DE2335310A1 - Verfahren zur herstellung von geschaeumten formkoerpern aus thermoplastischen kunststoffen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von geschaeumten formkoerpern aus thermoplastischen kunststoffenInfo
- Publication number
- DE2335310A1 DE2335310A1 DE19732335310 DE2335310A DE2335310A1 DE 2335310 A1 DE2335310 A1 DE 2335310A1 DE 19732335310 DE19732335310 DE 19732335310 DE 2335310 A DE2335310 A DE 2335310A DE 2335310 A1 DE2335310 A1 DE 2335310A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- weight
- synthetic resin
- die
- metal mold
- parts
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C45/00—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
- B29C45/17—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
- B29C45/1703—Introducing an auxiliary fluid into the mould
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C44/00—Shaping by internal pressure generated in the material, e.g. swelling or foaming ; Producing porous or cellular expanded plastics articles
- B29C44/02—Shaping by internal pressure generated in the material, e.g. swelling or foaming ; Producing porous or cellular expanded plastics articles for articles of definite length, i.e. discrete articles
- B29C44/10—Applying counter-pressure during expanding
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Injection Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
Description
" Verfahren zur Herstellung von geschäumten Formkörpern aus
thermoplastischen Kunststoffen "
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von geschäumten
Formkörpern aus thermoplastischen Kunststoffen mit glatter und glänzender Oberfläche and frei von V/irbelstellen.
Beim herkömmlichen Spritzgußverfahren zur Herstellung von geschäumten
B'ormkörpern wird Im Zylinder einer Spritzgußmaschine
ein geschmolzenes Kunstharz unter einem solchen Druck gehalten, daß ein Verschäumen unter der Einv/irkung eines Treibmittels
verhindert wird. Das geschmolzene Kunstharz kann erst dann geschäumt
werden, wenn es aus der Spritzgußmaschine austritt und
nicht mehr unter Druck steht. Beim Spritzguß von geschmolzenen, verschäumbaren Kunstharzen in ein,? Metallform unter den vorgenannten
Bedingungen werden zwei Verfahren angewendet, nämlich
das sogenannte Verfahren mit ungenügender Füllung (short-shot-Verfahren)
und das Verfahren mit vollständiger Füllung (full- j
509807/0413
BAD
1 - 2 -
shot-Verfahren).
Beim Verfahren mit ungenügender Füllung wird ein ungeschäumtes, verschäumbares Kunstharz, das ein geringeres Volumen aufweist
als der Hohlraum bzw. die Matrize der Metallform, in die Matrize aingefüllt. Die Matrize wird lediglich durch die
Schaumkraft des Kunstharzes gefüllt. Diese Kraft nimmt im Verlauf des Verschäumens und der Ausdehnung des Kunstharzes erheblich
ab. Bei Verwendung enger Matrizen kann das v.erschäumbare
Kunstharz die Matrize nicht vollständig füllen, so daß die Temperatur erhöht werden muß, um die Viskosität des Kunstharzes
möglichst stark zu verringern. Dementsprechend ist dieses
Verfahren nicht auf Kunstharze anwendbar, die sich thermisch
zersetzen. Zur Herstellung von geschäumten Formkörpern sehr gut sr Qualität aus Kunstharzen oder zur Erzielung eines
hohen Verschäumungsverhältnisses eines Kunstharzes muß die Viskosität des Kunstharzes genau geregelt werden, d.h. es muß
eine verhältnismäßig niedrige Temperatur angewandt werden, die nahe bein Erweichungspunkt des Kunstharzes liegt. Bei dem vorgenannten
Verfahren, bei dem diese Bedingung nicht erfüllt wird, kann das Verschäumungsverhältnis höchstens etwa einen Wert von
1,6 bis 1,8 erreichen, und die erhaltenen geschäumten Formkörper haben unzureichende physikalische Eigenschaften. Bei dem
Verfahren, das nur auf der Schäumkraft des Kunstharzes beruht, wird gewöhnlich diese Schäumkraft durch Zusatz einer großen
Menge eines starken Treibmittels zum Kunstharz erhöht. Dies zusammen mit der Anwendung von hohen Temperaturen erfordert
eine längere Verweilzeit des erhaltenen geschäumten Formkörpers in der Matrize, was sich auf die Produktivität nachtei- ,
509807/0413
lig auswirkt. Ein größerer Nachteil dieses Verfahrens ist jedoch
die Bildung zahlreicher Wirbelstellen auf der Oberfläche des geschäumten Formkörpers, die von der angewandten hohen
Temperatur, der niedrigen Viskosität und der leichten Verschäumbarkeit des Kunstharzes herrühren. Dies hat eine erhebliche Oualitätsverschlechterung des geschäumten Formkörpers
zur Folge, wenn er z.B. für Möbel verwendet wird.
Temperatur, der niedrigen Viskosität und der leichten Verschäumbarkeit des Kunstharzes herrühren. Dies hat eine erhebliche Oualitätsverschlechterung des geschäumten Formkörpers
zur Folge, wenn er z.B. für Möbel verwendet wird.
