DE2333455B2 - - Google Patents
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Description
dielektrische Flüssigkeit eingebracht und mittels eines von einer Nockenscheibe gesteuerten Unterbrechers
penodisch an eine Gleichspannungsquelle angeschaltet Während der Durchschaltung des Unterbrechers fließt
durch die Leitfähigkeitsmeßzelle ein von der deich- S spannung begründeter Strom, der angezeigt und gegebenenfalls
aufgezeichnet wird. Bei diesem Meßverfahren wird davon ausgegangen, daß der vom Widerstand
und der Kapazität, d h. der Dielektrizitätskonstanten,
des Dielektrikums abhängige Leistungsfaktor bei prak- to tischen Anwendungen und demselben Dielektrikum
weitgehend nur von den relativ großen Veränderungen des spezifischen Widerstandes verändert wird. Nach
Bestimmung der Kapazität der Widerstandszelle genügt daher eine Gleichspannungswiderstandsmessung
zur Abschätzung des Leistungsfaktors. Es handelt sich um einen direkten Meßvorgang unter Verwendung der
erwähnten getasteten bzw. periodischen Gleichspannung zur Reduzierung von Polarisationseinflüssen. Eine
nach dieser Vorveröffentlichung zusätzlich verwendete Wechselspannung dient lediglich als Antrieb eines Aufzeichnungsgliedes
für den zu bestimmenden Strom.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Leitfähigkeitsmeßvorrichtung der genannten
Art zu schaffen, die sich in einfacher Weise zur Leitfähigkeitsbestimmung von gut leitenden Medien
oder Flüssigkeiten eignet und bei der Verfälschungen auf Grund auftretender Polarisationserscheinungen
vermieden sind.
Die gestellte Aufgabe wird bei einer Leitfähigkeitsmeßvorrichtung der genannten Art erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß die Stromschaltglieder eine Versorgungswechselspannung
an- und abschalten und daß das Ausgangssignal ein getastetes Wechselspannungssignal
ist. Eine solche Kombination verschiedener Maßnahmen bekannter Verfahren, nämlich der kontinuierlichen
Wechselspannungsmessung bei elektrolytischen Flüssigkeiten hoher Leitfähigkeit und der getasteten
Gleichspannungsmessung bei dielektrischen Flüssigkeiten geringer Leitfähigkeit, führt zu dem wesentlichen
Vorteil, daß auch bei niedrigeren Meßfrequenzen, beispielsweise in der Größenordnung von 50 Hertz, gut
leitei Ie, elektrolytische Medien ohne polarisationsbedingtt
Verfälschungen genau ausgemessen werden können, was ohne eine derartige Tastung der Meßwechselspannung
nicht möglich ist. Ferner können die bisher bei Wechselspannungsmessungen verwendeten
teuren sowie empfindlichen platinierten Elektroden entfallen und preiswertere sowie geeignetere Kohleelektroden
eingesetzt werden.
Die Reduzierung der Zellenpolarisation beruht darauf, daß die Polarisation nur während der Stromflußzeit
auftritt und daß die letztere durch die getasteten Stromschaltglieder entsprechend reduziert wird. In den
stromfreien Zeiten stellt sich wieder der ursprüngliche unpolarisierte Zustand ein, so daß beispielsweise eine
die Leitfähigkeitszelle enthaltende Brücke bis zum nächsten Wechselspannungsimpuls wieder ihren ursprünglichen
Einsteilpunkt annimmt. Vorzugsweise beträgt deshalb das Aus-Ein-Schaltverhältnis der Stromschaltglieder
mindestens 1 und vorzugsweise mehr als 10. Um die mit größer werdendem Schaltverhältnis
stets kürzer werdenden Wechselspannungsausgangsimpulse der Leitfähigkeitsmeßglieder sicher und beispielsweise
für einen Regelungsvorgang auswerten zu können, sind bei einer Ausführungsform vorzugsweise
Glieder zur Impulsverlängerung vorgesehen. Weitere Merkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend an zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es
zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltbild des erfindungsgemäßen Leitfähigkeitsmeßgerätes,
F i g. 2 Kurven zur Darstellung der Widerstandsänderungen zwischen den Elektroden der LeitfähigkeitszeUe
in Abhängigkeit vom Verhältnis derjenigen Zeit, während die Spannung an den Elektroden anliegt, zu
der Zeit, während die Spannung nicht anliegt,
F i g. 3 eine schematische Ansicht einer bevorzugten elektrischen Schaltung zum Messen der Leitfähigkeit
eines Mediums einschließlich eines Gerätes zur Erzeugung einer pulsierenden Spannung für die Elektroden
der Lekfähigkeitszelle und
F i g. 4 eine andere Ausführungsform zur Erzeugung eines pulsierenden Signals für die Elektroden der Leitfähigkeitszelle.
