DE2328398A1 - Pulverisier- bzw. zerstaeubervorrichtung mittels gas-kartusche und ausloeser zur behandlung von kulturen - Google Patents
Pulverisier- bzw. zerstaeubervorrichtung mittels gas-kartusche und ausloeser zur behandlung von kulturenInfo
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Description
Dr. E.
DipMng. H.-J. MM«
DipMng. H.-J. MM«
Dr. Th. Berondt HJM/F
P S München BO
Etablissements et Laboratoires Georges TRUFFAUT, 52 a 56 avenue Dutartre, F-78150 LE CHESNAY
Pulverisier- bzw. Zerstäubervorrichtung mittels Gas-Kartusche und Auslöser zur Behandlung von
Kulturen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Pulverisierbzw.
Zerstäubervorrichtung mittels einer Kartusche für inertes und nicht entflammbares Gas zur Behandlung
mit Insektiziden, Fungiziden, Herbiziden etc., sowie von landwirtschaftlichem Gemüse und Gärtnereiprodukten,
Blumen-, ornamentale und andere Kulturen. Diese Pulverisier- bzw. Zerstäubervorrichtung ist mit einer
Auslösevorrichtung versehen, die einen fühlbar konstanten Druck während der Leerung des Behälters oder
während der Anwendung der Vorrichtung gewährleistet. Sie kann mit gewöhnlichen Pulverisier- bzw. Zerstäuberdüsen,
jedoch auch mit Düsen bzw. Mundstücken mit reduziertem Durchlaß unter Anwendung eines verkleinerten
Volumens,jedoch konzentrierter Masse,für die Pulverisierung
bzw. das Zerstäuben ausgestattet werden, um gleichwertige Behandlungen wie mit üblichen Apparaten
sicherzustellen, die mit normalem Ausstoß und einem 7 bis 8 mal größerem Volumen arbeiten.
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Die Hauptmerkmale der erfindungsgemäßen Pulverisiervorrichtung bestehen darin, daß der Apparatekörper
aus drei aus Kunststoff geformten Teilen besteht. Der erste Teil besteht aus einem hohen Drucken standhaltenden
Kopf mit einem seitlichen Raum bzw. Lager für die Aufnahme einer Gas-Kartusche, deren Deckel mittels eines
in diesem Kopf angebrachten Stiftes, Schlagbolzens oder Stechdornes durchstoßen wird, mit einem seitlich entgegengesetzt
angebrachten Stutzen zur Aufnahme einer Pulverisier- bzw. Zerstäuberdüse und mit einem planen
Boden bzw. Unterteil. Der zweite Teil besteht aus einem Hals, dessen Oberteil sich unter dem Boden bzw. Unterteil
des Kopfes befindet und eine verbreiterte Basis zu dessen Anbringung auf dem dritten Teil bildet. Dieser dritte
Teil besteht aus einem Behälter mit großer Öffnung, während der Kopf und der Hals von einem Gehäuse oder Kasten
in Form von zwei Halbschalen umgeben sind, die als Handgriffe dienen und das Anfassen der Vorrichtung am
Hals oder am das Lager der Gas-Kartusche umgebenden Gehäuseteil ermöglicht.
Die verwendeten Formen für die verschiedenen Teile des erfindungsgemäßen Zerstäubers bzw. Pulverisierapparates,
speziell auf den Kopf bezogen, wurden mit Rücksicht auf die folgenden Bedingungen konstsuiert:
1) Serienanfertigung - speziell durch Kunststofformen
bzw. -gießen oder -spritzen;
2) Leichtes Entfernen aus der Gießform während der Herstellung;
3) Vermeidung von Deformationen beim Abkühlen der gegossenen Teile beim Herausheben aus der Formj
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-J-
4) Festigkeit des Ganzen dank nicht nur der Form der
Teile, sondern auch dank des verwendeten Zusammenbaus;
-5) Perfekte Dichtigkeit;
6) Den geforderten Normen weit überlegener Widerstand; · '
7) Wirtschaflichkeit des Ausgangsmaterials und leichtes
Gewicht des hergestellten Zerstäubers bzw. Spritzapparats.
Um die Erfindung verständlicher zu machen, werden nachstehend ein Ausführungsbeispiel und zusätzliche Merkmale
mit Bezug auf die beigefügte Zeichnung aufgeführt. Darin zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt des aus einem einzigen Teil aus
verstärktem Kunststoff geformten bzw. gegossenen Kopfes; *
Fig. 3 einen Teilschnitt der ganzen Pulverisier-, Zerstäuber-
oder Spritzvorrichtung, speziell die darauf befindlichen zwei mit dem Behälter verbundenen und von
einem Gehäuse in Form zweier Halbschalen umgebenen Teile sowie den Auslöser, die Gas-Kartusche und die Zerstäuberdüse
im Innern des Kopfes.