Zur Überwindung der vorgenannten Nachteile wurde das Verfahren
mit vollständiger Füllung entwickelt. Nach diesem Verfahren
wird ein durch Erhitzen weichgemachtes verschäumbares Kunstharz in ausreichender Menge in die Matrize einer Metallform
eingespritzt, so daß sie die Matrize füllt. Anschließend wird der Druck vermindert, damit das Kunstharz schäumen kann. Eine spezielle Methode zur Verminderung des Drucks bei diesem Verfahren ist'in der US-PS 3 058 161 beschrieben. Dieses Verfahren wird so durchgeführt, daß ein durch Erhitzen weichgemachtes verschäumbares Kunstharz in eine Matrize einer Metallform in solcher Menge eingespritzt wird, daß sie die Matrize füllt. Die Matrize ist in der Lage, ihr Innenvolumen zu vergrößern. Sodann wird das Innenvolumen der Matrize vergrößert, und man erhält einen geschäumten Formkörper. Ferner sind in den
US-PS 3 211 605 und 3 384 691 Verfahren beschrieben, bei denen ein durch Erhitzen weichgemachtes verschäumbares Kunstharz
vollständig in die Matrize einer Metallform eingespritzt wird. Sodann wird ein Teil des noch nicht abgekühlten verschäumbaren Kunstharzes im Inneren aus der Matrize entnommen, und man erhält einen geschäumten Formkörper. Nach diesen Verfahren wird das durch Erhitzen weichgemachte Verschäumbar Kunstharz voll- ,
wird ein durch Erhitzen weichgemachtes verschäumbares Kunstharz in ausreichender Menge in die Matrize einer Metallform
eingespritzt, so daß sie die Matrize füllt. Anschließend wird der Druck vermindert, damit das Kunstharz schäumen kann. Eine spezielle Methode zur Verminderung des Drucks bei diesem Verfahren ist'in der US-PS 3 058 161 beschrieben. Dieses Verfahren wird so durchgeführt, daß ein durch Erhitzen weichgemachtes verschäumbares Kunstharz in eine Matrize einer Metallform in solcher Menge eingespritzt wird, daß sie die Matrize füllt. Die Matrize ist in der Lage, ihr Innenvolumen zu vergrößern. Sodann wird das Innenvolumen der Matrize vergrößert, und man erhält einen geschäumten Formkörper. Ferner sind in den
US-PS 3 211 605 und 3 384 691 Verfahren beschrieben, bei denen ein durch Erhitzen weichgemachtes verschäumbares Kunstharz
vollständig in die Matrize einer Metallform eingespritzt wird. Sodann wird ein Teil des noch nicht abgekühlten verschäumbaren Kunstharzes im Inneren aus der Matrize entnommen, und man erhält einen geschäumten Formkörper. Nach diesen Verfahren wird das durch Erhitzen weichgemachte Verschäumbar Kunstharz voll- ,
5098 0 7/0413
ständig in die Matrize eingefüllt, so daß das Einfüllen des Kunstharzes in die Matrize nicht durch die Schäumkraft des
Kunstharzes selber sondern durch den Injektionsdruck in der ersten Stufe erreicht wird. Dementsprechend kann das Kunstharz
selbst in enge Matrizen mit einem Lumen von etwa 2 mm eingefüllt werden, wie dies beim Spritzguß von nicht verschäumbaren
Kunstharzen der Fall ist. Die Zunahme des Verschäumungsverhältnisses eines Kunstharzes hängt von der Art und der Menge des
in ihm enthaltenen Treibmittels ab. sie kann im allgemeinen auch
durch Erhöhung der Viskosität des Kunstharzes erreicht werden. Nach den vorstehend beschriebenen Verfahren kann das Einfüllen
eines Kunstharzes hoher Viskosität in die Matrize durch Erhöhung des Injektionsdruckes erreicht werden, so daß ein Verschäumungsverhältnis
von etwa 10 erhalten wird. Innerhalb der kurzen Zeit während des Einspritzens erfolgt praktisch kein
Verschäumen, so daß die Oberfläche des eingespritzten Kunstharzes verhältnismäßig, glatt wird und man einen verschäumten
Formkörper ausgezeichneter Qualität erhält. Nach Beendigung der Injektion wird das Innenvolumen der Matrize vergrößert oder
die Zeit vor der Entnahme des Kunstharzes wird gesteuert, wodurch sich die Stärke der nicht geschäumten Oberfläche beliebig
bis auf 0,3 mm steuern läßt, obwohl dieser Wert natürlich von der Art und dem Verschäumungsverhältnis des Kunstharzes
abhängt. Ein sogenannter Strukturschaumstoff, der eine nicht
geschäumte Oberfläche aufweist, ist von ausgezeichneter mechanischer Festigkeit. Ein solcher Strukturschaumstoff kann nach
den vorgenannten Spritzgußverfahren erhalten werden. Ein Nachteil dieser Verfahren ist, daß sich durch die Druckentlastung
innerhalb eines sehr kurzen Zeitraums während der Injektion ,
509807/0413
unerwünschte Wirbelstellen bilden.
Nacheirem in "Modem Plastics", März 1969» beschriebenen Verfahren,
lassen sich stark geschäumte Formkörper mit glatter Oberfläche herstellen, wenn man ein geschmolzenes Kunstharz in
eine Matrize einspritzt, die mit einem unter Druck stehenden Gas gefüllt ist, und gleichzeitig dieses unter Druck stehende
Gas aus der Matrize ablässt^ um die Matrize mit dem Kunstharz zu füllen. Es verfestigt sich nur das Kunstharz, das· in Berührung mit der Wandung der Matrize steht. Der nicht verfestigte
Teil im Inneren des Kunstharzes schäumt und dehnt sich aus, wenn der Innendruck der Spritzgußmaschine vermindert wird. Überschüssiges
Kunstharz strömt im Gegenstrom in die Spritzgußmaschine zurück. Dieses Verfahren hat die folgenden
Nachteile'. Ein größerer Anteil des Kunstharzes, der einmal geschmolzen wurde, wird in die Spritzgußmaschine zurückgeführt,
so daß eine Spritzgußmaschine mit großem Volumen erforderlich ist. Dies hat wirtschaftliche Nachteile, und überdies ist eine
höhere Energie erforderlich. Im Hinblick auf das Prinzip des Spritzgusses, daß ein frühzeitiges Verschäumen im Zylinder der
Spritzgußmaschine unter allen Umständen vermieden werden soll, liegt es auf der Hand, daß bei diesem Verfahren keine geschäumten
Zellen mit guter Qualität erhalten werden.
In der französischen Patentschrift 1 576 083 ist ein Verfahren zur Herstellung von geschäumten Formkörpern beschrieben, bei
dem man ein durch Erhitzen weichgemachtes verschäumbares Kunstharz
in eine Matrize einer Metallforra injiziert, die mit einem unter Druck stehenden Gas gefüllt ist, den Druck des Gases auf- _j
509807/0413
hebt, und einen Teil des inneren, nicht abgekühlten Kunstharzes entnimmt. Bei diesem Verfahren ist nicht nur eine Spritzgußmaschine
mit großen Abmessungen erforderlich, sondern die Wiedergewinnung des entnommenen Kunstharzes ist umständlich. In einigen
Fällen kann das Kunstharz nicht wiedergewonnen bzw. wiederverwendet werden, was wirtschaftlich nachteilig ist.
Bei den vorgenannten Verfahren, bei denen ein Teil des Kunstharzes
aus der Form entnommen wird oder im Gegenstrom in den Zylinder der Spritzgußmaschine zurückfließt, ist es schwierig,
je nach dem Schäumungszustand des Kunstharzes, das Gewicht des
Kunstharzes unmittelbar zu bestimmen, selbst wenn sein Volumen bestimmt ist. Dies hat zur Folge, daß der Formkörper hinsichtlich
seiner Abmessung und Qualität starken Schwankungen unterliegt. Diese Erscheinung ist besonders unangenehm, wenn Mehrfachformen
verwendet werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung von geschäumten Formkörpern durch Spritzgießen zu schaffen, die
glatte und glänzende Oberflächen aufweisen, und das die Nachteile der herkömmlichen Verfahren nicht zeigt.
