DE2329095C3 - Längsteilschere für Walzbleche, insbesondere für dicke Bleche - Google Patents
Längsteilschere für Walzbleche, insbesondere für dicke BlecheInfo
- Publication number
- DE2329095C3 DE2329095C3 DE19732329095 DE2329095A DE2329095C3 DE 2329095 C3 DE2329095 C3 DE 2329095C3 DE 19732329095 DE19732329095 DE 19732329095 DE 2329095 A DE2329095 A DE 2329095A DE 2329095 C3 DE2329095 C3 DE 2329095C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- upper knife
- knife
- sheets
- sheet
- roller
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000005520 cutting process Methods 0.000 claims description 25
- 238000005096 rolling process Methods 0.000 claims description 9
- 230000035515 penetration Effects 0.000 claims description 3
- 238000007654 immersion Methods 0.000 claims description 2
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 24
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
Description
30
Die Erfindung betriff» eine Längsteilschere für Walzbleche, insbesondere für dicke Bleche, mit einem
eine Rollschnittbewegung ausführenden, bogenförmigen Obermesser und einem ortsfesten, geraden
Untermesser, wobei das Obermesser gegenüber dem Untermesser entsprechend den unterschiedlichen
Blechdicken auf verschiedene Eindringtiefen voreinstellbar ist.
Bei solchen Längsteilscheren wird das zu zerteilende
Blech mit Hilfe von sogenannten Treibern parallel zur Längsrichtung der Schneidkanten hubweise über den
Untermessertisch bewegt Das beispielsweise über Kurbelwellen angetriebene Obermesser wird im unmittelbaren
Anschluß an jedem Transporthub des Bleches abgesenkt und trennt das Blech mit einer Rollbewegung
auf einem Abschnitt vorbestimmter Länge in Längsrichtung. Bei Schnittende läuft das Obermesser entsprechend
dem Messerradius aus dem Blech aus, so daß das Ende der Schneidkante die Blechoberfläche nicht mehr
berühren und beschädigen kann. Nach Beendigung jedes Schnittes wird das Blech von den Treibern
wiederum um eine Hublänge, die der Schnittlänge entspricht, weitertransportiert, woraufhin dann der
nächste Schnitt erfolgt. Die Schneidarbeit der Längsteilschere wird dabei ohne Unterbrechung bei gleichbleibender
Kurbelwellendrehzahl fortgeführt, bis das Blech über seine ganze Länge längsgeteilt ist.
Die Erfahrung hat gezeigt, daß bei einem Scherenschnitt das Blech bereits nach halber Eindringtiefe des
Obermessers völlig durchtrennt ist. Aus dieser Erfahrung heraus hat man daher das Obermesser mit einer
Einstellvorrichtung versehen, durch die in vertikaler Richtung eine Messerspaltverstellung bewirkt werden
kann. Hierdurch läßt sich das Obermesser vertikal so verstellen, daß es bei jeder längs zu teilenden Blechdicke
nur etwa um die halbe Blcchdicke in das Blech eintaucht.
Hierdurch soll verhindert werden, daß der auf der Obermesserseite abgetrennte Blechstreifen zu weit
nach unten gedrückt und dadurch nach der Schnittkante hin verbogen wird.
Da, wie bereits oben erwähnt wurde, der Schneidvorgang
der Längsteilschere ohne Unterbrechung bei gleichbleibender Kurbelwellendrehzahl durchgeführt
wird, ist der zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schnitten für den Vortransport des Bleches zur
Verfugung stehende Zeitabschnitt relativ kurz und muß deshalb voll ausgenutzt werden, wenn man mit
wirtschaftlich dimensionierten Treiberanirieben auskommen will. Deshalb beginnt jeder Transport für das
längs zu teilende Blech unmittelbar mit dem Ende des Schnitthubes und er endet erst, wenn das Anschnittende
des Obermessers sich bereits um die halbe Blechdicke unter die Blechoberflächc bewegt hat, d. h. unmittelbar
vor Beginn des neuen Schnittes.
Im praktischen Betrieb hat sich nun gezeigt, daß die
Oberfläche des auf der Obermesserseile abgetrennten Blechstreifens um die halbe Blechdicke unter der
Oberfläche des auf dem Untermessertisch liegenden Blechstreifen abgedrückt wird. In Abhängigkeit von der
Blechdicke und der Werkstofffestigkeit federt in vielen Fällen der abgeschnittene Blechstreifen wieder elastisch
zurück, so daß die Oberflächen beider Blechstreifen wieder annähernd auf gleicher Ebene liegen. Das zur
Durchführung eines Längsteilschnitfes eintauchende Obermesser berührt daher das sich noch in Bewegung
befindliche Blech. Hierdurch werden nicht nur Kratzspuren an der Blechoberfläche hervorgerufen, sondern
auch das Obermesser kann beschädigt werden.
Zweck der Erfindung ist es, diese, den bekannten Längsteilscheren anhaftenden Nachteile zu beseitigen.
