DE2330991A1 - Traglageranordnung fuer eine vertikale welle einer dynamo-elektrischen maschine - Google Patents
Traglageranordnung fuer eine vertikale welle einer dynamo-elektrischen maschineInfo
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Description
DIPL.-ING. KLAUS NEUBECKER
4 Düsseldorf 1 · Scha'dowplatz
Düsseldorf, 15. Juni 1973
Westinghouse Electric Corporation Pittsburgh, Pa., V. St. A.
Traglageranordnung für eine vertikale Welle einer dynamo-elektrischen Maschine
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Traglageranordnung
für eine vertikale Welle einer dynamo-elektrischen Maschine, insbesondere auf eine große Traglageranordnung mit durch Zapfenelemente
abgestütztem Lagerblock.
Große Traglager für die vertikalen Wellen von Maschinen wie Wasserkraftgeneratoren sind üblicherweise so ausgebildet, daß
ein an der Welle sitzender Laufring auf mehreren Lagerblockseginenten
abgestützt ist, die jeweils schwenkbar gelagert sind, so daü sie sich leicht neigen und damit einen keilförmigen Ölfilm
bilden können. Diese Lager sind hydrodynamisch ausgestaltet, um verhältnismäßig hohe Lasten abstützen zu können, jedoch wird
die Lastaufnahmefähigkeit des Lagers verringert, wenn die Oberfläche des Lagerblocks gegenüber einer ebenen Fläche verzerrt
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wird. Im Falle eines großen schwenkbar abgestützten Lagerblocks
können die Lagerblöcke eine Fläche in der Größenordnung von
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0,28 bis 0,37 ra haben, und wenn der Lagerblock unmittelbar auf einem Zapfenelement abgestützt ist, so wird die gesarate Abstützung auf eine sehr kleine Fläche im Zentrum des Lagerblocks oder in blähe des Zentrums des Lagerblocks konzentriert. Die resultierende Belastung der Lagerfläche wird ebenfalls auf diesen kleinen Bereich konzentriert, so daß infolge dieser konzentrierten Belastung und Abstützung verhältnismäßig große Verzerrungen oder Auslenkungen des Lagerblocks und damit entsprechende Verringerungen der Lastaufnahiaefähigkeit auftreten können. Solche Verzerrungen oder Auslenkungen lassen sich nur dadurch verhindern oder zumindest auf ein Minimum herabsetzen, daß der Lagerblock extrem dick gemacht wird, so daß er eine ausreichende Starrheit besitzt, um nennenswerte Verwerfungen auszuschließen. Das ist jedoch wegen der damit verbundenen erheblichen Schwierigkeiten sowohl bei der Fertigung als auch bei der späteren Handhabung solcher Lagerblöcke infolge der übermäßigen Abmessungen und Gewichte, die notwendig sind, um das erforderliche Maß au Starrheit zu erzielen, höchst unerwünscht.
0,28 bis 0,37 ra haben, und wenn der Lagerblock unmittelbar auf einem Zapfenelement abgestützt ist, so wird die gesarate Abstützung auf eine sehr kleine Fläche im Zentrum des Lagerblocks oder in blähe des Zentrums des Lagerblocks konzentriert. Die resultierende Belastung der Lagerfläche wird ebenfalls auf diesen kleinen Bereich konzentriert, so daß infolge dieser konzentrierten Belastung und Abstützung verhältnismäßig große Verzerrungen oder Auslenkungen des Lagerblocks und damit entsprechende Verringerungen der Lastaufnahiaefähigkeit auftreten können. Solche Verzerrungen oder Auslenkungen lassen sich nur dadurch verhindern oder zumindest auf ein Minimum herabsetzen, daß der Lagerblock extrem dick gemacht wird, so daß er eine ausreichende Starrheit besitzt, um nennenswerte Verwerfungen auszuschließen. Das ist jedoch wegen der damit verbundenen erheblichen Schwierigkeiten sowohl bei der Fertigung als auch bei der späteren Handhabung solcher Lagerblöcke infolge der übermäßigen Abmessungen und Gewichte, die notwendig sind, um das erforderliche Maß au Starrheit zu erzielen, höchst unerwünscht.