Gegenstand der Erfindung ist dementsprechend ein Verfahren zur Herstellung von geschäumten Formkörpern aus thermoplastischen
Kunststoffen durch Schmelzen des Kunststoffes, der auf 100 Gewichtsteile 0,5 bis 8, vorzugsweise 0,7 bis 3 Gewichtsteile
einer verdampfbaren Verbindung mit einem Siedepunkt von etwa 25 bis 60°C und 0,05 bis 0,5, vorzugsweise 0,1 bis 0,4 Gewichtsteile
eines organischen Treibmittels enthält, und Ein- _j
509807/0413
spritzen des geschmolzenen Kunststoffes in den Hohlraum bzw. die Matrize einer Metallform, das dadurch gekennzeichnet ist,
daß man den geschmolzenen Kunststoff in eine Metallform für das Spritzgußverfahren einspritzt, die mit einem Gas unter
solchem Druck gefüllt ist, daß der geschmolzene Kunststoff nicht geschäumt werden kann, worauf man den Gasdruck aufhebt
und gleichzeitig das Volumen der Metallform vergrößert. Im allgemeinen beträgt der Gasdruck 3 bis 20 kg/cm , vorzugsweise
5 Ms 15 kg/cm2.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachstehend anhand der Zeichnungen erläutert.
Die Figuren 1,3 und 4 zeigen im Querschnitt Beispiele für Vorrichtungen zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Figur 2 zeigt im Querschnitt einen erfindungsgemäß hergestellten geschäumten Formkörper. Figur 5 zeigt die Frontansicht
eines durch Spritzgießen von geschmolzenem Kunstharz in eine unter Druck stehende Matrize erhaltenen Formkörpers ohne Druckentlastung.
In Figur 1 ist ein Zylinder 1, der ein geschmolzenes Kunstharz
in die Spritzgußmaschine einspeist, außen mit einem Heißzylinder
4 und im inneren mit einer Schnecke 3.versehen, welche das Kunstharz unter Druck weiter bewegt. Der Zylinder 1 ist über
einen Hahn 5 mit einer Düse 6 verbunden. Das durch die Düse injizierte Kunstharz wird durch einen Angußkanal 8 in den
' Körper einer Metallform/in einen Hohlraum bzw. eine Matrize
L injiziert. Die Matrize 9, die zusammen mit dem Körper der Me- _j
509807/0413
tallform 7 und einem gleitenden Teil 10 der Metallform die Innenwand bildet, ist durch einen Kanal 11 und ein Ventil 12
an einen Druckbehälter 13, sowie durch ein Auslaßventil 14 an
die Atmosphäre verbunden.
Mit dieser Vorrichtung wird ein Treibmittel enthaltendes Kunstharz
2 in den Zylinder 1 eingespeist und in dem Raum zwischen dem Zylinder 1 und dem Hahn 5 angesammelt und von der durch den
Heizzylinder 4 sowie der durch die Drehung der Schnecke J5 erzeugten
Y/ärme geschmolzen. Danach wird der Hahn 5 geöffnet und
gleichzeitig wird die Schnecke gedreht und zusammen mit dem geschmolzenen Kunstharz nach vorwärts bewegt. Hierdurch wird
das Kunstharz durch die Düse 6 und durch den Angußkanal 8 in der Metallform 7 in die Matrize 9 injiziert. Zu dem Zeitpunkt,
wenn das geschmolzene Kunstharz 2 in die Matrize 9 der Metallform 7 injiziert wird, befindet sich der gleitende Teil der
Metallform 10 in der durch die gestrichelte Linie in Figur 1 angegebenen Stellung. Zu dieser gleichen Zeit ist das Ventil
12 geöffnet, so daß der Innenraum der Matrize 9 unter einem solchen Druck steht, daß das verschäumbare Kunstharz nicht geschäumt
und expandiert werden kann. Sobald das verschäumbare geschmolzene Kunstharz in die Matrize eingefüllt ist, wird das
Ventil 12 geschlossen, das Auslaßventil 14 geöffnet und der Druck in der Matrize 9 entlastet. Der gleitende Teil der Metallform
10 wird in die Stellung bewegt, die durch die ausgezogene
, Linie angegeben ist. Hierdurch wird das Innenvolumen der
Matrize 9 vergrößert und dementsprechend wird das Kunstharz in der Matrize 9 verschäumt und zu der gewünschten Form vergrößert.
LNach dem Abkühlen und Verfestigen des Kunstharzes wird die Me- -i
509807/0413
tallform 7 geöffnet und der Formkörper entnommen. Danach werden
die Metallform 7 und der gleitende Teil 10 der Metallform in die ursprüngliche Stellung zurückbewegt. Das Auslaßventil
wird geschlossen, das Ventil 12 wieder geöffnet und der Verfahr enscyclus wiederholt.
Wie vorstehend erwähnt, wird das Kunstharz abgekühlt und verfestigt,
während die gesamte Oberfläche des Kunstharzes, die in Berührung mit der Innenwand der Matrize steht, in. unverschäumtem
Zustand gehalten wird. Auf diese Weise erhält man einen Formkörper mit glatter Oberfläche. Das Innenvolumen der
Matrize wird durch Bewegen des gleitenden Teils 10 der Metallform vergrößert, so daß der entstehende Formkörper ein niedriges
spezifisches Gewicht besitzt. Wie aus Figur 2 hervorgeht, hat der verschäumte Formkörper eine glatte Oberfläche, die frei
von Wirbelstellen ist, eine ungeschäumte Oberflächenschicht 22 unterhalb der Oberfläche sowie ein poröses Inneres 23.
Figur 3 zeigt eine weitere Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
kann man geschäumte Spritzguß-Formkörper mit glatter Oberfläche und frei von Wirbelstellen erhalten, die einen verstärkenden
Einsatz, z.B. aus Metall,' vollständig eingehüllt enthalten. In Figur 3 ist im Querschnitt eine Form zur Herstellung
von Bowling-Kegeln gezeigt. Ein gleitender Teil 10 der Metallform erstreckt sich in die Matrize 9 und ist von der
Metallform 7 umgeben. Ein Einsatz bzw. eine Manschette 24 aus Metall ist um den vorderen Teil des gleitenden Teils 10 der
Metallform angeordnet. Diese Manschette dient zur Verstärkung _j
509807/0413
des Kegelhalses. In diesem Zustand wird die Metallform 7 geschlossen.
