DE2333241B2 - Verfahren zur Herstellung eines betriebsmäßig spaltrohrlosen Elektromotors mit innerhalb eines Motorgehäuses vergossener Ständerwicklung - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines betriebsmäßig spaltrohrlosen Elektromotors mit innerhalb eines Motorgehäuses vergossener StänderwicklungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines betriebsmäßig spaltrohrlosen Elektromotors
mit innerhalb eines Motorgehäuses vergossener Ständerwicklung, bei dem vor dem Vergießen
montierte, die beiden Wickelköpfe der Ständerwicklung umgreifende Gehäuseteile als Gießformteile mitbenutzt
werden und die Ständerbohrung durch ein vor dem Vergießen eingebrachtes Dichtungsrohr abgedichtet
wird, das nach dem Aushärten einer, in die unter Verwendung von Ständerblechpaket, Gehäuseteilen
und Dichtungsrohr gebildeten, geschlossenen Gießform eingefüllten Vergußmasse durch Öffnungen in den
Gehäuseteilen aus der Ständerbohrung wieder entfernt wird.
Bei einem bekannten derartigen Verfahren (US-PS 56 590) wird vor dem Vergießen das Ständerblechpaket
mit der in ihrer endgültigen Lage gehaltenen Ständerwicklung in ein Motorgehäuse gepreßt und axial
gegen die über die Wickelköpfe hinausragenden Gehäuseenden kragenartige Abschlußteile festgeklemmt,
die eine der Läuferbohrung entsprechende Mittelöffnung aufweisen, durch die ein Dorn gesteckt
wird, der den Motorinnenraum im Bereich der Wickelköpfe nach innen abdichtet; der Dorn ist innen
hohl und weist eine Wandstärke auf, die größer als das vorgesehene Luftspaltmaß ist. Nach dem Erhärten der
durch Öffnungen des Gehäuses einzufüllenden Vergußmasse wird der Dorn herausgezogen und der Läufer mit
den beiden stirnseitigen Lagern montiert. Die Lager werden von Lagerschilden gehalten, die mit den
kragenförmigen Abschlußteilen verschraubt werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Motor der eingangs genannten Art demgegenüber
fertigungstechnisch einfacher herstellen zu können. Das ist erfindungsgemäß dadurch möglich, daß der Motor
vor dem Vergießen einschließlich Uufer, Lager und mittels isolierender Abstandshalter in definiertem
Abstand zur Ständerwicklung gehaltener Gehäuseieile mit Lagerschilden bzw. Lagerschilde fertig montiert
wird und daß das die Dicke des Luftspaltes im Bereich zwischen Ständerblechpaket und Läufer aufweisende
Dichiungsrohr in seiner Form zerlegbar ist und nach Aushärten der Vergußmasse durch zumindest eine
schlitzartige Öffnung in den Lagerschilden nach außen entfernt wird. Das erlaubt bei kompaktem Aufbau die
Formgebungsmöglichkeit der Wickelkv^fe durch die topffönnigen und geeignet isolierten Lagerschilde,
wobei als Gießform der vollständig fertig montierte Motor mn Dichtungsrohr dient und sieh das Dichtungsrohr im Hereich des Läufers auf diesem abstützen kann.
In vorteilhafter Weise werden die Wickelköpfe ohne besondere Verfestigungsmitlei, insbesondere ohne
Bandagen, hergestellt. Um einerseits den notwendigen
Isolationsabstand der Wickelköpfe /u dem umgebenden, gegebenenfalls aus elektrisch leitendem Material
hergestellten Lagerschild /u gewährleisten und andererseits eine gute Wärmeabfuhr der in der W1CkUiIIg
und dem Ständerblechpaket entstehenden Wärme durch die Vergußmasse nach außen hin /u erreichen,
wird vor dem Vergießen als isolierender Abstandshalter eine perforierte, siebartige Folie zumindest zwischen
den topfförmigen Lagerschild, der zur Formung des
nicht weiterhin befestigten Wickelkopls beiträgt, und den Wickelkopf eingelegt; durch eine siebartige
Perforierung wird insbesondere dabei auch vermieden, daß sich unerwünschte Lufteinschlüsse /wischen der
Innenwandung des Lagerschildes und der aufliegenden Folie bilden können.
Line noch größere Sicherheit gegenüber unerwünschten
Lufteinschlüssen und eine noch innigere Ausfüllung des Zwischenraums zwischen Wickelkopf und Innenwandung
des zugehörigen Lagerschildes kann dadurch erreicht werden, daß als isolierender Abstandshalter
eine vliesartige F.inlage in dem topfförmigen Lagerschild oder eine vliesaitige Überdeckung der Wickelköpfe
vorgesehen wird. Die vliesartige F.inlage ist dabei durch eine gewisse Saugeigenschaft gegenüber der
Vergußmasse charakterisiert.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird zur isolierenden Abstandshalterung vor dem
Vergießen auf die Innenseite des topfförmigen Lagerschildteils eine Kunststoffschicht aufgesintert. Werden
dagegen in vorteilhafter Weise als isolierende Abstandshalter Kunststoffspangen über Jie Wicklungsstränge des Wickelkopfes gestülpt, so kann einerseits
auf eine besondere Isolierung gegenüber dem umgebenden Lagcrschildteil verzichtet und andererseits schon
vor dem Vergießen eine gewisse verfestigte Halterung (.0 der ohne Bandagen hergestellten Wickelköpfe erreicht
werden.
Um einem Zusammenbacken des Dichiungsrolires
mit der anliegenden Vergußmasse vorzubeugen, wird das Dichtungsrohr vor dem Einfüllen der Vergußmasse
zweckmäßigerweise zumindest an den als Gießform benutzten Teil mit einem Formtrennmittel, z. B. einem
Silikonöl, versehen.
Zur leichteren Entfernung des Dichtungsrohrs durch die im Lagerschild dazu vorgesehenen öffnungen nach
dem Erhärten der Vergußmasse besteht das Dichtungsrohr nach einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung
aus einer in einen Schraubenwendel zerlegbaren Hülse, die nach dem Aushärten des Gießharzes durch
die genannten Öffnungen als abgewickelter Streifen herausziehbar ist. Eine weitere, in Hinsicht auf eine
einfache Entfernbarkeit des Dichtungsrohrs besonders einfache konstruktive Ausführung besteht darin, daß das
Dichtungsrohr in im wesentlichen axial gerichtete Einzelsegmente zerlegbar ist und die beiden Lagerschilde
mit zueinander in Umfangsrichtung gesehen versetzt angeordneten Öffnungen versehen sind, derart, daß
jeder Öffnung des einen oder anderen Lagerschildes ein Einzelsegment zugeordnet und durch die Öffnungen
nach außen herausziehbar ist. Dazu sind die Einzelsegmente zweckmäßigerweise trapezförmig ausgebildet
und liegen — in Umfangsrichtung gesehen — wechselweise jeweils mit der kur/ercn Grundseite
dichtend an der Innenseite des einen Lagerschildes an und sind mit ihrer längeren Grundseite einer korrespondierenden
Öffnung des anderen Lagerschildes zugeordnet.
Zweckmäßigerweise ist das Dichtungsrohr endseitig
axial mit lappenartigen Vorsprungcn versehen, die
durch die Öffnungen der Lagerschilde nach außen herauslagen: dadurch wird einerseits eine einfache
Handhabe /ur Entfernung des Dichtungsrohres erzielt und andererseits in vorteilhafter Weise eine Abdichtung
der Öffnungen beim Vergieß\organg möglich, indem die nach außen axial herausragenden Enden der
lappenförmigen Vorsprünge derart in die schlitzförmige Öffnung zur Anlage gebracht werden, daß der
Vergußraum nach außen abgedichtet ist. Ein Herausziehen des Dichtungsrohres durch die Öffnungen im
Lagerschild wird dadurch erleichtert, daß das Dichtungsrohr aus Einzelsegmcnten zusammengesetzt ist,
die in ihrer geschlossenen Form bei der Montage des Motors in die .Standerbohrung eingesetzt wird. Um
einerseits diesen Montagevorgang weiterhin zu vereinfachen und andererseits trotzdem eine leichte Zerlegbarkeit
der Hülse im Sinne einer einfachen Entfernung durch die Öffnungen des l.agerschildes zu erreichen, ist
nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß das Dichtungsrohr aus einer einstückigen
Hülse besteht, die mit Schwachs'ellen entsprechend der vorgesehenen Zerlegung in Einzelsegmente versehen
ist.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von Ausführungsbeispielen in der Zeichnung näher erläutert.
Darin zeigt in schematischer Darstellung
Fig. 1 im Schnitlbild einen Motor mit vergossener
Ständerwicklung und noch nicht entfernten Dichiungsrohr,
F ig. 2 ein mit Schwachstellen zur Zerlegung in im wesentlichen axial gerichtete Ein/elsegmen'.e versehenes
Dichtungsrohr,
F i g . 3 einen Wickelkopfausschniti gemäß F i g. 1
mit einem mit der Vergußmasse verankerten Lagerschild.
F i g . I zeigt einen Elektromotor mit einem bewickelten Ständerblechpaket !, Lagcrschilden 5, 6, einer in
einer Vergußmasse (Gießharz 2) eingebetteten .Ständerwicklung 4 sowie einen über Kugellager 10 zenlrisch
zum Ständer in den beiden Lagerschilden 5,6 gelagerten Läufer 3 in seinem fertigen Montagezustand. Zur
Herstellung des derart vergossenen Motors sind im
einzelnen folgende Verfahrensschritte vorgesehen:
Zunächst wird das Ständerblechpaket 1 mit einer Sländerwicklung 4 versehen, die im Bereich der
Ständernuten in einer Nutenisolation 9 lagert und im
Bereich der Wickelköpfe 41, 42 ohne besondere Verfestigungsmittel, insbesondere ohne Bandagen,
hergestellt ist.
Anschließend werden das Dichlungsrohr 8, dessen Wandstärke zumindest im Bereich des Läufcrblechpaketes
1 und Läufers 3 entsprechend dem radialen Maß des Luftspaltes gewählt ist, sowie der Läufer 3 in die
Ständerbohrung eingesetzt und die ,4-seitig sowie ß-seitig aufgesetzten Lagerschilde 5,6, die sich dabei auf
den Läufer 3 abstützen, in eine zentrische Lage zur Ständerbohrung ohne gesonderte Zenlrierränder zwischen
Ständerblechpaket und den Lagerschilden gebracht und an dem Ständerblechpaket 1 mittels Niete 20
befestigt; der Zentriervorgang ist dabei mit einer Luftspaltnadeln-Zentrierung vergleichbar, wobei das
Dichtungsrohr 8 neben der Abdichtung die Aufgabe der zentrierten Halterung des Läufers zur Ständerbohrung
übernimmt, die ansonsten den Luftspaltnadeln zufällt.
Beim Aufsetzen der Lagerschilde 5, 6, in die zuvor eine siebartige Folie 7 als Abstandshalter eingelegt
worden ist, wird der jeweilige Wickelkopf 41. 42 geformt, in seine endgültige Lage gebracht und durch
die perforierte siebartige Folie 7 in isolationstechnisch notwendigem Abstand zum umgebenden elektrisch
leitenden Lagerschild 5. 6 gehalten. Andererseits wird durch die gezielte topfförmige Formgebung der
Lagerschilde 5, 6 für einen guten Wärmeübergang zwischen den Wickelköpfen 41 bzw. 42 und dem
jeweiligen umgebenden Lagerschild 5 bzw. 6 gesorgt, derart, daß die Stärke der Vergußmasse (Gießharz 2)
zwischen diesen beiden Teilen möglichst an keiner Stelle das isolationstechnisch notwendige Maß überschreitet
und sich eine möglichst große und innige, lufteinschlußfreie Wärmeableitungsfläche zwischen
Ständerblechpaket 1. Ständerwicklung 4 und Lagerschild 5 bzw. 6 ergibt.