Um diese Schwierigkeit zu überwinden, ist bereits der Vorschlag bekannt geworden, Lagerblöcke auf ihren zugehörigen Zapfenelementen
mittels Lageranordnungen abzustützen, die so zwischen die Lagerblöcke und die Zapfenelemente geschaltet und so ausgestaltet
sind, daß die Last gleichförmiger verteilt wird, oder
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aber den Lagerblock an mehreren Stellen abzustützen, um so die Verzerrung der Lagerflache zu minimieren, ohne daß deshalb übermäßig
dicke Lagerblöcke benötigt würden. Solche Lageranordnungen sind beispielsweise in den US-Patentschriften 3 018 144,
3 423 139 oder 3 271 088 beschrieben. Die bisher bekannt gewordenen
Lagerblock-Abstützungen sind jedoch mit verhältnismäßig großen
Fertigungsschwierigkeiten behaftet, und wenngleich dadurch auch die Verzerrung der Lagerblockfläche weit=gehend herabgesetzt wurde,
so ließ die Verzerrung sich doch infolge der auf den Lagerblock einwirkendenden mechanischen Belastung oder aber wegen der
thermischen Gradienten in dem Lagerblock nicht vollständig eliminieren. In dem Maße, wie nunmehr die Anforderungen an die
räumlichen Abmessungen und die Belastbarkeit dieser großen Lager gewachsen sind, sind auch die bisher verwendeten Lagerblockabstützungen
unzureichend geworden, so daß eine verbesserte Abstützung benötigt wird, die die Verzerrung oder Verwerfung der
Lagerfläche im wesentlichen eliminiert.
Eine Traglageranordnung für eine vertikale Welle einer dynamoelektrischen
Maschine, wobei auf der Welle ein Laufring sitzt, ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die Drucklageranordnung
um die Welle herum angeordnete Lagerblocksegmente mit Lagerflächen für den Angriff des Laufrings, ein stationäres
Zapfenelement für jedes Lagerblocksegment sowie eine Lagerabstützung
zur Abstützung der einzelnen Lagerblocksegmente mittels ihrer Zapfenelemente aufweist und daß jede Lagerabstützung zwei
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sich im wesentlichen radial erstreckende Stütz-Träger umfaßt, die jeweils mit zwei schmalen, sich im wesentlichen über die
gesamte radiale Länge des Lagerblocksegments erstreckenden Kontaktleisten das zugehörige Lagerblocksegment aufnehmen und
über einen Kontaktsteg auf zwei im wesentlichen in der gleichen Richtung wie die Stütz-Träger verlaufenden elastischen Bereichen
mit sich in radialer Richtung ändernder Elastizität eines Grundkörpers
aufruhen, der seinerseits mit einem Bodenplattenteil auf dem Zapfenelement aufruht,
Die Lagerblocksegmente werden auf diese Weise auf vier im wesentlichen parallelen Stützzonen abgestützt, die so angeordnet
sind, daß die Reaktionskräfte die Belastungen im wesentlichen ausgleichen und auf den Lagerblock einwirkende Kräfte und Momente
sich im Gleichgewicht befinden, was im wesentlichen eine Null-Ablenkung oder -Verwerfung des Lagerblocks in ümfangsrichtung
ergibt. Die Änderung der Elastizität der elastischen Bereiche in radialer Richtung erfolgt so, daß für eine Kompensation der
Auslenkung des Grundkörpers gesorgt wird und der Lagerkörper somit in radialer Richtung im wesentlichen keine Verwerfung aufweist.
