DE2333321A1 - Farbfernsehkamera - Google Patents
FarbfernsehkameraInfo
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- H04N23/12—Cameras or camera modules comprising electronic image sensors; Control thereof for generating image signals from different wavelengths with one sensor only
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
THOMSON-CSP
173 Bd.Haussmann
75008 Paris, Frankreich
Farbfernsehkamera
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einröhren-Farbfernsehkamera (d.h. eine Fernsehkamera, die tatsächlich nur ■
eine einzige Röhre enthält, oder die eine Hauptfarbröhre
in Verbindung mit einer Leuchtdichteröhre enthält), bei welcher die drei Farbwertsignale durch sequentielle
Zeilenabtastung in der einzigen Röhre bzw. in der Hauptfarbröhre erhalten werden.
Die Einröhren-Farbfernsehkameras enthalten eine einzige Bildaufnahmeröhre, auf die drei Farbauszugbilder nebeneinander
projiziert werden; die Bilder werden sequentiell •in einer einzigen Ablenkbewegung abgetastet, die im Verlauf
einer Zeile nacheinander die nebeneinanderliegenden Bilder
bestreicht, wobei dieser Abtastzyklus bei jeder Zeile wiederholt wird.
Bei einem ersten bekannten System dieser Art wird im Verlauf einer Zeile jedes Bild während der Dauer abgetastet,
die der Fernsehnorm entspricht, was die Wirkung ergibt, daß die Dauer einer Abtastzeile mit 3 multipliziert
wird; die Anzahl der im Verlauf einer bestimmten Periode
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abgetasteten Zeilen wird im gleichen Verhältnis verringert,
wodurch auch die Auflösung in vertikaler Richtung entsprechend herabgesetzt wird.
Bei einem zweiten bekannten System dieser Art wird im Verlauf einer Zeile die Gesamtheit der drei
Bilder während der der Fernsehnora entsprechenden Dauer abgetastet, wodurch die Auflösung in der vertikalen
Richtung aufrecht erhalten wird. Jede Zeile eines Bildes wird während einer im Verhältnis 3:1 verringerten Dauer
abgetastet; eine am Ausgang einer Phasenwiederherstellungsanordnung angeordnete Vorrichtung (die im allgemeinen
durch Magnetaufzeichnungsgeräte gebildet 1st) bewirkt die zeitliche Dehnung der erhaltenen Signale
verringerter Dauer in der V/eise, daß Signale geeigneter Dauer gebildet werden.
Dieses System weist den Nachteil auf, daß die Auflösung in der horizontalen Richtung merklich verringert wird,
und zv/ar in gleicher V/eise für die drei Primärvalenzen.
Das Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Einröhren-Farbfernsehkamera,
die es ermöglicht, ein Signal mit hoher Auflösung (das beispielsweise dem Leuchtdichtesignal
oder dem grünen Farbwertsignal entspricht) und zwei Signale mit verringerter Auflösung (die beispieleweise
den roten und blauen FarbwertSignalen entsprechen) zu erhalten, wobei dieses Ergebnis mit Hilfe eines optischen
Systems erreicht wird, das eine anamorphot!sehe Abbildung des roten und des blauen Farbauszugs bewirkt,
und mit einer Phasenwiederherstellungs- und Zeitdehnungsschaltung, welche die Auflösung des Signals mit hoher
Auflösung aufrecht erhält.
309882/1222
INSPECTED
9900091
Nach der Erfindung ist eine Farbfernsehkamera mit einer Bildaufnahmeröhre, einem optischen System für die Projektion
von drei horizontal nebeneinanderliegenden Bildern auf die lichtempfindliche Fläche der Röhre, einer Anordnung
zum zeilenweisen Abtasten der Gesamtheit der drei Bilder und mit einerSchaltung zur Wiederherstellung von simultanen
Signalen, die sich auf die drei Bilder beziehen, dadurch gekennzeichnet, daß das optische System zwei Vorrichtungen
für die Bildung von zwei seitlichen Bildern gleicher Breite aufweist, deren Breite gegenüber derjenigen des mittleren
Bildes verringert ist und welche die gleiche Höhe wie das mittlere Bild haben.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung beispielshalber beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig.1 eine schematische Draufsicht auf eine Ausführungsform des der Bildaufnahmeröhre zugeordneten optischen
Systems bei einer Farbfernsehkamera nach der Erfindung,
Fig.2a eine Vorderansicht der lichtempfindlichen Fläche
der Bildaufnahmeröhre von Fig.1,
Fig.2b ein Zeitdiagramm des während der Dauer einer Zeile
am Ausgang der Bildaufnahmeröhre verfügbaren elektrischen Signals und
Fig.3 ein Ubersichtsschaltbild des durch die Erfindung
verbesserten Teils einer Farbfernsehkamera.
