DE2334507B2 - Hydraulische Lenkbremsvorrichtung für Fahrzeuge, insbesondere für in der Landwirtschaft eingesetzte Schlepper - Google Patents
Hydraulische Lenkbremsvorrichtung für Fahrzeuge, insbesondere für in der Landwirtschaft eingesetzte SchlepperInfo
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Description
Dieses Ventil ist vorteilhafterweise als normalerweise offenes Sitzventil ausgebildet, dessen Verschlußglied
in Anlage an den Ventilsitz gelangt, ,venr. es mit Druck
aus der Überströmkammer de"; anderen Hauptzylinders beaufschlagt ist.
Bei einer Lenkbremsvorrichtung, bei der jedes Überströmventil einen Ventilkopf aufweist, der mi einem im
Kolben ausgebildeten Sitz zusammenwirkt, ist der Ventilkopf vorteilhafterweise von einer Stange getragen,
die den Sitz durchdringt und mit einem Durchlaß versehen ist, der bei Anlage des Ventilkopfes am Sitz das
Überströmventil umgeht, wobei die Druckmiuelströmung
durch den Durchlaß hindurch von dem Druckentlastungsventil gesteuert ist.
In einer Weiterbildung ist das Verschlußglied eine Kugel, weiche normalerweise von einer schwachen
Druckfeder von ihrem Sitz weggedrängt ist.
Wenn jedes Überströmventil einen Veniilkopf aufweist,
der mit einem im Kolben ausgebildeten Sitz zusammenwirkt, ist es vorteilhaft, wenn die Druckentlastungsvorrichtung
Teil des Überströmventils ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist dasjenige Bauteil, an dem der Sitz des Überströmventils ausgebildet
ist, aus porösem Werkstoff hergestellt.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine Leckbremsvorrichtung
nach einer ersten Ausführungsform der Erfindung,
F i g. 2 einen Längsschnitt durch einen der zur in F i g. 1 dargestellten Leckbremsvorrichtung gehörenden
Hauptzylinder, jedoch in einer abgewandelten Ausbildungsform,
F i g. 3 einen Längsschnitt, in vergrößertem Maßstab, durch das innere Ende einer in den in F i g. 2 dargestellten
Hauptzylinder eingebauten Stange mit einem darin ausgebildeten Strömungsweg,
Fig.4 einen Schnitt durch das äußere Ende der in
F i g. 3 dargestellten Stange, jedoch in einer abgewandelten Ausbildungsform,
F i g. 5 einen Längsschnitt durch eine weitere Ausbildungsform eines Hauptzylinders und
Fig.6 einen Schnitt, in vergrößertem Maßstab,
durch einen Teil der in den in F i g. 5 dargestellten Hauptzylinder eingebauten Stange.
Bei der in F i g. I dargestellten zwei Hauptzylinder
umfassenden Lenkbremsvorrichtung sind die beiden Hauptzylinder von parallelen Bohrungen 1 und 2 in
einem gemeinsamen Gehäuse 3 gebildet. Das Gehäuse 3 weist einen mit ihm einstückig ausgebildeten Ausgleichbehälter
4 für Hydraulikdruckmittel auf, in den an den vorderen Enden der Bohrungen ausgebildete, axial
gerichtete Bohrungen 5 und 6 mündet·.
Da die beiden Hauptzylinder gleich aufgebaut sind, braucht hier nur einer beschrieben zu werden.
Am hinteren Ende eines in der Bohrung 1 arbeitenden Kolbens 7 greift ein als Kugelabschnitt ausgebildeter
Kopf 8 einer pedalbetätigten Schubstange 9 an. Als Anschlag für den Kopf 8 dient ein ringförmiger Kragen
10, der von einem in einer ringförmigen Nut in der Bohrung 1 aufgenommenen Federring 11 in Lage gehalten
ist.
In den Kolben 7 ist von seinem vorderen Ende ausgehend
ein sich über etwa zwei Drittel der Kolbenlänge erstreckender axialer Durchlaß 12 gebohrt, der nahe
seines vorderen Endes über radial gerichtete Öffnungen 13 mit einer ringförmigen Ausnehmung 14 in Verbindung
steht, welche mit beträchtlicher axialer Länge an der Umfangsfläche des Kolbens 7 ausgebildet ist
Die Länge der Ausnehmung 14 ist so bemessen, daß sit i". allen axialen Stellungen des Kolbens über einen quei
s verlaufenden, im Gehäuse ausgebilde.en Überströmkanal 15 mit einer entsprechenden Ausnehmung am Kolben
des anderen Zylinders 2 in Verbindung steht. Dei Kolben 7 ist vor und hinter der Ausnehmung 14 mil
einem Dichtglied 16 bzw. mit einer Hauptkolbendichtung 17 versehen. Der axiale Durchlaß 12 und die ringförmige
Ausnehmung 14 bilden zusammen eine Übersirömkammer.