Damit wird die Auslenkung der Lagerblockfläche sowohl in radialer als auch in ümfangsrichtung im wesentlichen auf Null
gehalten, und die Lagerblock-Lagerfläche bleibt eben, so daß
ihre Lastaufnahmefähigkeit nicht durch eine Verwerfung der Lagerfläche herabgesetzt wird. Verwerfungen der Oberfläche
infolge thermischer Spannungen in dem Lagerblock lassen sich
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ebenfalls durch die Auslegung kompensieren, so daß es auch zu keinen Verwerfungen aufgrund thermischer Spannungen kommen kann.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der augehörigen Zeichnung erläutert. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 schematisch eine perspektivische Ansicht eines einzelnen Lagerblocks sowie der zugehörigen Abatützanordnung;
Fig. 2 schematisch die Verteilung der Kräfte und Momente,
die in ümfangsrichtung des Lagers an dem Lagerblock und seiner Abstützung angreifen;
Fig. 3A,
3B,
3C Diagramme, die die Verteilung der Belastung und der Kräfte wiedergeben, die auf den Lagerblock und seine Abstützanordnung in radialer Richtung einwirken;
3B,
3C Diagramme, die die Verteilung der Belastung und der Kräfte wiedergeben, die auf den Lagerblock und seine Abstützanordnung in radialer Richtung einwirken;
Fig. 4 im Vertikalschnitt eine Teilansicht eines großen Traglagers;
Fig. 5 in vergrößertem Maßstab eine Seitenansicht eines Lagerblocks und seiner Abstutζanordnung;
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Flg. 6 eine Teildraufsicht auf das Lager; und
Flg. 7 einen Querschnitt durch Flg. 5 längs der Linie VII - VII.
Die Erfindung stellt eine Abstützanordnung für die Lagerblöcke
eines Traglagers mit durch Zapfenelemente schwenkbar gelagerten Lagerblöcken zur Verfügung, die jegliche Verwerfungen oder Auslenkungen der Lagerblöcke sowohl in Radial- als auch in Umfangsrichtung
im wesentlichen eliminiert. Die Lagerblock-Abstützanordnung
ist mit Fig. 1 schematisch veranschaulicht, wobei Fig. 1 eine Abstützanordnung für die Aufnahme eines Lagerblocks 1 auf einem
Zapfenelement zeigt. Ein vollständiges Lager würde mehrere Lagerblöcke 1 umfassen, die kreisartig um die Welle herum angeordnet
sind, um einen Laufring aufzunehmen, wobei jeder Lagerblock seine eigene Abstützanordnung und sein eigenes Zapfenelement hat. Die
Abstützanordnung weist einen Giundkörper 2 mit einem Bodenplattenteil 3 auf, das etwa mit seinem Zentrum 4 auf einem feststehenden
Zapfenelement aufruht. Das Bodenplattenteil 3 ist vergleichsweise starr und trägt über einen Mittelsteg 5 des Grundkörpers zwei
elastische Stützzonen 6, die sich im wesentlichen in radialer Richtung und im wesentlichen über die gesamte radiale Länge des
Lagerblocks 1 erstrecken. Die elastischen Stützzonen 6 können in der abgebildeten Weise von Zungen oder Flügeln gebildet sein, die
sich von dem Mittelsteg 5 aus, mit dem sie integral sind, erstrekken
und eine größere Elastizität oder Flexibilität als das ver-
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glelchsweis· starre Bodenplattente11 3 haben. Die elastische
5 tut as zone 6 irelst «Ine sich in radialer Rlfctung ändernde Elastizität auf» wie das weiter unten genauer erläutert wird.
Auf jeder der radialen elastischen Stützzonen 6 ruht ein balken-.artiger Träger 7 auf. Jeder Träger 7 ist mit zwei im wesentlichen
parallelen, verhältnismäßig schmalen Kontaktleisten 8 versehen,
die sich la wesentlichen über die gesamte radiale Länge des Lagerb locks 1 in radialer*Richtung erstrecken. Der Lagerblock 1
liegt unmittelbar auf den Kontaktleisten 8 auf, so daß er durch vier im wesentlichen parallele radiale Stützzonen aufgenommen
wird. Jeder Träger 7 ruht seinerseits auf den beiden Stützzonen
6 über einen verhältnismäßig schmalen Kontaktste<j 9 auf, der in
dem gezeigten Ausführungsbeispiel mit seinem zugehörigen Träger
7 integral ist, jedoch nicht unbedingt einen Bestandteil davon bilden muß. Die Belastung des Lagerblocks 1 ist durch Vektoren
10 veranschaulicht, die einer möglichen hydrodynamischen Belastung entsprechen, wie sie auf den Lagerblock 1 in einem typischen großen Traglager einwirken kann, wenngleich es sich versteht, daß
andere Laetverteilungen ebenso möglich sind.