Jn den Zeichnungen ist mit 10 allgemein das Leitfähigkeitsmeßgerät
nach der vorliegenden Erfindung bezeichnet. Das Gerät 10 enthält einen Leitfähigkeitsfühler
12, dem von einer Leistungsquelle bzw. Versorgungseinheit 14 Wechselstrom zugeführt wird. Der
Leitfähigkeitsfühler 12 stellt einen elektrischen Briikkenfühler dar, wobei in einem Zweig der Brücke ein in
F i g. 3 dargestelltes Elektrodenpaar angeordnet ist, das in das leitende Medium eingetaucht ist Jedoch kann die
vorliegende Erfindung auch in Verbindung mit irgendeinem anderen Leitfähigkeitsfühler vom Elektrodentyp
durchgeführt werden — beispielsweise sind Leitfähigkeitsmeß- bzw. -fühlkreise unter Verwendung von
Spannungsteilern und Widerstands- bzw. Ohmmeterkreisen vom Konstantstromtyp möglich. Wie noch näher
beschrieben wird, wird der von der Versorgungseinheit 14 dem Fühler 12 zugeführte elektrische Strom
mittels eines Schalt- bzw. Pulsierkreises 16 geschaltet so daß die Zeit, während derer den Zellenelektroden
Spannung zugeführt wird, vorzugsweise viel kürzer als die Zeit ist, während an den Elektroden keine Spannung
anliegt. Das Ausgangssignal des Brückenkreises (d. h. die Variationen am Brückeneinstellpunkt während
des Anliegens der geschalteten Spannung an den Zellenelektroden) wird mittels eines Verstärkers 18
verstärkt und dann zur Ausgangssteuerung 20 geleitet Diese verlängert die kurzen Ausgangsimpulse des Leitfähigkeitsfühlers
12, so daß deren Länge ausreichend groß wird, um ein geeignetes Gerät zum Einführen ein
oder mehrerer Zusätze in das leitende Medium bzw. in die leitende Lösung sicher betreiben zu können. Die
verlängerten Ausgangsimpulse können ferner zum Betätigen einer Alarmstufe, eines Schreibers, eines Aufnahmegerätes
oder ähnlicher Glieder verwendet werden.
Es wurde experimentell festgestellt, daß die den Elektroden der Leitfähigkeitszelle zugeführten Impulse
weitgehend das Auftreten einer Elektrodenpolarisation und ein dabei entstehendes Verschieben des Einstellpunktes
des Brückenkreises verringern. Aus F i g. 2 ergeben sich experimentelle Daten zur Darstellung der
Widerstandsstabilisierung an den Elektroden der Leitfähigkeitszelle, wobei diese Stabilisierung mit zunehmend
kürzeren Zeitperioden steigt, innerhalb derer den Elektroden Spannung zugeführt wird. In F i g. 2 ist auf
der X-Achse logarithmisch die Zeit (in Minuten) aufgetragen, während die V-Achse die Leitfähigkeitsimpedanz
der Zelle in beliebigen Einheiten wiedergibt Impedanzänderungen der Leitfähigkeitszelle selbst, d.h.
ohne Änderung des leitenden Mediums, sind proportio-
nal zur Drift bzw. Verschiebung des Einstellpunktes des
elektrischen Brückenkreises.
Die Kurve oder Linie 21 ergibt sich aus den Daten, die bei Anlegen einer konstanten Wechselspannung an
ein Paar von in ein gut leitendes Medium eingetauchten Nickelelektroden erzielt werden. Gemäß der Darstellung
ergibt sich eine wesentliche Änderung (Abnahme) der Zellenimpedanz insbesondere während der ersten
Betriebsstunde. Das führt zu einer anscheinenden Erhöhung der Leitfähigkeit des Mediums, obwohl dieses an
sich unverändert ist. Die Kurve 22 stellt eine beobachtete Änderung der Zellenimpedanz in Abhängigkeit
von der Zeit dar, wobei die den Zellenelektroden zugeführte Spannung periodisch geschaltet wird und wobei
die An- und Ausschaltzeiten der periodisch zugeführten Spannung gleich sind (Schaltverhältnis 1 :1). Im dargestellten
Ausführungsbeispiel wurde die Spannung periodisch 2'/2 Minuten an die Elektroden gelegt und für
weitere 2'Ii Minuten abgeschaltet. Die Kurve 23 stellt
eine Änderung der Zellenimpedanz über die Zeit dar, wobei die den Zellenelektroden periodisch zugeführte
Spannung nur ein Viertel der Abschaltzeit angelegt wurde (Schaltverhältnis 1 :4). Hierbei wurde die Spannung
periodisch 1 Minute lang angelegt und dann während eines 4 Minuten-Intervalls abgeschaltet. Schließlich
zeigt die Kurve 24 die Änderung der Zellenimpedanz über die Zeit an, wobei die Spannung zwischen
den Zellenelektroden nur ein Zehntel der Zeit der Abschaltung anlag. Hieraus ergibt sich, daß die Änderung
(Drift) der Zellenimpedanz in Abhängigkeit von der Zeit abnimmt, wenn die Zeitperiode der Spannungszuführung
an die Elektroden abnimmt. Tatsächlich ergibt sich nur eine sehr geringe Änderung der Zellenimpedanz
bei der Kurve 24. Bei einer weiteren Abnahme des Verhältnisses der Ein- zur Ausschaltzeit der Spannung
(beispielsweise ein Schaltverhältnis 1 :100) entsteht eine noch geringere Abnahme' der Zellenimpedanz
von ihrem ursprünglichen Wert. Dementsprechend bleibt der Brückeneinstellpunkt ebenfalls stabil.
In F i g. 3 ist eine bevorzugte Leitfähigkeitsmeßeinheit dargestellt. Dabei ist ein Paar von Anschlüssen 30
und 31 an eine Wechselspannungsquelle (nicht dargestellt) für eine Zuführung elektrischer Energie zum
Fühlerkreis 12, zum Schalt- bzw. Pulsierkreis 16, zum Verstärker 18 und zum Ausgangssteuerungskreis 20 anschließbar.
