DE2332783C3 - Schaltung zur Phasenberechnung für eine mit elektronischer Strahlschwenkung arbeitende Antenne - Google Patents
Schaltung zur Phasenberechnung für eine mit elektronischer Strahlschwenkung arbeitende AntenneInfo
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Description
Im Radar-Anwendungsfall arbeitet der Phasenrechner zur Berechnung der Stromphasen jedes Strahlerelementes
eng mit dem Zentralrechner des Radargerätes zusammen.
Die Berechnung und die Einstellung der Umwege können grundsätzlich stetig unter Anwendung eines
Analogrechners und analoger Phasenschieber oder taktgesteuert mit Hilfe eines Digitalrechners und
analoger oder digitaler Phasenschieber erfolgen.
In nachteiliger Weise ist bei den analogen Phasenschiebern die mittlere Abweichung der Phase vom
Sollwert ziemlich groß. Dadurch steigt der mittlere Nebenzipfelpegel der Antenne auf einen zu großen
Wert an.
Bei einer gemischten (hybriden) Ausführung wird hinter einen Analogrechner ein Analog-Digital-Wandler
geschaltet. Eine solche Anlage arbeitet etwa so schnell wie die vorher beschriebene rein analoge
Rechenwerkaniage. Der digitale Phasenschieber läßt sich im Gegensatz zum analogen Phasenschieber mit
geringeren Streuungen des Phasenwinkels bauen. Dieser Phasenschieber kann entweder mit einem
analogen oder digitalen Phasenrechner zusammenarbeiten.
Bei einem rein digitalen Phasenrechner wird zunächst der elektrische Umweg für jedes Strahlerelement digital
berechnet Es ist bekannt, diese Berechnung am Ort jedes Elements individuell durchzuführen. Bei der
individuellen Phasenberechnung müssen folgende Rechenschritte durchgeführt werden:
1. Multiplikation mit einem festen Wert zur Bildung der Spaltenphase.
2. Addition des Zeilenbeitrags. Der Zeilenbeitrag ist in einem eigenen Rechenwerk schon vorher
bestimmt worden.
3. Eine Division durch λ/λπω, und Weitergabe des
Divisionsrests (λ = Betriebswellenlänge, λπιαχ
= größte benutzte Wellenlänge). Diese Division und die Weitergabe ist jedoch nur für Phasenschieber
mit Leitungscharakteristik erforderlich.
Die Multiplikation läßt sich wie beim schriftlichen Multiplizieren im Dezimalsystem auf eine Folge von
Additionen und Verschiebungen zurückführen. Entsprechend kann man die Division auf Subtraktion und
Verschiebung aufbauen.
Weil bei dieser rein digitalen Lösung jedes Element ein eigenes Rechenwerk mit individuell programmierter
Steuerung besitzt, ist jedoch die Realisierung außerordentlich aufwendig.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift 20 62 896 ist eine Einrichtung zur Einstellung der Phasenschieber
einer phasengesteuerten Antenne bekannt, die eine schnelle Berechnung einer Vielzahl von Phasenwerten
mit geringer Belastung des Zentralrechners und mit geringerem Aufwand als bei der Einrichtung mit einem
Rechenwerk pro Strahlerelement ermöglicht. Es wird dabei eine schnelle Umschaltung von einer Strahlrichtung
auf die nächste erreicht. Bei dieser bekannten Einrichtung ist zur Berechnung der vertikalen Phasenwerte der den Strahlerelementen zugeordneten Phasenschieber
innerhalb der einzelnen Zeilen ein Vertikal-Rechenwerk und für jede Zeile ein eigenes Horizontal-Rechenwerk
vorgesehen. Für jede Zeile werden zu den vertikalen Phasenwerten die horizontalen Phasenwerte
addiert und in den Elementspeichern abgespeichert, wobei die Berechnung des elektrischen Umwegs AL für
den Phasenschieber eines Strahlerelements, der sich um einen bestimmten Betrag von seinem rechten und linken
Nachbarn und um einen anderen bestimmten Betrag von seinem oberen und unteren Nachbarn unterscheidet,
auf eine fortgesetzte Addition in Addierwerken des Vertikal-Rechenwerks und der Horizontal-Rechenwerke
zugeführt ist Es lassen sich jeweils gleichartige Schaltungen für die Horizontal-Rechenwerke und für
die Elementspeicher jedes Strahlerelements verwenden. Ferner ist ein großer verwendbarer Frequenzbereich
gegeben. Dadurch, daß die Phase ni'.ht am Ort jedes Strahlerelements in einem individuellen Rechenwerk
aus Spalten- und Zeilenanteil zusammengesetzt wird, läßt sich bereits eine große Zahl von Rechenwerken
einsparen.
Im folgenden sei kurz eine Betrachtung der Rechenvorschrift für die Strahlrichtung angefügt.
Werden zur Steuerung der Antenne Phasenschieber aus Umwegleitungen verwendet, so berechnet sich der
Umweg AL„,„ eines Strahlers in der /n-ten Zeile und
n-ten Spalte eines Antennenfeldes nach folgendem Algorithmus:
A L. _/;i_„ = (m ■ H - k ■ F) + (n ■ V- c ■ F). (1)
Dabei sind folgende Zusammenhänge verwendet:
P = 'Φ-max ■
/y = "Jl- ■ cos
V = -.·■-- · cos a .
Die maximale Betriebswellenlänge der Phasenschieber wird mit Xma» bezeichnet, die momentane Betriebswellenlänge mit λ. Der Abstand benachbarter horizontaler
Strahler ist dh, der vertikaler Nachbarn d* Mit ςρ
und ϋ· werden die Koordinaten der Abstrahlrichtung A
der Antenne Si, die in der Ebene xy liegt, beschrieben.
Zur Verdeutlichung dieser Koordinaten dient F i g. 3. Die ganzzahligen Konstanten k bzw. c werden so
gewählt, daß die Differenzen
m ■ H-k ■ Fbzw.n · V-c ■ F
stets kleiner als Eins sind.
Wird die Antennenrichtung nach Gleichung (1) berechnet, so geschieht das bei der rein digitalen Lösung
mit Dualzahlen. Diese Zahlen sind unter der Voraussetzung nicht zu kurzer Radarpulse stets kleiner als Eins
und haben ρ Stellen. Die kleinste Winkeländerung der Antenne in vertikaler bzw. horizontaler Richtung, die
sogenannte Positionierungsgenauigkeit, tritt dann auf, wenn Hbzw. V der Gleichung (3) bzw. (4) um den Wert
2-Pgeändert werden. Die Positionierungsgenauigkeit
|φι-φ2| bzw. |#i-#2|
berechnet sich für die beiden Hauptrichtungen aus den Gleichungen:
2~p =
(COS O1 — COS &2) ■
Die Positionierungsgenauigkeit einer phasengesteuerten Antenne, deren Strahlstellung digital mit p-stelligen
Dualzahlen berechnet wird, ist also nicht nur eine Funktion der Stellenzahl p, sondern auch vom
Strahlerabstand dh bzw. Jn der maximalen Betriebswellenlänge
Xmax und dem Ablenkwinkel φι bzw. #1
abhängig. So beträgt z. B. die Positionierungsgenauigkeit bei etwa senkrechter Abstrahlung, einem Strahlerabstand
von Xmaxl2 und einer zehnstelligen Dualzahl
sieben Bogenminuten. Wird dagegen unter einem Winkel von ψ\ bzw. #1 von 20 Grad abgestrahlt, so sinkt
sie auf 20 Bogenminuten ab.
Werden zur Einstellung der Strahlrichtung digitale Phasendreher mit q Bit verwendet, so können damit q
Stellen berücksichtigt werden. Um den Aufwand für die Antenne zu reduzieren, ist die Bitzahl q der Phasenschieber
im allgemeinen kleiner als die Stellenzahl ρ der Dualzahlen, mit denen die Antennenstellung berechnet
wird. Die berechneten Umweglängen können dann nur mit geringerer Genauigkeit eingestellt werden. Dadurch
wird zwar die erreichbare Nebenzipfeldämpfung der Antenne begrenzt, die gewünschte Hauptstrahlrichtung
und damit die Positionierungsgenauigkeit bleibt aber im wesentlichen erhalten, weil sich die Phasenfehler wegen
der digitalen Phasendreher sehr gut für die Hauptstrahlrichtung kompensieren.