!η das vordere Ende des Durchlasses 12 ist ein Stopfen
18 mit einem Radialflansch 19 eingeschraubt. Zwisehen Gegenflächen am Radialflansch 19 und am benachbarten
vorderen Ende des Kolbens 7 ist eine ringförmige Zwischenscheibe 20 eingeklemmt. Die in einem
oder in beiden Haupizylindern vorhandene ringförmige
Zwischenscheibe 20 ist aus einem porösen Werkstoff, ζ. B. aus gesintertem Metall, hergestellt. In einer abgewandelten
Ausbildungsform kann der Stopfen 18 aus einem porösen Werkstoff, z. B. aus gesintertem Metall,
hergestellt und die Zwischenscheibe 20 dann weggelassen sein. In den Stopfen 18 ist eine stirnseitig offene
2> Längsbohrung 21 eingearbeitet, die eine von ihrem vorderen
Ende ausgehende Bohrungserweiterung 22 aufweist.
Die Ausgleichöffnung 5 am vorderen Ende des Zylinders 1 ist von einem Ausgleichventil gesteuert, zu dem
ein Kopf 23 und ein die Ausgleichbohrung 5 umgebender Ventilsitz 24 gehören, an dem der Kopf 23 zur Anlage
kommt. Der Kopf 23 ist vom vorderen Ende eines im Durchmesser größeren Teils 25 einer sich in axialer
Richtung erstreckenden, abgestuften Stange 26 getragen. Der am entgegengesetzten Ende innenliegende
Teil 27 der Stange 26 ist im Durchmesser kleiner als die Bohrung 21 im Stopfen 18 und dringt durch die Bohrungserweiterung
22 und die Bohrung 21 in den Teil des Durchlasses 12 ein, der zwischen dem Stopfen 18
und dem geschlossenen Ende des Durchlasses 12 liegt. Dieses innere Ende der Stange 26 trägt einen Ventilkopf
28, der mit einem die Bohrung 21 im Stopfen 18 umgebenden Ventilsitz 29 zusammenwirkt.
In der in der Zeichnung dargestellten voll zurückgezogenen
Stellung ist der Kolben 7 von einer Rückstell-Druckfeder 30 gehalten, die sich am Radialflansch 19
und an einem Radialflansch 31 einer mit einer Aussparung versehenen Büchse 32 abstützt und den Radialflansch
31 in Anlag' an der den Ventilsitz 24 umgebenden Zylinderwand hält. Der Ventilkopf 23 ist im Innern
der Büchse 32 verschieblich geführt. In dieser zurückgezogenen Stellung drängt die Kraft der Feder 30 den
Ventilkopf 23 von seinem Ventilsitz 24 weg, jedoch den Kopf 28 in Anlage an dessen Ventilsitz 29. Somit greift
an der Stange 26 in einer normalen Ruhestellung eine Zugkraft an. Die Kraft der den Ventilkopf 28 in Anlage
an seinem Ventilsitz 29 drängenden Druckfeder 30 ist durch eine weitere, schwächere Druckfeder 33 verstärkt,
die sich am Ventilkopf 28 und am Boden des Durchlasses 12 abstützt.
In der vorbeschriebenen und in der Zeichnung dargestellten
zurückgezogenen Stellung ist die Überströmkammer infolge der Anlage des Ventilkopfes 28 an dessen
Ventilsitz 29 von einer Vorratskammer getrennt, die von dem vor dem Dichtglied 16 liegenden Teil der
Bohrung 1 gebildet ist. Steigt der Druck des Hydraulikdruckmittels in einer Überströmkammer infolge thermischer
Ausdehnung des Druckmittels an. wird der
Druck in die Ausgleichkammer abgeleitet, und zwar entweder direkt durch Durchdringen des Werkstoffes
der Zwischenscheibe 20 oder durch den Stopfen 18 in die Vorratskammer, weiche ihrerseits über die Ausgleichöffnung
5 mit der Ausgleichkammer 4 in Verbindung steht. In dem Falle, wo entweder der Stopfen 18
oder die Zwischenscheibe 20 nur eines Hauptzylinders aus einem durchlässigen oder porösen Werkstoff hergestellt
ist, kann die Ableitung des Druckes aus der Überströmkammer des anderen Hauptzylinders zur
Ausgleichkammer indirekt durch die Zwischenscheibe 20 oder den Stopfen 18 des einen Hauptzylinders und
durch den Überströmkanal 15 erfolgen.
Wird der Kolben 7 durch Betätigen des Bremspedals in der Bohrung 1 nach vorn bewegt und die Druckfeder
30 entsprechend zusammengedrückt, genügt eine geringfügige Vorwärtsbewegung, um den Kopf 23 an seinem
Ventilsitz 24 zur Anlage zu bringen und die Ausgleichkammer von dem vor dem Kolben liegenden
Druckraum zu trennen und im wesentlichen gleichzeitig den Ventilkopf 28 von seinem Ventilsitz 29 zu lösen.
Die Bewegungen der Ventilköpfe relativ zu ihren Ventilsitzen finden gleichzeitig statt und die Stange 26 unterliegt
einer Druckkraft.
Durch die Bewegung des Ventilkopfes 28 weg vom Ventilsitz 29 wird die Verbindung zwischen dem
Druckraum und der ringförmigen Ausnehmung 14 sowie dem Überströmkanal 15 hergestellt. Durch anschließende
weitere Bewegung des Kolbens 7 in derselben Richtung wird das im Druckraum befindliche
Druckmitte! unter Druck gesetzt und durch eine radial gerichtete Austrittsöffnung den Bremsen an der zugehörigen
Fahrzeugseite zugeführt.
Ist jedoch der Kolben des anderen Zylinders nicht nach vorn bewegt worden, bleibt das Überströmventil
im Kolben dieses Zylinders geschlossen und es findet zwischen den Druckräumen der beiden Zylinder kein
Überströmen von Druckmittel statt, es sei denn, die Kolben beider Zylinder werden durch Betätigen beider
Pedale nach vorn geschoben.
Werden die Kolben, wie zuvor beschrieben, gesondert oder gemeinsam nach vorn bewegt, wird die Arbeit
der Hauptzylinder durch das Vorhandensein der Zwischenscheiben 20 in keiner Weise beeinflußt, da
jede Zwischenscheibe 20 an entgegengesetzten Seiten von gleichen Drücken beaufschlagt ist, sobald der zu
diesem Hauptzylinder gehörende Ventilkopf 28 im Abstand von seinem Ventilsitz 29 gehalten ist.
Bei der in F i g. 2 und 3 dargestellten abgewandelten Ausbildungsform sind die Dichtglieder 16 und 17 in mit
axialem Abstand angeordneten Nuten aufgenommen, die an entgegengesetzten, axialen Zwischenabstand
aufweisenden Endstücken der in der Bohrung 1 arbeitenden Kolbenanordnung 7 ausgebildet sind. Eine Zwischenscheibe
20 ist nicht vorhanden. Der Ventilkopf 28 am innenliegenden Ende der Stange 26 ist normalerweise
in Anlage am Ventilsitz 29 gedrängt, welcher nahe des inneren Endes des Kolbens 7 von der Innenfläche
einer nach innen gerichteten radialen Schulter 34 gebildet ist.
Das innere Ende der Stange 26 weist einen axial gerichteten Durchlaß 35 auf, der an seinem freien Ende
eine Erweiterung 36 besitzt und an seinem inneren Ende über eine radial gerichtete öffnung 37 mit einem
von der Stange 26 und dem Kolben 7 begrenzten ring- <
>5 förmigen Raum 38 in Verbindung steht, welcher Teil
der Vorratskammer ist.
In der Erweiterung 36 des Durchlasses 35 ist durch
Umbiegen des freien Endes der Stange 26 eine Kugel 39 gehalten, deren Durchmesser geringfügig kleiner isl
als der der Durchlaßerweiterung 36. Die Kugel 39 isl relativ zu einer einen Ventilsitz 40 bildenden ringförmigen
Schulter am inneren Ende der Durchlaßerweiterung 36 um einen geringen Betrag beweglich (F i g. 3).
Steigt der Druck in der Überströmkammer infolge thermischer Belastung des in ihr enthaltenen Druckmittels
an, so kann dieses durch einen Spalt, der zwischen der Kugel 39 und der Wand der Durchlaßerweiterung
36 verbleibt, in die Vorratskammer durchsickern. Ein thermisch bedingter Druckanstieg in der Überströmkammer
erfolgt nämlich langsam und drängt die Kugel 39 nicht in Anlage an den Ventilsitz 40.
Wird dagegen ein Hauptzylinder über das zugehörige Pedal betätigt, so wird der dadurch ausgelöste plötzliche
Druckanstieg in der zugehörigen Überströmkammer durch den Überströmkanal 15 auf die Überströmkammer
des anderen Hauptzylinders übertragen, dessen Kugel 39 durch den plötzlichen Druckanstieg in
Anlage an den Ventilsitz 40 gedrängt wird. Dadurch wird im letztgenannten Hauptzylinder die Strömung
durch den Leckweg unterbrochen.
Bei der in F i g. 4 dargestellten abgewandelten Ausbildungsform wirkt die Kugel 39 mit einem Ventilsitz
41 zusammen, der von einer geneigten Übergangsfläche zwischen dem Durchlaß 35 und einer Bohrungserweiterung
42 gebildet ist. Der Durchmesser der Bohrungserweiterung 42 ist größer als der der Kugel 39
und die Neigung der den Ventilsitz 41 bildenden Übergangsfläche ist so gewählt, daß der Sitz, an dem die
Kugel 39 bei Betätigen des Hauptzylinders mit dem zugehörigen Pedal angreift, lediglich von einem ringförmigen
Bereich zwischen dem Durchlaß 35 und der Übergangsfläche gebildet ist.
Die vorbeschriebenen Ausführungsbeispiele entsprechend F i g. 2, 3 und 4 sind hinsichtlich Aufbau und Wirkungsweise
gleich mit der in F i g. 1 dargestellten Ausbildungsform.
Der in F i g. 5 und 6 dargestellte Hauptzylinder ist an einen zweiten Hauptzylinder identischer Bauart über
ein den Überströmkanal bildendes Außenrohr oder ein entsprechendes Verbindungsmittel angeschlossen, das
an eine dem Überströmkanal 15 äquivalente radial gerichtete öffnung 43 zugeführt ist.
Im inneren Ende der Stange 26 ist ein axial gerichteter
Durchlaß 44 ausgebildet, der eine Ventilkammer bildende Bohrungserweiterungen 45 und 46 aufweist. Das
innere Ende des Durchlasses 44 steht über eine radial gerichtete öffnung 47 mit einem von der Stange 26 und
dem Kolben 7 begrenzten ringförmigen Raum 48 in Verbindung, der Teil der Vorratskammer ist.
In der Ventilkammer 46 ist mit einer Abdeckkappe
50 aus Kunststoff eine Kugel 49 gehalten. Die auf das innere Ende der Stange 26 aufgepaßte Abdeckkappe
weist eine Mittenaussparung auf und ist in axialer Richtung geschlitzt. Ein nach innen gerichteter ringförmiger
Flansch 51 der Abdeckkappe 50 bildet einen Anschlag gegen den die Kugel 49 normalerweise von einer
schwachen Druckfeder 52 gedrängt ist, welche sich an ihrem inneren Ende an einem Auflager 53 abstützt, welches
vcn einer Schulter am Durchmesseriibergang zwischen der Bohrung 44 und der Bohrungserweiterung 45
gebildet ist. In dieser Stellung hat die Kugel 49 Abstand von einer Schulter 54 am Übergang zwischen den Bohrungserweiterungen
45 und 46.
Wenn der Druck in der Überströmkammer infolge thermischer Ausdehnung des in ihr enthaltenen Hy-
(ο
draulikdruckmittels ansteigt, kann das [Druckmittel durch einen von der Mittenaussparung und den Schlitzen
in der Abdeckkappe 50 und einem Spalt zwischen der Kugel 49 und der Wand der Bohrungserweiterung
46 gebildeten Weg in die Vorratskammer durchsickern. Wird ein Hauptzylinder über das zugehörige Pedal
betätigt, wird ein plötzlicher Druckanstieg in seiner Überströmkammer durch die Überströmverbindung
auf die ÜberMrömkammcr des anderen Hauptzylinders übertragen, dessen Kugel 49 gegen die Kraft der
schwachen Druckfeder 52 vom Druck in Anlage am Sitz 54 gedrängt wird. Dadurch wird im letztgenannten
I lauptzylinder die Strömung durch den Leckweg unter-
brechen.
Die Kraft der schwachen Druckfeder 52 ist so gewählt, daß sichergestellt ist, daß die Kugel 49 in einer
Ruhestellung des Hauptzylinders nicht zufällig zur Anlage am Sitz 54 kommen kann, und gleichzeitig, daß
sich die Druckfeder 52 leicht zusammendrücken läßt damit die Kugel 49 am Sitz 54 angreifen kann, wenn sie
von Druckmitteldruck aus der Überströmverbindunj beaufschlagt wird und kein anderer Hauptzylinder be
tätigt ist.
Aulbau und Wirkungsweise dieses Ausführungsbei
spiels sind im übrigen gleich mit denen der in F i g. 1 dargestellten Ausbildungsform.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
»9 543/:
Claims (9)
1. Hydraulische Lenkbremsvorrichtung für Fahrzeuge, insbesondere für in der Landwirtschaft eingesetzte
Schlepper, mit zwei getrennten, an einen Behälter angeschlossenen und durch je ein Pedal
betätigbaren Hauptzylindern, die jeweils eine Überströmkammer aufweisen, wobei die Überströmkammern
über eine Überströmleitung miteinander verbunden sind und jede Überströmkammer durch ein
Überströmventil von der jeweiligen Druckkammer getrennt ist, das normalerweise geschlossen ist und
beim Betätigen des jeweiligen Hauptzylinders geöffnet wird, dadurch gekennzeichnet, daß ,5
wenigstens einer der Hauptzylinder (1, 2) eine Druckentlastungsvorrichtung (18, 20; 36, 39, 40; 49,
54, 50) aufweist, über die auch bei geschlossenem Überströmventil (28. 29) die Überströmkammer (12.
14) dieses Hauptzylinders mit dem Behälter (4) verbindbar ist.
2. Lenkbremsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Hauptzylinder (1,
2) eine Druckentlastungsvorrichtung (18, 20; 36. 39, 40; 49, 54, 50) aufweist.
3. Lenkbremsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckentlastungsvorrichtung
von einem Bauteil (18, 20) aus porösem Werkstoff gebildet ist.
4. Lenkbremsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckentlastungsvorrichtung
von einem Ventil (36, 39, 40; 49. 54) gebildet ist.
5. Lenkbremsvorrichiung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil als normalerweise
offenes Sitzventil ausgebildet ist, dessen Verschlußglied (39; 49) in Anlage an den Ventilsitz (40;
54) gelangt, wenn es mit Druck aus der Überströmkammer (12, 14) des anderen Hauptzylinders (1 oder
2) beaufschlagt ist.
6. Lenkbremsvorrichtung nach Anspruch 5, bei der jedes Überströmventil einen Ventilkopf aufweist,
der mit einem im Kolben ausgebildeten Sitz Eusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ventilkopf (28) von einer Stange (26) getragen ist, die den Sitz durchdringt und mit einem Durchlaß
(35, 37) versehen ist, der bei Anlage des Ventilkopies (28) am Sitz (29) das Überströmventil umgeht,
wobei die Druckmittelströmung durch den Durchlaß (35, 37) hindurch von dem Druckentlastungsven-IiI
(39,40; 49, 54) gesteuert ist.
7. Lenkbremsvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußglied
(49) eine Kugel ist, welche normalerweise von einer tchwuchen Druckfeder (52) von ihrem Sitz (54)
weggedrängt ist.
8. Lenkbremsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der jedes Überströmventil einen Ventilkopf
aufweist, der mit einem im Kolben ausgebildeten Sitz zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß ho
die Druckentlastungsvorrichtung (18, 20) Teil des Überströmventils (28, 29) ist.
9. Lenkbremsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauteil, an dem der
Sitz (29) des Überströmventils (28) ausgebildet ist, aus porösem Werkstoff hergestellt ist.
Die Erfindung betrifft eine hydraulische Lenkbrems vorrichtung für Fahrzeuge, insbesondere für in de
Landwirtschaft eingesetzte Schlepper, mit zwei ge trennten, an einen Behälter angeschlossenen und durc
je ein Pedal betätigbaren Hauptzylindern, die jeweil
eine Überströmkammer aufweisen, wobei die Über Strömkammern über eine Überströmleitung miteinan
der verbunden sind und jede Überströmkammer durcl ein Überströmventil von der jeweiligen Druckkamme
getrennt ist, das normalerweise geschlossen ist unc beim Betätigen des jeweiligen Hauptzylinders geöffne
wird.