Im einzelnen ist der Schaltkreis 16 über eine Leitung
32 an den Anschluß 30 und über eine Leitung 33 an den Anschluß 31 angeschlossen. Ein Kondensator 35 liegt in
Reihe mit einer Diode 37 zwischen den Leitungen 32 und 33, um eine ungeregelte Gleichstromquelle für den
Schaltkreis 16 zu bilden. Eine Basis 41 eines Unijunction-Transistors 40 führt über die Diode 37 zur Leitung
33, während die andere Basis 42 über einen Widerstand 43 mit der Leitung 32 verbunden ist. Ein Emitter 44 des
Unijunctions-Transistors 40 ist über einen Widerstand 45 mit der Leitung 32 und über einen Kondensator 49.
einen Widerstand 50 und eine Diode 51 mit einer Basis 48 eines N PN-Transistors 47 verbunden. Die Diode 51
und der Widerstand 50 schützen die Basis 48 des Transistors 47 gegen übermäßig große negative Spannungen. Die Kathodenseite der Diode 51 ist ferner über
einen Widerstand 46 mit der Leitung 32 verbunden. Die
Basis 48 des Transistors 47 führt über einen Kondensator 52 und eine Diose 37 zur Leitung 33. Ferner ist ein
Emitter 53 des Transistors 47 über eine Diode 37 an die Leitung 33 angeschlossen, während ein Kollektor 54
über einen Widerstand 55 zur Leitung 32 führt Die Transistoren 40 und 47 bilden gemeinsam mit den
Widerständen 43,45 und 46 sowie dem Kondensator 49 einen gewöhnlichen astabilen Unijunction-Multivibrator
mit einem asymmetrischen Ausgang. Der Widerstand 50 stabilisiert den Unijunction-Transistor 40 und
begrenzt dessen Emitterstrom. Der Kollektor 54 des Transistors 47 ist ferner über einen Widerstand 56 mit
einer Basis 58 eines N PN-Transistors 57 verbunden. Ein Emitter 59 des Transistors 57 führt über die Diode 37
ίο zur Leitung 33, und ein Kollektor 60 des Transistors 57
ist über eine Diode 61 und einen Widerstand 62 mit einem Gate 64 eines Triac 65 verbunden. Ein erster
Hauptanschluß 66 des Triac 65 führt direkt zur Leitung 32 und zum Anschluß 30. Der Transistor 57 und die
ij Widerstände 55 und 56 bilden ein Inverternetzwerk
zum Invertieren des rechteckigen Ausgangssignals vom Transistor 47.
Das periodische Wechselspannungsausgangssignal vom Schaltkreis 16 wird der Leitfähigkeitsmeßeinheit
12, dem Triac 65 über einen zweiten Hauptanschluß 70 zugeführt. Gemäß Darstellung enthält die Fühl- bzw.
Meßeinheit 12 einen Wechselspannungs-lmpedanzbrückenkreis bestehend aus den Widerständen 72, 73,
74 und der Impedanz des leitenden Mediums zwischen den Elektroden 75a und 756 einer Leitfähigkeitszelle
75. Die Einstellung des Potentiometers 80 bestimmt den Normal- oder Einstellpunkt des Brückenkreises,
über dem sich die Leitfähigkeitszelle 75 ändert. Vorzugsweise wird dieser Einstellpunkt weitgehend vom
Nullpunkt der Brücke getrennt, so daß die nachfolgend beschriebene Steuerwirkung auf derselben Seite vom
Brückennull erfolgt.
Die von der Primärwicklung 77 empfangenen Ausgangssignale werden durch Injektion auf die zweite
Wicklung 82 des Transformators 78 übertragen. Dieser weist ein Transformations- bzw. Übersetzungsverhältnis
von annähernd 1:10 zwischen der Primärwicklung 77 und der Sekundärwicklung 82 auf, so daß er eine
Verstärkung des Ausgangssignals des Brückenkreises wie auch eine Isolierung des Brückenkreises von der
übrigen Schaltung bewirkt. Über der Sekundärwicklung 82 liegt ein Kondensator 83 zur Entfernung von
Einschwingvorgängen im Brückenausgangssignal und zur Kompensation der Kapazität des leitenden Mediums.
Der Transformator 78 koppelt den Ausgang des Brückenkreises der Fühl- bzw. Meßeinheit 12 an einen
Vorspannkreis, der eine Diode 84, eine Zenerdiode 85, einen Widerstand 86 und einen Kondensator 87 enthält.
Gemäß der Darstellung sind eine Anode der Diode 84 mit dem Kollektor 60 des Transistors 57 und seine Kathode mit der Kathode einer Zenerdiode 85 verbunden.
Die Anode der Zenerdiode 85 führt zur Sekundärwicklung 82 des Transformators 78. Der Widerstand 86 ist
mit demselben Ende der Sekundärwicklung 82 wie die Zenerdiode 85 verbunden und führt zu dem zweiten
Hauptanschluß 70 des Triacs 65. Hierdurch ergibt sich ein Schalten des Vorspannkreises durch den Schaltbzw. Pulsierkreis 16, und zwar gleichzeitig mit der Zu-
führung elektrischer Energie zur Leitfähigkeitszelle 75. Der Kondensator 87 bildet einen Nebenschluß für den
Widerstand 86 und die Zenerdiode 85. Dieser Vorspannkreis bewirkt ein Vorspannsignal, das mit dem
Ausgangssignal des Brückenkreises aufsummiert wird,
um ein resultierendes Signal zum Ansteuern bzw. Zünden des Verstärkerkreises 18 in Abhängigkeit von der
Amplitude des Brückenausgangssignals in der Weise zu bilden, wie es im US-PS 36 80 070 desselben Anmelders
beschrieben ist.