Ein Gas wird in die Matrize 9 eingepreßt und ein durch Erhitzen weichgemachtes, verschäumbares Kunstharz 2 wird
durch einen Angußkanal 8 in die Matrize 9 und den Raum der von
der Manschette 24 und dem gleitenden Teil 10 der Metallform gebildet
wird, eingespritzt. Danach wird der Gasdruck aufgehoben und nach einer bestimmten Zeit wird der gleitende Teil 10 der
Metallform zurückgezogen. Auf diese Weise verbleibt die Manschette 24 in ihrer ursprünglichen Stellung und das Kunstharz,
2, das in die Matrize 9 injiziert wurde, deren Volumen durch das Zurückziehen des gleitenden Teils 10 der Metallform erhöht
wurde, wird verschäumt, so daß die Manschette 24 vollständig umhüllt und die Matrize 9 gefüllt wird. Nach dem Abkühlen und
Verfestigen des Kunstharzes wird die Metallform 7 geöffnet und der Bowling-Kegel entnommen. Sofern die Wand der Manschette
Hohlräume aufweist, dringt das Kunstharz 2 in die Hohlräume ein und stellt damit einen genaueren Sitz der Manschette 24
sicher. Der erhaltene Bowling-Kegel muß nicht nachbearbeitet werden, wie dies bei Kegeln aus Holz der Fall ist und kann sofort
mit einem emailleähnlichen Anstrich versehen werden. Bei Verwendung eines ABS-Copolymerisats (Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymerisat)^
einem Kunstharz mit sehr hoher Schlagzähigkeit, beträgt die Haltbarkeit der daraus durch Spritzguß
hergestellten Bowling-Kegel höchstens etwa 600 Spiele, wenn kein derartiger verstärkender Einsatz verwendet wurde. Die
Haltbarkeit der mit einer Metallmanschette verstärkten Bowling-Kegel beträgt 5000 bis 10 000 Spiele.
509807/0413
Im erfindungsgemäßen Verfahren können alle thermoplastischen
Kunstharze verwendet werden, soweit sie sich durch Strangpressen oder Spritzgießen verschäumen lassen. Beispiele für bevorzugte
Kunstharze sind Olefin-Polymerisate, wie Polyäthylen und
Polypropylen hoher Dichte, mittlerer Dichte oder niedriger Dichte, Styrol-Polymerisate, wie die verschiedenen Polystyrole,
kautschukmodifizierte Polystyrole, Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymerisate,
Acrylnitril-Styrol-Copolymerisate und Styrol-Methylmethacrylat-Copolymerisate.
Ferner können auch-glasfaserverstärkte thermoplastische Kunstharze der vorgenannten Art
verwendet werden. .
Das erfindungsgemäße Verfahren liefert Formkörper, die im Gegensatz
zu Formkörpern, die nach dem herkömmlichen Verfahren mit ungenügender Füllung hergestellt wurden, keine Wirbelstellen
aufweisen. Bei Verwendung von Stickstoff, Ammoniak oder anderen Gasen, die sich bei der Erweichungstemperatur des
Kunstharzes nicht verflüssigen, kann die Bildung solcher Yiirbelstellen
im wesentlichen unterdrückt werden, sofern das Gas unter einem Druck gehalten wird, der eine nennenswerte Expansion
des Gasvolumens unterdrückt. Es werden jedoch feine geschäumte Zellen auf der Oberfläche eines Formkörpers beobachtet,
der bei Verwendung solcher Gase erhalten wird. Obwohl diese Zellen allmählich mit zunehmendem Druck des verwendeten Gases
verschwinden, kann man einen üblichen Gaskompressor (weniger als 20 at) nicht verwenden. Auch das Abdichten des unter
Druck stehenden Gases bereitet Schwierigkeiten. Ferner gibt es Schwierigkeiten bei der Struktur und der Festigkeit der Metallform.
Zur Herstellung von Formkörpern mit praktisch der glei-
509807/041 3
chen Oberfläche wie bei einem ungeschäumten Formkörper werden
daher im erfindungsgemäßen Verfahren einer oder mehrere paraffinische, naphthenische oder olefinische Kohlenwasserstoffe,
Methanol, Diäthyläther oder Trichlorfluormethan als verdampfbare Verbindung mit einem Siedepunkt von 25 bis 600C bei
Atmosphärendruck verwendet, oder es wird ein Gemisch aus 100 Gewichtsteilen einer dieser Verbindungen und höchstens
30 Gewichtsteilen Aceton verwendet. Da Aceton sich in zahlreichen Kunstharzen sehr gut löst, soll es in einer Konzentration
von höchstens 30 Prozent verwendet werden.
O1OS
Wenn diese verdampfbaren Verbindungen zusammen mit 0,»05 bis
0,5 Gewichtsprozent eines organischen Treibmittels, wie Azodicarbonamid, verwendet werden, ist nicht nur die Schäumkraft
verstärkt, sondern man erhält auch Zellen mit ausgezeichneter Qualität. Bei einer Menge von mehr als 0,5 Prozent des organischen
Treibmittels, das ein nicht-kondensierbares Gas entwikkelt, läßt sich die Bildung von Wirbelstellen nur schwierig
unterdrücken, während bei Verwendung von weniger als 0,05 Prozent des Treibmittels keine ausreichende Wirkung erhalten
wird. Besonders bevorzugte Treibmittel mit sehr guter Wirkung sind Azodicarbonamid, Hydroxybisbenzolsulfonylhydrazid und
Azoisobuttersäuredinitril. Diese Treibmittel können entweder allein oder im Gemisch verwendet werden. Sie können mit Metallsalzen
vermischt werden, um die Zersetzungstemperatur auf einen bestimmten Wert einzustellen. Da die chemischen Treibmittel
auch als Keimbildner wirken, muß die angewandte Erweichungstemperatur des Kunstharzes nicht immer oberhalb der Zer-
509807/0413
Setzungstemperatur der chemischen Treibmittel liegen. Selbst wenn eine der vorgenannten verdampfbaren Verbindungen oder ein
Gemisch dieser Verbindungen mit einem Siedepunkt von 25 bis 60 C als alleiniges Treibmittel verwendet wird, lassen sich
Formkörper herstellen, die frei von Wirbelstellen sind. In diesem Fall bilden sich jedoch gröbere Zellen und es können
sich auf der Oberfläche der Formkörper Haarrisse ausbilden. Diese Erscheinung, die vermutlich auf restlichen Spannungen
auf der Oberfläche des Formkörpers beruht, weil Reste an kondensiertem
Treibmittel vorhanden sind, läßt sich wirkungsvoll unterdrücken, wenn die verdampfbare Verbindung zusammen mit
dem organischen Treibmittel verwendet wird. Das Treibmittel wird in einer Menge von höchstens etwa 6 bis 8 Gewichtsteilen
je 100 Gewichtsteile des Kunstharzes und entsprechend dem erforderlichen
Verschäumungsverhältnis des erhaltenen Formkörpers verwendet. Dieses Verschäumungsverhältnis beträgt
höchstens etwa 10.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich Formkörper mit ungeschäumter Oberfläche einer Schichtdicke von mindestens
0,3 mm herstellen. Das verwendete Kunstharz hat eine niedrige Schäumkraft, um die Bildung von Wirbelstellen zu unterdrücken.
