DE2330611B2 - Optische Abtastvorrichtung mit Spiegelrad - Google Patents
Optische Abtastvorrichtung mit SpiegelradInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine optische Abtastvorrichtung
mit Spiegelrad und nachgeschaltetem langgestrecktem zylinderfinsenartigem optischen Element mit
jeweils nebeneinander befindlichen, vom Sendelicht bzw. Empfangslicht beaufschlagten bzw. durchsetzten
Teilen.
Bei einer bekannten Abtastvorrichtung wird ein von einer Lichtquelle erzeugtes Lichtbündel über ein
Spiegelrad und einen Hohlspiegel zu einer oberhalb der Abtastebene angeordneten Zylinderlinse geschickt und
durch diese in der Abtastebene konzentriert. Der Empfangsstrahlengang verläuft ebenfalls über die
Zylinderlinse, den Hohlspiegel und das Spiegelrad zu einem photoelektrischen Wandler, dem das Empfangslicht durch einen Strahlenteilerspiegel zugeführt ist.
Der wesentliche Nachteil dieser bekannten Anordnung besteht darin, daß Sende- und Empfangslicht sich
über weite Strecken des Strahlganges durchsetzen, so daß durch optische Unvollkommenheiten der einzelnen
optischen Elemente oder Staub das sehr intensive Sendelicht in den Empfangsstrahlengang hineingestreut
werden kann und dort zu Fehlanzeigen führt. Schon ein geringer Streulichtübertritt vom Sendesti ahlengang in
den Empfangsstrahlengang kann das Signal/Rausch-Verhältnis des Ausgangssignals empfindlich verschlechtern.
Es ist bei optischen Abtastvorrichtungen auch schon eine geometrische Strahlenteilung bekannt, bei der das
Spiegelrad und die Zylinderlinse auf nebeneinander befindlichen Bereichen dem Sende- bzw. Empfangslicht
ausgesetzt sind. Es findet jedoch zunächst eine Fokussierung auf dem Spiegelrad statt, was zur Folge
hat, daß auf einem verhältnismäßig breiten Bereich einerseits die Reflexion des Sendelichtes und andererseits
die Reflexion des Empfangslichtes vor sich geht, wobei sich diese Bereiche sogar berühren, wenn man
von einer punktförmigen Lichtquelle ausgeht. Wird jedoch eine übliche, endliche Abmessungen aufweisende
Lichtquelle verwendet, so kommt es bei der bekannten Vorrichtung auch zu einer Überlappung des Sende- und
Empfangsstrahlenganges.
Das Ziel der Erfinduiig besteht somit darin, eine
optische Abtastvorrichtung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei welcher ein Streulichtübertritt
vom Sende- in den Empfangsstrahlengang weitgehend vermieden wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß das zylinderlinsenartige optische Element aus zwei
im Abstand voneinander derart angeordneten und ausgebildeten torischen Meniskuslinsen besteht, daß
sich auf dem Spiegelrad im Abstand voneinander befindliche Brennlinien ergeben. Hierdurch wird selbst
bei Verwendung eines Spiegelrades mit geringen Abmessungen eine gute Entkopplung von Sende- und
Empfangslicht erzielt.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt
F i g. 1 eine schematische Draufsicht einer optischen Abtastvorrichtung mit zur Erzielung einer kompakten
Darstellung unterbrochenen Strahlengängen,
ίο F i g. la einen vergrößerten Ausschnitt aus F i g. 1 und Fig.2 eine Seitenansicht des Gegenstandes der
ίο F i g. la einen vergrößerten Ausschnitt aus F i g. 1 und Fig.2 eine Seitenansicht des Gegenstandes der
Die Abtastvorrichtung 1 weist nach der Zeichnung eine Lichtquelle 2, vorzugsweise eine Laserlichtquelle,
auf, deren im wesentlichen paralleles Austritts-Lichtbündel 3' gegen eine Zylinderlinse 4 gerichtet ist Die
Achse der Zylinderlinse 4 steht senkrecht auf der Zeichenebene der F i g. 2. Ein aus der Zylinderlinse 4
austretendes konvergentes, im wesentlichen einen länglich rechteckigen Querschnitt aufweisendes Lichtbündel
3" wird an einer Stelle 5 zu einer senkrecht auf der Zeichenebene stehenden dünnen Linie fokussiert
und ist als divergentes Lichtbündel 3'" gegen eine sphärische Eintrittsfläche 6 eines total reflektierenden
Prismas 7 gerichtet. Das Prisma 7 lenkt das einfallende Lichtbündel 3'" rechtwinklig ab und richtet ein
annähernd paralleles Lichtbündel 3"" gegen eine spiegelnde Fläche 9 eines Spiegelrades 10, welches um
eine Achse 11 rotiert. Die sphärische Fläche 6 ist so bemessen, daß das divergierende Lichtbündel 3'" in der
Darstellungsebene der F i g. 1 wieder annähernd parallel aber dicker als das Strahlenbündel 3' wird.
Außerdem ist der Abstand des Prismas 7 vom Spiegelrad 10 so gewählt, daß das aus dem Prisma 7
austretende Lichtbündel 3"" zu einer schmalen Linie auf der Auftrefffläche Λ auf der spiegelnden Fläche 9 des
Spiegelrades 10 fokussiert wird.
Das Spiegelrad 10 rotiert um seine Achse H, welche senkrecht auf der Zeichenebene der F i g. 1 steht. Auf
diese Weise erzeugt das Spiegelrad 10 ein mit seiner doppelten Winkelgeschwindigkeit schwenkendes Abtastlichtbündel
12. Dieses trifft auf eine zwischen dem Spiegelrad 10 und einem Hohlspiegel 13, vorzugsweise
näher beim Spiegelrad 10 angeordnete erste torische Meniskuslinie 14. In einer auf der Zeichenebene der
Fig. 1 durch den Hauptstrahl 12' des Lichtbündels 12 gehenden, senkrecht auf der Zeichenebene stehenden
Schnittebene ist das Lichtbündel 12 annähernd parallel. Das Lichtbündel 12 trifft bei ßauf den konkaven Spiegel
13 auf und wird von diesem als konvergentes AbtastlichtbUndel 15, gegebenfalls über einen senkrecht
zur Hauptsymmetrieebene 16 des optischen Systems 1 angeordneten Umlenkspiegel 17 in einer senkrecht auf
der Zeichenebene der F i g. 1 stehenden Abtastebene 18 zu einem scharfen Abtastfleck 19 fokussiert.
Der Brennpunkt des Hohlspiegels 13 liegt vorzugsweise wenigstens annähernd auf der Achse 11 des
Spiegelrades 10. Die für die Bildung des Abtastlichtbündels 17 gewählte optische Anordnung ergibt einen sehr
kleinen Konvergenzwinkel γ des Abtastlichtbündels 17. Hierdurch wird erreicht, daß der Querschnitt des
Abtastlichtbündels 15, welches ein Abtastfleck 19 auf einem zu lesenden Zeichen erzeugt, innerhalb eines
bestimmten, ausreichend großen Bereiches vor und hinter der Abtastebene 18 im Vergleich zur Struktur des
abzutastenden Zeichens noch ausreichend klein ist und dabei das abzutastende Zeichen lediglich innerhalb
dieses Bereiches und nicht exakt in der Abtastebene 18
liegen muß.
Ein von dem Abtastlichtfleck 19 auf einem abgetasteten Zeichen ausgehendes Empfangsbündel 20 gelangt
bei C auf den Hohlspiegel 13 annähernd paralleles Strahlenbündel 21 und über eine, beispielsweise
oberhalb der ersten torischen Meniskuslinse 14 angeordnete zweite torische Meniskuslinse 22 zur
spiegelnden Hache 9 des Spiegelrades 10 zurück. Das von der zweiten torischen Meniskuslinse 22 gegen die
spiegelnde Räche 9 gerichtete konvergente Lichtbündel 23 wird von der zweiten torischen Meniskuslinse 22 bei
D auf die spiegelnde Fläche 9 fokussiert
Dabei wird die Anordnung der beiden torischen Meniskuslinsen 14 und 22 derart gewählt, daß die
Auftreffflächen A des Lichtbündels 3"", welches schließlich das Abtastlichbündel 15 erzeugt, und D des
von dem Empfangsbündel 20 stammenden konvergenten Lichtbündels 23 (F i g. 2) auf der spiegelnden Fläche
9 örtlich gegeneinander versetzt sind. Hierdurch wird
vermieden, daß durch optische Unvollkommenheiten, wie Kratzer, Staub usw. auf der spiegelnden Fläche 9
von dem an sich viel intensiveren Lichtstrom des Lichtbündels 3"" Streulicht in das Empfangsbündel
übertritt Ein solcher Streulicht-Obertritt würde das Signal/Rausch verhältnis bei der schließlich vom Empfangsstrahlenbündel
getroffenen photoelektrischen Empfangsvorrichtung ungünstig beeinflussen.
In gleicher Weise ist es vorteilhaft, auch auf dem
konkaven Spiegel 13 die Auftreffflächen b bzw. C der Lichtbündel 12 und 20 örtlich gegeneinander zu
versetzen, wie dies in F i g. 1 und 2 dargestellt ist.
Das schräg von oben auf die spiegelnde Fläche 9 auftreffende Lichtbündel 23 wird als divergentes schräg
nach unten verlaufendes Lichtbündel 24 reflektiert Das Lichtbündel 24 wird durch eine Zylinderlinse 25 und eine
Linse 26 auf die aktive Fläche eines photoeiektrischen Wandlers 27 konzentriert
Die Abtastebene 18 liegt beispielsweise in einem Abstand d (F i g. 2) oberhalb einer als Führungsmittel
dienenden Abdeckplatte 28. Die Abdeckplatte 28 weist einen Schlitz 29 auf, durch welchen sowohl das
Abtastlichtbündel 15, als auch das Empfangsbündel 20 verläuft. Die beschriebene Anordnung ergibt nun in
einem beidseits der Abtastebene 18 liegenden räumlichen Bereich B von der Dicke 2d einen für die
Abtastung ausreichend kleinen Abtastfleck 19.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Optische Abtastvorrichtung mit Spiegelrad und nachgeschaltetem langgestrecktem zylinderlinsenartigem optischen Element mit jeweils nebeneinander befindlichen, vom Sendelicht bzw. Empfangslicht beaufschlagten bzw. durchsetzten Teilen, dadurch gekennzeichnet, daß das zylinderlinsenartige optische Element aus zwei im Abstand voneinander derart angeordneten und ausgebildeten torischen Meniskuslinsen (14, 22) besteht, daß sich auf dem Spiegelrad im Abstand voneinander befindliche Brennlinien ergeben.
Applications Claiming Priority (1)
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