Flg. 2 veranschaulicht die Kräfte, die in ümfangsrichtung auf den
Lagerblock und die Abstützanordnung einwirken, d. h. in Drehrichtung eines auf dem Lagerblock aufruhenden Laufrings. Der Lagerblook 1 ruht auf den vier schmalen Kontaktleisten 8 auf, die somit Reaktionskräfte F1, F2, F3 bzw. F4 auf die Unterseite des Lagerblocke 1 ausüben. Die Belastung des Lagers ruft die durch die
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Vektoren 10 veranschaulichten Kräfte an der Oberseite des Lagerblocks
hervor. Die hydrodynamische Belastung des Lagerblocks ist in vier gleiche Abschnitte unterteilt, die mit VJ1, W2, W3 bzw. W4
bezeichnet sind. Die Kontaktleisten 8 sind so angeordnet, daß die Reaktionskräfte F1, F2, F3 bzw. F4 auf die Schwerpunkte der vier
resultierenden Belastungs-Abschnitte W1 - ΨΛ einwirken, wie das
in der Zeichnung gezeigt ist. Die Reaktionskräfte sind dann den entsprechenden resultierenden Belastungen gleich und entgegengesetzt
gerichtet, und die auf den Lagerblock 1 einwirkenden Kräfte und Momente sind im Gleichgewicht und praktisch ausgeglichen.
Infolgedessen kommt es im wesentlichen zu keiner Verzerrung, Auslenkung oder Verwerfung des Lagerblocks in ümfangsrichtung, da
die Auslenkungen infolge der Belastungen und die Auslenkungen
infolge der Reaktionskräfte im wesentlichen gleich und entgegengesetzt sind oder zumindest höchstens in vernachlässigbarem umfang
voneinander abweichen, so daß keine nennenswerten Biegemomente existieren. Somit werden jegliche Auslenkungen oder Verwerfungen
der Lagerblockfläche in Ümfangsrichtung vernachlässigbar klein.
Die unteren Kontaktstege 9 sind etwa mittig zwischen den oberen Kontaktleisten 8 angeordnet, und die Kräfte F5 und F6, die über
die Kbntaktstege 9 auf die elastischen Stützzonen 6 einwirken, sind die Resultierenden der Reaktionskraftpaare F1 und F2 bzw.
F3 und F4. Eine Auslenkung der balkenartigen Träger 7 gegenüber ihren Kontaktzonen mit den elastischen Stützzonen 6 bleibt uner-
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heblich, da die Träger sich an diesen Stellen notwendigenfalls leicht drehen können, so daß der Lagerblock selbst eben bleibt.
Ebenso sind die Stärken der beiden Träger 7 nicht wesentlich und auch nicht notwendigerweise die gleichen, so daß die Stärken im
Hinblick auf die Erzielung sicherer Beanspruchungswerte für beide Träger, ferner auf eine gleiche Auslenkung der Träger bestimmt
werden können, so daß eine Verdrehung an ihren Kontaktstellen mit den Stützzonen 6 auf einem Minimum gehalten und damit Abnutzungsund
Abrieberscheinungen an diesen Kontaktstellen zumindest im wesentlichen eliminiert werden. Insgesamt wird daher im wesentlichen
ein Ausgleich bzw. ein Gleichgewichtszustand aller Kräfte und Momente erzielt, wobei die Lagerfläche des Lagerblocks 1 in Umfangsrichtung
im wesentlichen keine Auslenkung aufweist.
Mit Fig. 3 sind die auf die Abstützanordnung in radialer Richtung des Lagerblocks einwirkenden Kräfte gezeigt. In Fig. 3A sind die
auf die Lagerfläche des Lagerblocks 1 einwirkenden Kräfte durch
die Vektoren 10 der Fig. 1 wiedergegeben, wobei eine typische hydrodynamische Belastung veranschaulicht ist. Der Lagerblock 1 ruht
auf den Trägern 7 auf, und die dadurch auf die Träger 7 in radialer Richtung ausgeübte Belastung ist mit Fig. 3B verdeutlicht.
Die Träger 7 ruhen wiederum auf den elastischen Stützzonen 6 des
Grundkörpers 2 auf, und die überlagerte Belastung, die auf die ■meiden Stützzonen 6 einwirkt, ist in Fig. 3C gezeigt, wobei diese
überlagerte Belastung auf den Mittelsteg 5 des Grundkörpers 2 und von dort aus auf das Bodenplattenteil 3 einwirkt, welches auf dem
dein Zentrum 4 entsprechenden Zapfenelement auf ruht. Das Bodenplat-
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tenteil 3 ist verhältnismäßig starr. Da' es jedoch nur auf den ö.ero.
Zentrum 4 entsprechenden Zapfenelement auf ruht, wird eine Auslenkung des Bodenplattenteils 3 wirksam im Zentrum verhindert, un
dann zum Ende des Bodenplattenteils 3 hin zuzunehmen, vTo keine
Abstützung erfolgt. Die maximale Auslenkung des Bodenplattenteils 3 tritt somit an den Enden auf, von wo aus die Auslenkung zum Zentrum
hin im wesentlichen auf"Null abnimmt. Das Bodenplattenteil 3
trägt die elastischen Stützzonen 6, die - wie zuvor angedeutet so ausgebildet sind, daß ihre Elastizität oder Flexibilität in
radialer Richtung schwankt.
Wie mit der Zeichnung (vgl. insbesondere Fig. 1) gezeigt, kann somit jede elastische Stützzone eine Reihe kragarmartig angesetzter
Zungen oder Flügel unterschiedlicher Dicke aufweisen, so daß diese sich hinsichtlich Steifigkeit oder Nachgiebigkeit voneinander
unterscheiden. Die dünnsten Zungen weisen naturgemäß die größte Flexibilität auf und sind im Bereich des Zentrums des
Grundkörpers 2 vorgesehen, während folgende Zungen in ihrer Dicke zu den beiden Enden des Grundkörpers hin zunehmen, so daß die
Flexibilität oder Nachgiebigkeit der elastischen Stützzonen 6 zu den Enden hin abnimmt. Die elastischen Stützzonen können somit
für einen Ausgleich der Auslenkung des Bodenplattenteils 3 sorgen, da die elastischen Stützzonen 6 im Bereich des Zentrums
am nachgiebigsten sind, wo das Bodenplattenteil 3 die geringste Auslenkung aufweist, dagegen zu den Enden hi^n steifer werden, wo
•die Auslenkung des Bodenplattenteils 3 am größten ist. Durch geeignete Dimensionierung ist es daher verhältnismäßig einfach/
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die Minderung der Nachgiebigkeit der elastischen Stützzonen 6 in
radialer Richtung so zu bestimmen, daß eine genaue Kompensation der Auslenkung des Bodenplattenteils 3 und damit eine Null-Auslenkung des Lagerblocks 1 in radialer Richtung erzielt wird. Mit anderen
Worten, das Bodenplattenteil 3 sucht an den Enden in Abwärtsrichtung
auszuweichen, während die Belastung der elastischen Stützzonen im Zentrum am größten ist, wo die Stützzonen die größte Nachgiebigkeit
aufweisen, während die Belastung an den Enden am geringsten ist, wo die elastischen Stützzonen die größte Starrheit
haben. Die Auslenkung der elastischen Stützzonen ist daher im Zentrum
am größten, während sie zu den Enden hin abnimmt. Die Summe der Auslenkungen des Bodenplattenteils 3 und der flexiblen Stützzonen
6 kann daher' über die radiale Erstreckung der Abstützanordnung konstant gehalten werden, so daß die ebenen Stützflächen der
elastischen Stützzonen 6 sowie der balkenartigen Träger 7 keine Auslenkung erfahren.
Die Träger 7 wahren eine geradlinige, unverzerrte Abstützung des Lagerblocks 1 in der radialen Richtung, wie das oben erläutert
wurde, und die Auslenkung oder Verzerrung des Lagerblocks in Unfangsrichtung ist im wesentlichen Null, wie ebenfalls zuvor erläutert.
Der Lagerblock 1 erfährt daher im wesentlichen keine Auslenkung oder Verwerfung, und seine Lagerfläche bleibt über
den gesamten Bereich eben. Die Ausgestaltung läßt sich auch leicht so durchführen, daß eventuellen thermischen Spannungen
Rechnung getragen wird, die in dem Lagerblock 1 auftreten können, so daß Verwerfungen infolge solcher thermischer Spannungen eben-
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falls im wesentlichen eliminiert werden. Ein nach den vorstehenden
Gesichtspunkten aufgebautes Traglager entsprechend einer praktischen Ausfuhrungsform ist mit Fig. 4-7 gezeigt.
Fig. 4 zeigt einen vertikalen Teilschnitt durch ein großes Traglager
für die Abstützung einer vertikalen Welle 15, die beispielsweise die Welle eines großen Wasserkraftgenerators sein kann und
dann an ihremdberen Ende an den Läufer des Generators angeschlossen
ist. Die Welle 15 trägt einen Tragblock 16 und einen Laufring
17/ der an dem Tragblock 16 in geeigneter Weise befestigt ist, so
daß er sich mit der Welle dreht.
Das Lager kann in einem Stützgehäuse jeder geeigneten Ausführung abgestützt sein/ das auf einem Fundament aufruht und auch den
Ständer des Generators (nicht dargestellt) aufnehmen kann. An dem Stützgehäuse 18 können ebenfalls Führungslagerschuhe 19
angebracht sein, die an einer Führungslagerfläche des Laufrings
17 angreifen. Ferner kann an dem Stützgehäuse 18 ein Standrohr 20 befestigt sein, das die Welle 15 umgibt, um so das Lager mit
einer ringförmigen ölkammer zu umgeben, die normalerweise mit öl zur Schmierung des Lagers gefüllt ist. Außerdem können ölkühlschlangen
21 geeigneter Ausführung vorgesehen sein, um von dem öl aufgenommene Wärme abzuführen.
Das Stützgehäuse trägt eine Lagerabstützung 22, die als die Welle 15 umgebender Ringkörper ausgebildet sein kann. Das Lager weist
eine Mehrzahl Lagerblocksegmente 23 auf, die auf Zapfen 24 auf-
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— ία _
ruhen, so daß sie eine leichte Neigungsbewegung ausführen können. Dabei können die Lagerblocksegmente 2 3 in geeigneter Anzahl vorgesehen
sein, wie das mit Flg. 6 angedeutet ist. Die Zapfen 24 für die Lagerblocksegmente sind an der Oberseite der Lagerabstützung
22 angebracht und dabei vorzugsweise einstellbar gelagert, so daß die einzelnen Zapfen .24 individuell justiert werden können, um die
Belastung der einzelnen Lastblocksegmente zu vergleichmäßigen.
Jedes Lagerblocksegment 23 ist auf seinem Zapfen 24 mittels einer Lager- oder Abstützanordnung abgestützt, wie sie mit Fig. 1 schematisch
wiedergegeben und weiter oben beschrieben ist. Die Abstützanordnung eines Lagerblocksegments hat einen Grundkörper 25
mit einem ßodenplattenteil 26, in das ein gehärteter Stahleinsatz 27' - entweder unmittelbar im Zentrum oder aber in Nähe des Zentrums
des Bodenplattenteils - eingelassen ist, über welches das Bodenplattenteil 26 auf seinem Zapfen 24 aufruht (vgl. hierzu
insbesondere Fig. 5). Der Grundkörper 25 ist auf beiden Seiten mit" einer langgestreckten Ausnehmung 27 versehen (vgl. Fig. 5
und 7), wobei die beiden Ausnehmungen 27 zwischen sich einen mittleren Bereich begrenzen, von dem aus sich nach beiden Seiten ela-r
stische Bereiche 28 erstrecken. Der Grundkörper 25 hat annähernd dieselbe radiale Länge wie das zugehörige Lagerblocksegment 23,
so daß die elastischen Bereiche 28 sich im wesentlichen über die volle radiale Länge des Lagerblocksegments 23 erstrecken. Die
elastischen Bereiche weisen eine vom Zentrum zu den beiden Enden
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hin abnehmende Elastizität oder Nachgiebigkeit auf, wie das oben erläutert wurde. Wie mit der Zeichnung gezeigt, wird diese Elastizitätsabnahme
dadurch erzielt, daß die elastischen Bereiche von einer Mehrzahl kragarmartiger Träger 29 gebildet werden, deren
Höhe zu den Enden hin zunimmt, so daß sich ihre Starrheit entsprechend ändert. Die elastischen Bereiche 28 bilden so eine im wesentlichen
kontinuierliche Abstützung über die gesamte Länge des Grundkörpers
25, weisen dabei jedoch aus den oben angegebenen Gründen eine sich in radialer Richtung ändernde Nachgiebigkeit auf.
Auf den beiden elastischen Bereichen 28 ruht jeweils ein langgestreckter
Träger 29 auf. Die Träger 29 haben ebenfalls im wesentlichen die gleiche radiale Länge wie die Lagerblocksegmente 23
und liegen auf schmalen Kontaktstegen 30 auf, die den Kontaktstegen 9 der Fig. 1 entsprechen, in diesem Fall jedoch mit den elastischen
Bereichen 28 integral sind. Funktion und Wirkung sind jedoch die gleichen wie zuvor in bezug auf die Kontaktstege 9 beschrieben.
Die beiden Träger 29 sind an ihren Oberseiten jeweils mit zwei schmalen Kontaktleisten 31 versehen, die sich in Längsrichtung
über die gesamte Länge des Trägers erstrecken. Die Kontaktleisten 31 bilden so vier im wesentlichen parallele Abstützzonen
für das Lagerblocksegment 23, das unmittelbar auf ihnen aufruht, wobei die Kontaktleisten 31 hinsichtlich der Belastung des
Lagerblocksegments 23 in der gleichen Weise angeordnet sind, wie das weiter oben in Verbindung mit Fig. 1 und'2 dargelegt wurde.
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Die Lagerblocksegmente 23 können durch geeignete Hilfsmittel wie an den beiden Enden des Trägers 29 angebrachte Stirnplatten 32
in ihrer Lage fixiert werden. Ebenso kann jede andere geeignete Einrichtung vorgesehen werden, um die Lagerblocksegmente 23 und
die Abstützanordnungen gegen Drehung zu sichern und in der gewünschten Lage festzuhalten* wobei diese Befestigungselemente nur
die notwendige leichte Kippbewegung der Grundkörper 25 auf den Zapfen 2 4 zulassen müssen.
Der Aufbau nach Fig. 4-7 ist im wesentlichen der gleiche wie schematisch in Fig. 1 gezeigt und arbeitet in der zuvor beschriebenen
Weise, um das Lagerblocksegment 23 auf seinem Zapfen so abzustützen, daß es im wesentlichen zu keiner Auslenkung der Lagerfläche
entweder in ümfangs- oder aber in Radial-Richtung kommt.
Das Lagerblocksegment erfährt somit im wesentlichen keine Auslenkung oder Verzerrung, und die Lagerfläche bleibt eben, so daß sie
eine maximale Lastaufnahmefähigkeit hat.
Es versteht sich, daß die Erfindung sich nicht in dem beschriebenen
speziellen Ausführungsbeispiel erschöpft. So ist es beispielsweise nicht wesentlich, daß der Zapfen sich im Zentrum des Bodenplattenteils
befindet, da die Auslenkung des Bodenplattenteils sich in bekannter Weise leicht für jede Lage des Zapfens berechnen
läßt und dementsprechend die sich ändernde Nachgiebigkeit der elastischen Bereiche 28 auch für diesen Fall so bestimmt werden
kann, daß die Auslenkung dee Bodenplattenteils wie zuvor beschrie-
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ben kompensiert wird. In gleicher Weise kann die Änderung der Nachgiebigkeit der elastischen Stützbereiche 28 in jeder gewünschten
Weise verwirklicht werden. Die elastischen Bereiche werden von einer Reihe kragarmartiger Zungen unterschiedlicher Höhe oder
Breite gebildet, jedoch kann die Elastizitätsänderung in radialer Richtung auch dadurch erzielt werden, daß eine Reihe hehelarmartiger
Träger unterschiedlicher Länge eingesetzt wird. In gleicher Weise können andere Hilfsmittel herangezogen werden, um eine im
wesentlichen kontinuierliche Abstützung zu schaffen, deren Nachgiebigkeit sich von einem Punkt in Nähe des Zapfens zu den beiden
Enden des Grundkörpers hin ändert. Es sei auch darauf hingewiesen, daß die Abmessungen und die Elastizität der beiden Träger 29 sowie
der beiden elastischen Bereiche 28 nicht gleich zu sein brauchen, wie das zuvor erwähnt wurde und mit Fig. 7 auch veranschaulicht
ist.
Die Erfindung stellt damit einen verhältnismäßig einfachen Aufbau zur Verfügung, der sich leicht fertigen und montieren läßt, jedoch
in der Lage ist, einen Lagerblock bzw. ein Lagerblocksegment auf Zapfen abzustützen, so daß die Lagerfläche sowohl in Umfangs- als
auch in Radial-Richtung im wesentlichen keine Auslenkung erfährt.
P atentansprüche;
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Claims (7)
1.J Traglageranordnung für eine vertikale Welle einer dynamoelektrischen
Maschine, wobei auf der Welle ein Laufring sitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Traglageranordnung
um die Welle (15) herum angeordnete Lagerblocksegmente (23) mit Lagerflächen für den Angriff des Laufrings (17), ein
stationäres Zapfenelement für jedes Lagerblocksegment sowie eine Lagerabstützung (22) zur Abstützung der einzelnen Lagerblocksegmente
mittels ihrer Zapfenelemente aufweist und daß jede Lagerabstützung zwei sich im wesentlichen radial erstreckende
Stütz-Träger (29) umfaßt, die jeweils mit zwei schmalen, sich im wesentlichen Über die gesamte radiale Länge
des Lagerblocksegments (23) erstreckenden Kontaktleisten (31) das zugehörige Lagerblocksegment aufnehmen und über einen
Kontaktsteg (30) auf zwei im wesentlichen in der gleichen Richtung wie die Stütz-Träger (29) verlaufenden elastischen
Bereichen (28) mit sich in radialer Richtung ändernder Elastizität
eines Grundkörpers (25) aufruhen, der seinerseits riit einem Bodenplattenteil (26) auf dem Zapfenelement aufruht.
2. Traglageranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Kontaktleisten (31) der Stütz-Träger (29) in
bezug auf das Lagerblocksegment (23) so angeordnet sind, daß
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die über die beiden Kontaktleisten (31) auf das Lagerblocksegment
(23) ausgeübten Reaktionskräfte (F1, F2, F3, F4) im wesentlichen zu der resultierenden Belastung eines vorgegebenen
Abschnitts (WI, W2, W3, W4) des Lagerblocksegments entgegengerichtet
sind.
3. Traglageranordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Elastizität des elastischen Bereichs (2 8) des Grundkörpers (25) von einem dem Zapfenelement am nächsten
liegenden Punkt aus zu den beiden Enden des Lagerblocksegments (23) hin abnimmt.
4. Traglageranordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktleisten (31) jeweils in einem Viertelabschnitt (W1, W2, W3, W4) des Lagerblocksegments (23)
eine zu der resultierenden Belastung entgegengerichtete Reaktionskraft (F1, F2, F3, F4) ausüben und daß die Elastizität
der elastischen Bereiche (28) des Grundkörpers (25) von einem dem Zapfenelement am nächsten liegenden Punkt aus zu den beiden
Enden des Lagerblocksegments (23) hin abnimmt.
5. Traglageranordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden elastischen Bereiche (28) jeweils eine Reihe
kragarmartiger Zungenabschnitte unterschiedlicher Steifigkeit aufweisen.
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6. Traglageranordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet,'daß die Elastizität der elastischen
Bereiche in unmittelbarer Nähe des Zapfenelements
ein Maxiraum hat und zu beiden Enden des Lagerblocksegments
hin abnimmt.
7. Traglageranordnung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die die elastischen Bereiche (28) bildenden kragarmartigen Zungen sich in ümfangsrichtung erstrecken und in radialer
Richtung zu den beiden Enden des Lagerblocksegments hin an Höhe zunehmen.
KN/sm 5
309882/ 11U
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US26502572A | 1972-06-21 | 1972-06-21 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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