DE2332594C3 - Induktiver Strömungsmesser - Google Patents
Induktiver StrömungsmesserInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen induktiven Strömungsmesser für Flüssigkeiten mit magnetfelderzeugenden
Erregeranordnungen außerhalb eines unmagnetischen Flanschrohres, das mi«, einem relativ dickwandigen
isolierenden Kunststoffrohr ausgekleidet ist, dessen dünnwandigere Bördelenden das Kunststoffrohr radial
überragen und über Ringe stirnseitig an den Flanschen des Flanschrohres anliegen, wobei das Kunststoffrohr
im dickwandigeren F.ndbereich den Bördelenden benachbarte äußere Ringnuten aufweist und von nach
außen abgedichteten Elektroden von diametral außer-,o halb des Flanschrohres angeordneten Elektrodenvorrichtungen
durchdrungen ist.
Bei einem aus der DT-OS 20 30 263 bekanntgewordenen Strömungsmesser dieser Art sollen wie bei
Isolierauskleidungen aus extrudierten relativ dünnwandigen Kunststoffschläuchen aus Polytetrafluoräthylen
die Enden umgebördelt und zwischen den Flanschen der Rohrleitung und des Flanschrohres eingespannt werden,
wozu die Bördelenden des Kunststoffrohres entsprechend dünnwandig gemacht und an in die äußeren
Ringnuten eingelegte Ringe durch Bördeln umgelegt werden, wobei die Ringe an den Flanschen des
Flanschrohres anliegen. Hierzu müssen die Bördelenden ausreichend dünnwandig sein, so daß bei Temperaturen
von etwa 120° C und mehr auch hier wie bei den
Kunststoffschläuchen der Nachteil besteht, daß in der Flanschebene eine unerwünschte Querschnittsverengung
eintritt, die durch die Einspannung der Bördelenden zwischen den Flanschen bedingt ist. Durch die
besagte Verformung kann auch die Dichtwirkung der eingespannten Bördelenden in Mitleidenschaft gezogen
werden. Darüber hinaus tritt auch im dickwandigeren Teil des Kunststoffrohres eine Verdrängung des
Materials in Stoß- und Randstellen auf, so daß die lediglich durch enges Anliegen des Kunststoffrohres um
die Elektroden bewirkte Abdichtung nach außen im Betrieb beeinträchtigt wird. Diese Verdrängung beruht
auf einer mechanischen Verschiebungskraft, die durch die Temperatur des strömenden Mediums aufgrund des
erheblichen Unterschiedes der Temperaturausdehnungskoeffizienten
des metallischen Flanschrohres und des Kunststoffrohres hervorgerufen wird, so daß ein
Ausknöpfen sogar bei an der Innenwand der Isolierauskleidung durch Zugkraft abgedichteten Elektroden
eintritt. Dadurch wird das EleKtrodensystem leck und bei aggressiven Medien durch diese zerstört.
Da ein Ersatz solcher Isolierauskleidungen aus Kunststoffrohren oder -schläuchen durch Emaille
wegen der Schlagempfindlichkeit, der geringen Beständigkeit gegen abrassive Einflüsse von mitgeführten
Feststoffanteilen des strömenden Mediums und Schwierigkeiten beim Aufbringen in der Praxis in vielen Fällen
unzweckmäßig und nachteilig ist, besteht die Aufgabe, einen Strömungsmesser der eingangs genannten Art zu
schaffen, bei dem eine Verformung des Kunststoffrohres im Sinne einer unerwünschten Querschnittsverengung
ausgeschaltet und ein Leckwerden des Strömungsmessers an den Verbindungsstellen zu den
Rohranschlußleitungen sowie an dem Elektrodensystem sicher vermieden wird und außerdem eine einfache
Montage des Kunststoffrohres und der Elektroden erreicht wird.
Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt nach der Erfindung dadurch, daß das Kunststoffrohr mindestens
in dem an das eine Bördelende anschließenden Endbereich abwechselnd innen und außen axiai
versetzten Ringnuten zu dessen ziehharmonikaartiger Längenveränderbarkeit aufweist und das außerhalb des
oder der Endbereiche innerhalb ebener Mantelflächen-
teile (Dichtflächen) durchgehende und von Elektrodenhalterungen am Flanschrohr umgebene zylindrische
Durchlässe für in das Innere ragende angepaßte konische F.leklrodenzapfen aufweist, von denen jeder
mit einem gegen die betreffende ebene Dichtfläche von außen dichtend angedrückten F.lektrodenteil innerhalb
der Elektrodenhalterung verbunden ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
Die Erfindung sei anhand der Zeichnung mit einem Ausführungsbeispiel nachfolgend näher erläutert. Er,
zeigt
Fig. 1 ein dickwandiges Isolierrohr mit dünnwandigen
Bördelenden als Auskleidung im Längsschnitt,
Fig. 2 einen teilweisen Längsschnitt durch ein mit ΐς
dem Gegenstand nach F i g. 1 ausgekleideten Flanschrohr mit einem Elektrodensystem,
F i g. 3 einen Querschnitt durch das Elektrodensystem und das Flanschrohr nach F i g. 2 und
Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine Elektrode für den Gegenstand der Erfindung.
Gemäß F i g. 1 ist ein dickwandiges Kunststoffrohr 1 aus Polytetrafluoräthylen an seinen Bördelendcn 2 auf
eine wesentlich geringere Wandstärke abgesetzt, die ein Umbördeln gemäß F i g. 2 ermöglicht. Im Mittelbeieich
des Kunststoffrohres 1 ist die Durchlaßbohrung 3 verkleinert und mit diametralen, senkrecht zur
Durchlaßbohrung gerichteten und in diese mündenden zylindrischen Durchlässen 4 versehen, die am Außenumfang
in plane, kreisförmige Dichtflächen 5 für Elektroden (F i g. 2,3 und 4) münden.
Die an die dünnwandigen Bördelendcn 2 anschließenden dickwandigen Endbereiche des Kunststoffrohres 1
sind ziehharmonikaartig in Längsrichtung längcnveriinderbar, wozu in axialer Richtung versetzte abwechselnd
am Außen- und Innenumfang angeordnete Ringnuten 6 bzw. 7 passender Abmessungen und in entsprechenden
Abständen vorgesehen sind. Eine Längenveränderung des Kunststoffrohr 1 kann somit allein an seinen
Endbereichen ausgeglichen werden, so daß ein Leckwerden
an den Elektroden vermieden wird. Dies umso sicherer, als die Abdichtung der Elektroden nicht durch
Zugkraft an der Innenseite des Kunststoffrohres, sondern durch Druck auf die Elektrode von außen her
auf der Außenseite des Kunststoffrohres 1 und ,;5
innerhalb des Durchlasses 4 erfolgt.
Hierzu ist die Elektrode 8 nach F i g. 4 ausgebildet und besteht aus einem leicht konischen Elektrodenzapfcn 9.
der den zylindrischen Durchlaß 4 durchdringt und durch Deformierung seiner Durchlaßweite eine Abdichtung
herbeiführt. Seine Stirnseite ragt soweit in das Rohrinnere vor. daß eine Berührung mit dem strömenden
Medium stattfindet. Der Elektrodenzapfen 9 ist auf der Unterseite eines zylindtischen Elektrodenteiles IO
zentrisch angeordnet und von einer scharfkantigen Ringkante 11 konzentrisch umgeben, die vorzugsweise
mit der Mantelfläche des Elektrodenteiles 10 fluchtet. Die Ringkante 11 hat eine nach innen schräg
verlaufende Fläche (Kegelmantelfläche), die bei senkrecht auf die Elektrode 8 wirkender Kraft eine schräg
zum Elektrodenzapfen gerichtete Komponente ergibt, die zusammen mit der von dem konischen Elektrodenzapfen
schräg nach innen gerichteten Komponente eine Verformung des dazwischenliegenden Teiles des Kunststoffrohres
im Sinne einer Verbesserung der Dichtwirkung ergibt. Die Ringkante 11 liegt dabei auf der ebenen
Dichtfläche 5 unter Druck auf. Auf der Oberseite des Elektrodenteiles 10 ist eine mittig angebrachte Gewindebohrung
10' für anschraubbare Elektrodenanschlüsse nach F i g. 3 vorgesehen.
Gemäß F i g. 2 ist das isolierende Kunststoffrohr 1 in einem Flanschrohr 12 mit endseitigen Flanschen 13 aus
unmagnetischern Meiall oder anderem Werkstoff eng
anliegend eingeschoben und durch eine Vorrichtung an den Bördelenden 2 so umgebogen, daß die Bördelenden
in einer Flanschausnehmung 14 versenkt liegen und somit nicht zwischen dem Flansch 13 und dem nicht
dargestellten Flansch des benachbarten Anschlußrohres eingespannt sind. Die Abdichtung des Kunststoffrohrcs
1 gegen das Innere des Flanschrohres 12 erfolgt durch elastisch oder plastisch verformbare Ringe 15, 16
beiderseits eines formsteifen metallischen Zwischenringes 17. der sich über den Ring 16 an der Flanschausnehmung
14 stirnseitig abstützt.
In der Mitte zwischen beiden Flanschen 13 sind
diametral und senkrecht zur Rohrlängsachse zwei liül'scn.irtige F.lekirodcnhaheningcn 18 am Flanschrohrumfang
befestigt, die Offnungen in der Mantelfläche ties
Fhinschrohres 52 einfassen, durch die gegen das
Flanschrohr durch je ein Isolierrohr 19 isoliert die
Elektroden 8 eingefügt sind. Die Oberseite jeder Elektrode ist mit einer Isolierscheibe 20 abgedeckt, auf
die eine Tellerfeder 22 drückt. Innerhalb der Tellerfeder
ist cmc boliciiiiilsc 21 auf der Eleklrodenobcrseile
sitzeiid angeordnet, in der eine Anschlußschraube 2! mit
Zuleitung 24 nach außen durch eine Druckmuttei 2)
geführt ist. die in die Elektrodenhalterung 18 eingebracht
wird und über eine Druckhülse 26 auf die Tellerfeder 22 einwirkt. Auf diese Weise Wann der auf
die Elektrode wirkende Druck verändert werden.
Durch Herausschrauben eier Druckmutter 21S und
Entnahme der Druckhülse sowie der Tellerfeder (mich !,ösen der Zuleitung 24) kann die Elektrode 8 von außen
ausgewechselt werden, ohne daß eine Demontage dc-Fhinschrohtes
aus der Rohrleitung notwendig ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Induktiver Strömungsmesser für Flüssigkeiten mit magnetfelderzeugenden Erregeranordnungen
außerhalb eines unmagnetischen Flanschrohres, das mit einem relativ dickwandigen isolierenden Kunststoffrohr
ausgekleidet ist, dessen dünnwandigere Bördelenden das Kunststoffrohr radial überragen
und über Ringe stirnseitig an den Flanschen des Flanschrohres anliegen, wobei das Kunststoffrohr
im dickwandigeren Endbereich den Bördelenden benachbarte äußere Ringnuten aufweist und von
nach außen abgedichteten Elektroden von diametral außerhalb des Flanschrohres angeordneten Elektrodenvornchtungen
durchdrungen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoffrohr (1) mindestens in dem an das eine Bördelende (2)
anschließenden Endbereich abwechselnd innen und außen axial versetzte Ringnuten (6, 7) zu dessen
ziehharmonikaartiger Längenveränderbarkeit aufweist und außerhalb des oder der Endbereiche
innerhalb ebener Mantelflächenteile (Dichtflächen 5) durchgehende und von Elektrodenhalterungen am
Flanschrohr (12) umgebene zylindrische Durchlässe (4) für in das Innere ragende angepaßte konische
Elektrodenzapfen (9) aufweist, von denen jeder mit einem gegen die betreffende ebene Dichtfläche (5)
von außen dichtend angedrückten Elektrodenteil (10) innerhalb der Elektrodenhalterung (18) verbunden
ist.
2. Strömungsmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrodenteil (10) zylindrisch
ausgebildet ist und an seiner flachen Unterseite den mittig angeordneten Elektrodenzapfen
(9) sowie eine diesen konzentrisch umgebende Ringkante (11) aufweist, deren Innenseite eine
Kegelmantelfläche bildet.
3. Strömungsmesser nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrodenteil (10) auf der
Unterseite eine in die Mantelfläche übergehende scharfkantige Ringkante (11) aufweist und auf der
Oberseite eine Anschlußschraube (23) mit Zuleitung (24) trägt, die gegen eine Tellerfeder (22) und eine
diese übergreifende Druckhülse (26) durch eine Isolierhülse (21) isoliert ist, die von einer auf die
Oberseite des Elektrodenteils (10) gedrückten Isolierscheibe (20) umgeben ist.
4. Strömungsmesser nach einem der Ansprüche 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode
(8) mit ihrem zylindrischen Elektrodenteil (10) nach außen von dem Isolierrohr (19) umgeben innerhalb
der am Flanschrohrumfang (12) angeordneten hülsenartigen Elektrodenhalterung (18) unter Federkraft
auswechselbar gehalten ist.
5. Strömungsmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bördelenden (2) umgebördelt
in Flanschausnehmungen (14) versenkt und gegen das Flanschrohr (12) durch elastisch oder
plastisch verformbare Ringe (15, 16) beiderseits eines formsteifen Zwischenringes (17) abgedichtet
sind, wobei sich der Zwischenring über den einen verformbaren Ring (16) stirnseitig an der Flanschausnehmung
abstützt.
Priority Applications (1)
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DE19732332594 DE2332594C3 (de) | 1973-06-27 | Induktiver Strömungsmesser |
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Publications (3)
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DE2332594A1 DE2332594A1 (de) | 1975-01-23 |
DE2332594B2 DE2332594B2 (de) | 1977-04-28 |
DE2332594C3 true DE2332594C3 (de) | 1977-12-22 |
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