Das PrinEipschema von Fig.1 zeigt schematisch den vorderen Teil einer Bildaufnahmeröhre 1. Zentrisch zur Achse dieser
Röhre ist symbolisch in Form einer Linse 40 die bekannte optische Gesamtanordnung dargestellt, die insbesondere
das Kameraobjektiv enthält. Hinter diesem Objektiv ist
ORIGINAL INSPECTED
eine Linse 60 so angeordnet, daß sie zusammen mit dem Objektiv 40 ein afokales optisches System bildet.
Die sich an diese Linse 60 vor der Stirnfläche der Bildaufnahmeröhre anschliessenden Teile bilden ein
optisches System zur Trennung der Farbauszüge. Zwei zueinander senkrechte dichroitische Spiegel 41 und 51
sind zentrisch zur Achse der Bildaufnahmeröhre angeordnet und um 45° nach der einen bzw. der anderen Seite gegen
die durch diese Achse gehende Vertikalebene geneigt. In an sich bekannter Weise reflektiert der Spiegel 41
das rote Licht, während er für die anderen Farben durchlässig ist. In gleicherweise reflektiert der Spiegel 51
ausschließlich das blaue Licht. Das vom Objektiv kommende Lichtbündel wird dadurch in drei Bündel mit verschiedenen
spektralen Zusammensetzungen aufgeteilt: Ein grünes Bündel, das direkt zur Bildaufnahmeröhre über eine
symbolisch dargestellte Linse 61 übertragen wird, die das Bündel so fokussiert, daß ein Bild in der Mitte der
lichtempfindlichen Fläche gebildet wird, und ein rotes und ein blaues Bündel, die auf zwei gleichen seitlichen
Wegen über Umlenkprismen 42 bzw. 52 übertragen werden.
Der erste seitliche Weg enthält eine afokale anamorphotisch^
Vorrichtung, die am Austritt des Umlenkprismas 42 angeordnet ist; diese Vorrichtung verringert die horizontalen Abmessungen
des vom Bündel getragenen Bildes im Verhältnis 2:1 in Bezug auf die vertikalen Abmessungen. Diese Vorrichtung
ist durch zwei Zylinderlinsen 43 und 45 mit vertikalen Achsen gebildet, die einen gemeinsamen Brennpunkt haben.
Ein zwischen den beiden Zylinderlinsen angeordnetes Zwischenprisma 44 dient zur Ablenkung des Bündels ohne
Störung der Wirkungsweise der anamorphotischen Vorrichtung.
Eine symbolisch bei 46 dargestellte Linse ist am Austritt der anamorphotischen Vorrichtung so angeordnet, daß sie
das aus dieser Vorrichtung austretende Bündel fokussiert und
3 0 9 H 8 ? / 1 ? ? ?
ein Bild auf der lichtempfindlichen Fläche der Bildaufnahmeröhre erzeugt.
Der dazu symmetrisch angeordnete zweite seitliche Weg enthält in gleicher Weise eine anamorphot!sehe Vorrichtung,
die durch zwei Zylinderlinsen 53 und 55 , ein Zwischenprisma 54 und eine Fokussierungslinse 56 gebildet
ist.
Zwei Umlenkprismen 47 und 57 bewirken die Projektion der von den beiden seitlichen Wegen gebildeten Bilder verringerter
Breite zu beiden Seiten des mittleren. Bildes auf der lichtempfindlichen Fläche der Bildaufnahmeröhre.
