DE1914277A1 - Laengslager - Google Patents

Laengslager

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DE1914277A1
DE1914277A1 DE19691914277 DE1914277A DE1914277A1 DE 1914277 A1 DE1914277 A1 DE 1914277A1 DE 19691914277 DE19691914277 DE 19691914277 DE 1914277 A DE1914277 A DE 1914277A DE 1914277 A1 DE1914277 A1 DE 1914277A1
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DE
Germany
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bearing according
spring plate
segment
bearing
segments
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DE19691914277
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English (en)
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Isao Ishida
Yutaka Kitano
Hiroshi Sato
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Hitachi Ltd
Original Assignee
Hitachi Ltd
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
    • F16C17/00Sliding-contact bearings for exclusively rotary movement
    • F16C17/04Sliding-contact bearings for exclusively rotary movement for axial load only
    • F16C17/06Sliding-contact bearings for exclusively rotary movement for axial load only with tiltably-supported segments, e.g. Michell bearings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sliding-Contact Bearings (AREA)
  • Support Of The Bearing (AREA)

Description

  • Längs lager Die Erfindung betrifft ein Längs lager für Maschinen mit senkrechter Welle, insbesondere für große Maschinen wie z.B. große Wasserturbinen-Stromerzeuger.
  • Bei solchen großen Längs lagern wird im allgemeinen ein auf der Welle angeordneter Druckflansch von einer Mehrzahl voneinander getrennter Lagersegmente getragen, die etwas kippbar gestützt sind, so daß sich zwischen den aneinander gleitenden Flächen des Druckringes und jedes Segmentes je ein Schmierölkeil bildet. In solchen Längslagern sollten alle Segmente nicht nur einander gleiche Anteile der Last tragen, sondern auch ihren Lastanteil gleichmäßig über ihre ganze Gleitfläche übertragen. Ferner sollten diese Forderungen nicht nur im Lauf der Maschine erfüllt sein, sondern auch beim Anlauf, bei dem sich noch keine ausreichende Schmiermittelkeile gebildet haben, metallische Berührung der Gleitflächen und somit Schäden an den Gleitflächen zu verhindern. Gleichmäßige Lastverteilung ist auch zu dem Zwecke erwünscht, Verformung der Segmente zu verhindern oder wenigstens zu vermindern.
  • Bei kleinen Längslagern werden die Segmente durch Je einen fest angeordneten Bolzen gestützt. Wenn jedoch in einem großen Längs lager die Last durch solche Bolzen gestützt wird, besteht die Gefahr, daß in den Bolzen sich eine hohe Beanspruchung konzentriert; daher ist solche Bauart bei großen Lagern unerwünscht, ja manchmal unzulässig. Daher muß in großen Längslagern jedes Segment so unabhängig kippbar gestützt werden, daß alle Segmente gleiche Lastanteile tragen.
  • Bei einem bekannten Längslager ist zu diesem Zweck jedes Segment mit einer darunter angeordneten Scheibe versehen und die Scheibe an ihrer Unterseite durch eine punktförmige Stütze abgestützt. Diese Bauart erfüllt freilich jenen Zweck, aber ist verhältnismäßig schwach und läßt sich nicht für große Lager hoher Last verwenden. Außerdem amrde, wenn die Lager größer und daher die Zahl der Segmente größer wird, jedes Segment im Grundriß relativ länglich werden; und da die endnahen Teile des Segments nicht gestützt sind, wird das Segment sich unter der Last und seinem Eigengewicht durchbiegen und somit die über seine ganze Fläche gleichmäßige Verteilung der Last sich nur schwer erreichen lassen.
  • Wenn die Segmente in solcher Weise längliche Form haben, empfiehlt sich, sie an mehreren, in ihrer Längsrichtung befindlichen Punkten zu stützen. Jedoch erfordert solche Sttzungsart relativ hohe Genauigkeit ihrer Bauteile und erfordert zudem recht mühsame Montagearbeit einschließlich großer Mengen Nacharbeit von Hand: da alle Segmente um gleichmäßiger Lastverteilung willen in genau gleicher Höhe angeordnet sein müssen, ist die Einstellung so vieler Stützpunkte schwer und mühsam.