Die aufsummierten Brückenausgangs- und Vorspannsignale werden über ein Paar von Leitungen 95
und 96 zum Verstärkerkreis 18 geführt, bei dem ein erster Transistor 98 und ein zweiter Transistor 100 als
Herkömmliches Darlington-Paar zusammengeschaltet sind. In der Leitung 95 liegen eine Diode 102 und ein
Widerstand 103, während ein Widerstand 104 in die Leitung 96 eingeschaltet ist und zur Basis des Transistors 98 führt. Zwischen dem Emitter des Transistors
100 und der Leitung % befindet sich ein Kondensator 107, um alle an der Basis des Transistors 98 erscheinenden Einschwingvorgänge zu unterbinden bzw. kurzzuschließen, die von der periodischen Schaltung des
Schalt- bzw. Pulsierkreises 16 herrühren können.
Ein Temperaturkompensationskreis 108 ist vorgesehen, um auftretende Veränderungen der Leitfähigkeit
infolge von Temperaturänderungen des leitenden Mediums zu kompensieren. Der Kompensationskreis 108
enthält eine Zenerdiode 109, einen NPN-Transistor 110, einen Widerstand 111, ein Potentiometer 112 und
einen Thermistor (nicht dargestellt). Die Basis 114 des Transistors 110 liegt zwischen dem Widerstand 111 und
dem Potentiometer 112. Während der Emitter 115 des Transistors 110 direkt zur Leitung 33 führt, ist der Kollektor 116 am Anschluß 117 mit den Leitungen 95 und
% verbunden. Parallel zum Transistor 110 liegt die Zenerdiode 109. Der nicht dargestellte Thermistor ist
zwischen die Anschlüsse 118 und 119 geschaltet und in das leitende Medium eingetaucht. Er erfaßt die Temperaturänderungen des leitenden Mediums, wobei eine
entsprechende Änderung der Spannung an der Basis 114 den Transistor 110 bei einer vorgewählten und
durch eine Einstellung des Potentiometers 112 bestimmten Temperatur teilweise anschaltet bzw. aufsteuert. Dadurch wird ein Teil des am Kollektor 116
des Transistors 110 erscheinenden Brückenausgangssignals geshuntet. Hierdurch wird eine Temperaturkompensation von ungefähr 2% pro zehntel Grad der
ersten 10°C-Temperaturabnahme erzielt. Eine größere Kompensation liegt bei einer zusätzlichen Temperaturabnahme vor, bis der Transistor 110 das gesamte Brükkenausgangssignal shuntet, was bei einer Temperaturabnahme von ungefähr 200C beginnt. Die Zehnerdiode
109 schützt die Kollektor-Emitter-Strecke des Transistors 110 vor einer übermäßigen Spannung.
Der Verstärkerkreis 18 ist mit dem Ausgangssteuerkreis 20 über eine Leitung 125 verbunden, die über
einen Widerstand 127 zu den Kollektoren der Transistoren 98 und 100 und zu einer Basis 134 eines Unijunction-Transistors 132 fahrt Die Leitung 125 ist ebenfalls
über einen Widerstand 128 mit einer Leitung 129 und über einen Kondensator 126 mit dem Emitter des Transistors 100 verbunden, der seinerseits zu einer Leitung
33 fahrt Die Leitung 129 ist über eine Reihenschaltung aus Widerständen 138, 139 und 140 an die Leitung 33
angeschlossen. Eine Basis 130 des Transistors 132 ist Ober ein Paar von Widerständen 135 und 137 an die
Leitung 33 angeschlossen. Ein Emitter 136 des Transistors 132 führt über einen Widerstand 139 und einen
Kondensator 142 mittels einer Leitung 143 zur Leitung 33 Zwischen den Widerständen 135 und 137 liegt eine
Basis 148 eines N PN-Transistors 150. Ein Emitter 152
des Transistors 150 führt direkt zur Leitung 33, während ein Kollektor 153 dieses Transistors mittels einer
Leitung 154 Ober einen Widerstand 155. eine Diode 156 und einen Kondensator 158 zur Leitung 32 geschalte!
ist.
Das Ausgangssignal vom Transistor 150 wird an eine herkömmliche Schmitt-Trigger-Anordnung 20a gegeben, die aus den Transistoren 160 und 162 sowie den
Widerständen 163 und 165 besteht. Gemäß Darstellung S ist die Basis des Transistors 160 über ein Paar von
Widerständen 167 und 168 an die Leitung 32 angeschlossen. Eine Leitung 169 führt von der Verbindung
zwischen den Widerständen 167 und 168 zur Leitung 154. Ein Kollektor 170 des Transistors 160 ist über
einen Widerstand 163 an die Leitung 32 und direkt an eine Basis 172 des Transistors 162 angeschlossen. Der
Kollektor 174 des Transistors 162 führt über einen Widerstand 165 zur Leitung 32. Die Emitter 176 und
178 der Transistoren 160 und 162 sind miteinander ver
bunden. Ein Widerstand 180 und eine Diode 181 sind in
der Leitung 182 angeordnet und verbinden die Emitter 176 und 178 mit der Leitung 33. Ein Kondensator 184 in
einer Leitung 185 ist zwischen die Leitungen 182 und 32 geschaltet, um eine Filterung für die Schmitt-Trig
ger-Anordnung 20a zu bilden. Die Widerstände 163,
165,167,168 und 180 sind vorzugsweise so gewählt, daß
eine Differenz von 10 Volt an der Basis 166 des Transistors 160 erforderlich ist, um den Schmitt-Trigger 20a
zu schalten.