Fig.2a zeigt eine Vorderansicht der lichtempfindlichen
Fläche der Bildaufnahmeröhre, auf welche die drei Farbauszüge nebeneinanler projiziert sind. Bei I^ ist der Umriß
des zentralen Bildes dargestellt, das auf die Mitte der Röhre projiziert ist und das übliche Rechteckformat mit
dem Seitenverhältnis 3:4 hat. Dieses Bild ist dem Objekt geometrisch exakt ähnlich. Zu beiden Seiten des Bildes I^
sind die Umrisse der beiden seitlichen Bilder Ip und I,
dargestellt, die durch das in Fig.1 beschriebene optische System projiziert werden. Diese Bilder haben die gleiche
Höhe wie das mittlere Bild, jedoch eine um dieHälfte verringerte Breite, und sie sind durch anamorphot!sehe Abbildung
aus dem Objekt abgeleitet; die Auflösung dieser seitlichen Bilder in der horizontalen Richtung ist gegenüber
derjenigen des mittleren Bildes auf die Hälfte herabgesetzt.
Die Bildaufnahmeröhre istmit einer üblichen Abtastvorrichtung
ausgestattet, die mit einem Elektronenstrahl arbeitet, der die lichtempfindliche Fläche zweidimensional
in horizontaler und vertikaler Richtung abtastet. Die im
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Verlauf der Abtastung "bestrichene Zone ist die in Fig.2a
durch die unterbrochene Linie begrenzte Fläche.
Die angewendete Abtastung erfolgt bei diesem Beispiel in 625 Zeilen mit einer Zeilenperiode T von 64 us entsprechend
der europäischen Fernsehnorm.
Infolge der Lage der Bilder bestreicht der Elektronenstrahl im Verlauf der gleichen Abtastzeile nacheinander eine Zeile
des Bildes I2, dann die entsprechende Zeile des Bildes I^
und schließlich die entsprechende Zeile des Bildes I-*. Wenn
mit T die nutzbare Abtastdauer im Verlauf einerZeile bezeichnet wird, hat die Abtastung des Bildes I2 -ine Dauer
TQ/4, diejenige des Bildes I1 eine Dauer TQ/2 und diejenige
des Bildes I^ eine Dauer To/4.
Am Videoausgang der Bildaufnahmeröhre erhält man ein elektrisches Videosignal, das für die Dauer einer Zeile
hauptsächlich aus aufeinanderfolgenden Signalen S2 der
Dauer TQ/4, Signalen S^ der Dauer TQ/2 und Signalen
S, der Dauer TQ/4 besteht. Das Videosignal ist in Fig.2b
dargestellt. Es enthält außerdem Signale S^, Sc, Sg, Sy
geringer Dauer, die zwischen die Hauptsignale eingefügt sind; diese Signale ergeben sich aus der Abtastung der
Dunkelzonen mit konstanter Helligkeit und geringer Breite, die einerseits zwischen den Bildern I2, I^ und I ,und
andererseits an den Rändern der abgetasteten Zone der lichtempfindlichen Fläche liegen. Das vollständige Videosignal
ist für jede Zeile durch die aufeinanderfolgenden Signale S^, S2, S^, S-,, Sg, S^, S7, gebildet, sowie zwischen
zwei aufeinanderfolgenden Zeilen durch ein Signal, das sich aus der Austastung des Elektronenstrahls während des
Zeilenrücklaufs ergibt.
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Das Übersichtsschema von Fig.3 zeigt die Schaltungsanordnung,
die es ermöglicht, aus dem einzigen von der Bildaufnahmeröhre abgegebenen Videosignal drei simultane
Signale R, G, B der gleichen nutzbaren Dauer TQ pro Zeile
viederherzustellen, sowie man sie am Ausgang einer Dreiröhren-Fernsehkamera
erhält..
Die Zeichnung zeigt die Bildaufnahmeröhre 1,vor der das optische System von Fig.1 liegt, das symbolisch durch
den Block 50 dargestellt ist. Die Bildaufnahmeröhre ist mit zwei Ablenksystemen 16 und 17 ausgestattet, die von
einer Horizontalablenkschaltung 6 bzw. einer Vertikal· ablenkschaltung 7 gespefet werden. Eine Schaltung 8 steuert
die Austastung des Elektronenstrahls während der Rücklaufzeiten. Die Ablenkschaltungen 6 und 7 und die Austastschaltung
8 werden durch eine Taktsignalgeneratorschaltung synchronisiert.
