CH272043A - Verfahren zur Herstellung von gegen physikalische und chemische Einwirkungen weitgehend unempfindlichen Oberflächen an Gegenständen aus Holz und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von gegen physikalische und chemische Einwirkungen weitgehend unempfindlichen Oberflächen an Gegenständen aus Holz und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.

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CH272043A
CH272043A CH272043DA CH272043A CH 272043 A CH272043 A CH 272043A CH 272043D A CH272043D A CH 272043DA CH 272043 A CH272043 A CH 272043A
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CH
Switzerland
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synthetic resin
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wood
thin
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English (en)
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Horgen-Glarus Ag Moebelfabrik
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Moebelfabrik Horgen Glarus Ag
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D7/00Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials
    • B05D7/06Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to wood
    • B05D7/08Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to wood using synthetic lacquers or varnishes

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Chemical And Physical Treatments For Wood And The Like (AREA)

Description


  Verfahren zur Herstellung von gegen physikalische und chemische Einwirkungen weit  gehend unempfindlichen Oberflächen an Gegenständen aus Holz und  Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.    Die bis heute an Möbelteilen bekannten  Oberflächen leisten den     gestellten    Anforde  rungen in bezug auf Kratzfestigkeit, Wasser  beständigkeit, Säurebeständigkeit und Hitze  beständigkeit nicht Genüge.  



  Das erfindungsgemässe Verfahren gestat  tet nun die Herstellung von gegen     plysika-          lische    und chemische Einwirkungen weit  gehend unempfindlichen Oberflächen an Ge  genständen aus Holz, zum Beispiel an Möbel  teilen und Gebrauchsgegenständen aus     Nas-          sivholz    oder aus Sperrholz.

   Dieses neue Ver  fahren ist dadurch gekennzeichnet, dass auf  die zu behandelnde Oberfläche des Gegen  standes nach einer Klimavorbehandlung dessel  ben eine dünnsahnige kunstharzhaltige Masse  so aufgetragen wird, dass alle Poren     geschlos-          sen    werden, worauf die vorgetrocknete, mit  dem kunstharzhaltigen Belag versehene Ober  fläche der     Einwirkung    von Wärme und     Druck     unterworfen wird, zum Zwecke, eine     fleeken-          lose,    gleichmässige und widerstandsfähige  Deckschicht zu erhalten.  



  Durch die Klimavorbehandlung kann der  zu behandelnde Gegenstand zum Beispiel     auf     einen Feuchtigkeitsgrad von 8-10% ge  bracht, werden, was je nach dem ursprüng  lichen     Feuchtigkeitsgehalt    durch Trocknen  oder durch Feuchtluftbehandlung erreicht  werden kann.    Das erfindungsgemässe Verfahren wird       zweckmässig    maschinell durchgeführt, wobei  die Einwirkung von Wärme und Druck mit  tels Presswerkzeugen, deren dem Gegenstand  zugekehrte glatte und nicht.     oxzrdierbare    Ober  flächen während des     Arbeitscanges    erhitzt  werden, erfolgt.  



  Das Verfahren kann für jeden beliebig       geformten        Gegenstand,    wie Möbel und Ge  brauchsgegenstände aller Art aus Holz, ins  besondere     Sitzmöbel,    Klein- und Grossmöbel,  Tische, Türen, Decken, Böden,     Wandbeläge,     Gegenstände für Innenausbau, sowie Holzteile  für die Fahrzeug- und     Flugzeugindustrie    ver  wendet werden. Dabei kann die Oberfläche  der Gegenstände plan oder gebogen sein.

    Ebenso können mit dem Verfahren bei allen  Hölzern die verschiedensten Farbtöne ein  schliesslich Naturfarbe erzielt werden, wobei  die Struktur des     verwendeten    Rohmaterials       auch    nach der     Behandlung    der Oberfläche  erkennbar ist.  



  Das Verfahren kann zum Beispiel wie folgt  ausgeführt werden:  Der zur     Verwendung    kommende Gegen  stand     aus    Holz wird vorerst klimatisiert, wo  durch er zum Beispiel auf einen     Feuchtig-          keitsgehalt        von        5-10%        gebracht        wird.        Die     Oberfläche des     Materials    wird mit einem       hanstharzhaltigen        Belag;    versehen, wobei je  nach der Farbe des     Materials    das Kunstharz      verschieden gewählt werden kann.

   Es kann  zum Beispiel ein Kunstharz der Phenol- oder  Kresolformaldehydgruppe oder ein stickstoff  haltiges Kunstharz verwendet werden. Diese  Harze werden mit etwa gleich viel Wasser wie  Harz zu einer dünnsahnigen Masse verrührt  und mit 5-15% Heisshärter versehen und  auf den     Gegenstand    aus Holz so aufgetragen,  dass alle Poren geschlossen sind. Als Heisshär  ter wird zum Beispiel ein solcher für Stick  stoffkunstharz verwendet. Wird der dünnsah  nigen Masse Beize zugemischt, so kann der  Oberfläche jede gewünschte Farbtönung ge  geben werden.  



  Nach einer Vortrocknungsbehandlung an  der freien Luft von 2-4 Stunden kann die       Herstellung    der     vorerwähnten    Oberfläche und  nötigenfalls gleichzeitig die Formgebung des  Rohmaterials maschinell in einem Arbeitsgang  erfolgen. Die zu behandelnde Oberfläche wird  je nach der Holzart bei einer Temperatur von  100-140  C während mindestens 5 Minuten  unter Druck gesetzt. Bei Hartholz beträgt der  Druck 25-40 kg pro cm2 und bei Weichholz  10-25 kg pro cm2. Zur Verformung des Ge  genstandes besitzen die Werkzeuge während  des Arbeitsganges eine Temperatur von 100  bis 140  C, und zwar während mindestens  5 Minuten je nach der Oberflächenbehand  lung von     Massivholz    oder bei     Gegenständen     aus geformten Furnieren.  



  Durch dieses Verfahren erhält     man    Ober  flächen an planen     und    gebogenen Teilen, die  ohne Flecken und gleichmässig sind und die  eine Deckschicht aufweisen, welche dauerhaft,  kratzfest, wasserbeständig, säurebeständig,  hitzebeständig, schimmelfest und feuerhem  mend ist und dem Einfluss von Mikroorganis  men, öl, Fett, Bitumen und andern organi  schen Lösungsmitteln widersteht. Ist das Ar  beitsstück mit der gebrauchsfertigen Ober  fläche dem Werkzeug entnommen, so tritt eine  weitere Erhärtung der Oberfläche beim Ab  kühlen des Arbeitsstückes an der Luft ein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Herstellung von gegen physikalische und chemische Einwirkungen weitgehend unempfindlichen Oberflächen an Gegenständen aus Holz, dadurch gekennzeich net, dass auf die zu behandelnde Oberfläche des Gegenstandes nach einer Klimavorbehand lung desselben eine dünnsahnige kunstharz- haltige Masse so aufgetragen wird, dass alle Poren geschlossen werden, worauf die vor getrocknete, mit dem kunstharzhaltigen Be lag versehene Oberfläche der Einwirkung von Wärme und Druck unterworfen wird, zum Zwecke, eine fleckenlose, gleichmässige und widerstandsfähige Deckschicht zu erhalten. II.
    Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäss Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Presswerkzeug mit einer dem Gegenstand zugekehrten, glat ten und nicht oxydierbaren Oberfläche auf weist und dass Mittel vorgesehen sind, um das Presswerkzeug während des Arbeitsvor ganges zu erwärmen. UNTER<B>AN</B> SPRL CIIE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Herstellung der Deckschicht und die Formgebung der Oberfläche nach dem Vortrocknungsprozess in einem Arbeitsgang erfolgen. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass zur Herstellung des Kunstharzbelages ein stickstoffhaltiges Kunstharz verwendet wird. 3. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die dünnsahnige Masse aus dem Kunst harz und aus Wasser zu bleichen Teilen und aus 5-15% Heisshärter hergestellt wird. 4.
    Verfahren nach Patentanspruch I, mir Behandlung von Gegenständen aus Hartholz, dadurch gekennzeichnet, dass ein Pressdruck von 25-40 kg pro en= verwendet wird. 5. Verfahren nach Patentanspruch I, zur Behandlung von Gegenständen aus Weichholz, dadurch gekennzeichnet., dass ein Pressdruck von l0-25 kg pro ci & verwendet wird. 6.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die thermische Be- handlung während mindestens 5 Minuten bei einer Temperatur von 100-140 C durchge führt wird. 7. Verfahren nach Patentansprueh I und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der dünnsahnigen Masse eine Beize bei gegeben wird.
CH272043D 1949-01-19 1949-01-19 Verfahren zur Herstellung von gegen physikalische und chemische Einwirkungen weitgehend unempfindlichen Oberflächen an Gegenständen aus Holz und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. CH272043A (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1008479B (de) * 1954-05-31 1957-05-16 Kuennemeyer Geb Verfahren zur Verhinderung der Verformung von einseitig mit waermehaertendem Kunstharzbelag versehenen Holzfaserplatten od. dgl. nach der heissen Pressung
DE1019219B (de) * 1952-06-09 1957-11-07 Holzwerke H Wilhelmi O H G Verfahren zum Veredeln der Oberflaeche plattenfoermiger Werkstoffe durch heisses Aufpressen pulverfoermiger thermoplastischer Kunststoffe mittels polierter Metallplatten
DE1078023B (de) * 1952-07-16 1960-03-17 Nat Res Dev Verfahren zum Herstellen von schaedlingsgiftigen UEberzuegen auf Basis von weichgemachten Aminoplasten
DE4142438A1 (de) * 1991-12-20 1993-06-24 Baehre & Greten Platte und verfahren zu deren herstellung

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