Das Signal am Kollektor 174 des Transistors 162 wird mittels einer Leitung 186 über einen Widerstand
187 zu einer Basis 188 eines PNP-Transistors 189 geleitet. Ein Kollektor 190 des Transistors 189 ist über einen
Widerstand 191 mit der Leitung 182 und über einen
Kondensator 192 mit der Leitung 185 verbunden
Schließlich ist ein Emitter 193 des Transistors 189 mil einem Gate 195 eines Triac 196 verbunden. Ein erster
Hauptanschluß 197 des Triac 196 führt direkt zur Leitung 82. Ein zweiter Hauptanschluß 198 des Triac 19i
ist mit einem Anschluß 200, einem Lichtkolben odei einer Glühbirne 201, einem Widerstand 202, einer Diode 203 und einem Anschluß 205 verbunden, der seinerseits zur Leitung 33 führt. Eine externe Last (beispiels
weise eine Magnetspule eines Gerätes zum Betriet
eines Stoffeinspritzsystems, eine Alarmstufe, ein Auf
zeichnungs- oder ähnliches Gerät) liegt zwischen der Anschlüssen 200 und 205. Parallel zum Triac 196 lieg
ein Kondensator 208 zum Unterdrücken der Einschwingvorgänge von induktiven äußeren Belastungen
Die Gleichspannungsansteuerung des Triac 196 wire über den Transistor 189 und den Widerstand 191 er
zielt Die Diode 203 und der Widerstand 202 bilder eine 12-Volt-Spannungsversorgung für die Belastung*
anzeige 201.
Schließlich ist eine Gleichspannungsversorgung füi
den Temperaturkompensationskreis 108, den Verstär kerkreis 18 und den Ausgangssteuerkreis 20 vorgese
hen. Dieser Versorgungskreis enthalt eine Diode 21; und einen Kondensator 213, die in einer die Leitung«
ss 32 und 33 verbindenden Leitung 214 liegen. Ein Wider
stand 215 und eine Zenerdiode 217 sind in einer Lei tung 218 angeordnet und liegen parallel zum Konden
sator 213. Die Leitung 129 ist zwischen dem Wider stand 215 und der Zenerdiode 217 mit der Leitung 211
verbunden. Eine Leitung 220 ist mit der Leitung 211 und Ober einen Widerstand 221 sowie einen Wider
stand 111 mit der Basis 114 des Transistors 110 verbun
den. Eine Zenerdiode 225 liegt parallel zu den Wider ständen 111 und 112 (und dem Thermistor) und sorg
6s für eine Filterung des Temperaturkompeniationskrei
ses 108. Die Zenerdiode 225 wird mittels des Begren
Zungswiderstandes 221 gegen einen ObermäBig groBei
Strom geschützt Die Zenerdiode 217 sorgt für dieselb
satsam
Funktion beim Pulssteuerkreis 20 und weist zur Strombegrenzung einen Begrenzungswidersland 215 auf.
Die Arbeitsweise des obigen Kreises kann wie folgt beschrieben werden. Bei einer Zuführung von Wechselspannung
an die Anschlüsse 30 und 31 verbleiben der Unijunction-Transistor 40 in seinem nichtleitenden und
der Transistor 47 in seinem leitenden Zustand, bis der Kondensator 49 dem Unijunction-Emitter die Schaltspitzen-
bzw. peak-point-Spannung zuführt. Die Ladezeit ist im wesentlichen durch die Werte des Wider-Standes
43 und des Kondensators 49 bestimmt. Wenn der Kondensator 49 die Emitter- peak-pont-Spannung
erreicht, wird der Transistor 40 in seinen leitenden Zustand umgeschaltet, wodurch sich der Kondensator 49
über die Emitter-Basis-Strecke 41 des Transistors 40 entlädt. Hierdurch ergibt sich ein negativer Impuls an
der Basis 48 des NPN-Transistors 47, wodurch dieser in seinen nichtleitenden Zustand so lange umgeschaltet
wird, bis sich der Kondensator 49 über den Widerstand 67 bis auf eine Spannung entladen hat, bei welcher die
Emitter-Basis-Strecke des Transistors 60 erneut durchgeschaltet wird, wodurch der nächste Zyklus beginnt.
Die Zeitdauer, wahrend derer der Transistor 47 in seinem nichtleitenden Zustand bleibt, wird im wesentlichen
durch die Werte des Widerstands 46 und des Kondensators 49 bestimmt. Der Transistor 57 arbeitet als
Inverter für das Ausgangssignal des Transistors 47, wobei im leitenden Zustand des Transistors 57 eine
Gleichspannungssteuerung bzw. ein Antrieb für den Triac 64 über die Diode 61 und den Widerstand 62 gebildet
wird, was zum Schalten des Triac 64 in seinen leitenden Zustand führt, wodurch eine Wechselspannung
zum elektrischen Brückenkreis geliefert wird. Bei den oben angegebenen Werten der einzelnen Schaltungskomponenten
wird dem Brückenkreis während einer V15 bis V12 Sekunde (das sind 4 bis 5 Zyklen) bei
jedem 8- bis 12-Sekunden-Zeitintervall ein Eingangssignal
zugeleitet. Dadurch entsteht zwischen den Elektroden 175 a und 1756 der Leitfähigkeitszelle 175 periodisch
eine Wechselspannung während einer relativ kurzen Zeitspanne. Bei der bevorzugten Ausführungsform beträgt das Verhältnis der Zeit der Spannungsanschaltung
an die Leitfähigkeitszelle 175 zur Zeit der Spannungsabschaltung ungefähr 1 : 100. Selbstverständlich
können auch andere Verhältnisse gewählt werden.