Diese Generatorschaltung liefert Taktsignale zu verschiedenen
anderen Schaltungen; zur Vereinfachung von Fig.3 sind diese Verbindungen nicht dargestellt, sondern
einfach durch die Ziffer 9 angedeutet, die an den Eingängen der entsprechenden Schaltungen angebracht ist.
Der Videoausgang der Bildaufnahmeröhre ist mit dem Eingang eines Videofrequenzverstärkers 2 verbunden. Der Ausgang
des Videofrequenzverstärkers 2 ist mit dem Eingang einer Trennschaltung 3 verbunden, die dazu bestimmt ist, die
Signale S^, Sr, Sg und S~ von den Bildsignalen S2, S^,
S-x abzutrennen; die Bildsignale werden an einem Ausgang
der Trennschaltung abgegeben.
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Ein Umschalter 4 mit drei Ausgängen verbindet im Verlauf einer Zeile der Reihe nach den Ausgang 36 der Trennschaltung
3 mit den drei einzigen Eingängen von drei Eingangsumschaltern 10, 20, 30. Der Umschalter 4 wird
durch eine Steuerschaltung 15 so gesteuert, daß für jede in der Bildaufnahmeröhre abgetastete Zeile das
entsprechende Signal S£ zu dem Eingang des Umschalters 20,
das entsprechende Signal S^ zu dem Eingang des Umschalters
10 und das entsprechende Signal S, zu dem Eingang des Umschalters 30 gerichtet wird«
Jeder der drei Eingangsumschalter' 10, 20, 30 hat zwei Ausgänge. Die drei Eingangsunischalters werden gemeinsam
durch eine Permutationsschaltung 19 so gesteuert, daß das ihrem Eingang zugeführte Signal abwechselnd zu ihrem
ersten Ausgang im Verlauf einer Zeile und dann zu ihrem zweiten Ausgang im Verlauf der folgenden Zeile übertragen
wird. Die Permutationsschaltung 19 wird ihrerseits durch Taktsignale gesteuert,dia von der Generatorschaltung
stammen.
Die Ausgänge des Eingangsumschalters 10 sind mit dem Eingang einer ersten Verzögerungsleitung 11 bzw. mit
dem Eingang einer zweiten Verzögerungsleitung 12 verbunden. Die Verzögerungsleitungen 11, 12 sini sogenannte
Eimerkettenschaltungen; sie sind einander gleich und haben insbesondere die gleiche Stufenzahl. Der Ausgang der ersten
Verzögerungsleitung 11 ist mit dem ersten Eingang eines Ausgangsumschalters 13 verbunden, und der Ausgang der
zweiten Verzögerungsleitung 12 ist mit.einem zweiten Eingang des gleichen Ausgangsumschalters 13 verbunden.
Das gleiche gilt für den Eingangsumschalter 20, zwei Verzögerungsleitungen 21, 22 und einen Ausgangsumschalter 23,
30988?/ 1???
sowie für den Eingangsumschalter 30, zwei Verzögerungsleitungen 31 t 32 und einen Ausgangsumschalter 33.
Die drei Ausgangsumschalter 13, 23 und 33 werden in gleicher Weise von der Permutationsschaltung 19 so
gesteuert, daß ihr Ausgang abwechselnd im Verlauf einer Zeile das dem ersten Eingang zugeführte Signal und dann
im Verlauf der folgenden Zeile das dem zweiten Eingang zugeführte Signal empfängt; im übrigen arbeiten die
Ausgangsumschalter 13, 23 und 33 entgegengesetzt zu den Eingangsumschaltern 10 20, 30. Dies hat zur Folge,
daß im Verlauf einer Abtastzeile jeweils eine der beiden Verzögerungsleitungen eines Paares ein Signal von den
Eingangskreisen empfängt, während die andere Verzögerungsleitung ein Signal zu den Ausgangskreisen liefert, wobei
dieser Sachverhalt im Verlauf der nächsten Abtastzeile umgekehrt wird. Die Ausgangsumschalter 13, 23 und 33
sind jeweils mit einer Adapterschalter 14, 24 bzw. 34 verbunden, an deren Ausgängen die zuvor erwähnten simultanen
Signale R, G bzw. B erhalten werden.