Deshalb liegt die Aufgabe vor, unter Beibehaltung der vorbeschriebenen Arbeitsweise der Längsteilschere
Maßnahmen zu treffen, die eine Gleitberührung zwischen dem sich noch in Bewegung befindenden
Blech und dem in dieses zwecks Beginns eines neuer, Schnitthubes eintauchenden Obermessers wirksam
verhindern.
Die Lösung dieses Problems wird erfindungsgemäß auf einfache Weise dadurch erreicht, daß vor dem
Eintauchende des Obermessers am Obermesserträger ein Wälzkörper gelagert ist, der geringfügig über die
Schneidkante des Obermessers vorsteht.
Der Wälzkörper kann nach einem weiteren Merkmal der Erfindung eine Rolle sein, die um eine quer zur
Schneidkante des Obermessers gerichtete Achse frei drehbar am Obermesserträger gelagert ist.
Dieser Wälzkörper berührt nun vor dem Obermesser das Blech und rollt, solange sich das Blech noch bewegt,
auf dessen Oberfläche ab. Er verhindert somit eine Gleitbewegung zwischen dem Blech und dem Obermesser,
weil das Obermesser mit dem Blech erst in Berührung kommen kann, wenn der Transporthub des
Bleches beendet ist.
Nach einem anderen Erfindungsmerkmal ist am vorderen Ende des Untermessers etwa vertikal
unterhalb der am Obermesserträger befindlichen RoHe eine Gegendruckrolle gelagert, die geringfügig über die
Schneidkante des Untermessers vorsteht.
Durch diese Maßnahme wird verhindert, daß das noch in Bewegung befindliche Blech durch die sich mit
dem Obermesser absenkende Rolle zu siark auf den Untermessertisch gedrückt wird. Auch an dieser Stelle
können daher Kratzspuren nicht verursacht werden.
In der Figur der Zeichnung ist eine erfindungsgemäß ausgebildete Längsteilschere, quer zu den Schneidkanten
der Messer gesehen, dargestellt.
Der Scherenstünder 1 hat in bekannter Weise einen ortsfesten Untcrmesscrtisch 2, auf dem das gerade
Untermesser 3 befestigt ist.
Oben sind im Scherenständer 1 die beiden Kurbelwellen 4 und 5 gelagert, an denen über die beiden Pleuel 6
und 7 der Untermesserträger 8 heb- und senkbar aufgehängt ist, der das bogenförmige Obermesser 9
trägt.
Die Kurbelwellen 4 und 5 und die zugehörigen Pleuel 6 und 7 sind so ausgelegt, daß das Obermesser 9 im
Verlauf jeder Kurbelweüendrehung einen Schnitthub in Form einer sogenannten Rollschniubcwegung ausführt,
in deren Verlauf immer zuerst das Ende 10 des Obermessers 9 in das auf dem Untermesscrschlitten 2
liegende Blech 11 eintaucht.
Das Blech 11 wird dabei mit Hilfe des Treibers 12 jeweils um ein der Schnittlänge der beiden Messer 3 und
8 entsprechendes Teilstück hubweise vorgeschoben, wobei sich das Blech 11 noch in Bewegung befindet,
wenn das Obermesser 9 mit seinem tinde 10 in den beim vorherigen Schnitthub erzeugten Endbereich des
Längsteilschnittes am Blech 11 eintaucht.
Damit während dieses Betriebszustandes kein Aufeinandergleiten des bewegten Bleches 11 und des
Obermessers 9 entstehen kann, ist vor dem Ende 10 des Obermessers 9 am Obermesserträger 8 ein Wälzkörper
13 in Form einer Rolle freidrehbar gelagert, der mit seinem Umfang etwas über die Schneidkante des
Obermessers 9 am Obermesserträger 8 ein Wälzkörper 13 in Form einer Rolle freidrehbar gelagert, der mit
seinem Umfang etwas über die Schneidkante des Obermessers 9 vorsieht. Diese Rolle 13 trifft dabei
jeweils vor dem Ende 10 des Obermessers 9 :iuf das noch in Bewegung befindliche Blech 11 und drückt in
dem Endbereich des vorher entstandenen Längsteilschnittes den abgetrennten Blechstreifen an der
Obermesserseite elastisch nach unten, während dieser noch unter der Rolle 13 hinwegläuft. Ein Aufcinandcrgleiten
des Bleches 11 und des Obermessers 9 wird dadurch sicher vermieden.
Um ein zu festes Aufdrücken des auf dem Untermessertisch 2 befindlichen Blechstreifens auf den
Untermessertisch 2 zu vermeiden und auch dort das Entstehen von Kratzspureii am Blech zu verhindern, ist
vor dem Untermesser 3 auf gleicher Höhe mit der Rolle 13 aber gegenüber dieser nach der Untermesserseite hin
versetzt eine Rolle 14 freidrehbar gelagert, die mit ihrem Umfang geringfügig über die Schneidkante des
Untermessers 3 vorsteht.
Diese Rolle 14 wirkt als Tragrolle für das Blech 11 und
verhindert, daß dieses durch die sich abwärts bewegende Rolle 13 zu fest auf den Untermessertisch 2 bzw. auf
die Schneidkante desUntermessers 3 gedrückt wird.