Wie in dem erwähnten US-PS 36 80 070 beschrieben ist. bildet der Vorspannkreis, der die Diode 84, die
Zenerdiode 85, den Widerstand 86 und den Kondensator 87 enthält, einen Vorspannpegel, der größer als der
notwendige Signalpegel ist um den Verstärker 18 in seinen leitenden Zustand zu schalten, wenn immer der
Schalt- bzw. Puisierkreis 16 ansteuert Jedoch wird das
Ausgangs- oder Steuersignal vom Brückenkreis mit diesem Vorspannpegel aufsummiert Der Einstellpunkt
der Brücke wird so gewählt daß das Steuersignal normalerweise den Vorspannpegel aufhebt und, wenn die
Leitfähigkeit des leitenden Mediums abnimmt, in der Amplitude abnimmt um den Verstärker 18 mit dem
Vorspannsignal in seinen leitenden Zustand schalten zu können.
Bevor der Verstärkerkreis 18 in seinen leitenden Zustand geschaltet wird, wird der Kondensator 142 über
den Widerstand 138 geladen. Die Widerstände 139 und begrenzen die Ladung des Kondensators 142 so. 65
daß die Spannung am Emitter 136 des Transistors 132 ein wenig unter der Trigger-Spannung des Transistors
liegt Wenn jedoch der Verstärker 18 in seinen leiten
den Zustand geschaltet wird, nimmt die Spannung ai der Basis 134 des Unijunction-Transistors 132 ab, wo
durch der Transistor 132 leitend wird. In diesem Zu stand entlädt sich der Kondensator 142 über die Wider
stände 139, $35 und 137, wobei das sich ergebende Aus
gangssignal der Basis 148 des Transistors 150 zugefühn
wird und eine solche Amplitude aufweist, daß es der Transistor 150 in seinen leitenden Zustand schaltet. Be
Verwendung der oben angegebenen Werte der verschiedenen Schaltungskomponenten entsteht ein Impuls
ausreichender Größe und Dauer, um den Transistor 150 während Vj Halbzyklen bzw. Halbwellen in
seinem leitenden Zustand zu halten. Der Kondensator
,Γ! *". w Le!'U"g33 und der Widerstand 128 integrie-
?angssignal und verhindern ein nsistors 150 in seinen leitenden
nahe der Abschaltspannungen der Transistoren 98 und 100. Die Diode 156 verhindert ein Laden des
Kondensators 156 über die Basis-Kollektor-Strecke des Transistors 150.
. J?eiunicl]-tleitendem Transistor 150 ist der Transistor
160 über die Widerstände 167 und 168 in seinen leitenden
Zustand vorgespannt, während der Transistor 162 in seinen nichtleitend Zustand vorgespannt ist. Wenn
tor 158 über•den Strombegrenzungswiderstand 155 und
die Diode 156, wodurch die Spannung an der Basis 166
aes schaltenden Transistors 160 abgesenkt wird, was entsprechend zu einem Durchschalten des Transistors
162 in semen leitenden Zustand führt. Wenn dann der
1 ransistor 150 erneut in seinen nichtleitenden Zustand
denCw η6' WlrdJ emlädt Sich der Kondensator 158 über
den Widerstand 167 unter Vergrößerung der Spannung an der Baas 166 des Transistors 160. bis der Transistor
160 in seinen lotenden Zustand zurückkehrt und der l rans.stor 162 gesperrt wird Bei den angegebenen
Schaltungswerten beträgt die Entladungszeif des Kondensators
158 ungefähr 20 Sekunden. Daher wird der Jehaft κ eine Zeitdaue<· im leitenden Zustand
foSde Ir Γ0 derer ZUmindest zwei aufeinander-KiUiP
k AC;c EingangsimP"lse von dem Schalt- bzw.
Pufcierkreis 16 zur Leitfähigkeitszelle 75 geleitet wer-
der Treibertransistor 189 in seinen durchgeschaltet, wenn immer der
leitet, wodurch eine Gleichstrom-AnleitP
η 7~S 195 des Triac 1% geliefert wird.
Ann tStand des Triac 1% :iegt mischen den
eine 1»T\T "^ 2^ ei"e SPannu"g an· um damit
Se Rei Chiossene außere Belastung zu betreiben.
^:_^lastüI^a I IU"8e 201 ist auch während dieses
beleuchtet Bei den angegebenen Schal-Hegt zwischen den Anschlüssen 200 und
Sel· "Ρ™1™11* während einer Minimalperiode von
SnS,en bzW" Iänger an' wenn immer die Aus-
2mft VOT ^ähigkeitsfühler 12 eine ausreißende
Große aufweisen, um den Verstärker 18 in der
"" Weise zu schaltea
um den rf» : aiier"ative Mittel stehen zur Verfügung,
ΐ ΪΓ iT^Bru o ckenkreis ^geführten Strom zu schal·
Her 1 it SPannUng an den Elektroden 75a und
efnes ^,ie vhlgkeitS2eIle 75 Periodisch nur während
ist fn ^ T Zeitimervalls fliegt Ein derartiger Kreis
Sie nW.fi dargesi,ent· Bei di^er Ausführungsform Ut
lemiSIJJpF"·11* 24-Vol«-Wechselspannungsquel-H-rfflT
Paar Von Anschlüssen 226 und 227 verbundie
.hrerseits zu elektrischen Leitungen 228 und
229 führen. In der Leitung 229 liegt eine Diode 230, wobei ein Kondensator 231 und eine Zenerdiode 232
eine Spannung von 20 Volt an einen nachfolgend beschriebenen Schalt- bzw. Impulskreis liefern. Gemäß
der Darstellung sind der Kondensator 231 und die Zenerdiode 232 zwischen den Leitungen 228 und 229
parallel angeordnet. Ein Widerstand 233 in der Leitung 229 wirkt als Strombegrenzungswiderstand für die
Zenerdiode 232 Ein Widerstand 234, ein Potentiometer 235 und ein Kondensator 236 liegen in Reihe in einer
sich zwischen den Leitungen 228 und 229 erstreckenden Leitung 237. Eine Basis 238 eines Transistors 240
führt mittels einer Leitung 239 über einen Widerstand 241 zur Leitung 237 an die Verbindungsstelle zwischen
dem Potentiometer 235 und dem Kondensator 236. Ein Emitter 242 des Transistors 240 führt direkt zur Leitung
229, während ein Kollektor 244 über einen Widerstand 246 und einen Kondensator 248 zur Leitung 228
führt. Der Kollektor 244 ist ebenfalls mit einem ersten Anschluß 250a einer elektrischen Magnetspule 250 verbunden.
