs	Wirkungs	Wirkungs
	...g/m«			oberfläche	grad der	grad der	grade der
	Kiefernholz	Kiefernholz	2	verblaut	Wirkstoff	Einzel	Einzel
	oberfläche	oberfläche	1		gemische	wirkstoffe	wirkstoffe
		Wkst.	0,5				in ..%
Al-Salz des NCH		A +
(Wirkstoff A)	100			0	100		84
+ N-Fluordichlormethylthio- phthalimid (Wirkstoff B)	100	2	2	0	100		73
Al-Salz des NCH	100	2	1	20	78		39
(Wirkstoff A)		2	0,5
Wirkstoff B	100		C	75		17
	100	2	2	30		67
	50		1	40		56
Al-Salz des NCH	25		0,5	70		22
(Wirkstoff A)
+	100	A +		0	100		92
Ν,Ν-Dimethyl-N'-phenyl-	100	2		0	100		63
(N'-fluordichlormethylthio)-	100	2	2	30	67		50
sulfamid		2	1
(Wirkstoff C)			0,5
Wirkstoff C
	100		30		67
	50		50		44
25		60		33

Leinölfirnis ohne Wirkstoff

100

90

Claims (1)

1. /ι Poria vaporaria, Linzites trabea, Paxillus panuoides;

   Patentanspruch: Pullularia pullulans, Aspergillus niger, Bispora effusa,

   Stachybotrys atra, Trichoderma viride, Paecilomyces

   Synergistisches Mittel für den Holzschutz mit vaiiotii, Cladosporium herbarum, Sclerophoma pityo-

   fungizider Wirkung, dadurch gekenn- 5 phila, Chaetomium globosum, Homiscium spec.,

   ζ ei cb.η et, daß es Stemphylium spec., Alternaria spec., Phoma violacea.

   ■k j χι-· ij »τ *τ· XT ι Die Mischungen können als fungizid wirksame Be-

   hSylhiZS?^ni'u?d^S N-*¹*⁰*⁰"¹^¹⁰- standteile öliger Holzschutzmittel ^eingesetzt werden.

   b)N^{Xy ¥ OWanUnSUn}