  • Um diese Schwierigkeit zu vermeiden, hat man Schraubenfedern oder konische Tellerfedern als Stützmittel verwendet.
  • Aber diese Federn werden wohl in kleinen oder mittleren Lagern mit Erfolg verwendet, aber sind in großen Lagern unbrauchbar, da sie für so sehwere Last zu weich sind.
  • Daher soll die Erfindung - dies ist eine ihrer Aufgaben -ein Längslager für Maschinen mit senkrechter Welle schaffen, bei dem eine Anzahl länglicher Lagersegmente federnd und kippbar so angeordnet sind, daß die Last gleichmäßig über die ganze Gleitfläche der Segmente verteilt ist.
  • Ferner soll die Erfindung hohe Belastbarkeit und leichte Herstellbarkeit und Montage ermöglichen, ohne aber große Präzision zu erfordern, Die Erfindung betrifft also hier den Gattungsbegriff des Anspruches 1. Sie besteht darin, daß das Stützglied eine Federplatte ist, die auf der einen Stirnseite an einander gegenüberliegenden Kanten Vorsprünge und auf der anderen Stirnseite in deren Mitte einen Vorsprung aufweist.
  • Im folgenden werden einige bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung im einzelner. anhand der Zeichnung erläutert. Die Zeichnung zeigt in: Fig. 1 das Lager eines großen Wasserturbinen-Stromerzeugers im Längsschnitt in Achsebene; Fig. 2 dasselbe im Querschnitt entlang der Linie II-II der Fig. 1; Fig. 3 ein Segment nebst seinem Stützglied in vergrößerter Ansicht in Richtung des Pfeiles der Fig. 1; Fig. 4 ein perspektivisches Bild eines erfindungsgemäßen Stützgliedes; Fig. 5 ein Segment mit etwas anderem Stützglied in derselben Sicht wie in Fig. 3; Fig. 6 ein Bild des Stützgliedes, wie es sich unter der Last durchbiegt; Fig. 7 ein perspektivisches Bild einer anderen Ausführung des Stützgliedes; Fig. 8 ein schematisches Bild eines Stützgliedes, anhand dessen die Festigkeit des Stützgliedes bewertet werden kann Fig. 9 ein Diagramm der Durchbiegung des StUtzgliedes als Funktion des Verhältnisses zwischen der Dicke der Stützglieder an seinem Rand und der Dicke in seiner Mitte bei konstanter Biegebeanspruchung; Fig. 10 ein Diagramm der Höchstbeanspruchung in einer Rippe des Stützgliedes als Funktion der Höhe der Rippe; Fig. ll ein Segment mit nochmals etwas anderem Stützglied in derselben Sicht wie Fig. 3 und Fig. 5; Fig. 12 ein Bild eines Segmentes mit mehreren Stützgliedern> gesehen im Längsschnitt in Achsebene (Segment und Stützglied in Ansicht); Fig. 13 einen Querschnitt in der Linie XIII-XIII von Fig. 12 (Segmente im Grundriß); Fig. 14 ein Diagramm des Lagerreibungsverlustes als Funktion der Grundrißform des Segmentes; Fig. 15 ein Diagramm der Mindest-Ölfilmdicke als Funktion der Grundrißform des Segmentes; Fig. 16 ein schematisch-perspektivisches Bild eines mehrfach gestützten Segmentes.
  • Fig. 1 und 2 zeigen die Welle des Generatorläufers in einem Längslager mit hier zusammenfassend mit 1 bezeichnetem Segmente-Kranz in einem-Gehäuse 10.
  • Die Welle ist mit einem Druckflansch 11 versehen; dieser kann entweder mit der Welle aus einem einzigen Stück geschmiedet oder - wie hier dargestellt - gesondert hergestellt und auf die Welle aufgeschrumpft oder sonstwie aufgesetzt sein.
  • An der Unterseite des Druckflansches 11 ist ein Druckring 8 angeordnet und mit dem Druckflansch durch Keile 18 oder sonstwie drehfest verbunden Das Längslager ruht auf einem (nicht gezeichneten) Betonsockel, der auch den Generatorständer trägt.
  • Das Gehäuse 10 umschließt eine den Segmente-Kranz 1 umgebende ringförmige Clkammér R; seine zylindrische Innenwand 15 umgibt die Welle 9 mit gewissem Spiel. Die Kammer ist mit dem Schmieröl für den Segmente-Kranz 1 gefüllt; dieses Ml wird durch Klihlrohre 19 gekühlt. Der Segmente-Kranz ruht auf dem Boden des Gehäuses auf.
  • Der Segmente-Kranz besteht aus einer Anzahl von Segmenten 5, einer gleichen oder vielfachen Anzahl von Stützgliedern 4 und einem Grundring 40. Jedes Segment ruht etwas kippbar auf seinem Stützglied oder seinen Stützgliedern auf. Die Zahl und Form der Segmente ist so gewählt, daß die Segmente rings um die Welle eine wesentlich ringförmige Tragfläche bilden, auf der der Druckring 8 mit seiner Unterseite aufliegt.
  • Eine Ausführungsform von Segment und Stützglied ist in Fig. 3 und 4 dargestellt. Das Stützglied 2 ist eine wesentlich rechteckige Federplatte 2c mit zwei an den Rändern der einen Stirnseite f angeordneten linearen Vorsprüngen 2a und mit einem in der Mitte der anderen Stirnseite k angeordneten halbkugeligen Vorsprung 2b. Das Stützglied ruht mit seinen Vorsprüngen 2a auf dem Grundring 40 auf: auf seinem mittigen Vorsprung 2b liegt die Unterseite des Segmentes auf. Um diesen Auflagepunkt kann bei dieser Ausführungsform das Segment kippen, Jedoch kann das Stützglied 2 auch umgekehrt angeordnet sein, wie in Fig. 5 gezeigt; dann dreht es das Segment mit seinen beiden linearen Vorsprüngen 2a und ruht auf dem Grundring 40 mit seinem mittigen Vorsprung 2b auf. In diesem Falle liegt der Kipp-Punkt um die Höhe des Stützgliedes tiefer als die Unterseite des Segmentes.
  • Die geradlinigen Vorsprünge 2a sollten eine - wie in Fig. 6 gezeigt - runde Berührungsfläche S haben, da sie sich nicht nur um die Strecke 1 nach außen biegen, sondern auch sich drehen, wenn das Stützglied 2 die Last W erhält und sich unter dieser um den Betrag J (delta) durchbiegt, wie in Fig. 6 in strichpunktierten Linien gezeigt. Dank der Rundung der Berührungsfläche S erfolgt das Durchbiegen des Stützgliedes sanft und ohne Verschleiß irgendeiner Fläche. Die geradlinigen Vorsprünge 2a und der halbkugelige Vorsprung 2b können mit der Federplatte 2c als ein einziges Werkstück geschmiedet-sein; aber günstiger ist es, sie aus verschleißfesterem Werkstoff herzustellen und an die Federplatte anzusetzen. In diesem letzten Fall empfiehlt sich, sie an die Federplatte anzuschweißen, damit sie nur ein einziges Werkstück bilden. Als solch verschleißfester Werkstoff empfehlen sich selbsthärtende Stähle.
  • Fig. 7 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel des Stützgliedes, das hinsichtlich Festigkeit und Biegsamkeit am günstigsten ist. Bei diesem nimmt die Dicke der Federplatte 20c von den Kanten zur Mitte hin zu; es ist an den Kanten mit geradlinigen Vorsprüngen 20a und in der Mitte an der anderen Stirnseite mit einer geradlinigen Rippe 20d versehen. Auf der Rippe 20d befindet sich in deren Mitte ein halbkugeliger Vorsprung 201.
  • Bei dieser Bauform ist dieser mittige halbrunde Vorsprung nicht unbedingt nötig; denn besonders bei langsam laufenden oder konstant belasteten Maschinen kann das Lagersegment unmittelbar auf der geradlinigen Rippe 20d aufliegen und dort genügend leicht kippbar sein.
  • In dem Stützglied 20, dessen Federplatte 20c zur Mitte hin allmählich dicker wird, läßt sich, wenn die Dicke über die Länge der Platte hin passend bestimmt wird, erreichen, daß die Biegebeanspruchung in allen Teilen der Biegeplatte gleich ist. Außerdem bewirkt die gerade Rippe 20d, daß sie die auf den halbkugeligen Vorsprung 20b wirkende Last über die Breite b der Federplatte 20c hin gleichmäßig verteilt, so daß über die ganze Breite der Platte alle ihre Teile höchst wirksam federn.
  • Wie oben dargelegt, müssen die Lëngslager großer Maschinen nicht nur von hoher mechanischer Festigkeit, sondern auch sehr biegsam sein, obwohl diese beiden Eigenschaften einander wider sprechen. Der Zusammenhang zwischen Festigkeit und Biegsamkeit läßt sich an einem vereinfachten Modell des Lagersegment-Stützgliedes 20 wie in Fig. 8 zeigen; bei diesem wird eine Hälfte des Stützgliedes als Ausleger betrachtet und so das günstigste Profil des Stützgliedes zu ermitteln gesucht. In Fig. 8 bedeutet L die Länge zwischen der Mitte unddem linienförmigen Vorsprung 20a der Federplatte 20c, und T] und T2 bedeuten die Dicke der Federplatte an ihrem Ende, wo sich der Vorsprung 20a befindet, bzw. in ihrer Mitte. W1 ist eine Hälfte einer vom Stützglied getragenen Last; diese Last wird von zwei linienförmigen Vorsprüngen 20a zu gleichen Teilen getragen.
  • Wenn die Dicke der Federplatte sich geradlinig von T1 nach TS ändert, ergibt sich die größte Durchbiegung #max und die größte Biegebeanspruchung #max wie folgt: KG = 1, wenn ß #1 ß = T1/T2 E = Elastizitätsmodul b = Breite der Federplatte Wenn b und L konstant sind und die Höchstbeanspruchung rmax max konstant sein soll, ändert sich die größte Durchbiegung max mit dem Verhältnis T1/T2 wie folgt:
    ß=Ti/T2 ß/i-ß K& Kd zumax T2 I max
    Co 1 1 1 3 1
    0.9 9 1 1 1 2,7 1.11
    0.8 4 1 1 1 2.51 1.195
    0.7 773 1 1 1 2.31 1.3
    0.6 6/4 1 1 1 2.08 1.44
    0.5 1 1 1 1 1.835 i.64
    0.4 4/6 o.96 1.02 1 1.585 1.785
    0.3 3/7 o.84 1.09 1 1.323 1.74
    0.2 2/8 0.64 1.25 1 1.048 1.47
    0.1 1/9 0.36 1.67 1 0.763 0.845
    Die oben ermittelte Beziehung zwischen dem Verhältnis T1/T2 und der größten Durchbiegung max ist im Diagramm max der Fig. 9 aufgetragen; darin ist das Verhältnis T1/T2 als die Abszisse und die größte Durchbiegung als Ordinate dimensionslos aufgetragen. Aus diesem Diagramm geht hervor, daß große Durchbiegung bei gegebener Biegebeanspruchung im Bereich T1/T2 = 0,2 - 0,6 aurtritt.
  • Das Diagramm der Fig. 10 zeigt die Ergebnisse von Versuchen über die Beziehung des Verhältnisses T3/T2, d.h. des Verhältnisses zwischen der Höhe T3 der Rippe 20d (Fig. 7) und der größten Dicke T2 der Federplatte 20c zur größten Biegebeanspruchung gmax Wie aus dem Diagramm ersichtlich, wird bei zunehmendem Verhältnis T3/T2 die größte Biegebeanspruchung kleiner. Da jedoch die Höhe T3 durch die praktische Ausführbarkeit beschränkt ist, empfiehlt sich, für das Verhältnis T3/T2 etwa den Wert 1,3 zu wählen.
  • Wenn die Durchbiegung der Segmente-Stützglieder größer sein muß als der verfügbare Platz oder die vorgeschriebene Festigkeit erlauben, empfiehlt sich eine Hintereinanderschaltung zweier Stützglieder gemäß Fig. 11, worin die beiden Stützglieder 200 und 201 in einander entgegengesetzter Richtung übereinander angeordnet-sindJ so daß sie einander an ihrem mittigen Vorsprung berühren und mit ihren geradlinigen Vorsprüngen an dem Grundring 40 und an dem Lagersegment 5 anliegen. In diesem Fall liegt der Kipp-Punkt des Segmentes 5 in demjenigen Punkt, in dem die beiden Stützglieder einander berUhren. Durch die Doppel-Anordnung wird die Durchbiegung bei gleicher größter Biegebeanspruchung Jedes Stützgliedes verdoppelt. Während bei der in Fig. 11 gezeigten Anordnung die beiden Stützglieder einander an ihrem mittigen Vorsprung berühren, können sie auch so angeordnet werden daß sie einander mit ihren geradlinigen Vorsprüngen berühren und am Grundring 40 und am Lagersegment 5 mit ihrem mittigen Vorsprung anliegen; in diesem Fall kann das Segment um 2 Punkte kippen.
  • Bei einem Lager für sehr großen Schub wächst, wieoben erlXutert, die Zahl der Segmente an, und die im Grundriß gesehene Form der Segmente wird ziemlich länglich, wie in Fig. 73 dargestellt. So lange Segmente werden sich über ihre radialc Länge 1indurchbiegen, und es ist sehrschwierig, solche Segmente so zu bauen und so ZU montieren, daß se im Betriebe gleichmäßig belastet sind. Diese Schwierigkeiten aber lassen sich bei der in Fig. 12 und 13 gezeigten Ausführungsform der Erfirdung leicht vermeiden Ein Lagersegment 50 von im Grundriß gesehen radial länglicher Form wird sich sowohl durch Erwärmung als auch durch den Druck Uber seine radiale Länge hin durchbiegen, wenn es nur an einem einzigen Punkt gestützt wird; denn der ar seiner Oberseite wirkende Schmieröldruck wird an den vom Stützpunkt entfernten Stellen nicht genügend abgestützt Wie einige Versuche ergeben haben, nimmt, wenn das Verhältnis G/H, das ist das Verhältnis der im Umfangsrichtung gemessenen mittleren Breite G zur radialen Länge H, kleiner als 1 wird, die Mindest-Dicke des Schmierölfilms schnell ab und daher der Lagerverlust schnell zu, wie in Fig. 14 und 15 dargestellt. Diese Diagramme zeigen den Lagerverlust und die Mindest-Schmierfilmdicke als Funktionen des Verhältnisses G/H (der EinfluB der Schmieröl-Temperatur ist hierbei außer Acht gelassen); diese Diagramme zeigen, daß der Schmierfilm am dicksten und dementsprechend der Lagerverlust am kleinsten iSt£' wenn das Verh:ltnis G/H etwa 1 ist, also das Segment nahezu quadratisch ist Aufgrund dieser Tatsachen ist das Segment 50 der in Fig 12 und 15 gezeigten Ausführungsform mit zwei oder mehr in radialer Richtung aneinander gereihten Stützgliedern 100/101 ausgestattet Jedes der Stützglieder 100/lol kann gleich den Stützgliedern 2 oder 20 oder es kann eine solche Kombination von Stützgliedern wie bei 200/201 sein. Die Stützglieder 100/101 werden vorzugsweise 50 angeordnet, daß sie das Segment an den Schwerpunkten imaginärer Reil-Sektoren von einander gleichem Verhlätnis G/H stützen.
  • Während bei der in Fig. 12 und 13 gezeigten Ausführungs form für ein Segment zwei Stützglieder verwendet sind, kann die Zahl der Stützglieder, die bei einem Segment in radialer Richtung aneinander gereiht werden nuch mehr als zwei - je nach dem G/H-Verhältnis der Teilsektoren - betragen Die Art, wie solche Vielzahl von Stützgliedern anzuordnen ist, wird im einzelnen anhand der Fig 16 erläutert Dort ist ein ziemlich längsliches Segment 50 von drei Stützgliedern 100, 101 und 102 gestützt (diese sind um der Einfachheit willen nur dreh PfeIle angedeutet). Dort werden zunächst die Breite und die Lange des Segmentes so bestimmt, daß» wenn es in drei Teil Sektoren 50a, 50b und 50c geteilt ist, alle Verhältnisse Ga/Ha, Gb/Hb und Gc/Hc wensentlich gleich 1, also die Teile 50a, 5Ob, 50c nahezu quadratisch sind. Dann werden die Stützglieder so angeordnet,daß sie die ihnen zugehörigen Teil-Sektoren in ihren Schwerpunkten stützen. Da jede Teilfläche das ideale Verhältnis G/H von wesentlich dem Werte 1 hat» so ist sicher gestellt, daß in jeder Teilfläche der beste Schmierölfilm entsteht, und dementsprechend arbeitet das Segment, das ja einfach eine Addition entsprechender Teile ist, über seine ganze Fläche mit den besten Schmierfilmverhältnissen. So kann nach der Erfindung selbst ein sehr längliches Segment so gestützt werden, daß es unter den günstigsten Verhältnissen und mit dem kleinsten Verlust arbeitet. Die Stützglieder dieses dreifachgestützten Segmentes oder jedes sonstigen vielfach gestützten Segmentes können natürlich von jeder beliebigen der in Fig. 4, 7 und 11 gezeigten Formen sein. Ferner können mehrere dieser Formen von Stützgliedern miteinander kombiniert werden, Je nach den besonderen Umständen.
  • Wie oben beschrieben, werden erfindungsgemäß eine Anzahl von Lagersegmenten durch besondere Stützglieder mit einer diesen Stützgliedern eigenen Biegsamkeit gestützt, wobei die Segmente sämtlich oder wesentlich mit einander gleichem Schmiermitteldruck arbeiten, so daß sie alle einander wesentlich gleiche Anteile der Lagerlast tragen. Ferner wird jede Teillast höchst gleichmäßig über die ganze Gleitfläche jedes Segmentes verteilt, wodurch günstigster Betrieb und geringster Lagerverlust erzielt wird. Und schließlich wird, obwohl alle Segmente so eingebaut werden sollten, daß sie eine vollkommen ebene Lagerfläche ergeben, doch eine ziemlich große Maßabweichung zulässig, da die erfindungsgemäßen Stützglieder große Biegsamkeit ergeben. Dieser Umstand macht die beim Bau großer Lager sonst notwendige große Genauigkeit in der Herstellung der Bauteile und die mühsame Arbeit beim Zusammenbau einschließlich des Feilens und Glättens von Hand überflüssig.
  • Ferner wird es einleuchten, daß das Längslager nach der Erfindung besonders in großen und sehr großen Maschinen vorteilhaft ist dank seiner Fähigkeit, eine schwere Last auf eine Vielzahl von Segmenten gleichförmig zu verteilen, wobei jedes Segment selbst dann seinen Soll-Anteil gleiehmEßig auf seiner ganzen Fläche aufnimmt, wenn es, weil die ringförmige Gesamtlagerfläche in eine. Vielzahl von Segmenten aufgeteilt werden muß, eine relativ längliche Form haben muß.