Ein zweiter Anschluß 250Λ der Magnetspule 250 führt direkt zur Leitung 228. Ein Widerstand 252 ist
mit einem Ende mit der Leitung 239 und mit dem anderen Ende über einen Schalter 255 mit der Leitung 229
verbunden. Die Magnetspule 250 betätigt den Schalter 255, der in seine Schließposition gelangt, wenn die Magnetspule
beeinflußt wird. Die Magnetspule 250 betätigt ferner einen Schalter 260, der sich normalerweise
in seiner Schließposition befindet, um die Elektroden 75a und 75b der Leitfähigkeitszelle 75 zu shunten.
Beim Betrieb wird eine 24-Volt-Wechselspannungsq;<elle
mit den Anschlüssen 226 und 227 verbunden, wodurch der Kondensator 236 geladen wird, bis die Spannung
an der Basis 238 des Transistors 240 einen ausreichend positiven Wert hat, um den Transistor 240 in
seinen leitenden Zustand zu schalten. Die bis zum Schalten des Transistors 240 verstreichende Zeit wird
im wesentlichen durch die Werte des Kondensators 236 und der Widerstände 234 und 235 bestimmt Beim Umschalten
des Transistors 240 in seinen leitenden Zustand wird die Magnetspule 250 beeinflußt bzw. angeschaltet,
die ihrerseits den Schalter 255 schließt und den Schalter 260 öffnet. Bei geschlossenem Schalter 255
entlädt sich der Kondensator 236 über den Widerstand 252, wodurch der Kreis für den nachfolgenden Zyklus
zurückgesetzt wird. Zusätzlich wird bei geöffnetem Schalter 260 der Leitfähigkeitszelle 75 Spannung zugeführt,
wodurch sich in der zuvor beschriebenen Weise ein Ausgangssignal vom Brückenkreis ergibt. Die
Schalter 255 bzw. 260 bleiben geschlossen bzw. geöffnet, bis sich der Kondensator 236 über den Widerstand
252 so weit entladen hat, daß die Basis 238 des Transistors 240 in bezug auf den Emitter 242 ausreichend negativ
ist, um den Transistor 240 in seinen nichtleitenden Zustand umzuschalten. Nach dem Umschalten entlädt
sich der Kondensator 248 über den Widerstand 246 und die Magnetspule 250, bis die Spannung über den Anschlüssen
250a und 250b der Magnetspule 250 nicht mehr ausreicht, um die Schalter 255 bzw. 260 geschlossen
bzw. geöffnet zu halten. Daher wird durch eine Auswahl der Schaltungswerte für den Kondensator 236
und die Widerstände 234 und 235 die Zeitdauer zwischen aufeinanderfolgenden Durchschaltungen des
Transistors 240 bestimmt, wobei eine Auswahl der Werte des Kondensators 248 und des Widerstands 246
die Zeitdauer festlegt, während derer zwischen den Elektroden 75a und 75b der Leitfähigkeitszelle 75 nach
dem Durchschalten des Transistors 240 eine Spannung anliegt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Λ
Claims (10)
1. Leitfähigkeitsmeßvorrichtung zum Bestimmen der Leitfähigkeit eines elektrisch leitenden Medi- S
ums unter Vermeidung von Polarisationsfehlern, wobei eine Leitfähigkeitszelle mit einer Elektrodenanordnung
in das Medium eintauchbar sowie mittels Stromschaltgliedern periodisch an eine Versorgungsspannung
anschaltbar ist und wobei die Elektrodenanordnung ein der Leitfähigkeit entsprechendes
Ausgangssignal erzeugt, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromschaltglieder (16) eine
Versorgungswechselspannung an- und abschalten und daß das Ausgangssignal ein getastetes Wechselspannungssignal
ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Stromschaltglieder (16) ein Aus-Ein-Schaltverhältnis
von zumindest 1 aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn- *>
zeichnet, daß Leitfähigkeitsmeßglieder (12) in einem Zweig einer an sich bekannten elektrischen Brücke
liegen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromschaltglieder (16) ein Aus- xs
Ein-Schaltverhältnis von zumindest 2 aufweisen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch impulsverstärkungsglieder (18) für die Ausgangsimpulse
der Brücke und durch Impulsverlängerungsglieder für die verstärkten Ausgangsimpulse.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß mit dem Brückenkreis elektrisch anschließbare Vorspannglieder (84,85,86) zum Erzeugen
eines dem Brückenausgangssignal aufsummier- i$ ten Vorspannungssignals zwecks Triggerung der
Impulsverstärkungsglieder (18) verbunden sind, daß normalerweise das Summensignal eine Triggerung
der Impulsverstärkungsglieder verhindert und daß die Vorspannglieder mit den Stromschaltgliedern
(16) verbunden sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulsverstärkungsglieder (18) bei
Stromführung der Elektroden (75a, 756) der Leitfähigkeitszelle (12,75) triggerbar sind.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
eine Wechselspannungsquelle (10) und durch einen impulserzeugenden Kreis (16) zum periodischen
bzw. impulsförmigen Anlegen der Wechselspan- S»
nung an einen die Leitfähigkeitszelle (12,75) enthallenden
Brückenkreis (72, 73, 74,75), wobei die Elektroden (75a, 756) der Leitfähigkeitszelle in ein leitendes
Medium eintauchbar sind.