Eine solche Lenkbremsvorrichtung ist aus de> DT-OS 19 31403 bekannt. Bei gleichzeitiger Betäti
gung der Haupt?ylir;der wird ein damit versehene; Fahrzeug abgebremst, bei einzelner Betätigung der
Hauptzylinder kann es gelenkt werden.
fn der Praxis ha! sich bei solchen Lenkbremsvorrichtungen
herausgestellt, daß bei ihrer Anordnung nahe dem Fahrzeugantriebsmotor der Druckmitteldruck ii
den Übeiströmkammern infolge thermischer Ausdeh nung des Druckmittels auf einen ungünstig hohen Wert
ansteigen kann, da die Überströmkammsrn normalerweise, d. h. bei nicht betätigtem zugehörgem Hauptzylinder
infrlge der geschlossenen Überströmventile abgeschlossen sind. Dieser unzulässige Druckanstieg hört
insbesondere dann auf, wenn beispielsweise bei stillstehendem Schlepper der Antriebsmotor läuft, um an eine
Zapfwelle angeschlossene Arbeitsgeräte anzutreiben.
Der Druck in den Überströmkammern wirkt auf die Hauptdichtung jedes Kolbens. Wird dieser Druck zu
hoch, so erhöht sich die Reibung zwischen jeccni
Dichtglied und der Wand des Zylinders, indem der zugehörige Kolben arbeitet, derart, daß es schwierig wird,
den Kolben zur Betätigung des Hauptzylinders zu verschiebet:. Außerdem wirkt der Druck in den Überströmkammern
in einer Richtung, in der die Überströmventile in ihre Schließstellungen gedrängt werden
und wirkt somit der Betätigung der Hauptzylinder entgegen. Wird ein Überströmventil geöffnet und der
überhöhte Druckmitteldruck in der Überströmkammer abgebaut, so wirkt der freigesetzte Druckmitteldruck in
der Weise, daß das Dichtglied beschädigt oder aus seiner beabsichtigten Stellung verschoben wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lenkbremsvorrichtung so auszubilden, daß ein durch
thermische Ausdehnung des Druckmittels verursachter Druckaufbau in den Überströmkammern verhindert
wird.
Diese Aufgabe wird bei einer Lenkbremsvorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung erfindunysgemäß
dadurch gelöst, daß wenigstens einer der Hauptzylinder eine Druckentlastungsvorrichtung aufweist, über
die auch bei geschlossenem Überströmventil die Überströmkammer dieses Hauptzylinders mit dem Behälter
verbindbar ist.
Auf diese Weise wird eine Erhöhung des Druckmitteldrucks in den Überströmkammern vermieden, so
daß ein normales Arbeiten der Hauptzylinder gewährleistet ist.
Vorteilhafterweise weist jeder Hauptzylinder eine Druckentlastungsvorrichtung auf.
Die Druckentlastungsvorrichtung kann beispielsweise von einem Bauteil aus porösem Werkstoff gebildet
sein.
Bei ein! ■ abgeänderten Ausführungsfonn ist die
Druckentlastungsvorrichtung von einei.i Ventil gebildet.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB3184772 | 1972-07-07 | ||
GB3184772A GB1381407A (en) | 1972-07-07 | 1972-07-07 | Master cylinder assemblies for vehicle hydraulic braking systems |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2334507A1 DE2334507A1 (de) | 1974-01-31 |
DE2334507B2 true DE2334507B2 (de) | 1975-10-23 |
DE2334507C3 DE2334507C3 (de) | 1976-05-26 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IN140215B (de) | 1976-10-02 |
JPS4957260A (de) | 1974-06-04 |
US3885391A (en) | 1975-05-27 |
AU467928B2 (en) | 1975-12-18 |
FR2192015A1 (de) | 1974-02-08 |
GB1381407A (en) | 1975-01-22 |
FR2192015B1 (de) | 1976-11-12 |
AU5717473A (en) | 1975-01-09 |
DE2334507A1 (de) | 1974-01-31 |
JPS5240377B2 (de) | 1977-10-12 |
PL85741B1 (de) | 1976-04-30 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |