DE2333082C2 - Einrichtung zum Entgiften der Abgase einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Einrichtung zum Entgiften der Abgase einer BrennkraftmaschineInfo
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Description
Einrichtung zum Entgiften der Abgase einer Brennkraftmaschine mit einer Kraftstoffzumeßanlage, die
entsprechend der von einer Luftmengenmeßvorrichtung gemessenen Luftmenge für ein leicht fettes
Kraftstoff-Luft-Gemisch (λ<1) Kraftstoff zumißt und mit einer stromabwärts der Luftmeßvorrichtung ins
Saugrohr der Brennkraftmaschine mündenden Sekundärluftleitung, in der von einem dem Abgas der
Brennkraftmaschine ausgesetzten Sauerstoffmeßfühler gesteuert ein elektromagnetisch betätigbares Ventil
angeordnet ist und daß damit zusätzliche Luft einem Kraftstoff-Luft-Gemisch im Saugrohr stromab der
Kraftstoffzumeßanlage zugeführt werden kann.
Bei einer durch die DE-OS 20 10 793 bekannten Einrichtung der eingangs genannten Art erfolgte die
Zufuhr der Sekundärluft stromaufwärts der Drosselklappe. Wegen fehlender Festlegung von Zumeßquerschnitt
und einem an diesem wirkenden Druckgefälle ist damit zu rechnen, da die Zufuhr von Sekundärluft bei
dieser bekannten Einrichtung nur in wenigen Betriebsbereichen der Brennkraftmaschine optimal schnell und
in ausreichender Menge erfolgen kann. Dies bedeutet, daß die Ausregelgeschwindigkeit der Gemischzusammensetzung
bei unerwünschter Abgaszusammensetzung mehr oder weniger hoch ist, was wiederum zu
längeren Abweichungen von der gewünschten Abgaszusammensetzung führt. Dies zieht weiterhin auch einen
verhältnismäßig hohen Verbrauch an Kraftstoff nach sich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die genannte Einrichtung so zu verbessern, daß die Totzeit,
insbesondere bei kleinen Lasten und Drehzahlen, nicht nachteilig zur Wirkung kommt, und daß insbesondere
der hohe Kraftstoffverbrauch nicht auftritt Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß in der Sekundärluftleitung ein Differenzdruckregelventil angeordnet ist, dessen Steuerdruck der zwischen
der Sekundärluftleitungseinmündung ins Saugrohr und der Drosselklappe herrschende Druck ist Durch diese
ίο Ausgestaltung wird der Druck der geförderten Luft in Abhängigkeit vom Druck im Saugrohr stromabwärts
der Drosselklappe gesteuert In vorteilhafter Weise erhält man somit eine Anpassung des Förderdrucks an
die Durchsatzmenge im Saugrohr, so daß bei sich !5 ändernden Durchsatzmengen und sonst gleichen Bedingungen
keine Korrektur der Öffnung des elektromagnetisch betätigbaren Ventils in der Sekundärluftleitung
erforderlich ist Durch die Luftfördereinriciitung ist ferner gewährleistet, daß in jedem Betriebsbereich
ausreichend große Luftmengen genügend schnell zur Verfügung stehen. Der Ansprechbereich der Regeleinrichtung
kann auf diese Weise relativ klein gehalten werden und es kann eine hohe Ausregelgeschwindigkeit
erzielt werden, so daß bei sich ändernden Betriebspunkten der Brennkraftmaschine auch im dynamischen
Verhalten sehr schnell eine Abweichung des gewünschten Kraftstoff-Lufi-Gemisches von einem Sollwert
korrigiert werden kann.
Ein Ausfühningsbeispiel der Erfindung ist vereinfacht
in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Gesamtansicht der Anlage. F i g. 2 einen Prinzipschnitt durch das Differenzdruckregelventil.