9. Vorrichtung nach Einern oder mehreren der JS vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stromschaltglieder ein Aus-Ein-Schaltverhältnis von größer als 10 aufweisen.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stromschaltglieder die Versorgungswechselspannung während jeweils 8 bis 12 Sekunden
um den Bruchteil von '/12 bis V15 Sekunde anschalten.
65 Die Erfindung betrifft eine Leitfähigkeitsmeßvorrichtung
zum Bestimmen der Leitfähigkeit eines elektrisch leitenden Mediums unter Vermeidung von Polarisatiop.sfehlern,
wobei eine Leitfähigkeitszelle mit einer Elektrodenanordnung in das Medium eintauchbar sowie
mittels Stromschaltgliedern periodisch an eine Versorgungspannung anschaltbaf ist und wobei die Elektrodenanordnung
ein der Leitfähigkeit entsprechendes Ausgangssignal erzeugt.
In sehr vielen Anwendungsbereichen und beispielsweise für Regelungszwecke ist es erforderlich, die Leitfähigkeit
eines elektrisch leitenden Mediums so zu bestimmen, daß keine gra zierenden Fehler auf Grund des
Polarisationseffektes auftreten. Grundsätzlich sind zwei Arten von Leitfähigkeitsmeßgliedern verwendbar,
nämlich solche vom elektrischen Brückentyp mit besonders großer Genauigkeit sowie Stabilität und direkt
messende Leitfähigkeitsmeßglieder mit einer direkten Anzeige der gemessenen Größe. Hierbei werden Leu
fähigkeitszellen mit zwei in einem bestimmten Abstand in einer Isolationskammer angeordneten Metallplatten
oder Elektroden benutzt wobei die Isolationskammer eine Isolation eines Bereiches des leitenden Mediums
bewirkt und der gemessene Widerstand unabhängig vom Probenvolumen wird.
Die mit den Polarisationseinflüssen verbundenen Probleme derartiger mit Wechselspannung betriebener
Leitfähigkeitsmeßvorrichtungen wirken sich besonders nachteilig bei dem an sich sehr genauen, bereits er
wähnten Brückentyp aus, da bei der Polarisation der Elektroden eine Ablagerung eines gasförmigen Filmes
auf jeder Elektrode erfolgt, was zu einer Drift des Brückeneinstellpunktes sowie zu einer ungenauen Ablesung
insbesondere beim Ausmessen gut leitender Me dien führt. Zum Reduzieren derartiger Polarisationsein
flüsse sind verschiedene Maßnahmen bekannt, und es können beispielsweise relativ klein gehaltene sowie mit
einer Ablagerung aus Platinruß beschichtete Elektroden verwendet werden. Abgesehen von einer sich hierdurch
ergebenden nur kurzzeitigen Besserung sind mit diesen Maßnahmen dauernde Wartungs- und Erneuerungsarbeiten
erforderlich. Auch kann zur Reduzierung der Polarisationseinflüsse die Meßfrequenz beispielsweise
auf 1000 bis 3000 Hertz erhöh", werden, was insbesondere
dann erforderlich ist wenn Medien mit großer Leitfähigkeit, d. h. kleine Widerstände, ausgemessen
werden. Eine solche Frequenzerhöhung führt jedoch zu erheblichen Problemen und vor allem kapazitiv
bedingten Störeinflüssen.
Im US-PS 25 42 057 ist eine Leitfähigkeitsmeßvorrichtung
zur Bestimmung der Leitfähigkeit eines Elektrolyten beschrieben, bei der zwar der Meßfehler infolge
einer Zellenpolarisation eliminiert ist, die jedoch wegen ihrer extrem aufwendigen Ausbildung nur einen
kleinen Anwendungsbereich hat. In der Leitfähigkeitsmeßzelle sind die beiden im Abstand gehaltenen Elektroden
durch zwei isolierte Spulen mit ringförmigen Kernen ersetzt, die koaxial und unter einem bestimmten
Abstand angeordnet sind. Die Treiberspule indiziert einen elektrischen Strom im Elektrolyten, und die Aufnahmespule
wird vom magnetischen und elektrischen Feld der Treiberspule wie auch vom Stromfluß im Elektrolyten
beeinflußt.
Ferner ist aus dem US-PS 33 20 529 ein Verfahren zum Ausmessen einer dielektrischen Flüssigkeit bekannt,
die nur eine sehr kleine elektrische Leitfähigkeit aufweist und deren elektrischer Widerstand bestimmt
wird. Ein konzentrisches ElektrodenDaar wird in die
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US28295772A | 1972-08-23 | 1972-08-23 | |
US28295772 | 1972-08-23 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2333455A1 DE2333455A1 (de) | 1974-03-21 |
DE2333455B2 true DE2333455B2 (de) | 1975-07-10 |
DE2333455C3 DE2333455C3 (de) | 1976-02-19 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS4946977A (de) | 1974-05-07 |
DE2333455A1 (de) | 1974-03-21 |
FR2197178A1 (de) | 1974-03-22 |
FR2197178B1 (de) | 1978-02-17 |
GB1409777A (en) | 1975-10-15 |
JPS536063B2 (de) | 1978-03-04 |
BR7306349D0 (pt) | 1974-07-11 |
SE394523B (sv) | 1977-06-27 |
CA989010A (en) | 1976-05-11 |
IT995066B (it) | 1975-11-10 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: TUERK, D., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. GILLE, C., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 4000 DUESSELDORF |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |