DE2329619A1 - Offen-end-spinnmaschine - Google Patents
Offen-end-spinnmaschineInfo
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- D01H4/00—Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques
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Description
P + Gm 73/481
Offen-End-Spinnmaschine
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Offen-End-Spinnmaschine
mit einer Vielzahl von nebeneinander angeordneten Spinnvorrichtungen mit einem gemeinsamen Antriebsgehäuse.
Bei Offen-End-Spinnmaschinen mit einem gemeinsamen·Antrieb,
insbesondere Tangential-Riemenantrieb, für eine Vielzahl von nebeneinanderliegenden Spinnvorrichtungen ist zur
Geräuschdämpfung zweckmäßigerweise ein diesen Antieb aufnehmendes Gehäuse vorgesehen. Durch diese Kapselung tritt
jedoch das Problem auf, die entstehende Wärme abzuführen. Zu diesem Zweck wurde deshalb vorgeschlagen, das Gehäuse
über Öffnungen mit einem Belüftungskanal zu verbinden, um eine Luftströmung im Gehäuse zu erzeugen (DT-OS 2.123.231).
Die Innenbelüftung des Gehäuses ist jedoch außerordentlich nachteilig, da dieses durch die Luftströmung und mitgeführte
Schmutz- und Flugbestandteile verstaubt. Eine exakte Luftströmung läßt sich überdies wegen des Gegenlaufs des Antriebsriemens
gar nicht erreichen. Um Luftwirbel zu vermeiden, müßten getrennte Kanäle für die beiden Trums des Antriebsriemens
geschaffen werden. Hierdurch würde jedoch die Ausführung sehr verteuert.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein für eine Vielzahl nebeneinanderliegender Spinnvorrichtungen gemeinsames
Antriebsgehäuse so auszubilden, daß mit einfachen Mitteln eine gute Kühlung erzielt wird.
Zu diesem Zweck sind erfindungsgemäß das Antriebsgehäuse und ein Belüftungskanal übereinander angeordnet und weisen eine
gemeinsame, geschlossene Zwischenwand auf. Die Kühlwirkung
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kann noch dadurch verstärkt werden, daß der BeIUftungskanal
das Antriebsgehäuse gehäuseartig umschließt und/oder daß die gemeinsame Zwischenwand auf ihrer dem Antriebsgehäuse
zugewandten Seite Kühlrippen aufweist. Der Belüftungskanal kann gleichzeitig auch zum Abführen der Luft aus den die
Spinnvorrichtungen aufnehmenden Gehäusen vorgesehen sein, so daß die der Unterdruckerzeugung in den Spinnvorrichtungen
dienende Luftumwälzvorrjditung gleichzeitig der Wärmeabfuhr
dient. Zu diesem Zweck ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung der Belüftungskanal über Bohrungen mit den die
Spinnvorrichtungen aufnehmenden Gehäusen verbunden. Um Spannungen durch Wärmeausdehnungen zu reduzieren, ist vorteilhafterweise
der Belüftungskanal tragender Teil der Maschine.
Die Erfindung wird nachstehend anhand einer Figur näher erläutert,
welche eine Spinnvorrichtung im Schnitt zeigt. Die beispielsweise als Spinnturbine 1 ausgebildete Spinnvorrichtung
ist in üblicher Weise in einem durch einen Deckel 11 verschlossenen Gehäuse 10 gelagert. Im Deckel 11 sind in
üblicher Weise ein Faserspeisekanal 12, durch welchen der Spinnturbine 1 vereinzelte Fasern zugeführt werden, sowie
ein Fadenabzugsrohr 13 vorgesehen, durch welchen der fertige Faden aus der Spinnturbine 1 abgezogen wird.
Hinter dem Gehäuse 10 befindet sich das Antriebsgehäuse 2, das den Antrieb 20 für eine Vielzahl von Spinnvorrichtungen
aufnimmt. In der gezeigten Ausführungsform sind die Achsen der Spinnturbinen 1 auf Stützscheibenpaaren 21 und 22 gelagert,
die ihrerseits in Lagern 23 gelagert sind. Die Achsen 14 wer den durch einen für mehrere Achsen gemeinsamen Antriebsriemen
angetrieben, der durch eine Spannrolle 25 gegen die Achsen gedrückt wird.
Zur axialen Sicherung der Achsen 14 können die Stützscheibenpaare
21 und 22 leicht geschränkt angeordnet sein und die Achsen 14 gegen Spurscheiben 26 gedrückt werden, die in einem
am Gehäuse 2 angebrachten Ölbehälter 27 gelagert sind.
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Oberhalb des Antriebsgehäuses 2 ist ein Belüftungskanal 17 angeordnet, der mit dem Antriebsgehäuse 2 eine gemeinsame,
geschlossene Zwischenwand 18 aufweist. Um den durch die rasche Rotation der Achsen 14 und den raschen Umlauf des
Antriebsriemens 24 erzeugten Temperaturanstieg niedrig zu halten, weist die Zwischenwand 18 eine möglichst große
Fläche auf, die dem Antriebsgehäuse 2 und dem Belüftungskanal 17 gemeinsam ist. Durch diese Fläche erfolgt ein
Wärmeaustausch zwischen dem Innenraum des Antriebsgehäuses und dem Innenraum des Belüstungskanals, aus welchem die
Wärme durch die abgesaugte Luft abgeführt wird. Das Antriebsgehäuse 2 ist allseitig abgeschlossen und weist außer den
Bohrungen für die Achsen 14 und für die Antriebswelle für den Antriebsriemen 24 keine Öffnung auf, so daß keine Fremdluft
in das Antriebsgehäuse eindringen und Schmutz im Antriebsgehäuse 2 ablagern kann.
Es ist auch möglich, mehr als einen Belüftungskanal vorzusehen. Beispielsweise ist ein erster Belüftungskanal 17
zur Erzeugung des Spinnunterdruckes oberhalb des Antriebsgehäuses 2 und ein weiterer Belüftungskanal unterhalb des
Antriebsgehäuses 2 zum Abtransport von durch eine Schmutzausscheidevorrichtung ausgeschiedenen Schmutzbestandteilen
vorgesehen.
Zur Verbesserung der Kühlwirkung umgreift der gezeigte Belüftungskanal
17 das Antriebsgehäuse 2 gehäuseartig. Je nach Ausbildung des Antriebsgehäuses 2 umgreift der Belüftungskanal 17 dabei das Antriebsgehäuse 2 mehr oder weniger. Zusätzlich
oder auch unabhängig von dieser Ausbildung des Belüftung skanals 17 kann dieser an der Zwischenwand 18 auf ihrer
dem Antriebsgehäuse 2 zugewandten Seite Kühlrippen 19 und 19' aufweisen.
Die Spinnvorrichtungen benötigen zum Spinnen einen Unterdruck. Als Kühlmittel für das Antriebsgehäuse 2 kann die aus den
Gehäusen 10 abgeführte Luft Anwendung finden. Das Gehäuse
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steht in diesem Fall über eine Bohrung 15 mit einer Bohrung des an eine nicht gezeigte Unterdruckquelle angeschlossenen
Belüftungskanals 17 in Verbindung, so daß einerseits in der Spinnvorrichtung, z.B. einer Spinnturbine 1, stets der erforderliche
Spinnunterdruck herrscht und andererseits die Temperatur im Antriebsgehäuse 2 niedrig gehalten wird.
Bei den gezeigten Ausführungsbeispielen sind der Belüftungskanal 17 sowie das Antriebsgehäuse 2 stets als selbsttragende
Elemente ausgebildet. Dies ist zwar nicht unbedingt erforderlich, doch eine solche Ausführung, bei welcher der Belüftungskanal
tragendes Teil der Maschine ist, ist insofern besonders vorteilhaft, als dadurch Spannungen in der Maschine vermieden werden.
Alle technologisch zusammengehörenden Teile sind gemeinsam auf dem BeIUftungskanal 17 angeordnet, so daß sich ihre relative
Stellung zueinander bei Erwärmung der Maschine nicht ändert.
Das Lager für die Spinnturbine 1 kann in anderer geeigneter ·
Weise beliebig ausgebildet sein.
Das geschlossene Antriebsgehäuse 2 sorgt nicht nur für eine gute Kühlung, sondern auch für eine gute Geräuschdämpfung.
Eine weitere Dämpfung kann durch entsprechende Befestigung des Antriebsgehäuses 2 und des Belüftungskanals 17 am Maschinengestell
erreicht werden.
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Claims (5)
1.) Of f en-End-Spinnmaschlne mit einer Vielzahl von nebeneinander
angeordneten Spinnvorrichtungen mit einem gemeinsamen Antriebsgehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsgehäuse (2) und ein Belüftungskanal (17) übereinander angeordnet
sind und eine gemeinsame, geschlossene Zwischenwand aufweisen.
2. Offen-End-Spinnmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Belüftungskanal (17) das Antriebsgehäuse (2) gehäuseartig umschließt. ■
3. Offen-End-Spinnmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Zwischenwand (18) auf
ihrer dem Antriebsgehäuse (2) zugewandten Seite Kühlrippen (19,19·) aufweist.
4. Offen-End-Spinnmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 3» dadurch
gekannzeichnet, daß der Belüftungskanal (17) über Bohrungen (15,16) mit den die Spinnvorrichtungen (1) aufnehmenden
Gehäusen (10) verbunden ist.
5. Offen-End-Spinnmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Belüftungskanal (17) tragendes Teil
der Maschine ist.
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Leerseite
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