Das zur Abdichtung der Ständerbohrung in den Luftspalt eingesetzte Dichtungsrohr 8 ist gemäß F i g. 2
in Umfangsrichtung in im wesentlichen axial gerichtete
Einzelsegmente 81. 82... zerlegbar, die bei der einstückigen Hülse gemäß F i g. 2 durch Schwachstellen
an den gewünschten Trennstellen vorgemerkt sind. Die Einzelsegmente 81,82 ... des zunächst einstückigen
Dichtungsrohres 8 haben die Form von Trapezen, die — in Umfangsrichtung gesehen — wechselweise mit der
kürzeren Grundseite dichtend an der Innenseite des einen Lagerschildes 5 oder 6 und mit ihrer längeren
Grundseite mit lappenartigen Vorsprüngen 811.821 ...
durch korrespondierende schlitzförmige Öffnungen 51 bzw. 52 in den Lagerschilden 5. 6 im radialen Abstand
des Luftspaltes nach außen ragen; dabei sind die schlitzförmigen Öffnungen 51 in dem einen Lagerschild
5 in Umfangsrichtung versetzt gegenüber den schlitzförmigen Öffnungen 61 in dem anderen Lagerschild 6
angeordnet. Wie aus F i g. 1 ersichtlich, werden die
schlitzförmigen Öffnungen 51.61 durch die nach außen ragenden lappenartigen Vorsprünge abgedichtet, indem
diese außen etwas hochgebogen bzw. hochgedrückt werden, und an der zum Vergußraum hin gerichteten
Oberkante der Öffnung 51 anliegen. Da die Öffnungen 51. 61 in Umfangsrichtung gegeneinander versetzt
angeordnet sind, ist im Schnittbild gemäß F i g. 1 nur
die Öffnung 51 im linken 4-seitigen Lagerschild 5 sichtbar.
In die derart aus Ständerblechpaket 1, Lagerschilden
5, 6 und Dorn 8 gebildete Gießform wird durch hier nicht näher dargestellte Öffnungen in den Lagcrschildcn
5, 6 als Vergußmasse ein Gießharz 2 unter Vakuum eingefüllt, das eine porenfreie Einbettung aller innerhalb
der geometrischen Umgrenzungen der Gießform gegebenen Räume einschließlich aller Zwischenräume
zwischen den Wicklungsdrähten und den sie tragenden Ständer- und Isolationsleilen ergibt; dabei werden auch
ίο nicht winklig zur Ständerbohrung liegende Oberflachen
der Paketstirnfläche ausgeglichen, indem die Vergußmasse derartige ungleiche Spalten zwischen der
jeweiligen Paketstirnfläche und dem zentrisch zum Dorn gehaltenen gegenüberliegenden Lagerschild aus·
gleicht. Während des Eingießens der Vergußmasse und deren Aushärtung kann sich das in seiner Wandstärke
entsprechend dem gewünschten Luftspaltmaß gewählte Dichtungsrohr 8 im Bereich des Läufers 3 auf dessen
äußerer Umfangsumflächc in vorteilhafter Weise abstützen; in jedem Fall ist nach der Entfernung des
Dichtungsrohrs 8 das gewünschte Luftspaltmaß gewährleistet.
Nach dem Aushärten der Vergußmasse 2 kann in einem Arbeitsvorgang das Dichlungsrohr 8 durch die
schlitzförmigen Öffnungen 51, 61 der Lagerschildc 5. 6
entfernt werden, indem manuell oder maschinell auf die lappenartigen Vorsprünge 811, 821... ein axialer Zug
ausgeübt wird; diese axialen Zugkräfte ergeben entsprechende tangentiale und axiale Zugkräfte auf die
Schwachstellen des Dichtungsrohres 8, das dadurch in die vormarkierten Einzelsegmente zerlegt wird, die sich
wiederum mit ihrer Grundseite beginnend, durch die schlitzförmigen Öffnungen 51,61 nach außen entfernen
lassen.