Wie in F i g. 1 dargestellt, wird von einer Brennkraftmaschine 1 über ein Saugrohr 2 die Luft angesogen und
über eine Abgasanlage 3 ausgeblasen. In Saugrohr 2 ist ein Vergaser 4 angeordnet und eine willkürlich
betätigbare Drosselklappe 5, mit Cer die vom Motor
angesaugte Luftmenge änderbar ist. Je nachdem, welche Luftmenge angesaugt wird, wird durch den Vergaser
eine entsprechende Kraftstoffmenge zugemessen, wobei das Mischungsverhältnis zwischen Kraftstoffmenge
und Luftmenge leicht »fett« ist, d. h. daß, bezogen auf das stöchiometrische Gemisch, mehr Kraftstoff zugemessen
wird. Das stöchiometrische Luft-Kraftstoff-Gemisch wird durch den Wert λ = 1,0 definiert, wobei mit λ
die Luftzahl bezeichnet wird. Bei Luftzahlen λ größer als 1,0, wird demnach der Brennkraftmaschine ein mageres
Gemisch zugeführt und, wie in unserem Fall, bei Luftzahlen, die kleiner als 1,0 sind, ein fettes Gemisch.
Um nun das für eine abgasarme Verbrennung gewünschte stöchiometrische Gemisch zu erreichen,
wird über eine von der Brennkraftmaschine 1 angetriebene Luftpumpe 6 in das Saugrohr Sekundärluft
eingeblasen, und zwar so lange, bis der Wert A=I erreicht worden ist. Zur Messung des Ist-Wertes des
Kraftstoff-Luft-Gemisches dient ein in der Abgasanlage 3 angeordneter Sauerstoffmeßfühler 7, der bekanntlich
bei Erreichen des stöchiometrischen Gemisches einen Spannungssprung aufweist. Die Ausgangsspannung des
Sauerstoffmeßfühlers 7 wird über einen Verstärker 8 zum Steuern eines in der Sekundärluftleitung 9
angeordneten Magnetventils 10 verwendet. Dieses Magnetventil 10 kann entweder getaktet arbeiten oder
analog. Bei getakteter Betätigung wird in bekannter Weise im Verstärker 8 der Steuerstrom zerhackt, im
analogen Fall integriert oder lediglich verstärkt. Um den
Druck der Sekundärluft dem Druck im Saugrohr anzupassen, ist in der Sekundärluftleitung 9 außer dem
Magnetventil 10 ein Differenzdruckregelventil U angeordnet Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführung
wird durch eine Membran 12, die durch eine Feder 13 belastet ist, eine Entlastungsleitung 14 gesteuert Der die
Feder aufnehmende von der Membran 12 begrenzte Raum ist durch eine Leitung 15 mit dem Saugrohr 2
stromauf der Mündung der Sekundärluftleitung 9 verbunden. Die andere davon getrennte Kammer 16 des
Differenzdruckregelventils wird von der Sekundärluft lediglich durchströmt Mit diesem Ventil wird erreicht,
daß der SekundärluftdrucV immer um einen bestimmten Wert höher ist als der absolute Saugrohrdruck. Man hat
also einen konstanten Überdruck und somit einen additiven Eingriff des Sondensignals.
In F i g 2 ist ein Differenzdruckregelventil dargestellt,
mit dem ein multiplikativer Eingriff des Sondensignals erreichbar ist, und zwar nimmt bei steigender Last auch
die Druckdifferenz zwischen Saugrohrdruck und Sekundärluftdruck zu. Diese Änderung der Druckdifferenz
wird am Differenzdruckregelventil dadurch erreicht, daß zu dem vorher beschriebenen Differenzdruckregelventil
eine Stellfeder 17 zugeschaltet wird, deren Vorspannung sich mit dem Weg ändert Die Feder 17 ist
hierbei ebenfalls in einer Druckdose 18 angeordnet, die über eine Leitung 19 mit der Steuerleitung 15 verbunden
ίο ist Die andere Seite der Membran 20 dieser Druckdose
steht unter Atmosphärendruck, der durch eine Entlastungsbohrung 21 in der Druckdose hergestellt wird.
