DE2331261A1 - Verfahren zum herstellen von aus kunststoff und fasern bestehender plattenformkoerper bei dem mit kunststoff getraenkte faservliese unter anwendung von waerme und druck verformt werden - Google Patents

Verfahren zum herstellen von aus kunststoff und fasern bestehender plattenformkoerper bei dem mit kunststoff getraenkte faservliese unter anwendung von waerme und druck verformt werden

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Ernst Pelz
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C70/00Shaping composites, i.e. plastics material comprising reinforcements, fillers or preformed parts, e.g. inserts
    • B29C70/04Shaping composites, i.e. plastics material comprising reinforcements, fillers or preformed parts, e.g. inserts comprising reinforcements only, e.g. self-reinforcing plastics
    • B29C70/28Shaping operations therefor

Description

Dr. W. PFEFFER
PATENTANWALT 8 MO^CMtN 40 UNc:.:fit?iSTr;. 25
TELEFON 333626
Ernst Pelz
Geretsried, Oberbayern
Verfahren zum Herstellen von aus Kunststoff
und Fasern bestehender Plattenformkörper bei dem mit Kunststoff getränkte Faservliese unter Anwendung von Wärme und Druck verformt werden
Die Erfindung betrifft weiter einen Schichtstoff, der sich für Konstruktionsteile, die hohen dynamischen Beanspruchungen ausgesetzt sind, eignet.
Die Herstellung von Platten aus Fasern und Bindemitteln ist bekannt. Man hat Faserwerkstoffe aus organischen und anorganischen Fasern, wie z.B. Lignozellulosefasern, Mineralfasern, Glasfasern und dergleichen in Form von Faserplatten vorfabriziert
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mit der Lösung eines Kunststoffes beschichtet und den Schichtstoff dann unter Anwendung von Temperaturen unterhalb des Siedepunkt is des Lösungsmittels verpreßt. Mit diesem bekannten Verfahren wird eine mit Kunststoff gebundene Faserplatte erhalten.
Bei einem weiteren bekannten Verfahren zur Herstellung von Hartfaserplatten mit Kunstnarz-Deckschichten wird die Fasermatte zunächst auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 8 bis 22% des Trockengewichtes der Matte gebracht und auf die Oberfläche ein langsam härtendes, filmbildendes Harz aufgetragen, worauf eine Heißpressung erfolgt. Dieses bekannte Verfahren führt zu einem Schichtstoff. Es sind auch Matten-Formkörper bekannt aus unverschichteten Vliesen von geringem Raumgewicht, die hauptsächlich Dämmeigenschaften besitzen, wie sie zur Wärmedämmung an Haizronren verwendet werden.
Die ersten beiden Verfahren führen zu Platten mit großer Streifigkeit, jedoch auch hohem Gewicht und geringen Dämmeigenschaften. Das zuletzt beschriebene Verfahren liefert dagegen leichte Formkörper, aber mit geringer Oberflächenhärte und Abriebfestigkeit. Auch halten diese Erzeugnisse dynamischen Beanspruchungen nicht stand.
Die Erfindung bezweckt Plattenformkörper, die bei geringem Raumgewicht eine gute Steifigkeit aufweisen, dynamischen Beanspruchungen gegenüber resistent sind und eine hohe Abriebfestigkeit aufweisen. Abriebfestigkeit und Steifigkeit können noch durch Bewehrung der Körper mit Papierbzw. Stoff- oder Kunststoff-Auflagen erhöht werden.
Gemäß dieser Erfindung werden die getränkten Faservliese oder -matten vor der Verformung ein- oder beidseitig mit einem wärmehärtenden Kunststoff besprüht, der in geringer
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Tiefe auch in die Fasermatte eindringt. Die mit Kunststoff eingesprühte Matte wird, noch bevor die Lösungsmittel des Bindemittels restlos verdunsten bei Temperaturen von 14O - 22O°C vorzugsweise etwa 2Oü°C verpreßt.Der dabei angewendete Druck wird so niedrig gehalten, daß die Matte beim Pressen nur minimal verdichtet wird. Es werden
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dabei Drucke von 0,1-2 kg/cm vorzugsweise 0,1-0,5 kg/cm angewandt. Unter dem Einfluß der Prozeßtemperatur bildet sich auf beiden Seiten der Oberfläche eine gehärtete Schicht. Diese verleiht dem Werkstück eine gropße Steifigkeit und hohe Abriebfestigkeit.
Zum Schutz der Oberfläche des Stückes kann gleichzeitig beim Verformen oder als nachgeschalteter Preßgang das Werkstück mit einer Schutzschicht, sei es als flüssig aufgebrachtem Kunststoff oder inform einer Lage aus einem festen Material, z.B. Papier, Kunststoff oder Faserstoff, bewehrt werden.
Plattenformkörper nach der Erfindung zeichnenusich durch niedriges Raumgewicht und gute Dämmeigenschaften aus und sie sind gegen Abrieb oder dynamische Beanspruchungen resistent. Diese Eigenschaften machen in besonders geeignet für Ausstattungsteile in Kraftfahrzeugen, z.B. für Innenverkleidungen, Abdeckschalen u. ä. Durch ihre guten Dämmeigenschaften und das Fehlen von harten Kanten wie sie bei Brücken von festen Werkstücken entstehen, dienen sie auch der Sicherheitsverbesserung des Fahrzeuges bei Unfällen.
Als Kunststoffe zum Tränken und besprühen der Fasermatten eignen sich z.B. Phenolharze, Melaminharze , Polyvinylchlorid und dergleichen.
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Claims (3)

  1. Patentansprüche
    ί 1J Verfahren zum Herstellen von aus Kunststoff und Fasern bestehenden Plattenformkörpern bei dem mit Kunststoff gehärtete Faservliese unter Anwendung von Wärme und Druck verformt werden, dadurch gekennzeichnet ,daß die gehärteten Faservliese vor der Verformung ein- oder beidseitig mit einem Wärmehärtenden Kunststoff besprüht werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verformung bei einem Druck von 0,1 bis 2,0 kg/cm
    2 vorzugsweise von 0,1 bis 0,5 kg/cm erfolgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verformung bei einer Temperatur von 140 - 220 C vorzugsweise bei etwa 2000C erfolgt.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3617067A1 (de) * 1985-12-23 1987-06-25 Gunei Kagaku Kogyo Kk Verfahren zur herstellung von faserplatten
DE102006004632A1 (de) * 2006-01-31 2007-08-02 Neumann, Markus, Dipl.-Ing. Verfahren zur Vergütung von Holzfaserdämmplatten, vergütete Holzfaserdämmplatten sowie Vorrichtung zum Vergüten von Holzfaserdämmplatten

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DE102006004632A1 (de) * 2006-01-31 2007-08-02 Neumann, Markus, Dipl.-Ing. Verfahren zur Vergütung von Holzfaserdämmplatten, vergütete Holzfaserdämmplatten sowie Vorrichtung zum Vergüten von Holzfaserdämmplatten
DE102006004632B4 (de) * 2006-01-31 2007-11-22 Neumann, Markus, Dipl.-Ing. Verfahren zur Vergütung von Holzfaserdämmplatten, vergütete Holzfaserdämmplatten sowie Vorrichtung zum Vergüten von Holzfaserdämmplatten

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