Der Kopf 1, der hohem Druck widersteht, weist eine verhältnismäßig
konstante Wanddicke auf, um jede Deformation beim Auslösen aus der Form zu vermeiden. Er ist für
seinen Zusammenbau mit dem oberen Halsteil mit einem
ebenen Boden 2 versehen und hat auf einer Seite eine Stelle bzw. Lager zur Aufnahme der Gas-Kartusche 4
* Fig. 2 einen Schnitt des ebenfalls aus einem
einzigen Teil bestehenden Halses und ·
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durch. An-, Ein- oder Aufschrauben und auf der anderen
Seite einen Stutzen 5 zum Ein- bzw. Auf- oder Anschrauben eines Schiebers, Ventils oder dergleichen Sperrorgans
zum Durchlassen oder Absperren des Behandlungsgutes, wie der Behandlungsbrühe.
Das Mittelstück dieses Schiebers ist ausgespart, um
ein Filter 6 lagern bzw. montieren zu können, während sein Ende mit einem Gewinde zum Befestigen des insbesondere
für die Behandlung mit Insektiziden und Fungiziden einerseits und von Pflanzenvertilgungsmitteln andererseits
dienenden Zerstäubermundstückes 7. Der Boden des Lagerstutzens bzw. -ansatzes 3 wird durch Einschrauben eines
Schlagbolzen- bzw. Stechdornhalters 8 versehen, dessen
Stechdorn 9 zum Zerreißen bzw. Durchstoßen des.Deckels
der Gas-Kartusche 4 nach Anschrauben derselben am Lagerstutzen
3 dient. Der Stechdorn 9 kann hohl sein und einen
Zubringerkanal zur Druckkammer 10 mit geringem Durchmesser des Druekreduzierventils bilden, in welchem das enge
äußere Ende eines Kolbens 11 in einer Führung mit zwei
durchbohrten Teilen eines axialen Kanals gleiten kann, um die Druckkammer 10 mit der unteren Auslaßkammer 12
zu verbinden, die einen großen Durchmesser aufweist und durch den Flansch bzw. Ansatz 2 hindurchführt.
Das Innere des Stutzens 5 ist mit einem vertikalem Kanal
13* äer auch am Flansch bzw.. Ansatz 2 mündet» zur Aufnahme
einer Leitung 14, verbunden, die bis auf den Boden
des Reservoirs durch den Halsykerabhängt. Schließlich kann
der Ansatz 2 mit einem Loch 1? für den Auslaß eines Sicherheitsventils versehen seih.
Der Hals 16 ist mit einem flachen Unterboden bzw. Flansch 18,
auf welchem sich der Ansatz 2 abstützt,, und mit den
Öffnungen 19 und 20 versehen, die jeweils mit der Expansionskammer 12 und dem Kanal 13 in Verbindung stehen.
Er trägt außer dem Anbringungsstutzen 21 ein federbelastetes Sicherheitsventil 22, das den Abzug des Gases
im Falle einer Blockierung des Kolbens 11 des Auslasses sicherstellt. Die Basis des Teils vom Hals 16 ist sehr
verbreitert und wird auf das.obere Ende des sehr weit
geöffneten Reservoirs 15 aufgeschraubt. Man wird feststellen, daß der Hals T6 den Doppelkolben 11 des Auslasses
an seiner Basis zurückzuhalten gestattet und daß dessen Lagerung 21 das Anbringen einer Sicherheitsklappe
und die Aufnahme von dessen tarierter Feder erlaubt.
Der Kopf/und der Hals 16 sind von einem Gehäuse 23 in
Form zweier Halbschalen umgeben, die durch Spannschrauben 24 und Schellen 25 zusammengehalten werden. Äußerlich
zeigt das Gehäuse 23 eine regelmäßig gewölbte Oberfläche,
die auf dem Halsniveau schmal und mit zwei seitlichen, um den Stutzen 3 und den Stutzen 5 des Kopfes angeordneten
Lagerstellen. Im Innern können die äußeren Enden der Gehäusestutzen Rippen 26- aufweisen, die sich auf
die entsprechenden Teile des Kopfes 1 abstützen.
Der Behälter 15 weist eine große obere Öffnung auf, die '
der Basis des Halsteils 16 entspricht, in den er eingeschraubt
ist. Dies erlaubt den Gebrauch dieses Behälters 15 unabhängig bzw. getrennt vom restlichen Apparat und
zwar zur Herstellung des zu versprühenden Breis bzw. der zu zerstäubenden Flüssigkeit.
Daraus geht hervor, daß die drei Teile 1, 16 und 15 mit
den gewünschten Dichtungen in Form von perforierten Rondellen bzw. Scheiben 27 zwischen den Teilen 1 und
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-6 -
und in Form ringförmiger Dichtungen 28 zwischen dem Hals 16 und dem Behälter 15 versehen werden können.
In Fig. 3 wurde diese ringförmige Dichtung auf dem Grund einer Rinne der Basis des Halses zwischen einer
Innenrippe 29 des Halsflansches und einem mit Gewinde versehenen Außenringes 30 wiedergegeben. Äußere, vertikale
Verstärkungen 31 des Halses sind mit Löchern 32
für den Durchlaß für die Verbindungsstangen 24 versehen.