Zwischen der Membran 20 und einer Membran 22, die von der Feder 13 belastet ist, ist eine Stelze 23
angeordnet die eine kraftschlüssige Verbindung zwischen den Membranen 22 und 20 und somit zwischen
den Federn 13 und 17 herstellt
Hieizu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Einrichtung zum Entgiften der Abgase einer Brennkraftmaschine mit einer Kraftstoffzumeßanlage,
die entsprechend der von einer Luftmengenmeßvorrichtung gemessenen Luftmenge für ein leicht
fettes Kraftstoff-Luft-Gemisch (λ<1) Kraftstoff zumißt und mit einer stromabwärts der Luftmeßvorrichtung
ins Saugrohr der Brennkraftmaschine mündenden Sekundärluftleitung, in der von einem
dem Abgas der Brennkraftmaschine ausgesetzten Sauerstoffmeßfühler gesteuert ein elektromagnetisch
betätigbares Ventil angeordnet ist und daß damit zusätzliche Luft einem Kraftstoff-Luft-Gemisch
im Saugrohr stromab der Kraftstoffzumeßan-Iage zugeführt werden kann, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Sekundärluftleitung (9) ein Differenzdruckregelventil (11) angeordnet ist, dessen
Steuerdruck der zwischen der Sekundärluftleitungseip.mündung
ins Saugrohr und der Drosselklappe (5) herrschende Druck ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Differenzdruckventil (11) zur
zusätzlichen saugrohrdruckabhängigen Beeinflussung der Sekundärluftzumeßmenge eine erste
Steuerfeder (13) aufweist, die auf eine den Sekundärluftdruck durch Steuerung einer Entlastungsöffnung
(14) steuernde Membran (12) wirkt und daß die erste Steuerdruckfeder mit wenigstens
einer zweiten, vorgespannten Steuerdruckfeder (17) in Wirkverbindung steht, deren Vorspannung über
wenigstens eine zweite, dem Steuerdruck ausgesetzte Membran (20) änderbar ist
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732333082 DE2333082C2 (de) | 1973-06-29 | 1973-06-29 | Einrichtung zum Entgiften der Abgase einer Brennkraftmaschine |
SE7408503A SE7408503L (sv) | 1973-06-29 | 1974-06-27 | Anordning for avgiftning av avgaser fran en forbrenningsmotor. |
JP49073763A JPS5812464B2 (ja) | 1973-06-29 | 1974-06-27 | 内燃機関の排ガスを浄化する装置 |
FR7422445A FR2235280B1 (de) | 1973-06-29 | 1974-06-27 | |
BR5297/74A BR7405297D0 (pt) | 1973-06-29 | 1974-06-27 | Instalacao para descontaminacao dos gases residuais de um motor de combustao interna |
GB2871474A GB1475518A (en) | 1973-06-29 | 1974-06-28 | Internal combustion engines |
US05/645,385 US4007719A (en) | 1973-06-29 | 1975-12-30 | Apparatus for the detoxification of exhaust gases |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732333082 DE2333082C2 (de) | 1973-06-29 | 1973-06-29 | Einrichtung zum Entgiften der Abgase einer Brennkraftmaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2333082A1 DE2333082A1 (de) | 1975-03-20 |
DE2333082C2 true DE2333082C2 (de) | 1981-12-24 |
Family
ID=5885433
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732333082 Expired DE2333082C2 (de) | 1973-06-29 | 1973-06-29 | Einrichtung zum Entgiften der Abgase einer Brennkraftmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2333082C2 (de) |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3430437A (en) * | 1966-10-05 | 1969-03-04 | Holley Carburetor Co | Automotive exhaust emission system |
NL156787B (nl) * | 1969-03-22 | 1978-05-16 | Philips Nv | Inrichting voor de automatische regeling van de lucht-brandstofverhouding van het aan een verbrandingsmotor toegevoerde mengsel. |
JPS5028563B1 (de) * | 1969-12-29 | 1975-09-17 |
-
1973
- 1973-06-29 DE DE19732333082 patent/DE2333082C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2333082A1 (de) | 1975-03-20 |
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