  • Obwohl die Erfindung hier an mehreren besonderen Ausführungsformen erläutert worden ist, muß doch betont werden, daß die Erfindung nicht auf diese Formen beschränkt ist, sondern daß noch viele andere Ausführungsformen möglich sind, ohne daß der Rahmen der Erfindung verlassen würde.

Claims (14)

Patentansprüche
1. Längs-Gleitlager für Maschinen mit senkrechter Welle, das einen Druckflansch der Welle und eine Vielzahl voneinander gesonderter Lagersegmente aufweist, deren jedes durch mindestens je ein Stützglied getragten wird, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Stützglied (2) eine Federplatte ist, die auf der einen Stirnseite an einander gegenüberliegenden Kanten Vorsprünge (2a) und auf der anderen Stirnseite im deren mitte einen Vorsprung 82b aufweist.
2. Leger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Kanten angeordnete Vorzerünge (2a) g@tradlinig und einander wesentlich parallel sind.
3. Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da der mittige Vorsprung (2b) wesentlich he@@elig ist.
4. Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federplatte in der Mitte der anderen Stirnseite, daß heißt derjenigen Stirnseite, die den an den Kanten angeordneten Vorsprüngen abgewandt ist, eine hervorstehende geradlinige Rippe aufweist, die den an den Manten der einen Stirnseite angeordneten Vorsprüngen wensentlich parallel ist (Fig. 7).
5. Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Federplatte von den einander gegenüberliegenden, mit Vorsprüngen versehenen Kanten zur Mitte der Federplatte hin allmähnlich zunimmt (Fig. 7, 8).
6. lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge aus verschleißfesterem Werkstoff als die Federplatte bestehen.
7. lager nach Anspruch ', dadurcii gekennzeichnet, daß Stützglieder übereinander gestapelt, und zwar in einander entgegengericheter Anordnung gestapelt sind (Fig. 11).
8. Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für edes Segment mehrere Stützglieder nebeneinander angeordnet sind (Fig. 12, 13).
9. Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wellenflansch, die Lagersegmente und die Stützglieder in einem mit Schmieröl gefüllten Gehäuse angeordnet sind.
10. Lager nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagerkanten der geradlinigen Vorsprünge rund sind (Fig. 3 bis 7, '1, 12).
11. Lager nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis zwischen der Dicke (T1) der Federplatte an den einander gegenüberliegenden Ende und die Dicke (T2) in der Mitte der Federplatte zwischen 0,2 und 0,6 liegt (Fig. 7 bis 9).
12. Lager nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis zwischen der Höhe (T3) ) der in der Mitte der Federplatte befindlichen Rippe und der Dicke (T2), die die Federplatte in ihrer Mitte aufweist, wesentlich ],3 beträgt.
13. Lager nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die radiale Länge der Lagersegmente, im Grundriß gesehen, gleich der in Umfangsrichtung gemessenen Breite ist und daß jedes Segment im Schwerpunkt seiner Grundrißprojektion abgestützt ist (Fig. 2).
14. Lager nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagersegmente eine wesentlich größere radlale Länge als in Umfangsrichtung gemessene Breite haben und daß die Fläche jedes Segmentes in mehrere gedachte TeiSSektoren, deren jeder ein Verhältnis von radialer Länge zur Umfangsbreite von etwa 1 hat, aufgeteilt und jeder dieser gedachten Teil-Sektoren in seinem Schwerpunkt abgestützt ist.
L e e r s e i t e
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2330991A1 (de) * 1972-06-21 1974-01-10 Westinghouse Electric Corp Traglageranordnung fuer eine vertikale welle einer dynamo-elektrischen maschine
DE2844580A1 (de) * 1978-10-02 1980-04-17 Bbc Brown Boveri & Cie Axiallager

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