Das oben näher beschriebene und auf beiliegender Zeichnung
wiedergegebene Ausführungsbeispiel hat keinen den Patentschutz einschränkenden Charakter und kann auf
verschiedene Weise konstruktiv abgeändert werden, ohne von der Erfindung abzuweichen.
Die- Benutzung der Vorrichtung ist nach der vorausgehenden
Beschreibung sofort verständlich; es genügt folgende kurze Zusammenfassung:
Der leicht demonUerbare und mit einer großen Öffnung
versehene Behälter 15 kann zur direkten Herstellung von Gemüse-Behandlungsmitteln verwendet werden, ohne
daß man auf Zwischenbehälter und anschließendem Umschütten zurückgreifen muß. Man deponiert das Behandlungsprodukt
(Pulver oder Flüssigkeit) z.B. auf dem Grund des Behälters 15 und fügt Wasser bis zum oberen Behälterniveau
unter eventuellem Rühren mit einem Stab auf, um das Auflösen oder Lösen der Mischung zu erleichtern. Nach
dichter Montage bzw. Abdichten des gefüllten Behälters 15 und nach Zurechtrücken der Zerstäuberdüse 7 in die
richtige Lage -· bei geschlossenem Ventil - genügt es, die Gas-Kartusche 4 auf ihrem Standplatz bzw. an ihrer
Lagerstelle 3 unter Festschrauben anzubringen, um die
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Öffnung durch den Schlagbolzen bzw. Stechdorn 9 herzustellen
und sieh der Unterdrucksetzung der Flüssigkeit im Behälter 15 unter Beibehaltung eines Druckes mit
praktisch konstanten Werten durch die Tätigkeit des
Kolbens 11 zu versichern t der dazu neigt, sich bei
Druckerhöhung in der breiten Druckentspannungskammer
bei gleichzeitigem Verschluß des Gasdurchlasses zum
Behälter zu heben. Die unter Druck stehende Flüssigkeit
wird durch die Leitung 14 zurückgedrängt und die Zerstäuberdüse
- vorzugsweise ein Mundstück mit verkleinertem
Durchlaß - erlaubt einer Vorrichtung mit reduziertem
Behälter von,z.B. 1 Liter, praktisch die gleiche Verwendung
wie eine Vorrichtung mit einem viel größeren Inhalt mit z.B. 5 Liter Brühe und einem Gesamtvolumen
in der Größenordnung von S Litern.
- Patentansprüche -
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Claims (2)
- Patentansprüche*1 Jl Vorrichtung zum Zerstäuben, Versprühen, Pulverisieren etc. mittels Gas-Kartusche und. insbesondere Druckreduzierventil insbesondere zur Behandlung von Gemüse oder dergleichen, dadurch-gekennzeichnet, daß die Vorrichtung aus drei Hauptteilen aus geformtem insbesondere gegossenem Kunststoff besteht, bei der der erste Hauptteil einen Kopf bildet, welcher hohen Drucken widersteht und seitliche Lagerstellen zur Aufnahme einer Gas-Kartusche und eines Durehschlagbolzens, eines Stechdornes oder dergleichen zum Öffnen von deren Kapseldeckel, sowie - seitlichentgegengesetzt - zur Aufnahme einer Zerstäuberbzw. Pulverisierdüse und eine ebene Ansatzfläche, z.B. Anbauflansch, am Hals der Vorrichtung aufweist, der den zweiten Hauptteil darstellt und eine verbreiterte Basis aufweist, um sich seinerseits mit der großen oberen Öffnung eines Behälters zusammenzufügen, der den dritten Hauptteil bildet, während der Kopf und der Hals von einem Gehäuse aus zwei Halbschalen umgeben sind, die als Griffe dienen und zum Ergreifen der Vorrichtung an ihrem Hals oder an der Gehäusepartie dienen, die die Lagerstelle der Gas-Kartusche umgibt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1,. dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf einen Montageplatz bzw. eine Lagerstelle für einen Auslösekolben-mit zwei Sektionen aufweist, mit welchen sie eine enge Druckkammer in Verbindung mit der Lagerstelle der Gas-Kartusche und einer Auslaß-309850/102?— 9 —kammer trennt, die durch die Ansatzfläche bzw. den Anbauflansch des Kopfes führt (was eine merkliche Druckkonstanz sichert), während das Innere der Ansatzstelle bzw. Buchse, welche die Zerstäuberdüse aufnimmt, mit einem Kanal in Verbindung steht, welcher durch die Ansatzfläche bzw. den Anbauflansch führt und eine bis auf den Grund des Behälters reichende Ausgangsleitung aufnimmt.Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück des Halskörpers der Vorrichtung eine flache Unterseite aufweist, die sich mit der Ansatzfläche bzw. dem Anbauflansch fluchtet und eine Lagerstelle bzw. Anbringungsstelle für ein Sicherheitsventil bildet, deren Durchlaß sich durch eine Öffnung mit dem Zweck erstreckt, in der Ansatzfläche bzw. den Anbauflansch angebracht zu werden.309850/1022
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