Abschließend sei nur noch erwähnt, daß die beiden Rollen 13 und 14 sich nicht gegenseitig behindern, weil
sie quer zu den Schneidkanten der Messer 3 und 9 gesehen in Richtung ihrer Lagerpchsen gegeneinander
versetzt angeordnet sind, und zwar in solchem Maße, daßsie jeweils hinterder Messerbrust liegen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Längsteilschere für Walzenblcche, insbesondere für dicke Bleche, mit einem eine Rollschnittbewegung
ausführenden, bogenförmigen Obermesser und einem ortsfesten, geraden Untermesser, wobei das
Obermesser gegenüber dem Untermesser entsprechend den unterschiedlichen Blechdicken auf verschiedene
Eindringtiefen voreinstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Eintauchende
(10) des Obermessers (9) am Obermesserträger (8) ein Wälzkörper (13) gelagert ist, der
geringfügig über die Schneidkante des Obermessers (9) vorsteht.
2. Längsteilschere nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Wälzkörper eine Rolle (13)
ist, die um eine quer zur Schneidkante des Obermessers (9) gerichtete Achse freidrehbar
gelagert ist.
3. Längsteilschere nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß am vorderen Ende des
Untermessers (3) etwa unterhalb der am Obermcsserträger (8) befindlichen Rolle (13) eine Tragrolle
(14) lagert, die geringfügig über die Schneidkante des Untermessers (3) vorsteht.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732329095 DE2329095C3 (de) | 1973-06-07 | Längsteilschere für Walzbleche, insbesondere für dicke Bleche | |
FR7409231A FR2232390B3 (de) | 1973-06-07 | 1974-03-19 | |
CS7400003102A CS181757B2 (en) | 1973-06-07 | 1974-04-30 | Longitudinal dividing shears for rolled plates,specially for thick plates |
GB2042574A GB1440169A (en) | 1973-06-07 | 1974-05-09 | Shearing machine |
US470747A US3886828A (en) | 1973-06-07 | 1974-05-17 | Shear |
JP6417274A JPS5546804B2 (de) | 1973-06-07 | 1974-06-07 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732329095 DE2329095C3 (de) | 1973-06-07 | Längsteilschere für Walzbleche, insbesondere für dicke Bleche |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2329095A1 DE2329095A1 (de) | 1975-01-02 |
DE2329095B2 DE2329095B2 (de) | 1977-01-27 |
DE2329095C3 true DE2329095C3 (de) | 1977-09-15 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1704867C3 (de) | Vorrichtung zur Herstellung eines fortlaufenden Streifens aus einer aus Kautschuk oder einem ähnlichen Material bestehenden Bahn | |
DE3130090A1 (de) | Vorrichtung zum perforieren oder schneiden von folien | |
DE1752701B2 (de) | Einrichtung zum Abführen von Blechen an einer Blechschneidevorrichtung | |
DE2043868A1 (de) | Vorschubeinrichtung an Scheren, Stanzen od dgl | |
DE2329095C3 (de) | Längsteilschere für Walzbleche, insbesondere für dicke Bleche | |
DE1502999B2 (de) | Fliegende schere zum unterteilen von laufendem walzgut | |
AT219381B (de) | Blechschere für Scherenlinien von Blech-Walzenstraßen, insbesondere Grobblechstraßen und hiezu angepaßte Scherenlinie | |
DE3522685C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Schneiden von kompressiblem Gut | |
DE1815691C3 (de) | Knüppel- oder Profilstahlschere mit einem Abschnittshalter | |
DE2329095B2 (de) | Laengsteilschere fuer walzbleche, insbesondere fuer dicke bleche | |
DE2109216A1 (de) | Vorrichtung zum Anbringen von Formlöchern in einem Blechband | |
DE1502774A1 (de) | Anschlagvorrichtung bei einer Schere,insbesondere Blechschere | |
DE2456086B2 (de) | Foerdereinrichtung fuer betonstahlstaebe | |
DE1944247A1 (de) | Verfahren und Einrichtung zum Zusammenschweissen von duennen Metallelementen | |
EP0133305A1 (de) | Vorrichtung zum Zuführen von stangenförmigem Stückgut | |
EP0152020B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Trennschneiden von flächigen Werkstücken, beispielsweise Blechen | |
DE1797157A1 (de) | Vorrichtung zum Verbinden zweier Streifenenden mittels eines Klebestreifens | |
DE2224974A1 (de) | Automatische schneidmaschine fuer wurstwaren und dgl | |
DE1502797C3 (de) | Schrottschere zum Schneiden von schwerem Schrott | |
DE2733626A1 (de) | Schneideinrichtung fuer verpackungsmaschinen | |
DE2064448C3 (de) | Längsteil- oder Spaltschbre für Walzbleche | |
DE1527052C3 (de) | Fliegende Schere für Formstahlprofile | |
DE91182C (de) | ||
DE2238841C2 (de) | Maschinenschere | |
DE1452627A1 (de) | Vorrichtung zum Spleissen,insbesondere von fortlaufenden Metallbaendern |