Die Matrize der Metallform wird zwangsläufig vergrößert. Wird das erfindungsgemäße Verfahren durchgeführt, insbesondere wenn
die Schichtdicke des Kunstharzes in der Matrize vor Beginn ihrer Vergrößerung dünner als etwa 15 mm ist,
dann schält sich nach beendeter Injektion des Kunstharzes die Kunstharzoberfläche, die in Berührung mit der Matrizenober-
509807/0413
fläche steht, von dieser Oberfläche ab und bleibt teilweise zurück auf Grund der Vergrößerung und der Bewegung der Matrize.
Dies hat zur Folge, daß sich auf der Oberfläche des Formkörpers örtliche Mulden bzw. Einsackstellen ausbilden. Solche
Einsackstellen bilden sich besonders dann aus, wenn ein Gas vorher in eine Matrize unter Druck eingefüllt wird, wie im erfindungsgemäßen
Verfahren, und wenn die restliche Verschäumungskraft so stark wie möglich verringert wird, um den Presscyclus
(Zeit pro Anzahl der Füllungen) zu erhöhen. Die vorgenannten Nachteile können dadurch überwunden werden, daß man
den Gasdruck nach beendeter Injektion entlastet und den Druck in der Matrize durch Pumpen auf einen verminderten Druck
bringt. Der Druck in der Matrize vor Beginn ihrer Vergrößerung beträgt vorzugsweise weniger als 111 bis 200 Torr.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
100 Gewichtsteile Polystyrol mit einem Durchschnittsmolekulargewicht
von 150 000 werden mit 3 Gewichtsteilen n-Pentan, 1 Gewichtsteil Talcumpulver und 0,1 Gewichtsteil Azodicarbonamid
vermischt. Dieses Kunstharzausgangsmaterial wird in eine Spritzgußmaschine der in Figur 1 gezeigten Art mit einem Volumen
von etwa 350 g eingespeist. Das Kunstharz 2 wird im Zylinder 1 geschmolzen und durch die Düse 6 und den Angußkanal 8
in die Matrize 9 eingespritzt. Danach wird der gleitende Teil 10 der Metallform bewegt, wodurch das Kunstharz schäumt und
expandiert. Der erhaltene Formkörper hat die Form eines Stabs mit den Abmessungen 30 χ 30 χ 200 mm.
509807/0413
Das Volumenverhältnis des Kunstharzes zur Zeit des Einspritzens zum Kunstharz nach der Vergrößerung der Matrize beträgt 1:3»
die Temperatur des Kunstharzes zur Zeit der Injektion 15O0C,
der Injektionsdruck 600 kg/cm . Als Druckgas wird Stickstoff mit einem Druck von 15 kg/cm verwendet. 10 Sekunden nach der
Injektion des Kunstharzes wird der Gasdruck entlastet und gleichzeitig die Matrize vergrößert. Danach wird die Form
2 Minuten und 30 Sekunden abgekühlt und der Formkörper aus der Matrize entnommen. Der Formkörper hat eine glatte Oberfläche,
er ist frei von Wirbelstellen und hat eine Hautschicht von etwa 1,5 mm Stärke. Das Verschäumungsverhältnis beträgt etwa 3.
100 Gewichtsteile Polyäthylen hoher Dichte (Suntec QJ-430) werden
mit 0,8 Gewichtsteilen Azodicarbonamid und 1 Gewichtsteil Talcumpulver vermischt. Dieses Kunstharzausgangsmaterial wird
in die in Beispiel 1 beschriebene Spritzgußmaschine eingespeist und zu einem Formkörper verarbeitet. Das Verformen wird unter
den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 durchgeführt, jedoch
beträgt das Änderungsverhältnis des Innenvolumens der Matrize 2,0 und die Temperatur des Kunstharzes während der Injektion
170°C. Die für einen Cyclus erforderliche Zeit beträgt 5 Minuten. Man erhält einen geschäumten Formkörper mit glatter Oberfläche,
der vollständig frei von Wirbelstellen ist, und eine Hautschicht von etwa 2 mm Stärke besitzt. Das Verschäumungsverhältnis
beträgt etwa 2.
509 8 0 7/0413
. Beispiel 3
Gemäß Beispiel 1 und unter Verwendung des gleichen Ausgangsmaterials
und der gleichen Vorrichtung wird ein Formkörper hergestellt. Als Metallform wird eine Form verwendet, die eine
Scheibe mit einem Durchmesser von 2Ö0 mm und einer Stärke von 40 mm liefert. Das Verformen wird unter den gleichen Bedingungen
wie in Beispiel 1 durchgeführt, jedoch beträgt das Veränderungsverhältnis
des Innenvolumens der Matrize und die Zeit für einen Cyclus 3 Minuten und 30 Sekunden. Es wird ein geschäumter
Formkörper mit glatter Oberfläche und frei von Wirbelstellen erhalten. Die Stärke der Hautschicht beträgt etwa
1,5 mm. Das Verschäumungsverhältnis beträgt etwa 4.
100 Gewichtsteile eines kautschukverstärkten Polystyrols (Styron 475) werden mit 20 Gewichtsteilen eines 6 Prozent
n-Pentan enthaltenden Polystyrols mit einem Durchschnittsmolekulargewicht von 150 000, 1 Gewichtsteil Talcumpulver und
0,2 Gewichtsteilen eines Treibmittels vom Azodicarbonamidtyp mit einer Zersetzungstemperatur von etwa 160 C homogen vermischt.
Dieses Kunstharz-Ausgangsmaterial wird in der in Figur 4 gezeigten Metallform durch Spritzguß verformt. Das Ventil 12
der Druckleitung 11, die mit der Druckwelle 13 verbunden ist, wird geöffnet. Gas wird in die Matrize 9 bis zu einem Druck von
6 at aufgepreßt. Das Innenvolumen der Matrize beträgt 3,6 Liter. Danach wird das Kunstharzausgangsmaterial bei 1800C und
einem Druck von 800 kg/cm aus der Spritzgußmaschine mit einer Injektionskapazität von 4,8 Liter in die Matrize 9 eingespritzt.
Unmittelbar vor Beendigung der Injektion wird das
509807/0413
Auslaßventil 14 an der Vakuumleitung 17, die an eine Pumpe 16 angeschlossen ist, geöffnet, und der Druck in der Matrize 9
entlastet. Gleichzeitig mit der Beendigung der Injektion werden das Auslaßventil 14 und das Druckventil 12 geschlossen,
während das Reduzierventil 15 geöffnet wird, um den Matrizenspalt
B von 5 nun auf 10 mm zu vergrößern und gleichzeitig den Innenraum der Matrize unter vermindertem Druck zu halten. Nach
Vergrößerung des Matrizenraums wird das Reduzierventil 15 geschlossen und nach 2minütigem Abkühlen der Form wird- der
Formkörper entnommen. Der erhaltene Formkörper hat keine unerwünschten
Einbeulungen bzw. Einschnitte, und im Querschnitt zeigen sich gleichmäßige und ausgezeichnet geschäumte Zellen.
Vergleichsbeispiel 1
Beispiel 4 wird wiederholt, jedoch wird die Maßnahme der Druckverminderung
nicht durchgeführt. Man erhält den in Figur 5 gezeigten Formkörper, der eine Einbeulung von 25 Φ*» 100 mm im
Durchmesser und einer Tiefe bis zu 0,8 mm in der Nähe des Zentrums des Formkörpers 20 sowie den Anpreßkegel 8 aufweist.
100 Gewichtsteile eines glasfaserverstärkten Acrylnitril-Styrol-Copolymerisats
(Tyril GF) werden homogen mit 0,5 Gewichtsteilen eines Treibmittels vom Azodicarbonamid/mit einer
Zersetzungstemperatur von etwa 16O°C vermischt. Dieses Kunstharzausgangsmaterial
wird in die in Beispiel 1 beschriebene Vorrichtung eingespeist und zu einem Formkörper verarbeitet.
Das Verformen wird unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel
1 durchgeführt, jedoch beträgt das Veränderungsverhält-
509807/0413
nis des· Innenvolumens der Matrize 1,5, die Temperatur des
Kunstharzes zur Zeit der Injektion 190 C und der Injektionsdruck 800 kg/cm . Als Druckgas wird Stickstoff von 6 at verwendet.
Der erhaltene Formkörper hat eine glänzende Oberfläche, die frei von Wirbelstellen und Unebenheiten ist, wie sie für
geschäumte Formkörper aus glasfaserverstärkten Kunststoffen typisch sind. Der Querschnitt des erhaltenen Formkörpers
zeigt gleichmäßige und ausgezeichnet geschäumte Zellen.
Ein Kunstharzgemisch aus 30 Gewichtsteilen eines Polystyrols (Styron 683), 50 Gewichtsteilen eines kautschukverstärkten
Polystyrols (Styron 492) und 20 Gewichtsteilen eines 6 Prozent n-Pentan enthaltenden Polystyrols mit einem Durchschnittsmolekulargewicht
von 150 000 wird mit 1,0 Gewichtsteilen Talcumpulver und 0,4 Gewichtsteilen eines Treibmittels vom Azodicarbonamidtyp
mit einer Zersetzungstemperatur von 16O°C homogen vermischt. Dieses Kunstharzausgangsmaterial wird in der in
Figur 4 gezeigten Spritzgußform verformt. Das Ventil 12 der Druckleitung 11 wird geöffnet, und Gas wird bis zu einem Druck
von 8 at in die Matrize eingeleitet. Danach wird das Kunstharzausgangsmaterial bei 180°C und einem Druck von 800 kg/cm
gemäß Beispiel 5 '
aus der Spritzgußmaschine/in die Matrize injiziert. Unmittelbar
vor Beendigung der Injektion wird das Auslaßventil 14 geöffnet. Gleichzeitig mit der Beendigung der Injektion werden
das Auslaßventil 14 und das Druckventil 12 geschlossen und das Druckreduzierventil 15 wird geöffnet, um innerhalb eines Zeitraumes von 6 Sekunden 5 Sekunden nach Beendigung der
509807/0413
Injektion den Matrizenspalt B von 5 mm auf 10 mm zu vergrößern und gleichzeitig den Innenraum der Matrize unter vermindertem
Druck zu halten. Nach Vergrößerung der Matrize wird das Reduzierventil 15 geschlossen und nach 2minütigem Abkühlen wird
der Formkörper aus der Form entnommen. Der erhaltene verschäumte Formkörper hat ein Verschäumungsverhältnis von 1,8.
Die Oberfläche des Formkörpers ist vollständig frei von Wirbelstellen und unerwünschten Einbeulungen, und sein Querschnitt
zeigt eine Hautschicht mit einer Stärke von 1,0 mm und feingeschäumte Zellen mit einem Durchmesser von 0,05 bis 0,2 mm.
Vergleichsbeispiel 2
Ein Kunstharzgemisch aus 30 Gewichtsteilen eines Polystyrols
(Styron 683),50 Gewichtsteilen eines kautschukverstärkten Polystyrols
(Styron 492) und 20 Gewichtsteilen eines 6 Prozent
n-Pentan enthaltenden Polystyrols mit einem Durchschnittsmolekulargewicht von 150 000 wird mit 1.Gewichtsteil Talcurapulver
homogen vermischt. Danach wird das Kunstharzausgangsmaterial gemäß Beispiel 6 durch Spritzguß verarbeitet. Man erhält einen
Formkörper, der auf seiner Oberfläche zwar keine Wirbelstellen, jedoch unerwünschte Einbeulungen aufweist. Der Querschnitt des
Formkörpers zeigt eine äußere Hautschicht von 1,8 mm Stärke
und grob geschäumte Zellen mit einem Durchmesser von 0,4 bis 2,0 mm. Die Hautschicht des Formkörpers wies Haarrisse auf.
Vergleichsbeispiel-3
Ein Kunstharzgemisch aus 30 Gewichtsteilen eines Polystyrols (Styron 683), 50 Gewichtsteilen eines kautschukverstärkten Ρσ-lystyrols
(Styron 492) und 20 Gewichtsteilen eines 6 Prozent
509 80 7/0413
- ao -
n-Pentan enthaltenden Polystyrols mit einem Durchschnittsmolekulargewicht
von 150 000 wird mit 1,0 Gewichtsteilen Talcumpulver
und 1,0 Gewichtsteilen eines Treibmittels vom Azodicarbonamidtyp homogen vermischt. Danach wird dieses Kunstharzausgangsmaterial
gemäß Beispiel 1 durch Spritzguß verformt. Man erhält einen Formkörper mit zahlreichen Wirbelstellen auf
seiner Oberfläche.
Ein Kunstharzgemisch aus 30 Gewichtsteilen eines Polystyrols
(Styron 683), 50 Gewichtsteilen eines kautschukverstärkten
Polystyrols (Styron 492) und 20 Gewichtsteilen eines 6 Prozent n-Pentan enthaltenden Polystyrols mit einem Durchschnittsraolekulargewicht
von 150 000 wird mit 1,0 Gewichtsteilen Talcumpulver und 0,4 Gewichtsteilen eines Treibmittels vom Hydroxybisbenzolsulfonylhydrazidtyp
mit einer Zersetzungstemperatur von 150 bis 16O0C homogen vermischt. Dieses Kunstharzausgangsmaterial
wird gemäß Beispiel 6 durch Spritzguß \rerformt. Der
erhaltene Formkörper ist ein Schaumstoff mit einem Verschäumungsverhältnis
von 1,8. Die Oberfläche des Formkörpers ist frei von Wirbelstellen und unerwünschten Einbeulungen. Im
Querschnitt, zeigt der Formkörper eine äußere Hautschicht mit einer Stärke von 1,0 mm und feingeschäumte Zellen mit einem
Durchmesser von 0,05 bis 0,2 mm.
Ein Kunstharzgemisch aus 80 Gewichtsteilen eines Styrol-Acrylnitril-Butadien-Copolymerisats
(Stylac Nr. 101) und 20 Gewichtsteilen eines 5 Prozent n-Pentan enthaltenden Styrol-
509807/0413
Acrylnitril-Copolymerisats (Tyril 780) wird mit 1,0 Gewichtsteilen Talcumpulver und 0,3.Gewichtsteilen eines Treibmittels
vom Azodicarbonamidtyp mit einer Zersetzungstemperatur von 1600C homogen vermischt. Dieses Kunstharzausgangsmaterial wird
gemäß Beispiel 6 durch Spritzguß verformt. Die Spritzgußtemperatur beträgt 200°C, der Spritzgußdruck 800 kg/cm . Der
Matrizenspalt B wird von 7 mm auf 14 mm vergrößert. Der erhaltene
geschäumte Formkörper hat ein Verschäumungsverhältnis von 1,8. Die Oberfläche des Formkörpers ist glatt und vollständig
frei von Wirbelstellen. Der Querschnitt zeigt eine äußere Hautschicht von 1,2 mm Stärke und feingeschäumte Zellen mit einem
Durchmesser von 0,05 "bis 0,3 mm.
Ein Kunstharzgemisch aus 90 Gewichtsteilen eines Styrol-Acrylnitril-Copolymerisats
(Tyril 780) und 10 Gewichtsteilen eines 20 Prozent.Freon R-11 enthaltenden Styrol-Acrylnitril-Copolymerisats
(Tyril 780) wird mit 1,0 Gewichtsteilen Talcumpulver und 0,3 Gewichtsteilen eines Treibmittels vom Azodicarbonamidtyp
mit einer Zersetzungstemperatur von 16O°C homogen vermischt.
Dieses Kunstharzausgangsmaterial wird gemäß Beispiel 6 durch Spritzguß verformt. Die Spritzgußtemperatur beträgt
200°C, der Druck 800 kg/cm . Der Matrizenspalt B wird von 7 mm auf 14 mm vergrößert. Der erhaltene geschäumte Formkörper
hat ein Verschäumungsverhältnis von 1,8. Die Oberfläche des Formkörpers ist glänzend und glatt und vollständig frei von
Wirbelstellen. Der Querschnitt zeigt eine äußere Hautschicht
von 1,2 mm Stärke und feingeschäumte Zellen mit einem Durchmesser von 0,05 bis 0,3 mm.
509807/0413
Claims (7)
1.) Verfahren zur Herstellung von geschäumten Formkörpern
aus thermoplastischen Kunststoffen durch Schmelzen des Kunststoffes, der auf 100 Gewichtsteile 0,5 bis 8 Gewichtsteile
einer verdampfbaren Verbindung mit einem Siedepunkt von etwa 25 bis 6O0C und 0,05 bis 0,5 Gewichtsteile eines organischen
Treibmittels enthält, und Einspritzen des geschmolzenen Kunststoffes in den Hohlraum bzw. die Matrize einer Metallform,
dadurch gekennzeichnet, daß man den geschmolzenen Kunststoff in' eine Metallform für das Spritzgußverfahren
einspritzt, die mit einem Gas unter einem solchen Druck gefüllt ist, daß der geschmolzene Kunststoff nicht geschäumt
werden kann, worauf man den Gasdruck aufhebt und gleichzeitig das Volumen der Metallform vergrößert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ρ man den Gasdruck auf einen Wert von 3 bis 20 kg/cm einstellt.
3. Verfahren-nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man den Gasdruck soweit aufhebt, daß der Hohlraum der Metallform unter vermindertem Druck steht.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Metallform mit vergrößerbarem Hohlraum verwendet.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Hohlraum der Metallform in seinem Inneren einen gleitenden, nach vorwärts und rückwärts beweglichen Einsatz aufweist.
509807/0413
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Metallform verwendet, die eine Manschette um den
vorderen Teil des gleitenden Einsatzes trägt, die von dem geschäumten Kunststoff-Formkörper umhüllt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man als verdampfbare Verbindung mindestens einen paraffinischen, naplithenischen oder olefinischen Kohlenwasserstoff, Methanol,
Diäthyläther oder Trichlorfluormethan oder ein Gemisch aus 100 Gewichtsteilen der verdampfbaren Verbindung und höchstens
30 Gewichtsteilen Aceton und als Treibmittel Azodicarbonamid,
Hydroxybisfcei^olsulfonylhydrazid oder Azoisobuttersäuredinitril
oder ein Gemisch aus diesen Verbindungen verwendet.