Der Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, bei einer Einrichtung zur Phasenberechnung für eine mit
elektronischer Strahlschwenkung arbeitende Antenne der vorstehend erläuterten Art eine wesentliche
Verringerung des' technischen Aufwandes für die vielen parallel arbeitenden Horizontalrechenwerke herbeizuführen.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß bei einer Bitzahl q der Phasenschieber, die
kleiner als die Stellenzahl ρ der Dualzahlen gewählt ist, ein zusätzliches, für alle Zeilen gemeinsames Horizon- ίο
tal-Rechenwerk vorgesehen ist, in welchem die letzten p—q— 1 Stellen aller den Zeilen zugeordneten Horizontal-Rechenwerke
berechnet werden, und daß jedes der den Zeilen zugeordneten Horizontal-Rechenwerke eine
Übertragungseinrichtung aufweist, mit welcher der Übertrag der letzten p—q—\, im zusätzlichen Horizontal-Rechenwerk
berechneten Stellen zu den davor stehenden, im jeweiligen Zeilen-Horizontalrechenwerk
berechneten Stellen der jeweiligen Dualzahl zugefügt wird.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß bei Verwendung von Phasenschiebern mit jeweils q Bit,
wobei die Zahl q die Stellenzahl ρ der zur digitalen Berechnung verwendeten Dualzahlen unterschreitet,
die letzten p—q— 1 Stellen der p-stelligen Dualzahlen
der Horizontalrechenwerke untereinander gleich sind. Damit müssen diese Stellen auch nur einmal gemeinsam
für alle Horizontalrechenwerke berechnet werden,
Es ist ohne Schwierigkeiten möglich, den Horizontalrechenwerken die einzelnen Antennenspalten zuzuweisen.
Das Vertikalrechenwerk erzeugt dann die Phasenwerte für die Antennenzeilen.
Für die Arbeitsweise und Arbeitsgeschwindigkeit ist es vorteilhaft, wenn das Vertikal-Rechenwerk und die
Horizontal-Rechenwerke in Betrieb sind, während die Antenne sendet oder empfängt, wobei die nach Art
eines Schieberegisters geschalteten Horizontal-Rechenwerke gleichzeitig arbeiten.
Zweckmäßig werden die neuen, in den Elementspeichern gespeicherten Phasenwerte erst nach einem
Umschaltkommando an den Phasenschiebern wirksam.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Zeichnungen näher erläutert.
F i g. 1 zeigt ein Blockschaltbild von derjenigen Anordnung, von welcher bei der Erfindung als Stand der
Technik ausgegangen ist und
F i g. 2 zeigt ein Blockschaltbild einer Schaltung zur Phasenberechnung nach der Erfindung.
In F i g. 1 ist eine bekannte matrixartige Anordnung in
Zeilen und Spalten von Elcmentspeichern ESP dargc- so
stellt, deren Speicherwerte in zugeordnete digitale Phasenschieber P mit q Bit zur Phasenstcuerung von
Slrahlcrelementen S eingegeben werden. Die Phasenschieber
Pund die Strahlerelemente S sind nur für zwei Elemcntspeicher ESP dargestellt, sind jedoch für alle
Elemcntspcichcr ESP vorgesehen. Eingestellt werden die Elemcntspcichcr ESPübcr ein Vcrtikal-Rechcnwcrk
VR W, dem die zeitlichen Stcucrfunktioncn von einer
Rndartuktstcucrung R zugeführt werden, und über je
ein Horizonlal-Rcchcnwcrk pro Antennenzeile, dessen (,0 taktmhßigc Steuerung in gleicher Weise erfolgt.
Zunächst werden mit dem Vertikal-Rechenwerk VR W die vertikalen Phasenwerte der einzelnen Zeilen
berechnet. Anschließend werden mit einem Horizontal-Rcchcnwcrk HRW für jede Zeile zu den vertikalen (15
Phnscnwcrten die horizontalen Phasenwerte addiert und in den Elcmcrtspeichern ESP abgespeichert. Hier
stehen sie zur Einstellung der digitalen Phasenschieber Pzur Verfügung. Die Weiterbeförderung der vertikalen
Phasenwerte erfolgt vom Vertikal-Rechenwerk VR Win die verschiedenen, den Zeilen zugeordneten Horizontal-Rechenwerke
HRW über ein Schieberegister SR, dessen Stufenzahl der Anzahl von Zeilen bzw.
Horizontalrechenwerken HR Wentspricht.
Der technische Aufwand für eine solche phasengesteuerte Antenne wird stark durch die Bitzahl q der
Phasenschieber P bestimmt. Die Bitzahl q wird daher stets so klein gehalten, daß die dadurch verursachten
Diagrammverzerrungen gerade noch toleriert werden können. Das für die Berechnung der Phasenschiebereinstellung
angewandte Verfahren darf dann aber keine zusätzliche Ungenauigkeit ergeben.
Die vertikalen Phasenwerte werden nach folgender Gleichung berechnet:
Vn = nV- KF.
Dabei ist
• cos ϋ vertikales Phaseninkrement,
dv - elektrischer Weg zwischen zwei vertikal benachbarten
Antennenelementen, Kax = maximale verwendete Wellenlänge,
η = 1, ...,N Zahl der Additionen = Zeilennummer,
N = Zahl der Zeilen,
K = 1,2,3 Faktor,
λ — Betriebswellenlänge,
Vn = vertikaler Phasenwert nach der n-ten Addition,
F = 1^- Verhältnis der Phasendifferenz ν m,„ bei
der untersten Betriebsfrequenz /m,„ zur Phasendifferenz
q bei der momentanen Betriebsfrequenz /. Beim Phasenschieber mit frequenzunabhängiger
elektrischer Länge ist F = /min// oder F = A/Am„, wenn λ = c/f
und Amov = c/fmi„ ist (c = Lichtgeschwindigkeit).
Wie obige Gleichung zeigt, werden die vertikalen Phasenwerte Vn durch n-malige Addition des vertikalen
Phaseninkrements V=(dy/Xmat) cos# berechnet. Det
Ausdruck K · Fwird so oft subtrahiert, bis Vn kleiner ah
F=AMm„ wird. Die Größen V und F werden von dei
Radartaktsteuerung R zur Verfügung gestellt.
Die einzelnen V„-Werte werden im Schieberegiste
SR in den einzelnen Stufen gespeichert, wobei für jedi Strahlerzeile ein Wert vorhanden ist
Im Vertikal-Rechenwert VRW wird außerdem au dem horizontalen Phaseninkrement H=*(dh/h,mx) cos (
und der normierten Betriebsfrequenz F die Diffcren H—Fbcrechnet.
Die Werte Vn, Hund gegebenenfalls H-Fwerden a
das Horizontal-Rechenwerk HRW weitergegeben. E ist eine Taktstcucrung vorgesehen, in der verschieden
Impulse erzeugt werden, die dafür sorgen, daß di Vorgänge im Vertikal-Rechenwerk VR W richtig ablai
fen.
Für jede Zeile ist ein eigenes Horizontal-Rechcnwct HRIV vorgesehen, das zu Vn, dem jeweiligen vertikale
Phasenwert, m-mal das horizontale Phaseninkremc: H=>(dh/hmi<\) cos(/>
addiert entsprechend folgend Gleichung:
1 ν,Λ,,,η = Hm = Vn +mil -cF. (7)
Dabei ist
A Lm,n = elektrischer Umweg eines Strahlers in der
m-ten Zeile und n-ten Spalte eines Antennenfeldes,
dn = elektrischer Weg zwischen zwei horizontalbenachbarten Antennenelementen,
m — 1, 2,.., M Zahl der Additionen = Spaltennum- ι ο
mer,
c = 1,2,3,.., Faktor,
Die Berechnung der Phasenwerte innerhalb einer Zeile geht praktisch in gleicher Weise wie beim
Vertikal-Rechenwerk Vi? Wvor sich.
Von den im Horizontal-Rechenwerk HR Wberechneten Phasenwerten werden die höchstwertigen Bit an die
Elementspeicher ESP weitergegeben. Hier stehen sie zur Einstellung der Phasenschieber Pbereit.
Die Phaseneinstellung wird durch den digital einstellbaren Phasenschieber P realisiert, der in
Abschnitte unterteilt ist, die für sich zwischen zwei verschiedenen elektrischen Längen oder Phasen umschaltbar sind. Die Längenunterschiede der Abschnitte
verhalten sich wie
λ/2:λ/4:λ/8:λ/16.
Bei 16 Phasenwerten hat der Phasenschieber Pz. B.
vier Abschnitte (4-Bit-Phasenschieber).
Die Einstellung des Phasenschiebers Pkann in diesem Beispiel durch eine vierstellige Binärzahl beschrieben
werden. Die Phaseneinstellung eines Strahlcrclements in der n-ten Zeile und m-ten Spalte ergibt sich gemäß
der Gleichung
30
= Vn + «■ H -cF
aus der Addition der zwei Dualzahlen Vn und
m · H-c- F.
(8)
Bei dieser Addition müssen q+\ Stellen der Dualzahlen berücksichtigt werden, wenn das Ergebnis
auf q Stellen, entsprechend den q Bit des Phasenschiebers P, genau sein soll.
Anhand eines Beispiels sollen die letzten Stellen aller
Horizontalrechenwerke HRW für eine bestimmte Strahlrichtung untersucht werden. Dabei wird gezeigt,
daß unter der von den Horizontalrechenwerken erfüllten Voraussetzung, daß die Stellenzahl ρ der
Dualzahlen größer als die Phasenschieberbitzahl q+1 ist, die letzten Stellen der Dualzahlen der vielen parallel
arbeitenden Horizontalrcchcnwerke HR W gleich sind. Die Anzahl der gemeinsamen Stellen istp-q-l. Dabei
gibt ρ die Stcllcnanzahl der Dualzahlen an, mit denen die Antennenrichtung berechnet wird. Die Stcllcnzahl ρ
wird entsprechend der gewünschten Positionicrungsgenauigkcit gewählt.
Unter der Annahme, daß die Positionicrungsgcnauigkcit der Antenne eine Bitzahl ρ der Rechenwerke von
10 erfordert, entspricht das einer Positionicrungsgcnauigkcit von etwa sieben Bogcnminutcn bei senkrechter
Abstrahlung und einem λ/2-Abstand der Strahler. Außerdem erlauben die Diagrammverzerrungen die
Wahl eines 4-Bit-Phasendrehers. Es wird z. B. eine Richtung eingestellt, der ein V-Wert von .,0000LLOOOO
und ein H-Wert von .,00OLOOOOOL entspricht. Weiter wird eine Strahlergruppe mit 16 Zeilen und Spalten
vorausgesetzt. Die Anzahl der schrägen Striche durch die Leitungen in F i g. 1 gibt jeweils die dort zu
übertragende Anzahl von Bit an.
Das Vertikalrechenwerk erzeugt nacheinander folgende 16 Vn-Werte:
V, .,0000LLOOOO V2
.,00OLLOOOOO
V3 ,0OLOOLOOOO Va
.,0OLLOOOOOO
V5 .,0OLLLLOOOO V6 .,OLOOLOOOOO
V7 .,OLOLOLOOOO V8 .,OLLOOOOOOO
V9 ,OLLOLLOOOO V10 ,OLLLLOOOOO
VI, ,LOOOOLOOOO V12 ,LOOLOOOOOO
Via ,LOOLLLOOOO Vh ,LOLOLOOOOO
V15 ,LOLLOLOOOO Vi6 ,LLOOOOOOOO
Die einzelnen Horizontalrechenwerke übernehmer die ersten fünf Stellen (q+ l)der Vn-Werte und addierer
gemäß der Gleichung (8) die //„-Werte, die zehnstellig
berechnet werden.
Es werden nun z. B. die Δ LnxJX1011x-Werte des zweiter
und 16. Horizontalrechenwerkes betrachtet. Diesf erzeugen nacheinander folgende Δ Ζ-ην/λ™*- Werte:
,/Am
40
45
50
55
(<o
('s
.,0OLOLOOO0L
.,0OLLLOOOLO
.,OLOOLOOOLL
.,OLOLLOOLOO
.,OLLOLOOLOL
.,OLLLLOOLLO
.,LOOOLOOLLL
.,LOOLLOLOOO
.,LOLOLOLOOL
.,LOLLLOLOLO
.,LLOOLOLOLL
.,LLOLLOLLOO
.,LLLOLOLLOL
.,LLLLLOLLLO
.,0000LOLLLL
L16, ,/λΜ«.ν.. LLOLOOOOOL
.,LLLOOOOOLO .,LLLLOOOOLL .,0000000LOO
.,00OLOOOLOL .,0OLOOOOLLO .,0OLLOOOLLL .,OLOOOOLOOO μ OLOLOOLOOL
.,OLLOOOLOLO .,OLLLOOLOLL
μ LOOOOOLLOO .,L(X)LOOLLOL ,,LOLOOOLLLO
μ LOLLOOLLLL /-ih ihAW* μ LLOOOLOOOO
Aus der obigen Tabelle kann man ersehen, daß die letzten fünf Stellen der vom 2. und 16. Horizontalrechenwerk
HR W gleichzeitig berechneten Dualzahlen gleich sind. Diese Erkenntnis kann verallgemeinert
werden: die letzten p—(q+l) Stellen aller Dualzahlen,
die gleichzeitig von den Horizontalrechenwerken HRW berechnet werden, sind gleich. Damit können diese
letzten Stellen in einem einzigen gemeinsamen Rechenwerk berechnet werden. Der Übertrag dieses gemeinsamen
Rechenwerkes muß an alle Horizontalrechenwerke, welche dann lediglich die ersten Stellen berechnen,
weitergegeben werden. In F i g. 2 ist das Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Phasenrechners dargestellt,
bei dem diese Erkenntis angewendet ist
Mit Ausnahme der Horizontalrechenwerke HR W und HRWi bzw. deren Anschaltung stimmt die
Anordnung nach F i g. 2 mit derjenigen nach F i g. 1 überein. Das Vertikalrechenwerk VR W ist ebenfalls für
10 Bit ausgelegt und auch das Schieberegister SR
10
stimmt mit demjenigen nach F i g. 1 überein, d h, es ist
ein 5-Bit-Vorwärts-Schieberegister mit einer der Zeilenzahl entsprechenden Stufenzahl. An die Stufen des
Schieberegisters SR ist jedoch jeweils ein Horizontalrechenwerk HRW angeschlossen, welches nur für die
ersten 5 Bit ausgelegt ist Die letzten 5 Bit dieser Horizontalrechenwerke HR W werden gemeinsam für
alle Rechner HRW'in einem gemeinsamen Horizontal-Rechenwerk
HR Wi berechnet, das von den Größen F und H gesteuert wird Zwischen dem Ausgang des
gemeinsamen Horizontalrechenwerks HRWi und dem Eingang für die ersten 5 Bit der Horizontalrechenwerke
HRW ist zu diesem Zweck jeweils eine eigene Übertragsleitung Ü vorgesehen. Die Anzahl der
schrägen Striche durch die Leitungen in Fig.2 gibt
jeweils die dort zu übertragende Anzahl von Bit an.
Der technische Aufwand für die Horizontalrechenwerke wird somit auf etwas über die Hälfte gegenüber
der bekannten Anordnung reduziert
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Schaltung zur Phasenberechnung für eine mit elektronischer Strahlschwenkung arbeitende Antenne, die aus in Zeilen und Spalten angeordneten Strahlerelementen besteht, deren Stromphase jeweils über einen digitalen, q Bit aufweisenden Phasenschieber unter Verwendung eines digitalen Mehrbit-Elementspeichers eingestellt wird, wobei zur digitalen, mit p-stelligen Dualzahlen vorgenommenen Berechnung der gemeinsamen vertikalen Phasenwerte aller Phasenschieber innerhalb der einzelnen Zeilen ein einziges taktgesteuertes Vertikal-Rechenwerk und für jede Zeile zur zusätzlichen digitalen, ebenfalls mit p-stelligen Dualzahlen vorgenommenen Berechnung der horizontalen Phasenwerte alier Phasenschieber pro Zeile jeweils ein eigenes, mit dem gleichen Takt arbeitendes Horizontal-Rechenwerk vorgesehen ist, von denen eines, welches einer Randzeile zugeordnet ist, mit seinem Vertikalphasenwerteingang mit dem Ausgang des Vertikal-Rechenwerks verbunden ist und die so zusammengeschaltet sind, daß diese vertikalen Phasenwerte bei jedem Takt in den Eingangsspeieher des jeweils zeilenmäßig nächsten Horizontal-Rechenwerks nach Art eines Schieberegisters weitergegeben werden, so daß für jede Zeile zu den allen Phasenschiebern in dieser Zeile gemeinsamen vertikalen Phasenwerten die horizontalen Phasenwerte addiert und in den Elementspeichern abgespeichert werden und die Berechnung des elektrischen Umwegs für den Phasenschieber eines Strahlerelements, der sich phasenmäßig um einen bestimmten Betrag von seinen Zeilennachbarn und um einen anderen bestimmten Betrag von seinen Spaltennachbarn unterscheidet, auf eine Addition in Addierwerken des Vertikal-Rechenwerks und der Horizontal-Rechenwerke zurückgeführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Bitzahl q der Phasenschieber (P), die kleiner als die Stellenzahl ρ der Dualzahlen gewählt ist, ein zusätzliches, für alle Zeilen gemeinsames Horizontal-Rechenwerk (HRWX) vorgesehen ist, in welchem die letzten p—q— 1 Stellen aller den Zeilen zugeordneten Horizontal-Rechenwerke (HR W) berechnet werden, und daß jedes der den Zeilen zugeordneten Horizontal-Rechenwerke (HRW) eine Übertragungseinrichtung (O) aufweist, mit welcher der Übertrag der letzten p—q— 1, im zusätzlichen Horizontal-Rechenwerk (HRWX) berechneten Stellen zu den davor stehenden, im jeweiligen Zeilen-Horizontalrechenwerk (HRW) berechneten Stellen der jeweiligen Dualzahl zugefügt wird.60Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung zur asenberechnung für eine mit elektronischer Strahllwenkung arbeitende Antenne, die aus in Zeilen und alten angeordneten Strahlelementen besteht, deren ■omphase jeweils über einen digitalen, q Bit aufweisenden Phasenschieber unter Verwendung eines digitalen Mehrbit-Elementspeichers eingestellt wird, wobei zur digitalen, mit p-stelligen Dualzahlen vorgenommenen Berechnung der gemeinsamen vertikalen Phasenwerte aller Phasenschieber innerhalb der einzelnen Zeilen ein einziges taktgesteuertes Vertikal-Rechenwerk und für jede Zeile zur zusätzlichen digitalen, ebenfalls mit p-stelligen Dualzahlen vorgenommenen Berechnung der horizontalen Phasenwerte aller Phasenschieber pro Zeile jeweils ein eigenes, mit dem gleichen Takt arbeitendes Horizontal-Rechenwerk vorgesehen ist, von denen eines, welches einer Randzeile zugeordnet ist, mit seinem Vertikalphasenwerteingang mit dem Ausgang des Vertikal-Rechenwerks verbunden ist und die so zusammengeschaltet sind daß diese vertikalen Phasenwerte bei jedem Takt in den Eingangsspeicher des jeweils zeilenmäßig nächsten Horizontal-Rechenwerks nach Art eines Schieberegisters weitergegeben werden, so daß für jede Zeile zu den allen Phasenschiebern in dieser Zeile gemeinsamen vertikalen Phasenwerten die horizontalen Phasenwerte addiert und in den Elementspeichern abgespeichert werden und die Berechnung des elektrischen Umwegs für den Phasenschieber eines Strahlerelements, der ."ich phasenmäßig um einen bestimmten Betrag von seinen Zeilennachbarn und um einen anderen bestimmten Betrag von seinen Spaltennachbarn unterscheidet, auf eine Addition in Addierwerken des Vertikal-Rechenwerks und der Horizontal-Rechenwerke zurückgeführt ist.Phasiengesteuerte Antennen bestehen aus vielen einzelnen Strahlern, die auf einer ebenen Fläche in gewöhnlich orthogonalen Zeilen und Spalten angeordnet sind. Zur elektronischen Schwenkung des Richtdiagramms wird in die Speiseleitung jedes Strahlerelementes ein Leitungsstück mit elektronisch veränderbarer elektrischer Länge, der sog. Phasenschieber, eingeschaltet. Die bei phasengesteuerten Antennen verwendeten Phasenschiebt-r, z.B. Schaltferrite oder Schaltdioden, sind meistens vom digitalen Typ. Bei ihnen ist der die Phasenlage bestimmende Umweg nicht stetig, sondern nur in Schritten einstellbar. Die Berechnung der Umwege erfolgt in einem Phasenrechner und muß so schnell vorgenommen werden, daß die Arbeitsgeschwindigkeit des gesamten Systems nicht vermindert
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DE19732332783 DE2332783C3 (de) | 1973-06-28 | Schaltung zur Phasenberechnung für eine mit elektronischer Strahlschwenkung arbeitende Antenne | |
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DE2332783B2 DE2332783B2 (de) | 1977-02-03 |
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