Obwohl durch die gezielte topfförmige, der Wickel kopfform angepaßte Ausbildung der Lagerschilde und
deren Abstandssicherung mittels der isolierenden Abstandshalter für eine gute Wärmeabfuhr der
Wicklungswärme nach außen gesorgt wird, kann eine weitere Kühlung, insbesondere des inneren Wickelkopfraumes
zwischen der Stirnseite des Ständcrblechpakctes und den Wicklungssträngen dadurch erreicht
werden, daß vor dem Vergießen im Bereich des Wickelkopfes, insbesondere zwischen den einzelnen
Wicklungssträngen röhrenförmige Luftführungsteile eingelegt werden, deren Öffnungen korrespondierenden
Lufteintritts- bzw. Luftaustrittsöffnungen in dem einen Lagerschild enthaltenden Gehäuseteil zugeordnet
sind.
Beim Vergießen der Wickelkopfwicklung können gleichzeitig weitere mit der Wicklung zu verbindende
elektrische Bauelemente wie Thermowächter oder Sicherungen miteingegossen werden; solche Bauteile
sind in der Vergußmasse insbesondere dort vorzusehen wo diese eine für eine Mindestisolationsstrecke
notwendige Wandstärke überschreitet. Weiterhin kön nen vor dem Vergießen durch Öffnungen des einer
Lagerschild enthaltenden Gehäuseteils Befestigungsele
mente durchgesteckt werden, die mit ihrem einen Ende in die Vergußmasse eingegossen werden und mit ihrem
anderen Ende zur Aufnahme weiterer äußerer Motor anbau- und/oder -befestigungsteile, wie beispielsweise
Klemmbrettern. Sicherungskästen oder Befestigungs
mitteln für den Motor selbst dienen; die Befestigungs
elemente sind dadurch auf einfache Weise anbringbat und durch das Miteingießen in die Vergußmasse auch
bei relativ schwachem Lagerschild bzw. Gehäuse in dei
1-agc. größere Belastungen durch weitere Motoranbau
teile aufzunehmen.
Während gemäß Fig.l die Lagerschilde bzw. Lagerschildteile mittels Niete 20 am .Ständerblechpaket
I befestigt sind, zeigt Fig. 3 eine insbesondere für
kompakte und kleinere Elektromotoren geeignete und fertigungstechnisch besonders einfache genaue Halterung
zumindest eines der Lagerschilde, die dadurch gekennzeichnet ist, daß jeweils eines der beiden
Lagerschilde 5, 6 mit Vertiefungen bzw. nach außen abdichtbaren Durchbrüchen 16. 17 versehen ist, in die
beim Vergießen der Ständerwicklung Gießharz. 2 eindringt und nach dem Ausharten das Lagerschild 6 im
Sinne einer axialen und tangcntialcn Festlegung verankert; die Durchbrüchc 16, 17 sind nach außen
durch Klebestreifen 18,19 abgedichtet. Im vorliegenden
Fall braucht der Lagerschild 6 lediglich dichtend mit dem Ständerblechpaket 1 verbunden zu sein, während
die fixierte Halterung zwischen diesen Teilen durch die ausgehärtete Vergußmasse vermittelt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
50954t
Claims (14)
1. Verfahren zur Herstellung eines betriebsmäßig spaltrohrlosen Elektromotors mit innerhalb eines
Motorgehäuses vergossener Ständerwicklung, bei dem vor dem Vergießen montierte, die beiden
Wickelköpfe der Ständerwicklung umgreifende Gehäuseteile als Gießformteile mitbenutzt werden
und die Ständerbohrung durch ein vor dem Vergießen eingebrachtes Dichtungsrohr abgedichtet
wird, das nach dem Aushärten einer, in die unter Verwendung von Ständerblechpaket, Gehäuseteilen
und Dichtungsrohr gebildeten, geschlossenen Gießform eingefüllten Vergußmasse durch Öffnungen in
den Gehäuseteilen aus der Standerbohrung wieder entfernt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der Motor vor dem Vergießen einschließlich Läufer (3). Lager (10) und mittels isolierender
Abstandshalter (Folie 7) in definiertem Abstand zur Ständerwicklung (4) gehaltener Gehauseteile mit
Lagerschilden b/w. Lagerschilde (5. 6) fertig montiert wird und daß das die Dicke des Luftspaltes
im Bereich /wischen Ständerblechpaket (!) und Läufer (3) aufweisende Dichtungsrohr (8) in seiner
Form /erlegbar ist und nach Aushärten der Vergußmasse durch /umindest eine schlit/artige
Öffnung (51) in den Lagerschildcn (5. 6) nach außen entfernt wird.
2. Verfahren nach Anspruch I. dadurch gekenn zeichnet, daß die Wiekdköpfe (41. 42) ohne
besondere Verfcstigungsmittcl. insbesondere ohne Bandagen, hergestellt werden.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als isolierender Ab-Standshalter
eine perforierte, siebartige Folie (7) zumindest zwischen den topfförmigen Lagerschild
und den Wickelkopf (41,42) eingelegt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als isolierender Ab-Standshalter
eine vliesartige Einlage in dem topfförmigen Lagerschild oder eine vlicsartige Überclekkung
der Wickelkopfe (41,42) vorgesehen wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Innenseite des
topfförmigen Lagerschilds eine Isolierschicht als isolierender Abstandshalter aufgesintert wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als isolierende Abstandshalter
Kunststoffspangen über die Wicklungs- .so stränge des Wickelkopfes gestülpt werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungsrohr (8)
zumindest an den als Gießform benutzten Teilen mit ti.* m Formtrennmittel (ζ. B. Silikonöl) versehen
wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils eines der
beiden Lagerschilde (5, 6) mit Vertiefungen bzw. nach außen abdichtbaren Durchbrüchen (16, 17) (>o
versehen ist, in die beim Vergießen der Ständerwicklung Gießharz (2) eindringt und nach dem Aushärten
das Lagerschild (6) im Sinne einer axialen und tangeniialcn Festlegung verankert ( F i g. 3).
9. Dichtungsrohr zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Dichtungsrohr (8) aus einer in einen Schraubenwcndcl zerlegbaren Hülse besteht,
die durch eine Öffnung in einem der Lagerschilde als abgewickelter Streifen herausziehbar
ist.
10. Dichtungsrohr zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8. dadurch
gekennzeichnet, daß das Dichtungsrohr (8) in im wesentlichen axial gerichtete F.inzelsegmente (81,
%2 ..) zerlegbar ist und die beiden Lagerschilde (5, 6) mit zueinander in Umfangsrichtung gesehen
versetzt angeordneten Öffnungen (51, 61...) versehen sind, derart, daß jeder Öffnung (51 bzw. 61) des
einen oder anderen Lagerschildes (5 bzw. 6) ein Einzelsegment zugeordnet und durch die Offnungen
(51 bzw. 61) nach außen herausziehbar ist ( Fig. 2).
11. Dichtung* rohr nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einzelsegmente (81, 82 ...) trapezförmig sind und in Umfangsrichtung wechselweise
mit der kürzeren Grundseite dichtend an der Innenseite des einen Lagerschildes (5 bzw. 6)
anliegen und mit ihrer längeren Grundseite einer korrespondierenden Öffnung (61 b/w. 51) des
anderen Lagerschildes (6 bzw. 5) zugeordnet sind.
12. Dichtungsrohr nach Anspruch 10 oder 11. dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungsrohr (8)
endseitig axial mit lappenartigen Vorsprüngen (811, 821...) versehen ist, die durch die Öffnungen (51,
61. .) der Lagerschilde (5, 6) nach außen herausragen ( F i g. 2)
13. Dichtungsrohr nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungsrohr
(8) aus Einzelsegmenten zusammengesetzt ist.
14. Dichtungsrohr nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungsrohr
(8) aus einer einstückigen Hülse besteht, die mit Schwachstellen entsprechend der vorgesehenen
Zerlegung in Einzelsegmente (81.82...) versehen ist (Fig.I).
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |