DE2331353B2 - - Google Patents

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DE2331353B2
DE2331353B2 DE2331353A DE2331353A DE2331353B2 DE 2331353 B2 DE2331353 B2 DE 2331353B2 DE 2331353 A DE2331353 A DE 2331353A DE 2331353 A DE2331353 A DE 2331353A DE 2331353 B2 DE2331353 B2 DE 2331353B2
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Marcus Allen Morristown Northup Jun.
Arthur Walter Florham Park Petersen
Daniel Basking Ridge Schoenholz
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Description

Die Entfernung von Schmutz, der freie oder gebundene organische Säuren enthält, von harten Oberflächen, wie Metall- oder Keramikoberflächen, ist schon oft untersucht worden. Diese Art von Schmutz tritt als Firnis auf Maschinenteilen oder als Schmutz in öfen, Backpfannen, auf Grillrosten, etc. auf. Die organische Säure in dem Schmutz liegt gewöhnlich in Form der freien Säure oder als leicht verseifbarer Ester vor.
Die durch angebackenes Fett und verspritzte Nahrungsmittel verschmutzten Innenflächen von öfen sind bisher mit Lösungen gereinigt worden, die Verseifungsmittel, katalytische Metallsalze und -oxyde sowie Ammoniak erzeugende Verbindungen enthalten, wobei entweder vor oder nach dem Auftragen der Lösungen die verschmutzte Flächen erhitzt wurden, um eine chemische Reaktion zwischen dem Schmutz und dem Reinigungsmittel herbeizuführen; vgl. z. B. US-Patentschriften 35 49 419. 30 31 408, 30 31 409, 30 79 284, 31 96 046, 33 31 943 oder 33 35 092. Aus der britischen Patentschrift 10 21 957 ist ein stark alkalisches Reinigungsmittel bekannt, das stark alkalisierende Komponenten, Ammoniak und beachtliche Mengen Halogenkohlenwasserstoffe enthält Nachteilig an diesen bekannten Mitteln ist, daß sie unangenehme Dämpfe bilden, die aus dem Ofen austreten und den Augen schaden und bei Berührung Hautschäden verursachen können. Wenn diese Lösungen beim Gebrauch zufällig
ίο verschüttet werden, können sie Korrosionsschäden an Böden, gestrichenen Oberflächen, Chrom, Aluminium, etc. verursachen.
Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, flüssige Siliconpräparate auf sauberen Ofenwänden zu verwenden, um zu verhindern, daß sich Nahrungsmittelrückstände festsetzen und/oder um zu erreichen, daß Rückstände nach dem Gebrauch leichter abgewaschen werden können, VgL z.B. die US-Patentschriften Nr. 33 03 052,31 96 027 und 31 83 110. Nachteilig ist hierbei, daß diese Präparate nur wirksam sind, wenn sie vor der
Verschmutzung auf saubere Ofenwände aufgetragen
worden sind, denn sie eignen sich nicht für die Reinigung der Wände, wenn diese erst einmal verschmutzt sind
Der Erfindung liegt daher die Auigabe zugrunde, ein
Reinigungsmittel zu schaffen, das bei normalen Arbeitstemperaturen angewendet werden kann, keine korrosiven Materialien, insbesondere kein starkes Alkali, enthält und keine toxischen oder reizenden Dämpfe bildet
Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß Schmutz, der freie oder gebundene organische Säuren enthält, mit praktisch alkali- und ammoniakfreien Reinigungsmitteln bei üblichen Ofentemperaturen leicht und vollständig entfernt werden kann.
Ji Die Erfindung betrifft daher ein Reinigungsmittel in flüssiger oder panöser Form, bestehend aus einem reinigungsaktiven Wirkstoff, einem Verdünnungsmittel und gegebenenfalls einem Verdickungsmittel, oberflächenaktiven Mittel und feinverteiltem anorganischen
4i) Material für die Beseitigung von Schmutz, der freie oder gebundene organische Säuren enthält, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es als reinigungsaktiven Wirkstoff I bis 99 Gew.-% wenigstens eines Alkalimetallsalzes einer aliphatischen oder acyclischen Carbon-
4~> säure mit 1 bis 7 C-Atomen, dessen Carbonsäureanteil sich bei Temperaturen von ca. 12t bis 288°C nach dem Schmelzen des Alkalimetallsalzes verflüchtigt, enthält.
Vorteilhaft enthält es als reinigungsaktiven Wirkstoff ein binäres oder ternäres AlkalimetalUcetalgemisch.
V) Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Reinigungsmittels enthält wenigstens 2 Alkalimetallacetate, die man unter Natrium-, Lithium- und Kaliumacetat auswählt. Vorzugsweise enthält es außerdem ein Alkalimetallglycolat und/oder
>-> ein Alkalimetallglycinat, außerdem kann es auch ein Erdalkalimetallcarbonat enthalten. Eine bevorzugte AusfUhrungsform betrifft ein Ofenreinigungs-Aerosol, das 1-45 Gew.-% einer eutektischen Mischung von Natriumacetat, Lithiumacetat und Kaliumacetat enthält.
«ι Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Entfernung eines Belages oder Schmutzes, der freie oder gebundene organische Säuren enthält, von einer Oberfläche, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man auf die verschmutzte Oberfläche das erfindungsgemäße
μ Mittel aufträgt, die Verschmutzung mit dem Reinigungsmittel auf ca. 121 bis 288° C erhitzt und dann die Rückstände entfernt.
Für die bestrichene Oberfläche ist es wichtig, daß sie
auf eine Temperatur erhitzt wird, die so hoch ist, daß die Alkalimetallsalze oder ihre Gemische schmelzen. Es wird angenommen, daß die Alkalimetallionen mit der organischen Säure oder ihren leicht verseifbaren Estern reagieren, so daß sie die Aikalimetallsalze der organischen Säuren im Schmutz bilden, der dann leicht entfernbar ist Die Heiztemperatur Ut dabei so hoch, daß sich die schwache organische Säure verflüchtigt und/oder zersetzt und die Alkalimetallionen für die Umsetzung mit der organischen Säure in dem Schmutz ι ο freigibt
Die obere Temperaturgrenze kann innerhalb weiter Grenzen schwanken, für die Ofenreinigung zieht man es jedoch vor, bei Temperaturen zwischen 121 und 288° C zu arbeiten. Die obere Grenze ist die normale obere Temperaturgrenze üblicher Öfen und die untere Grenze wird bestimmt durch den Schmelzpunkt der speziellen Alkalimetallsalze.
Das erfindungsgemäße Mittel kann zur Reinigung von öfen oder anderen hitzebeständigen Gegenständen, wie Küchengeschirr oder Ofenzubehör verwendet werden, das aus hitzebeständigem Glas, keramischen Materialien, porzellanemailliertem Metall, Aluminium, rostfreiem Stahl oder chromplattierten Metallen hergestellt ist, und es kann zur Reinigung von Maschinenteilen, die mit verschiedenen harzigen oder lackartigen Ablagerungen verschmutzt sind, verwendet werden. Es kann auch dazu benutzt werden, unerwünschte Oberflächenbeläge von metallischen Gegenständen, insbesondere Oberflächenbeläge, die übliche filmbildende Mittel, wie trocknende Ale, Schellack und Polyurethane enthalten, zu entfernen.
Die verwendeten Alkalimetallsalze können Salze schwacher organischer Säuren seil, die in dem gewünschten Temperaturbereich schmelzen oder es r> können Gemische von Alkalimetallsalzen sein, die in dem gewünschten Bereich schmelzen, gleichgültig, ob die einzelnen Salze in dem Bereich schmelzen oder nicht. Beispiele für geeignete Alkalimetallsalze schwacher organischer Säuren sind aliphatische und alicyclisehe Carbonsäuren mit 1-10 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 1 —7 Kohlenstoffatomen. Bei dem Alkalimetall kann es sich um irgendeines der bekannten Alkalimetalle handeln, vorzugsweise jedoch um Natrium, Kalium und/oder Lithium und deren eutektische Gemische.
Beispiele für spezielle Salze sind Alkalimetall-formiate, wie Natrium-formiat; Alkalimetall-glycolate, wie Natrium-glycolat; Alkalimetall-glycinate, wie Natriumglycinat; Natrium-adipat Natrium-tartrat, Kalium-tar- w trat, Rochelle-Salz (Natrium-kaliumtartrat) und Alkalimetall-acetate, wie Natrium-acetat, Kaliumacetat und Lithium-acetat und binäre und ternäre Gemische davon.
In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Salzgemische binäre oder ternäre Gemische der v, Alkalimetailsalze schwacher Säuren, wie Alkalimetallacetate, vorzugsweise Lithium-acetat, Natrium-acetat und Kalium-acetat und diese Gemische können· gegebenenfalls Alkalimetallsalze schwacher Säuren, die den Schmelzpunkt der Gemische noch weiter erniedri- m> gen, enthalten, wie Alkalimetall-acetatgemische, die ein Alkalimetall-glycolat, ein Alkalimetall-gluconat, ein Alkalitnetall-glycinat oder ein Alkalimetall-formiat, vorzugsweise Natrium-glycolat, Natriumglycinat oder Natrium-formiat, enthalten. <,ϊ
In einer bevorzugten Ausführwngsform wird Natrium-glycolat oder Natrium-glycinat Alkalimetall-acetatgemischen zugesetzt und jedes bewirkt eine Erniedrigung des Schmelzpunktes um 5—10% und eine leichte Beschleunigung der Reinigung bei den niedrigeren Temperaturen.
Die erfindungsgemäßen Mittel haben gegenüber den bekannten Reinigungsmitteln den Vorteil, daß sie nicht gefährlich sind. Sie sind sicher zu handhaben, da sie keine Hautreizung oder schädlichen Dämpfe verursachen und sie verursachen keine Schäden an den Oberflächen von Küchengegenständen, da sie nicht stark alkalisch sind
Die bevorzugten Reinigungsmittel sind die, bei denen der aktive Bestandteil ein binäres oder ternäres Gemisch von Alkalimetallsalzen der Essigsäure ist, vorzugsweise Lithium-, Kalium- und Natrium-acetatgemische. Erwünscht sind die Gemische mit dem niedrigsten Schmelzpunkt, da dies bedeutet daß niedrigere Reinigungstemperaturen angewendet werden können.
Trockene Präparate wirken durch sich selbst, wenn das Material mit dem verschmutzten Substrat in Kontakt bleibt Für die Aufsagung auf hochiiegende oder vertikale Oberflächen bevorzugt man jedoch verdickte Lösungen oder Suspensionen des Salzes, die durch Aufpinseln aufgebracht werden können oder in Aerosolbehälter abgepackte Lösungen, die durch Aufsprühen aufgetragen werden können.
Die Konzentration des Salzes in der Paste, Flüssigkeit oder in dem Aerosolpräparat kann niedrig sein, z. B. 1 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht Die maximale Salzkonzentration ist nur durch die Löslichkeit oder Dispergierbarkeit der verwendeten Salze beschränkt. Es können bis zu 99 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht, eines Trägers bzw. Verdünnungsmittels vorliegen. Wäßrige Verdünnungsmittel oder Wasser und mit Wasser mischbare organische Lösungsmittelgemische sind bevorzugt
Dem Mittel können mehrwertige Alkohole, die wenigstens zwei freie Hydroxygruppen enthalten, zugesetzt werden. Beispiele für geeignete mehrwertige Alkohole sind Äthylenglycol, Diäthylenglycol, Triäthylenglycol, Glyzerin, Diglyzerin, Triglyzerin, Monoacetin, Pentaerythrit, Sorbit und Mannit Diese Mittel haben eine erhöhte Reinigungswirkung und enthalten vorzugsweise 10—100 Gew.-% mehrwertigen Alkohol, bezogen auf das Gewicht des in dem Mittel enthaltenden Alkalimetallsalzes.
Man kann jedes Verdickungsmittel verwenden, das mit dem Salz oder dem Salzgemisch verträglich ist. Einige brauchbare organische Mittel sind Stärke, Natriumcarboxymethylcellulose, Hydroxyäthylcellulose, Methocel und wasserlösliche Polymerisate, wie Carhoxyvinylpolymerisat, am bevorzugtesten sind Xanthanharze. Anorganische kolloidale Materialien. Z- B. kolloidales Magnesiumaluminiumsilicat, sind ebenfalls wirkungsvoll.
Benutzt man Carboxyvinylpolymerisate als Verdikkungsmittel für ein Alkalimetallacetatgemisch, so werden für eine richtige Verdickung vorzugsweise wenigstens 5% der Acetate mit 1% oder mehr Carboxymethylpolymerisat verwendet, damit das Präparat an senkrechten Oberflächen und an der Unterseite der Ofenabdeckung haftet. Benutzt man kolloidale Mg-AI-silicat-Dispersionen als Verdickungsmittel für ein Alkalimetall-acetatgemisch, so werden für eine richtige Verdickung vorzugsweise 3 — 4% Verdickungsmittel verwendet, damit das Präparat an senkrechten Oberflächen und an der Unterseite der Ofenabdeckung haftet.
Es kann auch vorteilhaft sein, als Komponente der Lösung eine geringere Menge eines oberflächenaktiven Mittels zu verwenden, das bewirkt, daß die Lösung sich gleichzeitig Ober die verschmutzte Oberfläche ausbreitet oder einen Schaum bildet. Bei den oberflächenaktiven Mitteln kann es sich um allgemein bekannte und als solche verwendete Mittel handeln. Eine umfangreiche Zusammenstellung derartiger Mittel ist in der Publikation »McCutcheon's Detergents & Emulsifiers, 1972 Annual«, zu Finden. Bei den Mitteln kann es sich um anionische, kationische, nicht-ionische oder amphotere Mittel handeln und sie sollten mit den anderen Bestandteilen verträglich sein und die gewünschten oberflächenaktiven Eigenschaften verleihen.
Zu Beispielen für anionische oberflächenaktive Mittel gehören
(a) Carbonsäuren, wie Seifen geradkettiger in der Natur vorkommender Fettsäuren, kettensubstituierte Derivate von Fettsäuren, verzweigte Fettsäuren und Fettsäuren mit ungerader Kohiensloffzahl, Säuren aus der Paraffinoxydation uinJ Carbonsäuren mit Zwischen Verknüpfungen;
(b) Schwefelsäureester, wie Natrium-laurylsuifat, Talgalkoholsulfate und Kokosalkohol-sulfate.
Zu Beispielen für kationische oberflächenaktive Mittel gehören (a) nicht quaternäre Stickstoffbasen, wie Amine ohne Zwischenverknüpfungen und (b) quaternäre Stickstoffbasen der Formel:
R—N—b
worin R geradkettiges Alkyl mit 12 -19 Kohlenstoffatomen bedeutet, die Reste a, b und c für Methyl, Äthyl oder Benzyl stehen (gewöhnlich liegt jedoch nicht mehr als eine Benzylgruppe vor) und worin X ein Halogenid, wie Chlorid, Bromid oder Jodid, Methylsulfat oder Äthylsulfat bedeutet und quaternäre Ammoniumsalze, wie Diisobutyl-cresoxy-äthoxyäthyl-dimethylbenzyl-ammoniumchlorid-monohydrat.
Zu Heispielen für nicht-ioni-ihe oberflächenaktive Mittel gehören Polyäthylenoxy-äther von Alkylphenolen, Alkanolen, Mercaptanen, Estern sowie Polyäthylenoxyverbindungen mit Amidbindungen.
Vorzugsweise ist in den erfindungsgemäßen Mitteln eine fein verteilte Substanz suspendiert, die helfen soll, das Reinigungsmittel ebenmäßig auf der Oberfläche ausgebreitet zu halten, wenn die Temperatur ansteigt und die aktiven Salze des Reinigungsmittels schmelzen. Viele der aktiven Reinigungsmaterialien neigen im geschmolzenen Zustand und durch hohe Temperatur fließfähig gemacht dazu, entweder von den Ofenwänden abzulaufen oder sich zu Pfützen zusammenzuziehen, die Teile der verschmutzten Oberfläche von dem Reinigungsmittel unbedeckt lassen. Man fand, daß gewisse organische Verdickungsmittel, die dem Mittel einverleibt werden können, um ein Fließen bei der ursprünglichen Auftragung des Mittels zu bekämpfen und die diesen Zweck bei Raumtemperatur erfüllen, dazu neigen, ihr Eindickungsvermögen bei erhöhten Temperaturen zu verlieren, so daß ein wärmestabües Hilfsverdickungs- und die Fließfähigkeit kontrollierendes Mittel wünschenswert ist. Die Menge eines derartigen fein verteilten Materials kann im Bereich von 1 —60% des Gewichtes der wäßrigen Reinigungsmasse liegen, vorzugsweise jedoch liegt sie zwischen 2% und 10% für den Gebrauch in Form von Aerosolen. Für Pasten kann das fein verteilte Material etwa das 1,0 bis 8,0fache des Gewichtes der aktiven Reinigungssalze, vorzugsweise jedoch das 1 bis 4fache des Gewichtes der aktiven Salze ausmachen. Zu Beispielen für fein verteilte anorganische Materialien gehören ausgefälltes Calciumcarbonat, Silica, Feldspat, Ton und Talkum.
ίο Es wurde gefunden, daß die Verwendung von alkalischen fein verteilten Materialien, wie Erdalkalimetallcarbonat, den zusätzlichen Vorteil hat, daß sie mit der flüchtigen Säure reagieren und/oder sie absorbieren, so daß auch kleine Mengen Säure nicht in die
Atmosphäre gelangen. Besonders bevorzugt ist Kalzit
Ein bevorzugtes Mittel ist eine Aerosolmasse für die Ofenreinigung, die 1-45%, vorzugsweise 5-15 Gew.-% eines eutektischen Gemisches von Natriumacetat, Lithium-acetat und Kaliurvacetat, ein wäßriges Streckmittel, ein Verdickungsmittel und ein Aerosol-Treibmittel unter Druck enthält
Die folgenden Beispiele erläutern die Herstellung der Mittel und ihre Anwendung.
Beispiel 1
Herstellung
jo Es wird eine wäßrige Reinigungsmasse hergestellt, die die folgende Mischung von Alkalimetallsalzen einer schwachen organischen Säure enthält Diese Salzmischung entspricht weitgehend dem bekannten Eutektikum, das aus 32, 41 und 27 Mol-% der wasserfreien
j) Salze besteht und das nach den Literaturangaben bei 157° C schmelzen soll.
Salzmischung Gew.-%
Lithiumacetat, Dihydrat 34,4
Kaliumacetat, wasserfrei 42,3
Natriumacetat, wasserfrei 233
100,0
Reinigungsmittel Gew.-%
Salzgemisch 10,00
Wasser 15,00
Kalzit (0,044 mm) 6,00
Xanthan-Harz (Biopolymer) 0,20
Lösung von Natriumdiphenyloxid-suifonat,
a: ionisches Detergens, 0,10
Natriumsalz von o-PhenylphenoI · 4H2O 0,02
Wasser 68,68
100,00
Die Salze werden in der ersten 15% Portion Wasser gelöst und der gepulverte Kalzit wird in diese Lösung eingerührt, so daß eine glatte Aufschlämmung gebildet wird. Das Xanthan-Harz gibt man in klcintn Anteilen zur zweiten Portion Wasser von 68 Gew.-%, dantch rührt man 15 Minuten lang, so daß eine gelfreie kolloidale Dispersion gebildet wird, in der das Na-diphenyloxidsutfonat und das Na-o-phenylphenolat gelöst werden. Die beiden Lösungen werden dann unter Rühren vereinigt und bilden die fertige Reinigungsmasse.
Anwendung
85 Gew.-% dieser Reinigungsmasse gibt man in einen üblichen Aerosolbehälter zusammen mit 15 Gew.-% eines Fluorkohlenstoffgemisch-Treibmitteh. Die Dose wird mit einem üblichen Ventil und Betä.tigungskopf ausgestattet, um die Reinigungsmasse auf verschmutzte Oberflächen in Form eines relativ dünnen, haftenden Sciiaumes aufsprühen zu können. Das Reinigungsmittel wird auf Testschalen aufgesprüht, die mit angebackenem Schmalz überzogen sind und die besprühten Schalen werden in einen Ofen gestellt Sie werden dann 45 Minuten lang bis auf eine Endtemperatur von 219°C erhitzt, danach werden sie abgekühlt und der Rückstand wird mit einem feuchten Schwamm abgewaschen; das Ergebnis ist eine 100%ige Reinigung der mit Porzellan emaillierten Oberfläche der Schalen.
Die Testschalen wurden folgendermaßen hergestellt:
Man schmilzt eine kleine Menge Schmalz und pinselt sie in einer dünnen Schicht auf eine mit Porzellan emaillierte Testschale, die dann 1 Stunde lang in einem Ofen bei 260" C erhitzt wird. Durch dieses Backen wird das Schmalz in ein hartes, braunes, firnisartiges Material überführt, das in Zusammensetzung und Aussehen den angebackenen Fettresten gleicht, die sich auf Kochöfen im Haushalt bei wiederholter Benutzung bilden.
Ein Teil des Reinigungsmittels dieses Beispiels wird nicht aus der Aerosoldose genommen sondern einfach auf die Testschalen aufgepinselt, die einen eingebrannten Schmalzbelag aufweisen, und wie oben, beginnend in der Kälte, bis auf 219°C 45 Minuten erhitzt. Das Reinigungsmittel wird auch auf eine Hälfte einer flachen Aluminium-Tropfschale aufgepinselt, die viele Male unter einem Bratrost benutzt worden war, bis das Aluminium mit einem starken dunkel gefärbten Rückstand überzogen war. Diese Schale wird zusammen mit der porzellanemaillierten Testschale erhitzt Nach dem Abkühlen und Abwischen zeigt es sich, daß die Testschale 100%ig rein ist und die behandelte Hälfte der Aluminium-Tropfschale sowohl rein als auch nicht korrodiert ist.
Beispiel 2
Herstellung
Ein Reinigungsmittel wird wie in Beipsiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme, daß 10 Gew.-% der folgenden binären Salzmischung anstelle der 10 Gew.-% der ternären Salzmischung im Reinigungsmittel des Beispiels 1 verwendet we/den.
Gew.-
Kaliumacetat, wasserfrei
Natriumacetat wasserfrei
59,4
40,6
100,0
Dieses binäre Salzgemisch entspricht weitgehend einem bekannten Eutektikum, das aus 55 Mol-% Kaliumacetat und 45 Mol-% Natriumacetat besteht und bei 228° C schmelzen solL
Anwendung
Dieses Reinigungsmittel wird auf mit Porzellan emaillierte Schalen gepinselt, die mit angebackenem Schmalz überzogen sind, wie m Beispiel 1. Beim Erhitzen der Testschalen in einem Ofen für 30 Minuten befeuchteten Tuch findet man, daß die Schalen zu 100% gereinigt sind.
Beispiel 3 Herstellung
Ein Reinigungsmittel wird aus den folgenden Bestandteilen hergestellt:
Gew.-
78,0 100,0
Kaliumacetat wasserfrei
Natriumacetat, wasserfrei
Kaliumcarbonat
r> Wasser
Man erhält eine im wesentlichen klare Lösung. Anwendung
Das erhaltene Reinigungsmittel wird auf Testschalen aufgepinselt die mit angebackenem Schmalz überzogen sind, wie in Beispiel 1, und 45 Minuten lang auf 23 Γ C erhitzt. Der Rückstand hat ein graues, schlackenartiges Aussehen im heißen Zustand. Beim Abkühlen und Abwischen, wie zuvor, findet man, daß die Emaille vollständig gereinigt ist und man stellt fest, daß der Rückstand sich leichter abwischen läßt als die Rückstände im vorhergehenden Beispiel.
Beispiel 4 Herstellung
Es werden Reinigungsmittel gemäß den Angaben der folgenden Tabelle hergestellt, wobei die Anteile in Gew.-% angegeben sind:
Natriumformiat 10,0
Natriumglycolat 10,0 10,0
Poiyäthylenglycoläther von linearen 0,1 0,1
sek. Alkoholen - nicht-ionisches
Detergens
Wasser 89,9 79,9
100 0 100,0
Anwendung
Jede dieser Lösungen wird auf Testschalen aufgepinselt, die mit angebackenem Schmalz überzogen sind, wie in Beispiel 1, und die Schalen werden 55 Minuten lang auf 2100C erhitzt Wenn der Ofen geöffnet wird erscheinen die Rückstände jeweils geschmolzen. Beim Abkühlen und Abwischen mit einem feuchten Schwamm stellt man fest daß beide Präparate zu 98% bis 100% von dem angebackenem Schmalzschmutz befreit worden sind.
Beispiel 5
auf 246° C, beim Abkühlen und Abwischen mit einem gebildet wird;
Herstellung
Die unten in Gew.-% aufgeführten Zusammensetzungen werden hergestellt, indem man die löslichen Materialien im Wasser auflöst und dann gepulvertes Kalzit einrührt, so daß eine dünne Aufschlämmung
Ternäres Acetatgemisch 15,0 - 5,0 15,0 - 5,0 12,0 - 6,0
des Beisp. I - 80,0 72,0 5,0
Natrium-glycolat 100,0 8,0 100,0 77,0
Na'erium-glycinat Anwendung 100,0
Kalzit (0,044 mm)
Wasser
]ede dieser Lösungen wird auf eine mit Schmalz überzogene I estschale aufgepinselt. Die Schalen werden in einem Ofen in 15 Minuten auf 2O4°C erhitzt und 30 Minuten bei dieser Temperatur gehalten. Beim Abkühlen und Spülen mit Wasser findet man, daB Lösung A etwa 50% der Fläche, die sie berührt hatte, gereinigt hat, während die Lösungen B und C jeweils mehr als 90% gereinigt hatten; dies zeigt, daß geringe Zusätze von Natrium-glycolat oder Natrium-glycinat die Reinigungswirkung der ternären Acetatmischung beim Erhitzen auf eine Temperatur im Gebiet vor 204° C verbessern.
Beispiel 6
Herstellung
Man stellt eine andere Reinigungsmasse her, indem man 15 Gewichtsteile der ternären Acetatmischung des Beispiels 1 und 15 Gewichtsteile Diäthylenglycol in 65 Teilen Wasser auflöst und dann 5 Teile Kalzit einrührt.
Beispiel 7 Herstellung
Es werden weitere Reinigungsgemische hergestellt, wobei Carbopol-Carboxypolymethylen- Harze anstelle von Xanthan-Harz als Verdickungsmittel verwendet werden. In Wasser dispergierte Carbopol-Harze sind sauer und werden im allgemeinen vor der Verwendung in alkalischen Zusammensetzungen durch Neutralisierung mit Natriumhydroxyd alkalisch gemacht. Die Neutralisierung verursacht eine merkliche Zunahme der Viskosität während Elektrolytzusätze, wie die erfindungsgemäßen Salze, eine gewisse Verdünnung des neutralisierten Harzes bewirken. Die folgenden Gemisehe werden hergestellt und sowohl auf ihre Konsistenz bei der Auftragung durch Aufpinseln als auch auf ihr Reinigungsvermögen getestet, die Anteile stellen Gew.-% dar. Das Reinigungsvermögen wird an Porzellanschalen getestet, wobei ein Satz mit einer mittelbraunen, dünnen Schicht von angebackenem Schmalz überzogen ist, und der andere einen dunkleren, dickeren und härter angebrannten Überzug trägt. Die Testschalen werden nach dem Aufpinseln der unten angegebenen Mittel 60 Minuten lang bei 246°C erhitzt.
„ι Carboxivinylpolymcr
(]%ige wässerige Lösung,
pH 10,0)
Ternäre Acetatmischung
ABC
97,0 95,0 90,0
3,0 5,0 10,0
100,0 100,0 100,0
Anwendung
Die oben erhaltene Aufschlämmung wird auf einen Teil einer Porzellan-Testschale, die mit angebackenem Schmalz überzogen ist, gepinselt und der verbleibende Teil der gleichen Schale wird mit der Zusammensetzung A des Beispiels 5 bepinselt. Diese Schale wird auch auf 2040C erhitzt und 30 Minuten bei dieser Temperatur gehalten. Beim Abkühlen und Abwischen mit einem feuchten Papiertuch findet man wiederum, daß die Lösung A des Beispiels 5 nur etwa 50% ihres Teils der Testschale gereinigt hat, während das Mittel, das Diäthylenglycol enthält, 85% seiner Fläche gereinigt hat
In einem separaten Test findet man, daB Diäthylenglycol mit dem ternären Acetatgemisch bei Temperaturen in der Nähe von 177° C mischbar ist Da Diäthylenglycol den AlkalimetallsaJzen der schwachen organischen Säuren chemisch nicht gleicht und man daher nicht erwartet daB es nach dem gleichen Mechanismus wie sie wirkt, wird angenommen, daB die Steigerung der Reinigungswirkung auf die Fähigkeit zurückzuführen ist ihre Schmelzen durch Lösungsmitteleinwirkung vorübergehend fließfähiger zu machen- und so den Kontakt zwischen den geschmolzenen reinigenden Salzen und dem angebackenen Fettschmutz zu verbessern.
Konsistenz beim
Aufpinseln
zu dick gut
zu dünn
Reinigung
α-, Verschmutzung 100% 100% 100%
durch mittelmäßig angebranntes Schmalz
Verschmutzung durch 60% 85% 100%
dunkel gebranntes
w Schmalz
Ein Minimum von 5 Gew.-% der ternären Acetatmischung ist wünschenswert damit eine erfolgreiche Säuberung von verschiedenen Arten von Fettschmutz gewährleistet ist vorzugsweise sollten 10% vorliegen, um einen geringen Oberschuß zu haben. Aus den obigen Beobachtungen der Konsistenz beim Aufpinseln ergibt sich, daß etwas mehr als 03 Gew.-% Carboxivinylpolymer zu bevorzugen sind, wenn man einen Salzgehalt von etwa 10% anwendet
Beispiel 8
Herstellung
Eine Reinigungsmasse, die Carbopol als Verdickungsmittel enthält und sich für die Auftragung als Aerosol eignet wird wie folgt hergestellt:
Gew.-
Carboxyvinylpolymer(233%ige Lösung, 64,50 )
pH 10,0) 10,00
Wasser 10,00
Ternäre Acetatmischung des Beispiels 1 9,38
Wasser
Dinatriumsalz eines Kckosfettsäure 0,10 in
derivates, amphoteres Detergens 0,02
Na-o-phenylphenolat 6,00
Kalzit (0,044 mm)
100,00
Die drei ersten obigen Bestandteile werden zusammengemischt, so daß eine Lösung gebildet wird und die restlichen Materialien werden unter Bildung einer glatten Aufschlämmung vermischt, die dann unter sorgfältigem Rühren zur ersten Lösung gegeben wird.
Anwendung
Obiges Präparat wird zusammen mit einem Treibmittel, wie in Beispiel 1, in eine Aerosol-Dose gefüllt und auf eine emaillierte Testschale, die mit angebackenem Schmalz überzogen ist, gesprüht. Nach 45 Minuten langem Erhitzen bei 249°C, Abkühlen und Spülen mit Wasser stellt man fest, daß die Schale praktisch sauber ist.
Beispiel 9 Herstellung
Eine andere Lösung der Reinigungssalze wird mit kolloidalem magnesiumaluminiumsilicat verdickt. Dieses Verdickungsmittel verhält sich insofern anders als Carboxyvinylpolymer, als es beim Zusatz von Elektrolyten dicker wird. Dünne Gemische neigen auch dazu, sich bei längerem Stehen zu trennen, während etwas dickere Gemische stabiler sind Die letzteren lassen sich gut mit einem Pinsel ausbreiten und haften an senkrechten Ofenwänden beim Erhitzen.
Wäßrige Dispersionen des obigen Verdickungsmittels mit 1-4 Gew.-% werden mit verschiedenen Mengen des ternären Acetatgemisches des Beispiels 1 vermischt, so daß die Acetate 1 % bis 20% der fertigen Gemische ausmachen.
Anwendung
Diese verdickten Reinigungsmassen werden an gut eingebrannten Schmalzbelägen getestet, wie oben beschrieben, indem man 1 Std lang auf 260° C erhitzt. Alle Präparate, die mehr als etwa 2% des obigen Verdickers enthalten, haften gut an senkrecht angebrachten Testoberflächen beim Erhitzen und alle diejenigen, die ,'lehr als etwa 5 Gew.-% der Acetatsalzmischung enthalten, reinigen 90% oder mehr der Testfläche.
Beispiel 10
Herstellung
Eine dicke, streichfähige, pastenartige Masse mit höherem Pigmentgehalt, die sich von der dünneren Paste des Beispiels 9 unterscheidet, wird wie folgt hergestellt:
Gew.-
10,0 49,0 1,0 40,0
100,00
Ternäre Acetatmischung des Beispiels 1
Wasser
Kolloidales Mg-Al-Silicat (Verdicker)
Kalzit (0,044 mm)
Der Verdicker wird zuerst in 39 Teilen Wasser dispergiert und die Acetate werden in den restlichen 10 Teilen aufgelöst, worauf die beiden wäßrigen Gemische vereinigt werden. Das gepulverte Kalzit wird dann hineingerührt und bildet eine dicke, glatte Paste, die sich leicht auf Ofenoberflächen aufpinseln läßt und beim Erhitzen besonders gut an den senkrechten Wänden haftet.
Anwendung
Obiges Präparat wird auf verschmutzte Testschalen und auf das Innere eines Küchenherdes, der durch wiederholten Gebrauch stark verschmutzt war, gepinselt. Die Testschalen werden in den Ofen gestellt, der dann 60 Minuten lang bei 232° C erhitzt wird. Beim Abkühlen und Spülen mit einem feuchten Schwamm stellt man fest, daß sämtliche behandelte Oberflächen gesäubert worden sind.
Beispiel il
Herstellung
Die folgenden mineralischen Materialien werden in den angegebenen Verhältnissen, bezogen auf den Gehalt der ternären Acetatmischung des Beispiels 1, und mit so viel Wasser in jeder Masse, daß eine dünne, leicht streichbare anstrichartige Paste gebildet wird, zu Pasten verarbeitet. Im allgemeinen verwendet man das etwa 1 bis etwa 3fache des Gewichts der Feststoffe an Wasser, was von der Absorptionsfähigkeit des mineralischen Materials abhängt Die mineralischen Materialien werden alle fein verteilt und gehen durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,044 mm, es sei denn es ist etwas anderes angegeben.
Tabelle
Mineralmaterial
Feldspat
Bimsstein
Kaolin
Talk
Verhältnis von Mineralmaterial zu Reinigungssalz
% Säuberung,
angebranntes
Schmalz, 40 min,
210 C
100
100
100
100
Fortsetzung
Mineralmalerial
Amorphes Silica Magnesiumsilical Silica Sand - 0,09 mm Silica Sand - 0,09 mm Silica Sand - 0,09 mm Gefälltes Calciumcarbonat, USP - leicht Gefälltes Calciumcarbonat, USP - leicht Gefälltes Calciumcarbonat. USP - leicht Gefälltes Calciumcarbonat, USP - schwer Gefälltes Calciumcarbonat, USP - schwer Gefälltes Calciumcarbonat, USP - schwer
Es ist festzustellen, daß nur das leichte ausgefällte Calciumcarbonat und wenige der anderen IVfaterialien die Reinigungswirkung der ternären Acetatmischung zu verringern scheinen, insbesondere wenn es in einem großen Verhältnis gegenüber dem Salzgehalt vorliegt. Diese Hemmwirkung scheint mit dem absorbierenden Verhalten der mineralischen Materialien verbunden zu sein, was den tatsächlichen Kontakt des geschmolzenen Salzes mit dem darunter liegenden Schmutz verringert. Im Gegensatz dazu sind viele fein verteilte mineralische Materialien genügend granulär und genügend inert gegenüber dem geschmolzenen Reinigungssalz, so daß
Verhältnis von Mineral-
material zu Reinigungs
salz
% Säuberung,
angebranntes
Schmal;·, 40 min
2101C
3:1 75
3:1 65
1:5 90
1 :2 95
1:1 95
2:1 90
4:1 30
6:1 10
2:1 100
4:1 100
6:1 90
Schellack, weißer Einbrennlack für Einrichtungsgegenstände, Hausanstriche auf der Basis von Sojabohnenöl. klarer Polyurethan-Holzfinish und weiße Einbrennlacke auf der Basis von Leinsamenöl und Tallöl und andere,
sie für diesen Zweck geeignet sind, ohne Einschränkungen, die ihrer chemischen oder kristallographischen Natur leicht zugeschrieben werden können.
Die erfindungsgemäßen Mittel, insbesondere das des Beispiels 1, sind erfolgreich verwendet worden, um verschiedene Anstriche im Rahmen einer einzigen Anwendung zu entfernen. Zu den Belagtypen, die erfolgreich getestet worden sind, gehören weißer

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Reinigungsmittel in flüssiger oder pastöser Form, bestehend aus einem reinigungsaktiven Wirkstoff, einem Verdünnungsmittel und gegebenenfalls einem Verdickungsmittel, oberflächenaktiven Mittel und feinverteilten anorganischen Material für die Beseitigung von Schmutz, der freie oder gebundene organische Säuren enthält, dadurch gekennzeichnet, daß es als reinigungsaktiven Wirkstoff 1 bis 99 Gew.-% wenigstens eines Alkalimetallsalzes einer aliphatischen oder alicyclischen Carbonsäure mit 1 bis 7 C-Atomen, dessen Carbonsäureanteil sich bei Temperaturen von ca. 121 bis 288° C nach dem Schmelzen des Alkalimetallsalzes verflüchtigt, enthält
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es ein binäres oder ternäres Alkalimetallacetatgemisch enthält
3. mitte! nach Ansprach 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Mischung aus wenigstens zwei Alkalimetallacetaten, ausgewählt unter Natriumacetat, Lithiumacetat und Kaliumacetat enthält.
4. Mittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es auch ein Alkalimetallglycolat und/oder ein Alkalimetallglycinat enthält
5. Mittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es außerdem ein Erdalkalimetallcarbonat enthält.
6. Mittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche in Form eines Ofenreinigungsaerosols, dadurch gekennzeichnet, daß es 1 bis 45 Gew.-% einer eutektischen Mischung von Natriumacetat, Lithiumacetat und Kaliumacetat enthält.
7. Verfahren zur Entfernung eines Belages oder Schmutzes, der freie oder gebundene organische Säuren enthält, von einer Oberfläche, dadurch gekennzeichnet, daß man auf die verschmutzte Oberfläche ein Mittel gemäß den Ansprüchen 1 bis 6 aufträgt, die Verschmutzung mit dem Reinigungsmittel auf ca. 121 bis 288°C erhitzt und dann die Rückstände entfernt.
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