Die Verzögerungsleitungen 11, 12, 21, 22, 31, 32 sind sogenannte "Eimerkettenschaltungen"j bekanntlich arbeiten
solche Schaltungen nach Art von Verschieberegistern, in dem Sinne, daß sie die tfrertragung eines Informationselements
von Stufe zu Stufe unter der Wirkung eines Steuersignals bewirken, daß sie aber zusätzlich diese Operation mit
analogen Informationselementen durchführen.
Jede Verzögerungsleitung enthält am Eingang eine Abtastschaltung, auf die mehrere Stufen und eine Ausgangsschaltung
folgen. Die Verzögerungsleitungen 21, 22, 31 und 32 enthalten jeweils N Stufen, während die Verzögerungsleitungen
11 und 12 jeweils 2N Stufen enthalten. Jede Verzögerungsleitung hat ferner zwei Hilfseingänge,
die mit zwei Ausgängen der Steuerschaltung 15 verbunden sind, wobei diese Doppelverbindungen in Fig.3 durch eine
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-1C-
einzige Linie dargestellt sind; diese Hilfseingänge empfangen die Signale, die zur Steuerung der Abtastung
des am Eingang vorhandenen Analogsignals und zur Steuerung der Verschiebung der auf diese Weise enthaltenen Abtastwerte
durch die aufeinanderfolgenden-Stufen bestimmt
sind.
Die vom Umschalter 4, den Eingangsumschaltern, den
Verzögerungsleitungen, den Ausgangsumschaltern, den Adapterschaltungen, der Steuerschaltung 15 und der
Permutationsschaltung 19 gebildete Anordnung bildet
eine Wiederherstellungsschaltung, die auf Grund von
sequentiellen Signalen unterschiedlicher Dauer simultane Signale gleicher Dauer liefert.
Diese Wiederherstellungsschaltung arbeitet in folgender Weise:
Im Anfangszeitpunkt speisen die Eingangsumschalter die ersten Verzögerungsleitungen jedes Paares, also die
Verzögerungsleitungen 11, 21 und 31, und die Ausgangsumschalter empfangen die Signale von den zweiten Verzögerungsleitungen
jedes Paares , also von den Verzögerungsleitungen 12, 22, 32.
Im Verlauf der Abtastung einer Zeile sind die Bildsignale S2t si und S, nacheinander am Eingang des Umschalters
vorhanden. Dieser verteilt die Signale So1 S-, und S, auf
drei getrennte Wege, indem er nacheinander den Eingangsumschalter 20 und die Verzögerungsie itung 21 für eine
Dauer TQ/4 speist, dann den Eingangsumschalter 10 und die Verzögerungsleitung 11 für eine Dauer T /2, und
309882/12??
schließlich den Eingangsumschalter 30 und die Verzögerungsleitung 31 für eine Dauer TQ/4. Gleichzeitig werden die
Abtast- und Verschiebesteuersignale mit einer Frequenz f=N/4TQ
an die Hilf seingänge der Verzögerungsleitungen während der entsprechenden Perioden angelegt. Das' Signal S2 wird dadurch
in N Abtastwerte zerlegt, die in den N Stufen der Verzögerungsleitung
21 von dem Augenblick an gespeichert werden, in welchem die VerschiebeSteuersignale unterdrückt werden.
In gleicher Weise werden die Signale S2 und S^ während der
folgenden Perioden TQ/2 bzw. TQ/4 in 2N bzw. N Abtastwerte
zerlegt und dann gespeichert.
Am Ende der Zeile ändern die Eingangs- und Ausgangsumschalter ihren Zustand. Im Verlauf der folgendenZeile
speisen somit die Eingangsumschalter die zweiten Verzögerungsleitungen jedes Paares, und die Ausgangsumschalter
empfangen die Signale von den ersten Verzögerungsleitungen^
Der zuvor für die ersten Verzögerungsleitungen beschriebene Vorgang wird nun mit den zweiten Verzögerungsleitungen durchgeführt.
Gleichzeitig werden während der ganzen nutzbaren Dauer TQ der Zeile Verschiebesignale der Frequenz f/4
an die Verzögerungsleitungen 21 und 31 und Verschiebesignale der Frequenz f/2 an die Verzögerungsleitung
angelegt. Die gespeicherten Abtastwerte v/erden dadurch zu den Ausgängen übertragen und bildea drei simultane
Signale der Dauer TQ, die aus den Signalen S2 und S*
durch eine Dehnung ihrer Dauer im Verhältnis 4:1 und aus dem Signal S^ durch eine Dehnung seiner
Dauer im Verhältnis 2:1 mit einer Verzögerung, die kleiner als die Dauer von zwei vollständigen Zeilen
ist, abgeleitet sind. Die auf diese Yfeise erhaltenen simultanen Signale sind in jedem Augenblick kennzeichnend
3 0 rr .·· 8 ? / 1 ? ? ?
für die Blaukomponente, die Rotkomponente bzw. die Grünkomponente des gleichen Punktes des ursprünglichen
Bildes, abgesehen von einem Unterschied in der Auflösung.
Damit die zeitliche Koinzidenz der von einem gleichen Bildpunkt kommenden Signale gewährleistet ist, muß eine
sehr stabile Horizontalablenkvorrichtung verwendet werden.
Zu diesem Zweck werden die Amplitude und die Ausrichtung der vom Elektronenstrahl abgetastetenZone in horizontaler
Richtung der Lage der auf die lichtempfindliche Fläche projizierten Bilder nachgeregelt. Zu diesem Zweck ist
ein Ausgang 35 der Trennschaltung 3 mit einem Eingang eines Phasenkomparator 5 verbunden; der Phasenkomparator
hat einen zweiten Eingang, der an die Taktsignalgeneratorschaltung
9 angeschlossen ist, und zwei Ausgänge, die mit zwei Eingängen der Horizontalablenkschaltung verbunden
sind.
Die Trennschaltung 3 liefert in an sich bekannter Weise auf Grund der Vorderflanken und Hinterflanken der aus dem
vollständigen Videosignal entnommenen Signale S^, Sr, Sg,
Sy kurze Impulse, wobei die Phase jedes dieser Impulse im
Verlauf einer Zeile für den Beginn bzw.das Ende der Abtastung eines der Bilder I«j, l£i 1-z kennzeichnend ist.
Der Phasenkomparator führt einen zeitlichen Vergleich zwischen den Ausgangsimpulsen der Trennschaltung einerseits
und Bezugsimpulsen, deren Phase direktmit den Taktsignalen verknüpft ist, andrerseits durch. Er
liefert ein erstes Fehlersignal, das von der Verzögerung,-zwischen
dem Anfangsimpuls für das Bild I^ urrLdem ent-
309882/12
sprechenden Bezugsimpuls abhängt , und ein zweites Fehlersignal, das von der Abweichung abhängt, um die
sich die Dauer zwischen den Anfangsimpulsen für das Bild I2 und den Schlußimpulsen des Bildes I^ von der
durch die entsprechenden Bezugsimpulse, angegebenen theoretischen Dauer unterscheidet. Das erste Fehlersignal
wirkt auf die Gleichstromkomponente und das zweite Fehlersignal auf die Amplitude der Horizontalablenksignale
in der Schaltung 6 im Sinne einer Verringerung der Fehler ein.
Bei einer anderen Ausführungsform enthält die Anordnung
eine zusätzliche Schaltung 25, die in Fig.3 in gestrichelten
Linien dargestellt ist und mit der Trennschaltung 3, der Steuerschaltung 15 und dem Taktsignalgenerator 9
verbunden ist.
Die Schaltung 25 empfängt von der Trennschaltung 3 die
von den Signalen S^, Sc,* Sg und·Sy.stammenden kurzen
Impulse, und sie überträgt nach einem Vergleich mit den Signalen zu der Steuerschaltung 15 nur die Impulse,
die dem Anfang der Bilder I-, In und I-, entsprechen. Die
Steuerschaltung 15 legt die Abtast- und Verschiebesteuersignale
an die verschiedenen Verzögerungsleitungen und an den Umschalter 4 in Abhängigkeit von den Zeitpunkten
an, in denen sie die Anfangsimpulse der Bilder I1,'
I2 bzw. 1-, empfängt. Auf diese Weise werden die Verzögerungen
zwischen den Sollzeitpunkten und den Istzeitpunktendes Beginns der Bildabtastung (wobei diese
Verzögerungen durch Ausrichtmängel der vom Elektronenstrahl abgetasteten Zone verursacht werden) durch gleichartige
Verzögerungen kompensiert, die bei der Einspeicherung
309 3 82/1??.?
der Signale S1, S2 und S, eingeführt werden. Bei dieser
Ausführungsform bewirkt die Schaltung 5 ausschließlich die Amplitudennachregelung der abgetasteten Zone.
Bei einer anderen Ausführungsform werden ein Leuchtdichtesignal großer Auflösung und. zwei Farbwertsignale dadurch
erhalten, daß das optische System in folgender V/eise abgeändert wird: Die dichroitischen Spiegel 41 und 51 werden
durch halbdurchlässige Spiegel ersetzt, die einen Bruchteil des einfallenden Lichtes zu den seitlichen Wegen
hin reflektieren und den Rest zur Bildung des Leuchtdichtesignals in der Mitte der lichtempfindlichen Fläche der
Röhre durchlassen; die seitlichen Wege enthalten Filter, welche die Auswahl der gewünschten Primärvalenzen ermöglichen.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt; man kann insbesondere
anstelle der Zylinderlinsen auch andere optische Systeme zur Bildung der seitlichen Bilder verringerter
Breite verwenden.
309882/1?? 7
Claims (4)
1.1 Farbfernsehkamera mit einer Bildaufnahmeröhre, einem
optischen System für die Projektion von drei horizontal nebeneinanderliegenden Bildern auf die lichtempfindliche
Fläche der Röhre, einer Anordnung zum zeilenweisen Abtasten der Gesamtheit der drei Bilder und mit einer Schaltung
zur Wiederherstellung von simultanen Signalen, die sich auf die drei Bilder beziehen, dadurch gekennzeichnet,
daß das optische System zwei Vorrichtungen für die Bildung von zwei seitlichen Bildern gleicher Breite aufweist,
deren Breite gegenüber derjenigen des mittleren Bildes verringert ist und welche die gleiche Höhe wie
das mittlere Bild haben.
2. Farbfernsehkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wiederherstellungsschaltung zur Lieferung eines
Signals mit einer Zeilenperiode für jedes Bild, die gleich der Zeilenabtastperiode der Gesamtheit der drei Bilder
ist, einerseits für jedes Bild zwei gleiche Analog-Schieberegister enthält, deren Eingänge abwechselnd mit dem Ausgang
der Bildaufnahmeröhre und deren Ausgänge abwechselnd mit einem Kamera-Ausgang verbunden werden, wobei eine
Umschaltvorrichtung, die es im Verlauf jeder Zeilenperiode ermöglicht, für jedes Bild eines der Schieberegister für
die Einschreibung des entsprechenden Bildsignals und das andere Schieberegister für die Wiederherstellung zu
verwenden.
3. Farbfernsehkamera nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das optische System zwei Vorrichtungen
enthält, welche die Breite der seitlichen Bilder im Verhältnis 2:1 verringern, und daß die dem mittleren Bild
3 ίj '.-, a a 2 /1 2 ? ?
233332 I
zugeordneten Analog-Schieberegister die doppelte Anzahl von Stufen- wie die den seitlichen Bildern zugeordneten
Schieberegister haben.
4. Farbfernsehkamera nach Anspruch 2, mit einer Trennschaltung, die das Videosignal empfängt und drei den
drei Bildern entsprechende Bildanfangsimpulse im Verlauf jeder Zeile erzeugt, gekennzeichnet durch eine die Analog-Schieberegister
steuernde und durch die Bildanfangsimpulse synchronisierte Steuerschaltung für die Wiederherstellung
der richtigen Phasenlage der drei Bildsignale bei der Einschreibung.
Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
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FR7223764A FR2191384B1 (de) | 1972-06-30 | 1972-06-30 |
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Family Applications (1)
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