5098 0 7/0413
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732335310 DE2335310C3 (de) | 1973-07-11 | 1973-07-11 | Verfahren zur Herstellung von Strukturschaumstoffen mit ungeschäumter Außenhaut und glatter und glänzender Oberfläche aus thermoplastischen Kunststoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732335310 DE2335310C3 (de) | 1973-07-11 | 1973-07-11 | Verfahren zur Herstellung von Strukturschaumstoffen mit ungeschäumter Außenhaut und glatter und glänzender Oberfläche aus thermoplastischen Kunststoffen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2335310A1 true DE2335310A1 (de) | 1975-02-13 |
DE2335310B2 DE2335310B2 (de) | 1977-07-28 |
DE2335310C3 DE2335310C3 (de) | 1978-03-16 |
Family
ID=5886591
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732335310 Expired DE2335310C3 (de) | 1973-07-11 | 1973-07-11 | Verfahren zur Herstellung von Strukturschaumstoffen mit ungeschäumter Außenhaut und glatter und glänzender Oberfläche aus thermoplastischen Kunststoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2335310C3 (de) |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2364757A1 (fr) * | 1976-09-17 | 1978-04-14 | Buehler Ag Geb | Procede et dispositif de production de pieces de forme a surface compacte unie et a coeur cellulaire poreux par moulage par injection |
US4133858A (en) * | 1977-12-14 | 1979-01-09 | Usm Corporation | Injection foam molding process |
US4208368A (en) * | 1978-07-18 | 1980-06-17 | Gebruder Buhler Ag | Method and apparatus for injection molding foamed plastic articles using a pre-pressurized mold having fixed core members with controlled venting |
FR2602996A1 (fr) * | 1986-08-19 | 1988-02-26 | Jaeger | Procede de fabrication d'une piece moulee de faible densite et piece ainsi realisee, notamment un flotteur pour circuit d'hydrocarbures de vehicule automobile |
DE19751236A1 (de) * | 1997-11-19 | 1999-06-02 | Battenfeld Gmbh | Verfahren zum Spritzgießen von Kunststoffgegenständen |
EP0995569A2 (de) * | 1998-10-20 | 2000-04-26 | Battenfeld GmbH | Verfahren und Vorrichtung zum Spritzgiessen von Kunststoff-Formteilen aus thermoplastischem Kunststoff |
DE10009470B4 (de) * | 2000-02-28 | 2004-07-22 | Möller Plast GmbH | Verfahren zum Herstellen eines Verbundbauteils mit geschäumter Oberfläche |
-
1973
- 1973-07-11 DE DE19732335310 patent/DE2335310C3/de not_active Expired
Cited By (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2364757A1 (fr) * | 1976-09-17 | 1978-04-14 | Buehler Ag Geb | Procede et dispositif de production de pieces de forme a surface compacte unie et a coeur cellulaire poreux par moulage par injection |
US4133858A (en) * | 1977-12-14 | 1979-01-09 | Usm Corporation | Injection foam molding process |
US4208368A (en) * | 1978-07-18 | 1980-06-17 | Gebruder Buhler Ag | Method and apparatus for injection molding foamed plastic articles using a pre-pressurized mold having fixed core members with controlled venting |
FR2602996A1 (fr) * | 1986-08-19 | 1988-02-26 | Jaeger | Procede de fabrication d'une piece moulee de faible densite et piece ainsi realisee, notamment un flotteur pour circuit d'hydrocarbures de vehicule automobile |
DE19751236A1 (de) * | 1997-11-19 | 1999-06-02 | Battenfeld Gmbh | Verfahren zum Spritzgießen von Kunststoffgegenständen |
DE19751236C2 (de) * | 1997-11-19 | 1999-11-04 | Battenfeld Gmbh | Verfahren zum Spritzgießen von Kunststoffgegenständen |
EP0995569A2 (de) * | 1998-10-20 | 2000-04-26 | Battenfeld GmbH | Verfahren und Vorrichtung zum Spritzgiessen von Kunststoff-Formteilen aus thermoplastischem Kunststoff |
EP0995569B1 (de) * | 1998-10-20 | 2002-07-17 | Battenfeld GmbH | Verfahren und Vorrichtungen zum Spritzgiessen von Kunststoff-Formteilen aus thermoplastischem Kunststoff |
DE10009470B4 (de) * | 2000-02-28 | 2004-07-22 | Möller Plast GmbH | Verfahren zum Herstellen eines Verbundbauteils mit geschäumter Oberfläche |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2335310B2 (de) | 1977-07-28 |
DE2335310C3 (de) | 1978-03-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2461580B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Spritzgußkörpern aus thermoplastischem Kunststoff mit glatter Oberfläche und porigem Kern | |
DE69826733T2 (de) | Faserverstärkter Formkörper aus Kunststoff und Verfahren zur dessen Herstellung | |
DE2800482A1 (de) | Verfahren zur herstellung von formkoerpern | |
DE69816531T2 (de) | Verfahren zum Formen eines Schichtstoffes aus faserverstärktem Kunststoff und geformter Schichtgegenstand | |
CH634507A5 (de) | Spritzgussverfahren fuer schaumstoffe. | |
EP0297158A1 (de) | Verfahren zum Herstellen von Mehrschicht-Formkörpern aus thermoplastischem Kunststoffmaterial | |
DE3213762A1 (de) | Verfahren zum spritzdruckformen | |
DE3346418A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum herstellen durch spritzguss von kunststoffgegenstaenden mit massiver aeusserer oberflaeche und poroesem innenkern | |
DE2104590A1 (de) | Verfahren zur herstellung von geschaeumten kernformlingen | |
EP1161333B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von physikalisch geschäumten spritzgiessartikeln | |
DE2335310C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Strukturschaumstoffen mit ungeschäumter Außenhaut und glatter und glänzender Oberfläche aus thermoplastischen Kunststoffen | |
DE1504633B1 (de) | Verfahren zum Herstellen eines aus je einem Teil mit zellenfoermiger und nicht zellenfoermiger Struktur bestehenden Kunststoffgegenstandes | |
DE2105198A1 (de) | Verfahren zur Herstellung laminierter Gegenstande | |
DE2434206A1 (de) | Verfahren zur herstellung von profilprodukten | |
DE2008126B2 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von schaumstoff-formkoerpern | |
DE10009559A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von expansionsgeformten Gegenständen aus faserverstärktem thermoplastischen Harz | |
DE1519601B2 (de) | Herstellen von zellkoerpern | |
DE10130700A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines verschäumten faserverstärkten thermoplastischen Harzformteils | |
DE3049201C2 (de) | ||
DE1914584A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Gegenstaenden aus geschaeumten thermoplastischen Kunstharzen | |
DE10359257B4 (de) | Verfahren zum Formen eines Kunststoffartikels durch gasunterstütztes Kunststoffspritzformen | |
DE2230250A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von profilleisten beliebiger laenge aus kunststoff, insbesondere einem struktur-schaumstoff | |
AT508511B1 (de) | Verfahren zum herstellen eines artikels mit einem hohlraum aus einem kunststoffmaterial | |
DE1261670B (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Zellkoerpern aus Polymerisaten von Vinylchlorid oder vinylaromatischen Monomeren | |
EP0282885A2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Formteilen mit Schaumstruktur und einer verdichteten Randzone |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: ASAHI KASEI KOGYO K.K., OSAKA, JP TOSHIBA MACHINE |
|
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: VOSSIUS, V., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. VOSSIUS, D., DIPL.-CHEM. TAUCHNER, P., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT.HEUNEMANN, D., DIPL.-PHYS. DR.RER.NAT. RAUH, P., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |